Eurovision Song Contest 2014
#1
Da hatte ich doch ganz vergessen, dieses Jahr den Vorentscheid anzukündigen. Wie wahrscheinlich jeder Interessierte mitbekommen hat, gab es eine Überraschung: Nicht die haushoch favorisierte Band Unheilig, sondern das bis dato völlig unbekannte Frauen-Trio Elaiza aus Berlin wird Deutschland in Kopenhagen vertreten, mit dem Lied "Is It Right".

Die noch offenen Termine...

Halbfinale des ESC: 06. und 08. Mai 2014
Finale des ESC: 10. Mai 2014, 21:00 Uhr in der ARD (Vorprogramm ab 20:15 Uhr)
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#2
Zur Erinnerung: In ein paar Stunden geht's los.

Die Buchmacher sehen den deutschen Beitrag von Elaiza nur auf Platz 17, und ich fürchte leider, sie werden damit ungefähr recht behalten. Das Lied bleibt zwar im Ohr, aber braucht dafür verhältnismäßig viele Anläufe (so war es zumindest bei mir). Nach einmaligem Hören bei der Live-Veranstaltung wird das wohl nichts werden.

Als Favorit wird der armenische Teilnehmer mit dem originellen Namen "Aram MP3" gehandelt.
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#3
timo,'index.php?page=Thread&postID=167489#post167489 schrieb:... deutschen Beitrag ...
Das war mal. Unter den 26 Titeln kann ich nur zwei, drei als nicht englisch identifizieren. Aber ehrlich geschrieben: Mein Interesse am ESC ist schon vor vielen Jahren erloschen. Nur eine Alterserscheinung ist das kaum.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#4
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=167507#post167507 schrieb:Das war mal. Unter den 26 Titeln kann ich nur zwei, drei als nicht englisch identifizieren.

Daher "deutscher Beitrag", nicht "deutschsprachiger". Smile

Auch wenn ich in ESC-Belangen eigentlich Traditionalist bin: Daß nicht mehr in Landessprache gesungen werden muss, finde ich richtig. Alles andere wäre inzwischen ein erheblicher Wettbewerbsvorteil für die englischsprachigen Länder.

Zitat:Aber ehrlich geschrieben: Mein Interesse am ESC ist schon vor vielen Jahren erloschen. Nur eine Alterserscheinung ist das kaum.

Sicher nicht. Gerade das jüngere Publikum interessiert sich ja nur noch selten für die Veranstaltung.

Ich will nicht den Eindruck von Engstirnigkeit hinterlassen, aber mit dem diesjährigen Sieger habe ich ein Problem. M.E. wurde da nicht für Musik und Auftritt abgestimmt, sondern für Klamauk und Andersartigkeit um jeden Preis. Wenn das die Richtung für den ESC der nächsten Jahre vorgibt, weiß ich auch nicht, ob ich mir das weiterhin antue.
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#5
Hi Timo,

Zitat: ...M.E. wurde da nicht für Musik und Auftritt abgestimmt, sondern für Klamauk und Andersartigkeit um jeden Preis.

Genau den Eindruck habe ich auch. Und war das nicht bei Lordi vor einigen Jahren ähnlich? Nicht dass ich hier Äpfel mit Birnen vergleichen will aber bei den finnischen Hardrockern stand auch eher der "Weck-Effekt" im Vordergrund.

Gruß
P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#6
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=167519#post167519 schrieb:Und war das nicht bei Lordi vor einigen Jahren ähnlich?

Der Eindruck ist natürlich subjektiv, aber Lordi haben neben der Monster-Maskerade auch einen musikalischen Beitrag abgeliefert, der im damaligen ESC für meinen Geschmack zu den besten gehörte. Insofern habe ich ihren Gewinn nicht als ärgerlich oder unfair empfunden. Die musikalische Leistung von Herrn Bartwurst gestern dagegen war meines Erachtens eine glatte Nullnummer.
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#7
timo,'index.php?page=Thread&postID=167509#post167509 schrieb:[quote='Anselm Rapp','index.php?page=Thread&postID=167507#post167507']Daher "deutscher Beitrag", nicht "deutschsprachiger". Smile
Du hast zwar recht, aber ich finde traurig, dass unterschieden werden muss.

Zitat:Auch wenn ich in ESC-Belangen eigentlich Traditionalist bin: Daß nicht mehr in Landessprache gesungen werden muss, finde ich richtig. Alles andere wäre inzwischen ein erheblicher Wettbewerbsvorteil für die englischsprachigen Länder.
Noch ein Grund zur Traurigkeit.

Zitat:Ich will nicht den Eindruck von Engstirnigkeit hinterlassen, aber mit dem diesjährigen Sieger habe ich ein Problem. M.E. wurde da nicht für Musik und Auftritt abgestimmt, sondern für Klamauk und Andersartigkeit um jeden Preis. Wenn das die Richtung für den ESC der nächsten Jahre vorgibt, weiß ich auch nicht, ob ich mir das weiterhin antue.
So geht es mir halt schon lange. Den Rummel diesmal kann man aber fast nicht ignorieren. Aber ich muss mir keine CD mit Conchita Wurst kaufen.

Gruß, Anselm
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#8
Mangels Ansichtigkeit kann ich zum diesjährigen Event nichts sagen, ließ mir allerdings von meiner Frau berichten, die im Übrigen den Beitrag der singenden Bockwurst gar nicht so schlecht fand. Aber die beste aller Frauen steht ja auch auf Chris de Burg und ist somit entschuldigt.

In der Sache möchte ich mich aber zu 100% dem Anselm anschließen.
Was für ein Sinn macht ein Liederwettbewerb, in dem Nationen antreten und bewertet werden, wenn die Interpreten in einer x-beliebigen (und leider meist englischen) Sprache irgendein x-beliebiges Liedchen in einer x-beliebigen Stilart vorträllern.
Wenn das unter "EU-Talentschuppen" lief, wärs ja noch nachvollziehbar. Aber so?

Dann würde man doch besser jedes Land einen Titel einreichen lassen und einen Sänger dazu. Und dann wird am Abend ausgelost, wer was von welchem Land singt. Wär sicher spaßiger als das hier.

Mir fehlt einfach das Lokalkolorit der entsprechenden Länder.
Nicht nur die Sprache, sondern auch die Stilrichtung.
Es gab eine Zeit, da der französische Chanson diesen Wettbewerb dominiert hat. Aber auch in Deutschland gab es Zeiten populärer Musik ohne Ralph Siegels "Tralala und Schalala".
Da waren Sachen bei, die man sich noch heute anhören kann. Wer kann das von den Siegertiteln der letzten 10 Jahre sagen?

Lordi kannte ich vorher nicht und hab ihn danach auch nie wieder gesehen. Das wird sicher auch so bleiben.
Und die nette Lena, mit ihrem dünnen Stimmchen, trifft man eigentlich nur noch auf der TV-Interviewcouch mit anderen C-Promis.

Mir würde ein Liederwettbewerb der Nationen mit Beiträgen in der jeweils entsprechender Sprache und der dort üblichen Musikrichtung mehr gefallen.
Auf diese blöde Bewertung dagegen kann ich verzichten, weil sie nur die Musik des flachsten gemeinsamen Nenners durchmarschieren läßt und kleinen Ethnien oder schwieriger individueller Musik keine Chance läßt.

Das ist für mich ziemlich das Gegenteil von Europa, wie ich es empfinde.
Das ist EU.
Bert
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#9
Huubat,'index.php?page=Thread&postID=167528#post167528 schrieb:Was für ein Sinn macht ein Liederwettbewerb, in dem Nationen antreten und bewertet werden, wenn die Interpreten in einer x-beliebigen (und leider meist englischen) Sprache irgendein x-beliebiges Liedchen in einer x-beliebigen Stilart vorträllern.
Wenn das unter "EU-Talentschuppen" lief, wärs ja noch nachvollziehbar. Aber so?
Jawoll!

Zitat:Mir würde ein Liederwettbewerb der Nationen mit Beiträgen in der jeweils entsprechender Sprache und der dort üblichen Musikrichtung mehr gefallen.
Genau!

Dafür haben wir hundert Punkte für Übereinsteimmung. Wink

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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