Studer A810 Fragen an die Experten
#51
Hallo Thomas,

spannende Sache, ich les' eifrig mit. Eigentlich nicht zu glauben, daß ein Tonkopfsystem mit recht plausiblen Werten nichts mehr sagt. Welcher Kanal ist denn der defekte, der obere oder der untere ?

Interessant ist die Methode des Signaleinspeisens mit einem anderen Tonkopf. Das kannte ich noch überhaupt nicht. Welche Spannungswerte gibst du da auf den Kopf ? Wie nahe muß man mit dem Kopf rangehen ?
Ist der Abstand empfindlich - Ich meine, sind die Signalstärken sehr unterschiedlich wenn die Köpfe nicht genau parallel gehalten werden ?

Grüße

Peter, dem beim Anblick der Köpfe der Läppfinger juckt
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#52
Liebe Mitleser!

Es geht weiter im Horrorkabinett!

Pits Aussage, dass er das Erscheinnungsbild der Tonköpfe nicht für typische Tonköpfe einer A810 hält und der messtechnisch direkt am Tonkopf nicht erkennbare Defekt hat mir keine Ruhe gelassen. Daher kam mir nun die Erleuchtung!

Über die Frage: Warum stimmen Impedanz und Induktivität und dennoch läßt sich induktiv keine Spannung am unteren Kanal induzieren?

Die Lösung konnte ich soeben Messtechnisch belegen Die Braune Leitung des unteren Kanals hat Masseschluss und daher kommt auch nichts nennenswertes mehr heraus. Denn die Schwarze Leitung liegt seitens des Verstärkereinganges schon auf Masse. Der Schluss der braunen Signalleitung hat einen Widerstand von etwa 8,5Ohm.

Bevor ich jedoch den Tonkopf demontiere um zu sehen was los ist, werde ich mit Wolfgang Rücksprache halten.

Mein Verdacht ist, dass hier die verkehrten Köpfe ins Schirmgehäuse eingebaut wurden, somit passen Schirmgehäuse und Tonkopf nicht perfekt zusammen. Dies führt wahrscheinlich dazu das die nach hinten herausragenden Anschlüsse des Tonkopfes an die hintere Wand des Schirmgehäuse stoßen und so den Schluss nach Masse bilden.



Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#53
Ich konnte es nicht lassen, so habe ich zumindest einmal das Schirmgehäuse um den Wiedergabetonkopf gelüftet:

[Bild: DSC00177.JPG]


Doch unmittelbar läßt sich an den Lötstellen keine Unregelmäßigkeit entdecken, auch ohne Schirmgehäuse steht der Masseschluss der braunen Ader an.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

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#54
die rückwärtigen Schrauben sehen ja recht verlockend aus. Täuscht das im Bild, oder war da schon mal jemand mit dem Schraubenzieher dran.

Peter
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#55
Für alle Mitleser!

Wir haben entschieden den Wiedergabekopf auszutauschen. Glücklicherweise gab es kostengünstigen Ersatz auf dem Markt :-)

Wolfgang
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#56

...ein abschließender Status Quo oder eine geplante Zukunftsperspektive wäre nach knapp 3 Monaten und unzähligen mails vielleicht ganz angebracht...

PS @ Wolfgang 18:00: Danke!

©DK1TCP
Klasse Ersatzkomponenten aus CH, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz
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#57
Liebe Freunde der analogen Bandmaschinenwelt
Lieber Pit, lieber Thomas

Seit Wochen wollte ich ein finales Statement posten. Immer wieder kam etwas berufliches dazwischen (und es scheint nicht besser zu werden).

Zuerst möchte ich mich herzlich bei Pit und Thomas für die Unterstützung bedanken, der weit über das hinaus geht, was man in einem der sonstigen Foren gewohnt ist!

Jetzt zum leider zum nicht so erfreulichen Teil. Nachdem Thomas mit unerschöpflichen Forscherdrang in jeden Winkel der 810 vorgedrungen und erhebliche Untaten des Vorbesitzers zu Tage gefördert hat, war irgendwann der Punkt erreicht an dem eine Entscheidung zum weiteren Vorgehen zu treffen war.
Wie oben erwähnt hat Thomas den defekten Wiedergabekopf ausgetauscht. Da aber in Folge auch die Recordingköpfe Probleme bereiteten, war die zugegebenermaßen schwere Entscheidung, die Reparaturarbeiten einzustellen zwangsläufig.
Da steht sie nun und harret einer ungewissen Zukunft :-(.

Glücklicherweise tut meine andere 810 ihren Job sehr zufriedenstellend.
Vielleicht bekommt sie in Bälde eine 807 zum Spielen.

Bis bald
Wolfgang
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