Antennenanlage....
#1
Hallo Leute,

nachdem ich mich da nicht auskenne und alle Versuche, mich schlau zu machen, im Nirvana irgendwelcher Foren endete, frage ich Euch mal:

Die Antennenanlage in unserem Haus ist nach alter analoger Technik aufgebaut: will heißen, daß die Antennendosen in Serie geschaltet sind und nicht sternförmig. (Eigentlich ist die Sache noch komplizierter: ein Teil , der auf den einzelnen Stockwerken(3) sind teils sternförmig teils in Reihe, die Stockwerke sind untereinander zu den Verteilern mit nur einem Koaxkabel verbunden.

So weit, so schlecht. Das Ganze hat ganz gut getan, bis meine Schwiegermutter die Einliegerwohnung bezog: Bedingung waren mindestens 30 Fernsehprogramme....
Diese Bedingung wurde mit einer Sat-Schüssel, einer mir mir unbekannten Hard- und Software und Empfängern von Preisner realisiert. Das hat jetzt auch ein paar Jahre funktioniert. Diese Anlage ist vor 2 Wochen im Rahmen eines Gewitters abgeraucht. Ersatzteile gäb´s keine...

Der Antennenbauer nicht unbedingt meines Vertrauens macht mir jetzt folgende Vorschläge:
Die "UniCable" Lösung von Kathrein (sind die nicht in Rosenheim??), die den Nachteil hat, daß ich die Receiver von dieser Firma an allen Stellen, an denen ich was hören oder sehen will, verwenden muß. Das gefällt mir deswegen nicht, weil ich dann nicht auf einen externen Sat-Receiver verzichten kann, wenn ich mir einen Ersatz für unseren betagten Fernseher suche, der dann einen eingebauten Sat-Receiver haben sollte...
2 Fernbedienungn zum Gucken nerven....
Außerdem sieht der Herr Probleme, die alte terristische UKW-Antenne aufzuschalten, mit der ich immer noch Radio höre und das auch weiter tun will ( mit Tunern von Revox, harman-kardon und Sony (ST 5130)) Da liegen Steuerspannungen von 9 bzw 13 V an, wenn ein Sat-Receiver in Betrieb ist...

Alternativ käme nur in Frage, ein sternförmige Verkabelung zu realisieren. Das würde aber bedeuten, daß da, wo jetzt ein Kabel im Leerrohr verläuft, 7! laufen sollten...
An eine Aufputzlösung möchte ich nicht denken, weil, wie ich Handwerker kenne, beim Durchbruch der Zimmerdecke mit großer Wahrscheinlichkeit die Röhren der Fußbodenheizung des darüberliegenden Stockwerkes verletzt werden. Ich möchte nicht auch noch ertrinken!

Deshalb mein Fragen:
Gibt es Antennenkabel, mit denen ich 5-7 Signale weiterleiten kann, ich also 5-7 Koax-Kabel vermeiden kann, so daß ich das Kabel in das bestehende Rohr bekomme?
Oder kann sich jemand hier eine Lösung vorstellen, die bei der o.g. Verteilung trotzdem die Funktionalität einer sternförmigen Verkabelung hat??

Vielen Dank und viele Grüße
Frank
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#2
Meint der Antennenmensch deines (nicht) Vertrauens diese System?

http://www.kathrein.de/de/sat/kataloge/d...811312.pdf

Ich hab's jetzt nur kurz überflogen, von UKW Einspeisung ist da wirklich nicht die Rede.
Um es ganz genau zu erfahren, solltest du dich vielleicht einfach mal mit der Firma Kathrein in Verbindung setzen. Ich habe mit dem dortigen Servicepersonal bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Evtl. lässt sich über eine zusätzliche Einspeiseweiche ja der UKW Rundfunk in deine alten Kabel einspeisen, ehrlich gesagt sehe ich keinen Grund warum das nicht möglich sein sollte. Die Gleichspannung auf dem Kabel sollte den Tuner doch eigentlich kalt lassen.
Das o.g. Einkabelsystem entspricht irgendeinem Standard, somit sollte es auch passende Receiver von anderen Marken geben. Die Receiver von Kathrein haben nicht unbedingt den allerbesten Ruf...

David

Gerade gesehen: Beim Multischalter EXR2581 (S. 12) ist von terrestrischer Signaleinspeisung die Rede. Sollte somit also gehen Smile
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#3
Die Sat Receiver von Görler (ja, die früher UKW Tuner gebaut haben) können auch Unicable (ist mittlerweile wirklich internationaler Standard - sie haben wohl gemerkt, dass die gute alte Antennenkabelinstallation Vorteile hatte Wink ). Hier läuft ein S850 und ein S835. Bildqualität erstklassig. Zu finden: www.ttgoerler.de. Technisat hat auch noch welche im Angebot.

Die modernen Receiver sind auch in der Lage, bis zu 3 kaskadierte Multischalter zu steuern. Damit kann du Sterne und Bäume in der Verkabelung bauen. Auf den Webseiten von Kathrein, Görler und Technisat findest du reichlich Information. Einfach mal die BDA der Receiver herunterladen. Dort sind Installationsbeispiele. Ggf. noch bei SES-Astra. Da gibts auch Infos.

Sehr zu empfehlen: mach dir eine Zeichnung! Von der Schüssel bis zu jeder Antennendose. Sonst enden deine Überlegungen immer im Chaos Wink

Gruß
Michael
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#4
Als erstes, nichts geht über eine Sternverkabelung, noch zu Zeiten der grauen Post (Anfang achtziger Jahre) ist bei Neuinstallation die Sternverteilung eindeutig empfohlen worden.

Als zweites, Michaels Hinweis einer Zeichnung der Gegebenheiten erleichtert vieles.

Als drittes, die so genannte “Unicable Lösung” ist nicht an eine bestimmte Firma gebunden.
Der Standart ist in der EN 50494 festgelegt.
Die Einspeisung eines “UKW Signals” und/oder zusätzlich eines DVB-T Signals ist auch dort kein großes Problem.

http://de.wikipedia.org/wiki/Unicable

Es gibt durchaus Fernseher mit integriertem Sat Empfang die so was unterstützen, z.B. Loewe, Metz oder Technisat (alles zugegeben nicht in der unteren Preisklasse).

Dann kommen wir wieder zu Punkt zwei, die vorhandene Verkabelung entscheidet in wie weit ohne Änderung irgendwas möglich ist.

http://www.technisat-daun.de/download/an...k_6892.pdf

Gruß Ulrich
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#5
Hallo in die Runde,

bin selbst gerade am Umbauen und werde wohl hoffentlich bald eine SAT-Anlage installieren können. Da in unserem Haus auch noch alte Punkt-zu-Punkt- Verkabelung lag, habe ich jetzt Leerrohre im Zuge des Umbaus gelegt. Eigentlich deshalb, weil ich zum Zeitpunkt X noch nicht den Nerv hatte, mich um die Technik zu kümmern. Auch möchte ich in 10 Jahren, wenn es womöglich wieder neue Technologien gibt, nicht wieder vor dem gleichen Problem stehen. Deshalb @Frank:Leerrohr oder Kabelkanäle - mein Tipp, wenn irgendwie machbar. (Wo ein Wille ist, ist auch Hammer und Meißel nicht weit Big Grin )


Alternativ viel mir aber zu dem Thread ein, warum nicht seinen eigenen UKW, UHF Sender bauen/anschließen und die Signale selbst einspeisen. (Ich glaube wir hatten das schon mal an anderer Stelle). Dann wäre sichergestellt, dass auch alte Radios noch "klingen". Auch wenn es heute scheinbar utopisch ist, mittelfristig gibt es sowas vielleicht als Bastelanleitung oder erschwingbar zu kaufen. So das eine oder andere Senderbastelbuch ist noch im Bücherschrank äääh Umzugskiste. Vielleicht was für die "Lötecke" hier im Forum...

VG
Michael
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#6
Hallo,

zunächst Danke für Eure Ratschläge. Ich lege jetzt erst ´mal ´ne schöpferische Pause ein.
Wahrscheinlich werde ich versuchen, doch eine sternförmige Verteilung zu bekommen.
Und parallel mich informieren, welche eingebauten Sat-Tuner in welchen Fernsehern UniCable können...

Viele Grüße
Frank
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#7
Zitat:Frank Stegmeier postete

Und parallel mich informieren, welche eingebauten Sat-Tuner in welchen Fernsehern UniCable können...
Die aktuellen Panasonic Modelle mit Sat Tuner können es auch.

Gruß Ulrich
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