problem mit marantz 6100
#1
Hallo

Eigentlich ein kleines Problem , aber vielleicht kann jemand helfen.

Der Tonarm fällt ungedämft auf die Platte , wenn ich den Armhebel
schnell bewege , ebenso anders herum.
Ich denke das soll sicher nicht so sein, war aber aber schon so wo
ich das Gerät bekam.

mfg
Rainer
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#2
Hallo Rainer,

soweit mir bekannt hat der 6100er einen hydraulischen Lift.
Möglicherweise ist bei Deinem Dreher am Lift das Dämpfungsöl
ausgelaufen.

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Ja die Vermutung habe ich auch.
Hatte das Teil schon mal demontiert.
Ist einfach eine Stange die durch eine Hülse führt,
mit einer feinen axialen Nut in der Stange im unteren Bereich.
Allerdings ist für mich nicht nachvollziebar wie das
funktionieren soll

Rainer
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#4
Hallo,

nun ja - einen allzu grossen Geniestreich vermute ich
hinter solch einer Mimik auch nicht. Ist die Hülse denn
unten geschlossen? Wenn ja, könnte es sein, dass in diese
ein wenig dünnflüssiges Öl hineinmuss. Wenn dann der Stift abgesenkt wird,
taucht er ins Öl ein, dieses wird verdrängt und durch die Nut nach
oben gedrückt. Je nach Balance-Verhältnis zwischen dem Liftgewicht
und der Viskosität des Öles ergibt sich zwangsläufig einen sanftes
Hinabsenken. Beim Hochdrücken des Liftes wird die Stange wieder
emporgezogen und das Öl läuft wieder nach unten in den unteren Teil der
Hülse.
So ähnlich stelle ich mir das vor.

Gruß
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#5
Ne, die Hülse ist unten offen , man kann die Stange von beiden Seiten durchschieben.
Die Mechanik innerhalb des Gerätes drückt genau von Unten auf diese Stange.
Öl nachfüllen habe ich auch schon versucht , ohne Erfolg , das Öl läuft unten wieder raus.
Es sieht auch alles original aus , auch sieht es nicht so aus als fehle irgendwas.

Rainer
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#6
vielleicht fehlt ein O-Ring zwischen stange und hülse.

gruss hardy
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#7
@Rainer,

aber irgendwas mit Öl muss da im O-Zustand sein, sonst
spräche die Prospektbeschreibung von Marantz ja nicht von
einem hydraulischen Lift. Vielleicht ein O-Ring, wie Hardy schon anmerkt...

Gruß

Peter
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#8
Ich nehme eher an das das verwendete Öl zu flüssig war, normalerweise werden hier Silikonöle mit einer Viskosität >300000 eingesetzt. Da läuft so schnell nichts weg.

Gruß Ulrich
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#9
Hi Rainer,

Ulli hat Recht, in den Liftmechiken wurde immer ein Silikonöl von mindestens 300.000er Viskosität verwendet...... Meist sogar 500.000 oder wie bei den 12 Zöllern sogar 1.000.000er Viskosität.

Silikonöle oder mal in der Bucht suchen....

Gruß
Jürgen
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#10
ooops ... ...das ist ja schon eher Honig oder Staucherfett.Wink

Aber wenn die Hülse unten offen bleiben soll, muss es schon so etwas
sein. Wozu wäre dann eigentl. die Nut?

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#11
Hi Peter.

die Nut ist dazu da dass das "Öl" von einer Kammer in die andere "fließen" kann.

Gruß
Jürgen

PS dagegen ist Staucherfett schon flüssig..... ;-)
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#12
hallo
Danke für die Tipps , ich wusste gar nicht dass es Öl in so div. Viskositäten gibt
Ich werde es dann mal nach meinem Urlaub mit einem anderen Öl versuchen.
Eigentlich könnte man ja auch damit gut leben , aber der perfektionismus treibt
einen ja an.
Noch ein Wort zu Jürgen Heiliger , Danke für Deine Tipps , hat alles bestens geklappt , ich geniesse die Schallplatte wie Jahre zuvor nicht mehr , obwohl es
die gleichen Tonträger sind, die ich vor 30 Jahren schon mal mit Begeisterung
gehört habe.

mfg
Rainer
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#13
Hallo Rainer,

es freut mich zu hören dass die Platte Dir soviel Spaß macht.

Man wundert sich doch immer wieder was es an MUsik auf diesem Medium immer wieder zu entdecken gibt..... vor allem in welcher Qualität. ;-)
Bei mir ist die Platte nicht mehr wegzudenken... und aus meiner Sicht DAS Medium welches seine Praxistauglichkeit am ehesten bewiesen hat und das in seiner Grundform schon mehr als Hundert Jahre..... :daumen: Müssen andere erst noch beweisen. :ugly:

Gruß
Jürgen

PS an die Techniker.... bitte hängt Euch an obigem Absatz jetzt nicht auf..... man darf auch einmal ins Schwärmen kommen. ;-)
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#14
Moin

Noch bin ich nicht weiter mit meinem Marantz.
Hat denn jemand von Euch so ein Siliconöl , damit ich das
mal probieren kann.?
Ja Jürgen irgentwie hat mich der Plattenspieler u. sein Umfeld
gepackt. Ich vernachlässige deswegen schon mein Tonbandhobby.
Der Marantz läuft bei mir im Büro(ich bin selbstständig)meist nach
Feierabend mal ne Stunde. In der Audiokette hängt noch ein Receiver
Sony Str-5600 , ein CD Philips CD 303(toller Sound), u. eben z.Z.das
Akai Gx636 (wechselt öfter).

Gruss an alle
Rainer
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#15
Moin Rainer.

Nun habe ich leider kein Bild der Vorrichtung vor Augen.
Gehen wir also mal davon aus, daß sie (wie oben beschrieben) wie ein Stoßdämpfer arbeitet.

Bei den heute hochentwickelten RC-Cars findet sich eine breite Palette von Stoßdämpfern im Zubehörbereich. Um Abstimmöglichkeiten, wie die "Großen" zu haben, gibt es auch eine Reihe verschieden viskoser Öle. Die Ansprüche, die da heute in den gehobeneren Klassen gestellt werden, stellen wohl sicher, daß du dort fündig wirst, ohne Sorge haben zu müssen, daß sich das nicht mit deinem Material verträgt. Eher wäre es wohl andersrum.
Billig-Angebote sind wie immer, wohl weniger zu empfehlen.
Bei den renommierten Anbietern erfährst du meist, was du über den Inhalt / Anwendung wissen mußt.

Ich hätte hier ein Fläschchen 100%iges Silikonöl mit der Viskosität 1200, wobei gesagt werden muß, daß in dem Bereich andere Skalen zur Bezeichnung gelten.

Aber ich traue der Sache nicht.
Auch wenn von Hydraulik geschrieben wird und hier auch von Kammern in einem Posting zu lesen ist, halte ich mich an deine Beschreibung.

Demnach ist es ein einfacher Dämpfer, wie man ihn auch in hunderten von Tapedecks für die Kassettentür findet.
Dort ist dann ein entsprechendes zähes Fett im Einsatz. Öl wäre fast so schnell wieder draußen, wie es reinging.
Allerdings wäre hier eine Scheibe, mit oder ohne O-Ring, auf der Stange, die dann durch das Fett gedämpft, an der Hülsenwand entlang gleitet.

Stutzig macht mich aber die axiale Nut im unteren Bereich der Stange. Bei einem Hydraulischen Dämpfer wäre der Sinn sicher die Progression. Will heißen, daß 2 unterschiedliche Geschwindigkeiten realisiert wären. Nahe der Platte langsam und Restweg schneller.

Ich glaube, ohne Bilder des "Dämpfers" werden wir nicht weiterkommen. Die Frage der Arbeitsweise müßte zuerst geklärt sein.
Auch beschleicht mich das Gefühl, daß vielleicht etwas fehlt oder ins Gerät gefallen ist.

Viele Grüße, Arnulf.
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#16
Moin Arnulf

Doch ist so , in die Hülse würde kein O-Ring passen.
Nach unten begrenzt durch einen Sprengring(ist das richtig geschrieben?, sieht
falsch aus), damit man den Stift nach Oben nicht rausziehen kann.
Du weisst ich bin Installateur u. kenn mich etwas mit O-Ringen aus. So etwas
dünnes gibt es glaube ich nicht.Habe ich zumindest noch nicht gesehen.

Gruss nach Hamburg
Rainer
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#17
Hallo Rainer,

ohne das richtige Silikonöl wirst Du nicht weiter kommen.....
ist so leider.

Schau doch einfach mal in der Bucht nach 500.000er Silikonöl..... Brauchen tust Du etwa 2-4 ml..... manchmal gibt's sowas in der Bucht.

Oder es schließen sich hier einige zusammen und bestellen mal so ein 100g Gebinde und reichen es dann reihum, zum Selberabfüllen (weil das ist eine Schweißarbeit!) in Kleinstmengen, und man teilt sich die Kosten.

Lass uns mal telefonieren dazu.

Gruß
Jürgen
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#18
http://www.silikon-profis.de/index.php?f...06a7e8bc50

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#19
Moin

Danke Peter für die Adresse.
Dann werde ich wohl 100gr bestellen müssen , was dann für die nächsten
10000 Jahre reichen dürfte , es sei denn ich benutze es als Handcreme .

Irgendwann melde ich mich dann mal wieder mit einem Ergebnis.

mfg
Rainer
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#20
Moin, moin.

Mich würde doch nun mal interessieren, wie die "Hülse" aussieht.

Hat sie eine schmale Stelle, etwas größer im Durchmesser, als die Stange und der Rest bildet dann die Hülse? Also so, daß man von Kammern sprechen kann?

Oder ist das eher wie bei einem Lager, das heißt die "Hülse" hat auf ganzer Länge einen etwas größeren Durchmesser, als die Stange? Also das Dämpfungsmittel hätte auf ganzer Länge der Hülse Kontakt mit der Stange?

Viele Grüße, Arnulf.
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#21
Moin Arnulf

Genau kann ich das nicht sagen , da die Hülse zu klein ist um etwas genau zu erkennen. Die Hülse dürfte geschätzte 3mm Innendurchmesser haben.
Die Stange die durch die Hülse geführt ist, ist minimal kleiner(logisch)
In der Stange ist im unteren Berich eine umlaufende Nut von ca. 0,3-0,5
mm eingefräst. Die Hülse ist nach unten u. oben offen.
Im untern(innerhalb) Bereich trifft die Stange auf den Hebelmechanismus des Tonarmliftes u. kann nur nicht nach unten durchfallen ,
weil eben dieser Mechanismus dieses verhindert.
Im oberen Bereich(Sichtbereich) ist ein Kunststoffteil mit einer Imbusschraube
auf die Stange aufgeschraubt. Dieses Kunststoffteil hebt dann den Tonarm.
Nehme ich das Kunststoffteil ab, kann ich die Stange nach oben rausziehen.

mfg
Rainer
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#22
Moin

Das Siliconöl hat mich heute erreicht. Gleich ausprobiert , voller Erfolg.
Das Zeug verdient seinen Namen auch wirklich , hat eine ziemliche Ähnlichkeit
mit der Festigkeit von Silicon. Nur riecht es nach nichts u. härtet hoffentlich nicht
aus.
Für die zwei die sich an der Bestellung beteiligt haben: Ich konnte nur ca. 20gr
je Gefäss abfüllen. Wird morgen verschickt. Weitergehende Informationen dann
im Päckchen.
Sollte aber für lange Zeit reichen. Ich habe für den Marantz nur eine Spitze
voll benötigt.

Gruss
Rainer
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