Philips N4520 / N4522 Schmiermittel Identifikation
#1
echt FETT oder hauptsache gut geschmiert :yel:

Hallo liebe Leute,

hier mal ein paar Fragen an die Experten für
-Schmiermittel
-Wartung
-Philips

im Service-Manual der o.a. Philipse ist (Ausschnitt: [img] https://tonbandforum.de/bildupload/servi...chmier.pdf [/img] )

die Rede von folgenden Schmiermitteln:
A. Shell Alvania 2
B. Mobil Oil (All Purpose Oil)
C. Oil SC6
D. Oil K7132 HV 24121
E. Terolan 8293

Diese sind mir im Gegensatz zu Begriffen wie 10W40, Sprühöl 88, Ballistol, MoS², Silikonfett, Extra Vergine :-D etc. nicht geläufig.

zu A. fand ich u.a. folgendes: http:// http://www.epc.shell.com/Docs/GP...07_09.pdf
dies ist offenbar ein Wälzlager- oder Mehrzweckfett.
zu B. mutmaße ich,dass ein gutes Allzwecköl gemeint ist?
zu C. fand ich überhaupt nix :-(
zu D. ahne ich ein sog. PTFE-Fett?
zu E. fand ich ebenfalls nichts aussagekräftiges. ggf. von Henkel (--> Teroson?)

Ist jemand mit ebendieser Wartung und/oder den angegebenen Schmierstoffen vertraut bzw. kann sie genauer benennen?
Sollte man hier penibel den Anforderungen gerecht werden? Immerhin hat sich Philips ja die Mühe gemacht, Mittel und Einsatzorte zu benennen...
Kennt jemand Beschaffungsquellen und/oder sinnvolle Ersatzprodukte? Das Terolan z.B. scheint "nur" für einige Federn zuständig zu sein...

Würde mich über Hilfe (und natürlich auch über eine generelle mech. Wartungsdiskussion) freuen!

Viele Grüße & schöne Woche

Frank

(edit: Formatierung)
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#2

An der Diskussion will ich mich nicht weiter beteiligen, aber den Service-Schmierzettel des großen Maxen aus Fürth will ich euch nicht vorenthalten:

[Bild: GND-Schmierliste_1.jpg]

[Bild: GND-Schmierliste_2.jpg]

Quasi als Ergänzung der holländischen Hyroglyphen...

mfg Pit

PS: ergänzende Diskussionen gab es schon öfters hier im Forum, etwa 2004, 2007/2008, 2009, kürzlich...

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
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#3
@Frank

Du wirst das Pferd wohl von der anderen Seite aufzäumen müssen.
Im "www" nach Schmierstoffen zu suchen, die es mal vor 30 Jahren
zu kaufen gab, dürfte mühsam sein. "Terolan" z.B. scheint nach
derzeitigen Recherchen zu einer (Karosserie-)Dichtmasse zu führen - dies
allerdings ohne die Zusatzbez. "8293".

Entweder Du gehst zu einem versierten Industrieausrüster,
dessen "Altmeister" über langjährige Erfahrung verfügen und die
Bezeichnungen "von früher" auf aktuelle Produkte "übersetzen" können oder Du entnimmst dem SM den Einsatzort der versch. Schmierstoffe und machst
Dich schlau, welchen Schmierstoff man für diese oder jene zu schmierende
Komponente (resp. Materialpaarung) am besten nimmt.

Gruß

P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#4
Lieber Pit,

danke für den Wink, dass auch die Fürther eine beeindruckende Schmiermittelbewaffnung vorhielten...sogar mit Dosierungsangaben und Lieferanten...
Nunja, die SuFu hatte ich schon erschöpfend bemüht, fand aber bezüglich der Wiener Preziose nichts weiterführendes, wenn auch einiges an allgemein erhellendem:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...light=fett
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...light=fett
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...light=fett
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...light=fett

Lieber Peter,

danke für den "Realitätssinn".
Dies ist dann wohl der steinige Weg, ich hatte mir halt erhofft, dass einige (gleichwohl Betroffene) diesen schon gingen. Aber ich bleibe dran und werde berichten...{ich weiss, sagte schon so manches Greenhorn...for dignity} ...das mit dem "PTFE" und "Terolan" wird sich doch, verdammich, erschliessen lassen...

Geschmeidige Grüße von

Frank

[color="#0000FF'](der sich über einen neuerlichen West-Stammtisch ganz besonders freuen würde)[/color]
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#5
Hallo Frank,

natürlich sind einige diesen Weg schon gegangen aber habe bitte Verständnis
dafür, dass sich die "Einigen" seriöserweise mit offen geposteten Tips zur
Wahl des "richtigen" Schmiermittels etwas zurückhalten.

Ich persönl. halte es jedenfalls für meinerseits vermessen, wenn ich zu "dem" oder
"jenem" raten würde. Neben der Materialverträglichkeit spielen ja auch
noch Umgebungs- und Betriebsbedingungen eine Rolle. Echte
Langzeiterfahrungen habe ich da eben auch nicht und ich schätze, anderen
geht es ähnlich.

Schlussendlich wird möglicherweise auch den Herstellern diese "BurnIn"-
Erfahrung gefehlt haben. Welcher Manual-Schreibende hat sich auch schon
dafür interessiert, was mit dem Schmiermittel "XYZ" in 20 Jahren
passiert ist. Ob zwischenzeitlich aus dem einstiegen Schmierstoff
ein verharzter Klumpen "Sch..." geworden ist, der mehr schadet als
nützt, dürfte niemanden interessieren (resp. interessiert haben). Gilt
es doch, regelmässig zu reinigen und zu warten.

Aber auch das ist nur meine bescheidene Sicht der Dinge...

Zurück zum Thema:


Schmierpunkt D) - wie kommst Du da auf PTFE (umgangssprachl. Teflon).
Sind da Kunsstoffteile beteiligt?

Zu "Terolan": ...das bekomme ich nun leider gar nicht "gewechselt", konnte
aber dem SM auch nicht entnehmen, an welchen Stellen das Zeug
verwendet werden soll. Aber die Suche nach "Terolan" führt leider immer
wieder nur zu dieser Dichtmasse.

Gruß

Peter
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#6
Zitat:P.Nieratschker postete
An der Diskussion will ich mich nicht weiter beteiligen, aber den Service-Schmierzettel des großen Maxen aus Fürth will ich euch nicht vorenthalten:
Noch einmal ein wenig mehr O.T.
Eine Aufräumaktion hat den dazugehörigen Grundigschmiermittelsatz zu Tage gefördert:

[Bild: GrundigSchmirmittelsatz.jpg]

Eine “Tube” fehlt, keine Ahnung wo sie geblieben ist.
Der Rest zersetzt sich mittlerweile selbstständig.

Gruß Ulrich
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#7

Wer nun gut in Bildbearbeitung ist, kann sich jetzt einen vollständigen Satz zusammenbasteln; allerdings sieht meine Restkiste noch desolater aus als die von Uli...

[Bild: Grundig_Schmiermittelsatz_2.jpg]

PvS

2023: ein hervorragendes Fettnäpfchen aus dem Dualboard von 2017...

©DK1TCP Öle Fette Schmiermittel Grundig
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#8
Hallo liebe Schmierbedienstete,

entweder schmiert nie jemand oder die Mittel der Wahl sind bei Euch sekundär? Wink
Nach 13 Jahren  Blush mache ich mal einen neuen Anlauf, da ich in diesem Jahr die beiden N 4522 angehen will.
Prinzipiell gibt es nur ein summendes Geräusch bei längerem Wiedergabebetrieb und ein schleifendes Geräusch bei den kleinen Umlenkrollen im Spulbetrieb.

Hier noch einmal der Schmierplan der N4520 / N 4522:

   

Folgende, teilweise unbekannte Schmierstoffe:

A. Shell Alvania 2  = Mehrzweckfett, siehe Anlage
B. Mobil Oil (All Purpose Oil) = Mehrzwecköl, Gleitlageröl? Oder??
C. Oil SC6  = Sinterlageröl?, da an Capstanlager? Oder??
D. Oil K7132 HV 24121  = Dr. Tillwich K7132 hv (hochviskos) siehe Anlage, superteuer, für die Rückseite der Capstanwelle?
E. Terolan 8293  = Beschichtungs- oder Antiresonanzmittel für die Bandzugsfedern? Ggf. von Henkel?

Im Besonderen bei B und C würde ich mich über nähere Angaben oder gute Alternativöl-Infos freuen.

Schöne Grüße
Frank


Angehängte Dateien
.pdf   GPCDOC_Local_TDS_Alvania_RLQ2_(Industrie-Fett)_08_07_09.pdf (Größe: 26.43 KB / Downloads: 5)
.pdf   ts1130dt.pdf (Größe: 67.85 KB / Downloads: 5)
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#9
Die Umlenkrolle(n) schmiere ich mit Silikonfett (Liquimoly, 100 g-Tube) - das ist chemisch inert und laugt auch Kunststoff und Gummi nicht aus.
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#10
Hallo Heinz,

danke.
Gibt es einen bestimmten Grund, für die Umlenkrollen Silikonfett anstelle der mutmaßlich vorgegebenen Gleitlager- bzw. Sinterlageröle? Das soll kein Zweifel sein, ich bin kein Experte...

@all: Macht es Sinn für "B" z.B. Sprülöl 88 und für "C" z.B. Klüber PDP65 zu verwenden?

Neben der von Pit o.a. gezeigten Grundig-Schmiermittelliste gibt es auch eine von Dual, aber auch dort sind die Gesuchten B und C nicht dabei.

Schöne Grüße
Frank
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#11
Silikonfett sollte weder mit Metall noch mit Kunststoff oder Gummi reagieren, das war der Grund (und die Achse wurde nach einem Bruch des Originals nachgefertigt)
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