CD, SACD oder Hybrid- SACD?
#1
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Seit längerer Zeit spiele ich mit dem Gedanken, mir einen neuen CD- Spieler zuzulegen.

Da ich mich erst um Informationen kümmere, wenn es ernst wird, verfolge ich weder die sog. Fachzeitschriften noch horte ich Prospekte.

DVD- Audio oder andere Multikanalsysteme scheiden aus, weil ich für mehr als zwei Lautsprecher kaum Platz habe. Mittlerweile habe ich mich mit dem Thema beschäftigt und es scheinen mir zwei Gerätegattungen in die engere Wahl zu kommen:
Erstens ein konventioneller CD- Spieler, der oft auch *.mp3 und *.wma- Dateien verarbeiten kann und mitunter auch Hybrid- SACD´s wiederzugeben in der Lage ist und zweitens solche Geräte, die richtige SACD´s und CD´s abzuspielen in der Lage sind, dafür aber auf z. B. *.mp3 verzichten. Digitale Leitung zum Verstärker ist -logo- Pflicht, aber eigentlich fast schon Standard.

*.mp3 und *.wma halte ich für entbehrlich, warum sollte ich eine teuer bezahlte CD zum hören in ein datenreduziertes Format überführen? Sollte in einem zukünftigen Auto ein Radio mit *.mp3- CD auftauchen, kann ich ja hierfür immer noch CD´s mit Musik für die Reise brennen.

Ich frage mich, ob SACD ein erhebliches Mehr an Hörgenuß bringt, und wo der Klangunterschied zwischen SACD und Hybrid- SACD ist. Das mit besserer Wiedergabe wird ja durchaus kontrovers diskutiert, aber bei den HiFi / HighEnd Foranten bin ich mir nie sicher, inwiefern da Fakten oder Glauben verbreitet werden.

Wenn ich es recht verstanden habe, sind die Hybriden sowohl mit einem konventionellen CD- Layer als auch einem SACD- Layer ausgestattet, sind also eine Art Universallösung und auf beiden Gerätegattungen abspielbar- liege ich da richtig?

Oder sollte ich , da von mir unbemerkt ein wiederum neues Format in den Startlöchern steht, erst abwarten, ob der Markt noch weitere Systemverwirrungen bereithält?

Ach, was war das Leben mit der Schallplatte doch einfach....
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#2
Zitat:Frank postete
scheinen mir zwei Gerätegattungen in die engere Wahl zu kommen:
Erstens ein konventioneller CD- Spieler, der oft auch *.mp3 und *.wma- Dateien verarbeiten kann und mitunter auch Hybrid- SACD´s wiederzugeben in der Lage ist und zweitens solche Geräte, die richtige SACD´s und CD´s abzuspielen in der Lage sind, dafür aber auf z. B. *.mp3 verzichten. Digitale Leitung zum Verstärker ist -logo- Pflicht, aber eigentlich fast schon Standard.
Was willst du jetzt? Digitalen Anschluss des Verstärkers oder mp3 bzw. SACD?
SACD hat systembedingt generell keinen Digitalausgang. Ausserdem ist das eh ein totes Pferd. Was willst du damit?
MP3 Player können zwar einen Digitalausgang haben, normalerweise wird der aber im MP3 Betrieb abgeschaltet.
Zitat:Ich frage mich, ob SACD ein erhebliches Mehr an Hörgenuß bringt,
Es bringt eine erhebliche Steigerung des Medienpreises für Unsinn den keiner braucht.
Zitat:und wo der Klangunterschied zwischen SACD und Hybrid- SACD ist.
Eine Hybrid SACD ist eine Zweischicht Platte die einen SACD und einen CD Teil enthält.
Der CD Player erkennt den CD Teil und der SACD Player erkennt den SACD Teil.
Interessant wird was ein DVD Player tut. Der könnte beide Schichten physikalisch erkennen aber den SACD Teil logisch nicht auswerten. Es kann also sein das so eine Hybrid SACD auf einem alten DVD Player nicht spielt wenn er nicht weiss das er den CD Teil spielen soll.
Zitat:Oder sollte ich , da von mir unbemerkt ein wiederum neues Format in den Startlöchern steht, erst abwarten, ob der Markt noch weitere Systemverwirrungen bereithält?
Das Format der Zukunft heisst CD, und das schon seit 1982. Die Gerätehersteller wissen es nur noch nicht alle. Smile
Nach der CD kommt direkt der Halbleiterspeicher, ich glaube nicht an ein weiteres Scheibenformat. Im Auto kannst du das schon so machen. Autoradio nur mit Speicherkartensteckplatz. 8 GB Karte rein und fertig. Spielt länger als jeder CD Wechsler.
Zitat:Ach, was war das Leben mit der Schallplatte doch einfach....
Meinste? 16 RPM, 33 RPM, 44 RPM, 78 RPM, Microrille, Normalrille, Stereo, Mono...
Und dann das Rauschen... Und erst das Rumpeln und Knistern... Wie einfach ist da die Verwendung einer CD... Und, keine Störgeräusche. Und jetzt auch selbst bespielbar... Perfekt!
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#3
Zitat:Matze postete
Was willst du jetzt? Digitalen Anschluss des Verstärkers oder mp3 bzw. SACD?
SACD hat systembedingt generell keinen Digitalausgang. Ausserdem ist das eh ein totes Pferd. Was willst du damit?
MP3 Player können zwar einen Digitalausgang haben, normalerweise wird der aber im MP3 Betrieb abgeschaltet.
Hallo Matze,

wie kommst Du darauf, dass SACD- taugliche Geräte keine Digitalausgänge haben? Dieser Apparat

http://www.denon.de/site/frames_main.php...il&Pid=422

besitzt einen solchen Ausgang, ebenso wie das darüberliegende Modell, welches auf komprimierte Formate verzichtet, dafür aber CD, Hybride und reine SACD´s abspielt. Das *.mp3- oder (Hybrid)SACD- Signale nicht digital zum Verstärker übertragen werden, geht nicht aus der BDA hervor. Dieses Ding ist schon fast in der engeren Wahl, leider kann es über den USB- Anschluß keine *.wave- Dateien lesen, das ist schade.

Warum sollte man grade hochwertige digitale Musiksignale nicht auch digital zum Verstärker senden? Es macht wenig Sinn, die Daten von der Scheibe zu holen, D/A zu wandeln und dann über womöglich zweifelhafte und störanfällige Leitungen analog zum Verstärker zu schicken? Der digitale Datenstrom ist da unempfindlicher und m. M. besser geeignet. Hinzu kommt bei meiner persönlichen Konfiguration, dass der Verstärker mit hochwertigen Burr- Brown D/A- Wandlern ausgerüstet ist und schon mit dem jetzigen CD- Spieler exzellenten Klang aus den Boxen kommen läßt. Die Kernfrage ist, ob mit SACD soviel mehr kommt, dass sich die Investition lohnt.

Das es Autoradios zunehmend mit USB- Anschluß für Karten gibt, habe ich wohl verdrängt - bei mir ist ein schon betagtes Pioneer- Radio im Einsatz, das bereits in vier oder fünf Autos für Unterhaltung gesorgt hat und noch sorgt. Und wenn nichts über die Antenne kommt, schiebe ich eine Cassette hinein. Ist auch völlig ausreichend. Allerdings scheint bei neueren Fahrzeugen fast immer ein Radio fest in die Bordelektronik integriert zu sein, dass man kaum noch die Möglichkeit hat, ein eigenes Gerät nach Wahl einzubauen.

Aber primär geht es um Musik im trauten Heim. Und da haben sich naturgemäß schon einige CD´s angesammelt, die auch zukünftig abgespielt oder in bestmöglicher Qualität auf die Festplatte sollen. Ob die Zukunft im Festkörperspeicher liegt, ist fraglich, es kommt der Industrie auch darauf an, wie schnell sich der Tonträger herstellen läßt, und da sind gepreßte Medien noch im Vorteil. Aber die Technik bleibt ja nicht stehen.

Die Bemerkung betreffend die Schallplatte war mehr ironisch gemeint. Die von Dir genannten Formate sind zwar alle existent, aber für hochwertige (im Rahmen der Möglichkeiten) Musikwiedergabe hat sich spätestens seit Ende der 1950er Jahre die Mikrorillenplatte mit 33,33 als Quasistandard durchgesetzt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Zitat:Frank postete
wie kommst Du darauf, dass SACD- taugliche Geräte keine Digitalausgänge haben?
Wenn ein SACD Apparat einen Digitalausgang hat, dann ist dieser nur im reinen CD Modus aktiv.
Das ist deswegen so, weil die SACD kein PCM basiertes Verfahren ist. Ich meine das verwendete Codierungsverfahren nennt sich Delta Sigma Modulation. Etwas ganz anderes als PCM. Der Sinn ist einfach der, das dieses Format nicht kopierbar ist und die Technik schon fertig bei Sony in der Schublade lag. Die SACD ist mehr Schein als sein. Ich las mal das der Rauschabstand nicht über den Frequenzbereich gleich ist, sondern nach oben hin abfällt. Die Technik wäre also dem PCM System unterlegen. Ob es überhaupt noch neue Titel gibt weiss ich nicht. Letztendlich war die DVD-A das bessere System gewesen, weil es auch vom Heimanwender erstellbar gewesen wäre und ja schon hinreichend hochauflösende PCM Master verfügbar gewesen wären.
Aber durchgesetzt hat sich ja keins von beiden.
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#5
Der von dir angegebene Link zeigt auf den Denon DCD 710.
Das ist kein SACD Player. Das ist erst das grössere Modell.
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#6
Hallo Frank,

von der Klangqualität gibt es im Prinzip keinen Unterschied zwischen SACD und CD (siehe auch die immer empfehlenswerte Lektüre von "The Audio Critic":hinunterscrollen bis zum 17. Okt. 2007, leider nur auf englisch: http://www.theaudiocritic.com/plog/).
Kurz gesagt, schickt man eine SACD durch einen 44kHz/16bit Wandler, kann kein Mensch den Unterschied zwischen Original SACD und "down gesamplete" Version feststellen. Eventuell gibt es Unterschiede in der Produktion von einfachen CDs und SACDs, da diese für einen anspruchsvolleren Markt hergestellt werden und daher sorgfältiger produziert werden.
Wenn du dir einen neuen CD Player zulegen mußt, würde ich einfach zu einem Gerät greifen, das möglichst viele Formate beherrscht, weniger aus Gründen des High End Klangs als aus Kompatibilitätserwägungen. Bestimmt wird es in Zukunft auch neue Formate geben (Blue Ray scheint da ja irgendwie gerade vor der Tür zu stehen), wobei ich mich frage, wo darin der Sinn zu suchen ist. Wie es scheint, wird der auch in Zukunft verwendete Standard das von der CD bekannte 16bit/44kHz Format sein, das dann in immer neue Formen gepreßt wird. Wenn du einen Computer hast, wirst du auch in Zukunft in der Lage sein irgenwelche neue Formate auf das CD Format runterzubrechen.

Viele Grüße
Lukas
Viele Grüße
Lukas
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#7
Hallo Frank,

alles über fs=44,1kHz und 16Bit bringt einen bessern Klang, so auch die SACD. Allerdings finde ich DSD im Vergleich zu PCM nicht besonders sinnvoll und sollte wegen dem aggressiven Noise Shaping bei der Wiedergabe IMHO bei 25-30kHz beschnitten werden.
Leider ist es um DVD-Audio (PCM) sehr ruhig geworden. Auch da ist Stereobetrieb möglich.

Hybrid-SACDs haben einen normalen CD-Layer, der aber oft von einem anderen Master kommt und deshalb zum Vergleich SACD vs. CD nicht verwendet werden kann.
Auch gibt es viele DVD-Audios und SACDs mit starker Dynamikkompression. Oft klingt eine alte LP-Pressung deshalb besser.

Schau Dir doch mal das Softwareangebot bei SACD an. Trifft das überhaupt Deinen Musikgeschmack?


Gruß

96k
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#8
Naja, als Jazzer gehört Frank schon zu der anvisierten High End Zielgruppe.
Gibt es denn noch Neuerscheinungen in den neuen hochauflösenden Formaten?
Ich meine, wir haben mit DVD-A, SACD und Schallplatte (!) drei Nieschenformate für die High End Zielgruppe. Das kostet ja alles. Irgendwann muss da eine Marktbereinigung stattfinden. Derzeit scheint erstmal die DVD-A auszusterben. Ich habe noch nie solche Platten und schon lange keine Geräte mehr dafür gesehen.
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#9
Zitat:Matze postete
Das ist deswegen so, weil die SACD kein PCM basiertes Verfahren ist. Ich meine das verwendete Codierungsverfahren nennt sich Delta Sigma Modulation. Etwas ganz anderes als PCM. Der Sinn ist einfach der, das dieses Format nicht kopierbar ist und die Technik schon fertig bei Sony in der Schublade lag.
Delta Sigma Modulation gibt es z.B. auch bei D/A-Wandlern von CD-Playern (1Bit-Wandler).
DSD ist übrigens digital kopierbar (es sind auch nur Zahlenwerte), nicht jedoch ab SCAD.
DSD-Recorder gibts zu kaufen.
Für ein digitales Abmischen ist jedoch eine Wandlung nach PCM nötig.


Zitat:Matze postete
Die SACD ist mehr Schein als sein. Ich las mal das der Rauschabstand nicht über den Frequenzbereich gleich ist, sondern nach oben hin abfällt. Die Technik wäre also dem PCM System unterlegen.
Ich hatte mal ne Aufnahme ab Analogausgang SACD in 96kHz gemacht. Wenn ich die finde kann ich Euch mal ne FFT-Analyse zeigen.
Die SACD ist wie die MiniDisk ein IMHO unnötiges Format. Ohne den Formatstreit hätte es eine Alternative zur CD leichter gehabt.


Zitat:Matze postete
Letztendlich war die DVD-A das bessere System gewesen, weil es auch vom Heimanwender erstellbar gewesen wäre und ja schon hinreichend hochauflösende PCM Master verfügbar gewesen wären.
Aber durchgesetzt hat sich ja keins von beiden.
Mich hat die Software dafür $500,- gekostet. :-(


Gruß

96k
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#10
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Ich habe mich mal durch Literatur gewühlt - SACD geht -wie Matze schon bemerkte- offenbar nicht über den digitalen Ausgang, was mir unbegreiflich ist. Das ist ja fast so, als wenn Porsche den 911 Turbo mit Reifen 5.60- 15 ausrüsten würde.

Der Ein- Bit- Wandler war schon vor vielen Jahren ein Merkmal von z. B. Sony- CD- Laufwerken. Dieses Verfahren sollte laut Sony bessere Werte liefern.

Fast bin ich soweit, mir das mit SACD noch einmal zu überlegen, denn unzufrieden bin ich mit meinem jetzigen Gerät nicht. Allerdings hoffe ich, dass in den letzten 10 oder 12 Jahren -so alt ist mein Laufwerk- die Technik, besonders bei den Wandlern Fortschritte gemacht hat.

Immerhin werden sowohl von Fachzeitschriften als auch von Anwendern neue Gerät als deutlich besser gelobt, sowohl was die Wiedergabe ab CD als auch von SACD angeht. Man müßte sich das mal anhören, aber einen echten Vergleich hat man ja nur, wenn man eine neue Komponente als Teil der eigenen Anlage im direkten Vergleich ausprobieren kann. Und dann ist noch die Frage, ob man einen Laden findet, wo man sich alle in Frage kommenden Laufwerke anhören kann.

Ich bin übrigens kein HighEnder in dem Sinne, dass ich endteure Strippen auf Stelzen verlege oder die Luft ionisiere. Ich will einfach für überschaubare Summen eine gute Leistung.

Voodoo bleibt auf jeden Fall außen vor.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#11
Zitat:Frank postete
SACD geht -wie Matze schon bemerkte- offenbar nicht über den digitalen Ausgang, was mir unbegreiflich ist.
So unbegreiflich ist das garnicht. Bedenke, die CD war nie dafür gedacht vom Endanwender bespielt zu werden. Es war quasi eine böse Überraschung für die Musikindustrie als die CD mit einem Computer kopiert weden konnte, ohne das die MI darauf dann noch Einfluss nehmen konnte. Bei der SACD wollte man diesen Fehler nicht ein zweites mal machen und erfand ein System das so verschieden zu allem gebräuchlichen ist, das es sich mit bezahlbarem Aufwand nicht kopieren lässt. Es ist sogar so verschieden das, selbst wenn man einen Digitalausgang im SACD Betrieb im PCM Format nutzen würde - was ja nicht passiert - man das Signal da nicht so einfach verlustfrtei rüber kriegen würde, weil es ja - wie 96k schrieb - nach PCM konvertiert werden müsste. Ich weis jetzt nicht wie Problematisch so eine Formatwandlung ist.

Frank, die SACD ist High End in dem Sinne wie ich es verstehe. Eine schlechte oder unnötige Technik wird für viel Geld Leuten aufgeschwatzt die leichtgläubig jeden Mist kaufen oder sich garnicht damit befassen wollen was sie überhaupt brauchen und das Denken generell anderen überlassen. Selbst auf der Hauptschule lernt man:" Das Ziel einer Unternehmung ist Gewinnmaximierung." Es ging bei der SACD erstmal um Gewinnmaximierung, nicht darum ob du ein gutes Produkt hast.

Zitat:Fast bin ich soweit, mir das mit SACD noch einmal zu überlegen, denn unzufrieden bin ich mit meinem jetzigen Gerät nicht.
Also, ich überlege da nicht lange. Mir käme so ein Dreck nicht ins Haus. Darüber würde ich garnicht diskutieren.
Zitat:Allerdings hoffe ich, dass in den letzten 10 oder 12 Jahren -so alt ist mein Laufwerk- die Technik, besonders bei den Wandlern Fortschritte gemacht hat.
Fortschritte gemacht hat sie wohl schon, die Frage ist ob diese so gross sind das es eine Neuanschaffung rechtfertigt. Für meine Ohren klingen selbst manche einfacheren Markengeräte ab mitte der 80er Jahre so gut das ich nichts anderes haben wollen würde, vom Klang her jetzt. Meine Ohren sind aber auch nicht High End und schon über 30 Jahre alt.
Zitat:Immerhin werden sowohl von Fachzeitschriften als auch von Anwendern neue Gerät als deutlich besser gelobt, sowohl was die Wiedergabe ab CD als auch von SACD angeht.
Die Leute die das Format so in den Himmel loben bewegen sich in einer Szene wo sich sich garnicht leisten können den Unterschied zwischen verschiedenen Netzkabeln nicht zu hören.
Ihre ganze Identität wäre weg. Ihr Weltbild zerstört. Sie ständen Ideologisch vor dem nichts.
Und vor dem Nichts stehen ist nicht ganz einfach.
High End ist so ähnlich wie religiöser Extremismus, den ich ja nun aus eigener Erfahrung kenne.
Nimm diese Leute nicht ernst, wenn du zufrieden sein willst.

Zitat:Voodoo bleibt auf jeden Fall außen vor.
Dann also keine SACD. Gut.
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#12
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Das gehört zwar nicht zum Thema, aber als ich mir vor zwei Jahren einen fast neuen Verstärker (weil der Vorbesitzer sich eine Surroundanlage gekauft hat) zugelegt habe, hat das einen gewaltigen Schub gebracht. Ich habe mir die Mühe gemacht, beide Verstärker parallel anzuschließen und nur die Lautsprecher umzuschalten.

Da war tatsächlich -bei abgeschalteten Klangeinstellern- ein deutlich angenehmerer Höreindruck feststellbar. Allerdings hinkt dieser Vergleich, weil da ein Yamaha Receiver der € 500.- Klasse mit einem Denon- Verstärker für € 3500.- konkurrieren mußte. Ob ich mir je einen so teuren Amp als Neugerät ins Zimmer gestellt hätte, ist zweifelhaft. Aber günstige Gelegenheiten kann man ja nutzen.

Ein ähnliches Aha- Erlebnis hatte ich, als ich ehemals sündteure Boxen für einen Bruchteil des Preises durch Verbindungen aus dem Restelager des Herstellers abgreifen konnte. Die hatte ich aber vorher schon gehört und war sehr angetan, nur kann ich mir keine 3 k€ Boxen leisten.

Außer im Ausverkauf.

Es scheint also etwas zu bringen, wenn man die Technik aktualisiert, auch wen die Ohren die Alten bleiben.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#13
Hi Frank, hast Du Dir schon ein Gerät zugelegt?

Im Dilemma, eine Feststellung treffen zu müssen, was für einen selbst wichtiger ist:

1.) Formate
2.) Schnittstelle
3.) Auflösung
4.) Gerätequalität

ist der Weg gar nicht so einfach zu finden.

Meine Denke:

Woraus besteht ein CD Spieler? Netzteil, Wandler, OPA´s(Operationsverstärker), Laufwerk

Zur Meidung der Vokabel "Voodoo" muss man für sich selbst abmachen, in wie weit man bereit ist Geld auf den Tisch zu legen, ein Gerät mit merkantil vernünftigen Eigenschaften zu bekommen.

Ohne ein gutes Netzteil und gutes Laufwerk kann eigentlich kein dem Durchschnitt überlegenes Resultat/Produkt entstehen. Die damit zusammen arbeitenden höherwertigen "Vielbeiner-DAC`S und Opas" werden von der Industrie als "Beigabe" mit verarbeitet. Irgendwie muss der Preis ja dann auch "hörbar" gerechtfertigt werden. Dabei spielt die Auflösung unter dem Strich - sagen wir mal - eine kleinere Rolle.

Wenn man sich also ein höherwertiges Gerät kauft, ist also die SPDIF/COAXIAL Schnittstelle zu vernachlässigen. Ein DACEN im Verstärker wird i.d.R. nur etwas für das Ohr bringen, kaufte man ein gebrauchtes Gerät aus früher Fertigung mit veralteten Prozessoren - oder schlicht - moderne Fertigung aus der "Billigheimerliga". In diesem Zusammenhang weise ich auch noch mal auf die fast überflüssige optische Schnittstelle (Lichtleiter) hin, diese macht einen 2maligen Wandlungsprozess - beinhaltet Klangeinbusse o.E.
Wofür braucht man die überhaupt? Bestenfalls zum CD/DVD abspielen über einen DVD Spieler, der über Scart am TV angeschlossen ist - weil man in dem Falle unbedingt eine galvanische Trennung braucht. (...insbesondere Antennenanschluss für den TV-Empfang über Kabel des TV´s von der Stereoanlage zu trennen).

Ein preiswerter "Way Out" aus diesem ganzen Kram kann also ein älteres CD-Abspielgerät hochwertiger Fertigung sein, bei dem Du die CDLaufwerk onboard verarbeiteten DAC/OPA - Bauteile über die analoge Schnittstelle, alternativ SPDIF Schnittstelle den Amp-onboard-DAC eine "Vergleichhöre" machst und Dich einfach für die dem Ohr angenehmste Lösung entscheidest.

Da Sony als hochwertige 1Bit Wandler Technik schon genannt wurde, erlaube ich mir, hier auch Philips zu nennen (CD 840). Anno 1992? So ein Ding besass ich auch mal. ;-)

http://www.hifi-wiki.de/index.php/Philips_CD_840

Gibt natürlich noch viel mehr Geräte.

Bei der Auswahl eines gebrauchten CD-Spielers würde ich darauf Wert legen, dass Leseeinheiten noch kaufbar sind. Wäre doch schade, wenn man einen tollen Player hat, den man nur wegen "Lasertot" entsorgen müsste.

Meine Wahl fiel auf den Onkyo Integra DX 7911 - der ist zwar gebraucht nicht wesentlich billiger als moderne Geräte, die vollmundig mit Attributen geschmückt sind. Dafür im Netzteil und vom Laufwerk her sehr viel besser. Im Ernstfall tut´s auch der DX 7711 - der hat einen nicht ganz so hochwertigen Trafo..ect....

Kann man auch tunen:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...adid=10469
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#14
Fortsetzung:

Sony - gute Geräte ab Esprit Serie aufwärts. Jedoch: wird mir 2nd Hand einfach zu viel Geld verlangt und Lasereinheiten sind nicht mehr für alle Modelle zu bekommen. Gleiches gilt für Onkyo Integra 6xxx Modelle. Gucken wo es noch Ersatzteile gibt!

Formate:
MP 3 - wird einen Menschen mit Ohrenanspruchsdenken nicht zufrieden stellen können.

SACD - ist ein tot gerittenes Pferd. Darauf setzt die Industrie nicht mehr. Vorstoss von Sony/Philips - wurde wegen der hohen Preise von den Verbrauchern nicht angenommen.

24/96 und höher. Internetdownloads auf CD brennen. Kann man machen. Passen auf eine 700MB Disc leider nicht sehr viele Lieder...

Die KonsumerCD. Ja. Kann man Spass dran haben. Muss nur ein Techniker mit Ohr und Wissen die Aufnahmeschieber bedient haben.

So ist das - schwer.
just my 2cent´s
Grüsse Jürgen
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#15
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Ich tendiere ein wenig zu den Denons, DCD 2010 oder eher 1500. Die sollen sehr gut und solide sein, haben einen sauberen und stabilen Aufbau und sehen gut aus. Da kann man auch SACD´s abspielen, aber ich kaufe sehr selten neue Platten, weil es für meinen Geschmack nicht mehr viel Neues gibt. Und so ein paar Discs haben sich schon angesammelt.

Nur habe ich noch keinen Händler in der Nähe gefunden, der diese Geräte, womöglich auch andere Fabrikate vorführbereit habe. Eines der führenden Geschäfte wollt mich zu B&O überreden, aber da habe das Weite gesucht. Viel zu groß, und das überkandidelte Design ist auch nicht mein Fall. Pioneer hat auch feine Sachen, alles nicht so einfach.

Oder ich lasse alles so wie es ist, es sieht auch gut aus wenn vier Sonygeräte nebeneinander im Regal stehen.
Frank


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#16
Die von Dir genannten Denons wären ohne Frage ebenfalls eine gute Wahl.
Natürlich auch ne Preisfrage.

Für andere Mitleser hier noch einen Hinweis "cheap trick".

Wer nicht bereit ist, so viel Geld in die Hand zu nehmen, (i.d.R. bei ebay einen Hunderter), der könnte auch hier angreifen:

http://cgi.ebay.de/PIONEER-DVD-PLAYER-DV...4a9e12ef14

Pioneer DVD 717 , 24bit /96kHz - wegen DVD für Audio CD´s bisschen längere Einlesezeiten. Hatte ich auch früher und an einen Freund verkauft, mit dem ich auch befreundet bleiben möchte ;-) Sehr audiophiler DVD Spieler.
tja und sonst...
Vier Sony´s sehen immer gut aus - nebeneinander - übereinander ;-)
regards
Jürgen
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#17
Moin Frank,

ein Tipp vom Namensvetter: schau Dir die T+A DVD-Player an. Ab dem 1235 sind die auch SACD-tauglich, sprich, es wird wirklich der SACD-Layer ausgelesen. Abgesehen davon spielen die auch normale CDs auf höchstem Niveau ab, sind aber nicht so teuer wie die reinen CD oder SACD-Player aus gleichem Hause. Und ja, das Einlesen normaler CDs dauert etwas länger, aber sorry, wenn ich eine Platte auflege, dauert das auch länger, als eine CD anzuschmeißen...und falls Du der Frank mit dem Dragon-CT sein solltest, dann dauert dort selbst das Platte hören noch länger bis zum ersten Ton...

Ganz so negieren würde ich das Thema SACD nicht. Ich gehöre sicher nicht zu denen, die irgendwelchen Trends hinterherlaufen, oder Geld für "angebliche" Hörverbesserungen ausgeben. Einige Unterschiede zwischen normaler CD und SACD habe ich aber sehrwohl gehört. Ob dies den Aufpreis für die Silberlinge und das Gerät rechtfertigt, ist natürlich eine andere Frage. Manchmal möchte man (ich) einfach nur dazu in der Lage sein, oder?!

Gruß
Frank
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#18
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Mittlerweile habe ich mir den großen Denon gegönnt. Da der Nachfolger schon in den Startlöchern stand, sehr preiswert. Verbindungen schaden nur denen, die keine haben.

Klanglich bringt der Denon eine ganze Menge mehr als der alte CD- Spieler. Ich habe CD´s kopiert und auf beiden Geräten gleichzeitig die Kopien abgespielt und zwischen den Eingängen hin- und her geschaltet. Das ging nur mit den analogen Ausgängen, wenn ich mit der digitalen Verbindung in den Verstärker gehe, ist es wesentlich lauter und das kommt einem immer besser vor.

Einige SACD´s habe ich mir auch gegönnt. Da kommt es sehr auf das Programmaterial an. Besonders bei Barockmusik ist die Auflösung um einiges besser, wenn die Aufnahme es hergibt. Bei alten Aufnahmen bringt es wenig oder nichts. Ich habe eine SACD vom Gewandhausorchester unter Eugen Jochum, Aufnahmedatum ist nicht angegeben, Bruckners Nullte Symphonie, zwar keine Barock, aber immerhin sehr dynamisch. Vermutlich noch zu DDR- Zeiten aufgenommen. Da fällt mir zwischen den Layern kein Unterschied auf.

Allerdings kann ich nicht zwischen den Layern wechseln, sondern immer nur auf den Anfang zurück. Das ist nicht wirklich für Vergleiche geeignet.

Im Großen und Ganzen bin ich aber sehr zufrieden und froh, mich so entschieden zu haben.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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