Tapedeck-Cassetten-Stammtisch
Wie wäre es mit einer Runde Skat an diesem Stammtisch? Aber bitte mit stilvollen Karten :-)

       

Hoffe, die habe ich noch nicht gezeigt. Habe ich schon ein paar Jahre und fiel mir gerade neulich wieder in die Hände. Die Karten selbst sind eine ganz normale Ausführung mit klassischem Muster auf der Rückseite, keine Cassettenmotive oder ähnliches. In der Hülle sind die Haltezapfen für die Bandwickel fein säuberlich (maschinell) herausgerennt.

Viele Grüße,
Martin
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Dieses Angebot hier auf der Schweizer Versteigerungsplattforum Ricardo möchte ich Euch nicht vorenthalten:
https://www.ricardo.ch/de/a/kassetten-9-...183262950/

Sachen gibts...

LG
Manuel
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Wer fährt...  Big Grin

Ist in diesen BASF LH Extra I  eigentlich ein AGFA Gehäuse samt Band drin?

LH Extra von AGFA ?
Viele Grüße,

Michael
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Das sieht zwar ähnlich wie Agfa aus, ist aber ein Magna-Gehäuse. Bei den 2 Stück, die ich davon habe, ist das normale BASF LH-D-Band drin. Da dieses Modell immer wieder in England auftaucht, könnte es sein, daß die Cassetten zwecks Kostenersparnis bei Zonal konfektioniert wurden.

Es gibt auch Agfa Ferrocolor HD mit exakt dem gleichen Gehäuse. Und blaue BASF LH, die wurden sogar in Deutschland so verkauft, ebenfalls mit BASF-Band.

Zu den Säcken: Naja, wenn jemand wirklich viel Bandmaterial günstig sucht, dann ist da bestimmt einiges brauchbar drin, das könnte sich lohnen... aber ansonsten würde ich mir diese Menge von größtenteils Allerweltscassetten ohne Hülle nicht antun wollen. Wenigstens verlangt der Verkäufer keinen Mondpreis, sondern fängt bei 1 CHF an und wartet mal, was so an Geboten kommt.

Viele Grüße,
Martin
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(17.08.2021, 15:03)Marsilio schrieb: Dieses Angebot hier auf der Schweizer Versteigerungsplattforum Ricardo möchte ich Euch nicht vorenthalten:
https://www.ricardo.ch/de/a/kassetten-9-...183262950/
Sachen gibts...

Danke für den Tipp  Wink
Oh, schade, nicht in der Nähe...
Aber, wie so oft, der Aufwand wird den zu erwartenden Ertrag nicht rechtfertigen.
Viele Grüsse, Sebastian
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Die sind doch sowieso alle "durch" wenn die ne Zeit lang offen an der Wand geklebt haben... aber Klar würd da auch mal durchschauen wollen, ob da das ein oder andere interessante Modell dabei ist...
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Hallo!

Ich habe leider eine sehr traurige Nachricht zu vermelden.

Dithmer´s Kaufhaus in Hannover-List ist für immer geschlossen.
Die Betreiberin ist überraschend früh gestorben. Eine(n) Nach-
folger(in) gibt es leider nicht. Schade.

Für alle, die mit dieser Meldung nichts anfangen können:

Es war das "legendäre Cassettenflöz", in dem einige Cassetten-
sammler etliche Male nach seltenen CC gestöbert haben.

Anläßlich eines kleinen Nordtreffens bei mir, gehörte der Besuch
des CC-Flözes zum Programm (Einige werden sich vielleicht er-
innern).

Gruß
Wolfgang

Nachtrag:
Das kleine Nordtreffen fand im Dezember 2009 statt. Das
gibt das Datum der Bilder her, die ich dort gemacht hatte.
Anwesend waren:
"Araso", "Kirunavaara", "Matthias M", "NIels", ich
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Oh, das ist wirklich traurig. Solche Orte sind die Kleinode in einer Stadt, welche das Angebot an Geschäften interessant machen. Bestimmt nicht nur für uns Cassettenfreunde. Ich hatte den Eindruck, das war ein großer Flohmarkt vom alten Schlag, bei dem nicht alles gleich vergoldet werden sollte. Mit der passenden Portion Unordnung, in der sich die "Flöze" über verschiedene Stellen im großen Laden verteilten, so daß man wirklich immernoch was entdecken konnte.

Allerdings kann ich mir auch vorstellen, daß man sowas heute, zumal in dieser zentralen Lage, nur mit viel Idealismus betreiben kann.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo Zusammen,

ich bin in der großen Bucht gerade über diese Auktion gestolpert:

https://www.ebay.de/itm/304116334242?has...Sw5hthIoix

Die ist doch nicht echt? Auch wenn sie gut gemacht aussieht und wohl auch noch in Folie ist. Zumindest laut Beschreibung. Wenn man sich die Beschriftung auf der Rückseite ansieht - wo ja von einem "diagonal verstrebtem" Gehäuse gesprochen wird - dann passt das ja auch nicht.

Der Einfachheit halber habe ich mir hier mal ein Bild aus der Auktion geborgt.

   

Ich meine da sich jemand sicherlich viel Mühe gegeben aber das man dann dafür soviel Geld bezahlen möchte? Naja, jeder wie er mag Big Grin

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
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Kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die echt ist.

Zumindest habe ich so was von BASF nie gesehen.
Da haben aber andere Kollegen mehr Wissen als ich.

Ob echt oder nicht, der Preis wäre mir zu hoch.

Grüße
Ingo
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Diese Dinger sind vor einigen Jahren ufgetaucht und sind natürlich Fälschungen.
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Ja, und sie legen eine erstaunliche Wertsteigerung an den Tag. Anfangs gingen die für 20-30 Euro durch die Bucht - und da dachten die meisten noch, die Dinger seien echt. Schön anzuschauen sind sie trotzdem.

Die einzige Spulencassette mit BASF-Logo, die es wirklich gab, aber wohl nicht verkauft wurde, hat ein Kollege vor Jahren mal in diesem Forum gezeigt:
https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid149922

(@Jens, wo bist Du eigentlich?)

Viele Grüße,
Martin
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Okay, danke für die Antworten. Hatte ich mir schon gedacht mit der Fälschung. Aber bei BASF konnte man sich ja nie sicher sein, ausgehend davon was da manchmal so zusammengeschraubt wurde  Big Grin

Schönes WE.

Volker
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Hallo Zusammen,

falls es jemanden interessiert, anscheinend hat der Anbieter da mehr davon. Zumindest habe ich in seiner vorherigen Auktion genau die gleichen Kassetten für den eingestellten Preis gekauft, da sonst niemand geboten hat Big Grin . Finde ich incl. der Versandkosten einen recht realistischen Preis. Wenn man sieht was sonst manche andere Anbieter für diese Kassetten haben wollen. Sind auch heute bereits angekommen. Er verschickt also auch zügig.

https://www.ebay.de/itm/114969722694?has...OSwZU1gszU~

Läuft allerdings bereits morgen früh aus.

Viele Grüsse

Volker
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Für die Freunde der MC.

Interessanter Beitrag heute auf WDR 5 über / zur MC.

Die MC
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach und Frankfurt

Gruß
Ralf
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Die UR 60 aus der Serie lohnen sich auf jeden Fall, da war noch echtes Maxell-Band drin, und das Gehäuse war auch noch präziser als in den letzten Panggung-Jahren.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo Martin,

ich kenne mich da ja nicht so aus. Ich dachte ja diese Kassetten kamen auch aus Panggung? Bedeutet also die Qualität der Gehäuse wurde im Laufe der Jahre "optimiert"?  Big Grin Sprich also verschlechtert? Und echtes Maxell Band bedeutet also kein ACME Band? Das kam aber nicht mehr aus Japan oder?

Danke & Viele Grüsse

Volker
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Hallo Volker,

es kann sein, daß diese Serie auch schon bei Panggung montiert wurde. Da waren aber die Cassetten von dort noch kaum von denen aus England oder Japan zu unterscheiden. So richtig am Gehäuse gespart wurde erst ab um 2010 herum, und das Acme-Band kam noch später.

Ende der 90er, so alt sind die angeboteten Cassetten inzwischen schon, gab es noch Maxell-eigenes Band. Das erkennst Du auch am Geruch :-) Das kam wahrscheinlich aus Japan; wenn ich mich richtig erinnere, dann waren alle anderen Maxell-Cassettenwerke (Korea, England, Mexiko) nur Montagestraßen oder vielleicht noch mit Gehäuseproduktion. Zwischen Maxell- und dem Acme-Band gab es noch anderes Bandmaterial, das so ab 2003/04 in die Panggung-Gehäuse gespult wurde: Entweder aus der Panggung-eigenen Lizenzproduktion, oder aus Korea.

Viele Grüße,
Martin
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Danke Martin für die interessanten Infos. Ich hatte diesen Link gefunden und war deswegen auf Panggung gekommen.

https://www.panggung.com/solutions/audio...-cassette/

Aber den kennst du wahrscheinlich schon. Die Infos sind halt recht allgemein. Auf dem Bild ist "mein" Kassettentyp abgebildet.

Die Kassetten gingen im übrigen nicht weg und wurden wiedereingestellt. Ich werde die Tage mal eine bespielen und entsprechend berichten.

Viele Grüsse

Volker
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Tatsächlich, danke! Das Bild auf der Panggung-Seite hatte ich vor Jahren schonmal gesehen. Interessant, daß das immernoch online ist. Ok, dann wurde die Serie also zumindest teilweise dort montiert.

Ja, mach mal Aufnahme- und Schnüffeltests und berichte dann :-)

Viele Grüße,
Martin
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Hallo Zusammen,

wie versprochen habe ich eine der Kassetten ausgepackt und mal ein wenig damit herum gespielt. Da ich etwas Zeit und Lust hatte, ist es etwas ausführlicher geworden. Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen Smile . Natürlich sind all die beschriebenen Dinge rein subjektiv zu betrachten. Als Vergleichskandidaten habe ich eine TDK D und eine BASF SOUND 1 mit dazu geholt. Die stammen ungefähr aus der gleichen Zeit, die SOUND 1 ist wohl ein klein wenig älter.

   

Das Gehäuse selbst ist ziemlich stabil und verwindungssteif. Wen ich versuche es zu "biegen", dann ist es nicht schlechter als zum Beispiel die TDK D. Auch beim Schütteln klappert es nicht mehr oder weniger als bei den beiden Vergleichskandidaten. Das Gehäuse ist ordentlich verarbeitet, verschraubt, man sieht die typischen Maxell Wickelkerne, Abschirmblech, was will man mehr. Die Aufdrucke befinden sich allerdings nicht auf dem Gehäuse sondern auf der Gleitfolie im Inneren.

   

Was allerdings auffällt ist, das die Hülle der Kassette doch schon aus recht dünnem Kunststoff ist. Ähnlichen denen die man heute noch als neue Hüllen zu kaufen bekommt. Es gibt auch keine Maxell Prägung mehr oder so. Und auch die "Zapfen" zur Aufnahme der Wickelkerne sind nicht mehr die typisch runden sondern nur dreieckig. Einleger und Aufkleber sind nichts besonderes. Der übliche Standard zur damaligen Zeit.

   

Auf dem Vorspannband sind die typischen Maxell Pfeile zu sehen.

   

Das Band selber ist relativ dunkel. Mal im Vergleich mit der TDK D und der SOUND 1. Links die Maxell, in der Mitte die BASF und rechts die TDK.

   

Und hier noch mal im Vergleich zu einer gut 10 Jahre älteren Maxell UR. Das Band dieser war wiederum etwas dunkler.

   

Im Übrigen habe ich auch mal einen "Schnüffel-Test" gemacht. Ich muss sagen, das Band in der Kassette riecht eigentlich so nach überhaupt nichts. Mehr oder weniger geruchslos. Allerdings ist das bei der grünen UR oben auf dem Bild auch nicht anders. Gut, die ist schon seit einer Weile ausgepackt aber ein wenig sollte man ja noch was riechen. Da ist das mit diesen Modellen unten anders, das sind selbst heute noch richtige "Stinker". Der Geruch bei den beiden ist für mich irgendwie eine Mischung aus Amalgam vom Zahnarzt und verschmortem Elektrokabel. Martin - wie müsste den echtes Maxell Band riechen?

   

Okay, kommen wir zum eigentlichen Part. Nämlich der Nutzung für Musik. Bitte beachtet das ich da eher der Laie bin und nicht um jedes db in der Aussteuerung oder so kämpfe. Wenn es mit meinem Equipment gut klingt, dann passt es für mich.

Zunächst einmal komplett durchgespult. Da macht sie geringfügig mehr Geräusche als die TDK D ist aber leiser als die SOUND 1. Soweit so gut. Dann als nächstes zum Einmessen. Das darf man ja bei meinem Kenwood noch alles manuell machen Big Grin . Da fand ich sehr interessant, das ich fast keinerlei Adjustment vornehmen musste. Das sieht bei anderen Bändern teilweise ganz anders aus. Das einzige Band welches sonst bei mir auf diesem Deck so ein Verhalten zeigt ist die TDK SA. Soweit mir bekannt ist wurden die japanischen Decks dieser Zeit ja auf die SA vom Werk her eingemessen.

   

Wie gesagt, interessant. Hier mal die bisher auch zum Vergleich heran gezogene TDK D.

   

Wenn die Kassette normal läuft, macht sie an sich keine großen Laufgeräusche. Die TDK D ist dort defintiv lauter. Das Grundrauschen entspricht mehr oder weniger der TDK D. Was Welten zum Beispiel von der von mir im Cassetten-Schätze Thread vorgestellten Fuji DR ist. Also relativ niedrig.

Als Musik habe ich mich für einige Songs vom Genesis Album "Invisible Touch" auf der Seite A entschieden. Auf die B Seite kam dann der Soundtrack von Top Gun. Gute 80er Jahre Musik mit ordentlich "Wumms".

Was die Aussteuerung angeht, da gehe ich immer sehr vorsichtig ans Werk. Ich habe auch festgestellt, das moderne Decks mit automatischer Einmessung und so weiter da irgendwie mehr zu lassen als meine altes Kenwood. Die UR zumindest habe ich bis +2 db in den Spitzen gebracht. Das ist fein für mich und entspricht dem, wie ich auch die TDK D ausgesteuert habe.

Der Rest ist relativ unspektakulär. Keine Drops, keine Aussetzer, keine dumpfen Stellen oder so. Auch kein irgendwie gearteter Abrieb auf dem Tonkopf oder ähnliches. Ich habe die TDK D testweise genauso bespielt und muss sagen, das meine Ohren keinen Unterschied zwischen beiden hören. Auf Grund der lauteren Laufgeräusche der TDK D würde ich die Maxell dann hier sogar vorziehen.

Mein ganz persönliches Fazit: Wenn man diese Kassette für einen Preis wie ich bekomme - also 2,40 Euro - dann denke ich hat man ein ordentliches Preis/Leistungs Verhältnis und eine gute "Alltags"-Kassette für Rock/Pop Musik.

   

Viele Grüsse  Smile

Volker
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Danke für den ausführlichen Bericht! Es freut mich, daß Du von der Cassette nicht enttäuscht bist.

Die Hülle ist schon noch eine original Maxell-Bauform. Die letzten XL II und XL II-S aus England hatten diese Bauform auch.

Maxell-Geruch ist schwer zu beschreiben. Aber wenn man den einmal in der Nase hat, erkennt man ihn immer wieder. Verschmort riecht das eigentlich nicht, eher etwas süßlich.

Viele Grüße,
Martin
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Wie Martin schon schrieb, der Maxell Geruch ist schwer zu beschreiben, wenn man ihn aber einmal in sich aufgesogen hat, erkennt man die Cassetten und vor allem die Tonbänder sofort. Gerade bei den Tonbändern ist dieser Geruch noch sehr viel intensiver als bei den Cassetten, selbst nach Jahrzehnten. Ähnlich wie bei BASF Echtchrom Cassetten und den meisten Metall Cassetten. Die Metall Cassetten rochen, egal welcher Hersteller, meist ähnlich. Von der grün-weißen UR habe ich auch noch ein paar Exemplare, diese sollte eigentlich auch noch den Maxell typischen Geruch besitzen.
Viele Grüße,

Michael
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Mal eine frage zu den aktuellen preisen: was sind denn eigentlich aktuell so vernünftige preise für NOS bzw. absolut neuwertige Kassetten? Ich habe zum Beispiel für diese Sony Metal-SR 100 noch original verpackt 20 Euro bezahlt. Ist das ein akzeptabler Preis? 
   
Ich frage deshalb weil es hier in der Nähe einen Second Hand Shop gibt der Kassetten (NOS wie auch total runtergerockt) verkauft und der Verkäufer offensichtlich null komma gar keine Ahnung hat. Für die NOS Sony Metal-SR 100 habe ich 20 Euro bezahlt, für eine ur alte Maxell XL-II 60, ohne Hülle und durch das Fenster schon sichtbar geknicktes Band, will er 30 Euro haben. Vermutlich geht er nach aussehen denn die Maxell hat ein goldenes Label. Für ein 2er Pack (NOS) BASF Chrome Extra II 60 (die mit dem großen Sichtfenster, der Vorgänger der komplett durchsichtigen) will er 6 Euro. Damals hätte man ihm dafür wohl einen Vogel gezeigt. Aber heute? Auf eine absolut neuwertig aussehende Maxell UDII-CD 120 (müsste die letzte Generation mit komplett durchsichtigem, nur einseitig bedrucktem Gehäuse sein) hat er noch kein Preisschildchen drauf geklebt. Was würdet ihr für so eine zahlen? Von einer Sammlung diverser AGFA Kassetten habe ich schnell abstand gehalten. Die sahen von weitem schon total fertig aus. 

eBay zur Preisrecherche ist leider keine große Hilfe da dort zu viele sind die absolute Mondpreise verlangen.
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Ein Anhaltspunkt sind die Preise von beendeten Auktionen bei eBay, und davon auch nur die tatsächlich verkauften. Aber auch dort treiben sich manchmal 2-3 Bieter, denen der Preis völlig egal ist, gegenseitig in die Höhe. Wenn dann noch einer davon der Zweitaccount des Verkäufers ist, wird es richtig schlimm.

Bei sowas wie der Metal-XR, die jetzt nicht unbedingt ein seltenes Sammlerobjekt ist, sind die erzielten Auktionspreise schon eher realistisch. Die hätte ich auch so auf um die 20-25 Euro eingeschätzt. Spätere Serien im weniger gediegenen 90er-Jahre-Design eher auf 15-20. Da hat der Verkäufer also den eBay-Marktpreis ganz gut getroffen.

Das 2er-Pack Chrome Extra für 6 Euro geht auch in Ordnung. Das ist inflationsbereinigt etwas unter dem Neupreis 1991/92 und würde bei eBay vielleicht sogar etwas mehr bringen, aber auch nicht mehr als 10 Euro.

Für die Maxell UD II-CD in OVP würde ich maximal 3-4 Euro geben, aber auch nur, weil es eine C-120 ist. Das wäre dann auch wieder der ungefähre Neupreis von Ende der 90er. Wenn sie schon ausgepackt ist, dann 1 Euro - Du weißt ja nicht, ob sie vielleicht doch schonmal durchgelaufen ist und dabei das dünne Band angeknittert wurde.

Seine Preise für gebrauchte Cassetten sind dagegen völlig indiskutabel. Für sowas zahlt man auf dem Flohmarkt 50 Cent, und wenn schon das Band zerknittert ist, läßt man sie einfach liegen - es sei denn, das Modell fehlt in der Sammlung, oder man braucht dringend Gehäuse.

Viele Grüße,
Martin
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Die gebrauchten Kassetten werden von dem Händler angeboten quasi wie Neuware. Der macht da preislich leider kaum Unterschiede zwischen "original verpackt" und "ohne Hülle im Karton herumfliegen". Als er mir erzählte das er diese Kassetten aus einer Hausentrümpelung habe dachte ich ja noch das man da sicherlich das ein oder andere Schnäppchen machen könne. Aber leider scheint er es, nicht nur bei den Kassettenpreisen, auszunutzen das hier schon seit fast 2 Jahren kein Flohmarkt mehr war.
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Hi Andi,

wenn er das bei allen anderen Dingen auch so macht und nicht nur bei Kassetten, dann ist ja er ja zumindest konsequent Big Grin .

Aber im Ernst, Martin hat hier völlig Recht mit dem was er schreibt. Wichtig ist wirklich sich an abgelaufenen Auktionen zu orientieren. Und nicht an den ganzen Sofort-Kauf Angeboten, welche teilweise mit absoluten Mondpreisen glänzen. Noch schlimmer ist es manchmal bei den eBay Kleinanzeigen. Dort scheinen manche so richtig "gierig" zu werden. Allerdings verkaufen sie solche Mondangebote im Normalfall auch fast nie.

Letztendlich musst du natürlich auch für dich entscheiden, was DIR die Kassetten - gerade als NOS - wert sind. Das ist sicherlich auch ein nicht unwichtiger Punkt.

Ich zum Beispiel gebe für Typ I Kassetten welche ich bespielen möchte maximal 4 Euro aus. Bei Typ II Kassetten liegt mein oberes Limit bei 8 - 10 Euro. Man muss halt geduldig sein. Manchmal dauert es Wochen bis einem etwas vernünftiges unterkommt. Bei einzelnen Sammlerstücken kann es sicherlich auch mal mehr sein.

Bei Typ IV kann ich allerdings nicht mit reden. So ganz verstanden habe ich den Hype darum allerdings sowieso nie. Gerade wenn man wie ich bei der Musik eher in Richtung Rock/Pop/Elektro etc. geht. Bei Mozarts Zauberflöte mag das dann vielleicht einen Unterschied machen. Bei meinem aktuellen Kassettendeck stecke dieses Band allerdings auch noch in der Kinderschuhen. Wenn Martin meint die 20 Euro sind ein guter Preis, dann stimmt das mit Sicherheit Wink . Ich würde mir dafür aber lieber 2 TDK SA gönnen Big Grin .

Viele Grüsse

Volker
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Ich habe noch ein paar TDK SA und SA-X und muss ehrlich gestehen das ich auf meinem Onkyo Deck (mit Bandeinmessung) keinen nennenswerten Unterschied zu einer Metal Kassette wie der Sony oder einer TDK MA höre. Vermutlich kann ich mit dem Tapedeck so ein Metal Band auch gar nicht voll ausreizen. Ich sehe das mit den Metal Bändern mittlerweile eher als Spielerei, als etwas für die Sammlung.
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Heute finde ich zu Hause auf guten Decks den Unterschied Typ II und Typ IV auch eher gering.

Als ich früher hauptsächlich für's Auto aufgenommen habe, war der Unterschied schon sehr deutlich. Die Metal-Bänder waren da in den Höhen viel besser.

Obwohl es mit dem Technics RS-AZ 7 genau dasselbe Deck ist, ist das heute anders.

Wahrscheinlich spielt auch eine Rolle, dass man je älter man wird, die Höhenunterschiede nicht mehr wahrnehmen kann.

Grüße
Ingo
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(14.09.2021, 14:53)SpaceAndi schrieb: Ich sehe das mit den Metal Bändern mittlerweile eher als Spielerei, als etwas für die Sammlung.

Ja, für die Sammlung habe ich auch eine TDK MA oder auch eine Maxell MX. Da macht es auch Sinn der Vollständigkeit halber. Und ja, da habe ich für das eine oder andere Modell auch mal etwas tiefer in die Tasche gegriffen.

(14.09.2021, 15:27)ikrone schrieb: ...Als ich früher hauptsächlich für's Auto aufgenommen habe, war der Unterschied schon sehr deutlich. Die Metal-Bänder waren da in den Höhen viel besser...

...Wahrscheinlich spielt auch eine Rolle, dass man je älter man wird, die Höhenunterschiede nicht mehr wahrnehmen kann...

Das mit dem Auto ist natürlich ein interessanter Aspekt. Den habe ich so nie ausprobiert. Am Anfang waren mir Metall Kassetten deutlich zu teuer das ich sie überhaupt gekauft hätte. Geschweige denn im Autoradio malträtiert. Und dann bin ich im Auto relativ schnell auf Minidisk umgestiegen. Das war - vor dem USB Stick - die für mich optimale Variante im Auto Musik zu hören. Absolut unempfindlich gegen Hitze oder Kälte, kein Springen bei Schlaglöchern wie bei CDs und man konnte sie immer und immer wieder ohne spürbaren Qualitätsverlust überspielen. Nur eine vereiste Scheibe lies sich mit einer Kassettenhülle besser frei kratzen als mit einer Minidisk Hülle Big Grin Big Grin Big Grin .

Und was das Hören angeht, das ist meiner Meinung nach definitiv so das man da Sachen nicht mehr wahr nimmt, welche man früher gehört hat. Da bin ich ganz bei dir.

Viele Grüsse

Volker
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Ich hatte in den 90ern mit meinem TC-K590 den Eindruck, dass auf Typ IV Impulse konturierter wiedergegeben werden. Das vor allem bei Musik, die nicht zu "dröhn" ist.
Während ich mir schon früh meine obere wahrnehmbare Grenzfrequenz nach untern verschoben habe, konnte ein Freund von mir mit 22 Jahren noch 18 oder 19 kHz hören. Für ihn machte es dann tatsächlich einen Unterschied, ob der 10 kHz SOL bei -5 oder bei 0 dB lag, weshalb er Typ IV verwendete.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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Auf meinen Bildern sieht man ja, zumindest einen kleinen Teil, meines MD Decks. Im Auto war ich auch recht schnell von Kassette auf MD umgestiegen. Gerade in dieser unwirtlichen Umgebung waren die Vorteile der MD einfach zu stark.

Aber um beim Metal Band Thema zu bleiben: ich habe da in diversen Foren so das ein oder andere im laufe der Zeit aufgeschnappt. Also bitte berichtigt mich wenn da was falsches dabei ist. 

Sehr oft wird behauptet das der Hochtonbereich, manche sagen sogar bereits der obere Mittenbereich, bei Metal Bändern gegenüber Chrome Bändern anders sei. Also nicht unbedingt stärker ausgeprägt. Aber vom Klangbild her anders.

In einem HiFi Forum wurde mal behauptet das die Unterschiede zwischen den einzelnen Metal Bändern nicht so groß waren wie bei Chrom. Es gab also weniger "Fehlkonstellationen" zwischen Tapedeck und Kassette wie bei Ferro oder Chrom Bändern.

Metal Kassetten sollen gerade fürs Auto besser geeignet sein da sie unempfindlicher auf große Hitze reagieren. Mir hingegen waren sie immer zu schade für so etwas. Denn Metal Kassetten waren ja immer schon deutlich teurer als Chrom Kassetten und da hab ich mir lieber, wenn die erste Chrom Kassette den Geist aufgegeben hat, vom gesparten Geld eine neue zweite gekauft. 

Von vielen wird ja immer die deutlich höhere Aussteuerbarkeit und das daraus resultierende niedrigere Grundrauschen von Metal Bändern als DAS Argument vorgebracht. Aber war das in der Praxis wirklich so wichtig? Also jetzt mal von einfachen Ferro Bändern abgesehen empfand ich gute Chrom Kassetten nie als Rauschmonster so das ich hätte sagen müssen "Nä das geht gar nicht da muss ich jetzt ne teure Metal Kassette nehmen".
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Rauschen war und ist bei mir bei Chrom und Metal gering.
Heute nehme ich für zu Hause ohne Dolby auf, auch Typ I.
Allerdings höre ich nicht mehr laut. Wenn man aufdreht, kommen die Rauschunterschiede wieder zum Vorschein.

Meine Metal-Bänder sind ca. 1995-2004 aufgenommen. Die kann ich ohne jedes Problem auch heute noch abspielen. Die waren alle im Auto.
Wenn man die Cassette vor der Sonne geschützt hat, haben sie im Auto keinen Schaden genommen.

Ich finde, der Unterschied Chrom und Metal war hörbar. Auf mich wirkten die Aufnahmen damit klarer als mit Chrom.
Wobei die Unterschiede ja nicht enorm waren. Wir unterhalten uns hier darüber, im Gebrauch habe ich nicht eine Chrom-Cassette aussortiert, weil sie nicht genug Höhen gehabt hätten.

Heute freue ich mich wie Bolle, wenn ich die goldenen TDK SA, SA-X und Maxell XL-II aufnehmen kann.
Die Aufnahmen damit lassen für mich keine Wünsche offen.

Grüße
Ingo
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Hallo Zusammen,

bin gerade beim Herumstöbern bei eBay auf diese Auktion gestoßen. 

https://www.ebay.de/itm/353666618458?has...SwJEZhMQzU

Die Kassetten sehen mir doch stark nach den alten BASF LH Super aus. Dazu würde auch das rote Vorspannband passen. Diese hier meine ich:

https://www.45spaces.com/audio-compact-c...=aud664681

Wenn das der Fall ist, könnte das ja dann eine Spezialanfertigung oder so sein?

Viele Grüsse

Volker
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Das sind keine BASF-Gehäuse, selbst wenn scheinbar Haltezapfen für Elefantenzähne drin sind. Die drei Exemplare, die ganz vorne im Bild liegen, haben zwar scheinbar ein schmales Fenster wie BASF, aber die asymmetrische Teilung der Stege zwischen den Öffnungen für die Tonköpfe paßt nicht dazu. Die Fensterform wurde ja auch von anderen Herstellern sehr ähnlich nachgebaut.

Bei dem geöffneten Exemplar erkennt man noch ein nettes Extra: Es sind zwar keine Löschsicherungslaschen vorhanden, aber dafür Laschen, welche die Typ-II-Kennöffnungen verdecken. Es sind also ziemlich universell verwendbare Ersatzgehäuse. In Italien wurde sowas hergestellt, entweder bei Seci/Milphon oder bei Magnex.

Als Bandmaterial ist vielleicht ein Duplizier-Typ von BASF oder Agfa eingespult, aber eher so ein 70er-Jahre-LH-Typ... also nichts Berauschendes, oder vielleicht eben gerade das :-) Jedenfalls würde ich mir den Posten nicht anlachen in der Hoffnung, da gute Bänder zum Bespielen zu bekommen. Höchstens wegen der schrulligen Gehäuse mit Typ-II-Laschen.

Rote Vorspannbänder waren ein weit verbreitetes Merkmal, die fanden sich in den 70ern und 80ern in Cassetten von sehr vielen europäischen Herstellern. Genauso wie die blaßblauen. Nur bis Mitte der 70er hatte BASF etwas kräftigere Farben, die ziemlich spezifisch waren.

Viele Grüße,
Martin
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Der Wickelkern sieht auch nicht unbedingt nach BASF aus, oder? Die von BASF waren doch noch etwas milchiger, würde ich behaupten, auch wenn die ebenfalls so einen runden Stift hatten, auf dem Foto sehen sie mir aber etwas „zu weiß“ aus. Die roten LH super waren wirklich super, vor Allem für die Zeit. Man kann da heute noch in heftigsten Pegeln irgend einen Deep House Kram drauf aufnehmen, ohne dass es hörbar zerrt, selbst auf die 120er, das Rauschen hält sich auch in Grenzen und für Ferro aus der Zeit sind die Höhen sehr gut. Allerdings machen sowohl die Ferros als auch die Superferros von BASF bei mir mittlerweile bis in die frühen 90er Probleme (kleben, quietschen, stauben…), gibt natürlich auch Welche die noch laufen, aber die Ausfälle häufen sich und es ist ein ziemliches Glücksspiel. Die kaufe ich deshalb nur noch wegen ihres wunderschönen Designs und mache gut Not anderes Band rein. Die Gehäuse sind ja nach wie vor noch sehr gut.

LG Tobi

LG Tobi
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Nein, die Wickelkerne sind natürlich auch nicht von BASF. Wie gesagt, ich vermute den italienischen Gehäusehersteller dahinter, der diese Typ-II-Laschen zum Herausbrechen noch bis in die 80er gebaut hat.

Viele Grüße,
Martin
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Die Kassetten aus der Auktion sehen exakt so aus wie die Teile die wir damals in der örtlichen Bibliothek hatten. Nur hatten wir ein hell blaues Label. Da waren zum Beispiel Begleittexte für DIA Shows oder Sprachbeispiele für den Fremdsprachenunterricht drauf. Für mehr waren sie auch definitiv nicht geeignet. Diese Kassetten muss es sehr günstig von der Stange gegeben haben. Trotz der Lauflänge von knapp über 20 Minuten pro Seite waren sehr viele gerade mal mit ganz wenigen Minuten bespielt. Andererseits kann ich mich aber auch an eine Mappe erinnern wo 18 Kassetten drin waren die ein (gruselig gelesenes) Hörbuch darstellen sollten. Es war also billiger einen ganzen Stapel dieser kürzeren Kassetten zu nehmen als 3 oder 4 längere. 

Ich kann mich noch an einen Katalog für Büro-/Schul-/Bibliotheksbedarf erinnern in dem es diese Kassetten auch unbespielt zu kaufen gab. Leider stand dort nirgendwo ein Preis dabei. Die Preisliste war extra und lag irgendwo bei der Verwaltung. Die Kassetten waren mit 2x ca. 20 Minuten Spielzeit angegeben. Da stand wirklich "ca." im Bestellkatalog! Mit ein paar Sekunden Bonus und einer großzügigen Stoppuhr könnte das also mit den in der Auktion angegebenen 2x 21 Minuten hinhauen. An die herausbrechbaren "Chrome Laschen" kann ich mich auch noch sehr gut erinnern da ich das dort zum ersten mal gesehen hatte.

Irgendwann Anfang der 90er wurden die Kassetten dann Kistenweise in die Mülltonne gekippt da wir in der Bücherei auf spezielle CDs mit speziellen tragbaren CD Playern umgestellt hatten die auf die besonderen Bedürfnisse von Sehbehinderten ausgelegt waren. Ich hatte mir ein paar dieser Kassetten mit nach hause genommen aber recht schnell wieder entsorgt. Klanglich recht dumpf und sehr undynamisch langweilig. Auch gab es, zumindest bei meinem Telefunken RC 100, einen Pegelverlust zwischen Aufnahme und Wiedergabe. Außerdem rauschten die Dinger wie Sau. Mit High-Com war dem zwar beizukommen aber außer dem Telefunken beherrschte das ja keines meiner Abspielgeräte und Dolby funktionierte wegen dem Pegelverlust nicht wirklich. Also ab in die Tonne damit...
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Ich habe grad gucken wollen von wann meine Fuji GT II „For CAR STEREO“ ist, dabei habe ich das hier entdeckt:

http://agfabasf.com/catalog/fuji/fuji-19...5Bg%5D/16/

Noch nie gesehen!

LG Tobi
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Hallo Tobi,

die hatte ich hier schonmal vorgestellt:
https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid215962

Viele Grüße
Moritz
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Es gibt ja bekanntlich auch 2 Schicht Type I Bänder. Waren diese denn weit verbreitet oder eher selten? So spontan wüsste ich nämlich nicht das ich eine solche in meiner arg bescheidenen Sammlung hätte. Hatten diese Bänder auch das Problem mit der Mitteltonsenke wie ihre Type II Kollegen?
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Hi Tobi,

das ist ja interessant. Hat Fuji nicht auch mal die JP-II mit einem Gehäuse von Sony gehabt? Oder liege ich da falsch? Zumindest scheint man sich bei BASF nicht zu schade gewesen zu sein auch für die Konkurrenz zu fertigen. Edit: Während ich schreibe hat Moritz schon geantwortet. Also geklärt das Thema Smile .

Danke im Übrigen für die Meinungen zu den von mir geposteten Kassetten. Ja, sahen wirklich nur auf den ersten Blick wie BASF aus. War ja auch schon später gestern Abend. Und keine Sorge Martin, ich hatte nicht vor mir die zu kaufen. Aber danke für die "Warnung" Big Grin .

Zum Thema BASF mal noch eine Frage. Bei eBay und auch bei den Kleinanzeigen tauchen immer mal wieder solche Kassetten auf:

https://www.ebay.de/itm/164163028227?has...Swh3xemB5T

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...6-172-9297

Ein "BASF Super Ferro LH-D" Band gab es doch gar nicht, oder? Ich kenne nur "Ferro Super LH-I" oder "Ferro Super LH". Hat jemand eine Ahnung was sich hinter diesen Kassetten verbirgt?

Viele Grüsse

Volker
Womit ich derzeit Musik höre: 
Kenwood KA-801 | KT-815 | KX-1060 | KD-4100R | Lautsprecher NUMAN Retrospective 1977
SONY TA-FE510R | ST-SE500 | TC-KE300 | TC-KE600s | CDP-XE220 | MDS-JE330
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C-105? Hat man da einfach Band eingespult bis das Gehäuse voll war? Huh
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Kann gut sein, BASF hatte ja selbst auch 100 Min. Kassetten mit demselben Band, was auch in den C90 steckt, eventuell gehen mit dem Band nochmal 5 Minuten mehr.

Diese Teliton Kassetten könnten einfach von einem Duplizierer kommen, wie meine TeBiTo Chromdioxid C60 auch. Sonst wurden von TeBiTo eher vorbespielte Kassetten verkauft bzw. hergestellt, aber man konnte dort offenbar auch Leerkassetten in bestimmten Längen (C1-C120 glaube ich) bestellen.
In meinem Fall war in der Chromdioxid wohl Echtchromband von BASF drin.

Die fehlenden Löschschutzlaschen in den Teliton aus den Kleinanzeigen deuten auch darauf hin, dass diese Kassetten aus einem Duplizierwerk kommen.
Von diesen Teliton scheint es auch C60 zu geben, allerdings auch hier, wie bei meiner TeBiTo, mit C90-Band statt regulärem C60-Band.

Ich denke, dass es schlicht so ist, dass man bei solchen Kassetten einfach immer C90 Band verwendet hat, wenn das irgendwie möglich war, bei noch größeren Spiellängen hat man dann wohl auch noch C120 verwendet (vermutl. auch TeBiTo).

Oft steckt in diesen Kassetten dann Typ I oder II Duplizierband von Herstellern wie BASF oder Agfa.
Gruß
Alex
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LH-D war die Bezeichnung des Bandtyps für Duplizierer, der auf Pancakes verkauft wurde. Das, was in den LH-E I und Ferro Extra I bis 1991 eingespult war, dürfte ziemlich identisch sein.

C-105 ist ungefähr die maximale Länge, die man mit 11-µm-Band ins Gehäuse bekommt. Eine als 100er verkaufte Cassette läuft normalerweise, wegen der Geschwindigkeitstoleranz, schon etwas mehr als 104 Minuten. Bei den Befüllern wie Telliton wird meistens aber die absolute Spielzeit angegeben, also in dem Fall 105 Minuten auf einem Deck, das exakt mit Sollgeschwindigkeit läuft.

Viele Grüße,
Martin
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(17.09.2021, 13:32)Kirunavaara schrieb: Bei den Befüllern wie Telliton wird meistens aber die absolute Spielzeit angegeben, also in dem Fall 105 Minuten auf einem Deck, das exakt mit Sollgeschwindigkeit läuft.

Daran hatte ich garnicht gedacht, aber ja, meine TeBiTo C60 kommt auch sehr genau auf 60 Minuten, meine Ferro Extra I C100 hat natürlich etwas Überlänge...
Gruß
Alex
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(17.09.2021, 13:32)Kirunavaara schrieb: LH-D war die Bezeichnung des Bandtyps für Duplizierer, der auf Pancakes verkauft wurde. Das, was in den LH-E I und Ferro Extra I bis 1991 eingespult war, dürfte ziemlich identisch sein.

Danke Martin, das war die Info welche mich interessiert hat Smile .

Viele Grüsse

Volker
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Ich kann mich noch erinnern, als vor ein paar Jährchen die Produktion von bespielten Kassetten nahezu beendet wurde gab es eine regelrechte Welle von diesen Kassetten. Ab einer gewissen Abnahmemenge kam man auch verdammt günstig an relativ brauchbares Bandmaterial. Ich meine so schlecht war ja das BASF Ferro Extra I Band nicht. Ich kannte mal jemanden der hatte sich damals 500 Kassetten mit 90 Minuten Band konfektionieren lassen und die dann einzeln zum echt günstigen Preis auf dem Flohmarkt vertickt. Und dabei hatte der immer noch einen richtig guten Gewinn gemacht.
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Ich fand bzw. finde die Ferro Extra I nicht nur "nicht so schlecht" sondern sogar ziemlich gut. Zumindest erziele ich damit sehr gute Aufnahmen auf meinem Equipment. Aber gerade von den Ferro Extra I habe ich ausreichend "Originale" Kassetten. Der Bezeichnung Super Ferro LH hätte aber eben auch auf z.B. das Band der "BASF ferro super LH I" hindeuten können. Zugegeben habe ich da nicht wirklich dran geglaubt aber man weiß ja nie. Und da ist der Name ja bei mir Programm Big Grin . Ich mag halt das Band und die Ergebnisse welche dabei raus kommen.

Viele Grüsse

Volker
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Ja ich würde die auch mindestens auf eine Stufe mit TDK D, Sony HF oder Maxell UR stellen, eher noch ein bisschen besser.
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