28.06.2018, 13:39
Die vorbespielten Chromdioxid-Cassetten wurden meistens mit einer anderen Entzerrung bespielt, so daß sie in Typ-I-Einstellung abgespielt werden müssen. Das hatte mehrere Gründe: Zum einen gewann man damit Höhenaussteuerbarkeit, was mit etwas höherem Rauschpegel erkauft wurde, welcher wiederum durch den Einsatz von Dolby B trotzdem sehr gering gehalten werden konnte. Zum anderen war es für die Kopierwerke einfacher, nur einen Gehäusetyp vorhalten zu müssen.
Bei Einführung der vorbespielten Chromdioxid-Cassetten Anfang der 80er Jahre versuchte BASF zunächst, die Plattenfirmen mit den zuerst genannten technischen Argumenten zu überzeugen. Als diese nicht so recht gezogen haben, brachte man das Kostenargument mit den Gehäusen, was schließlich überzeugte.
Die ganze, recht spannende Geschichte gibt es auf Tapeheads.net zum Nachlesen, Suche nach Username "Wilhelm" mit den Stichworten A&M, Supertramp, Police, Synchronicity.
Die richtige Einstellung der Bandsorte ist auch bei der Wiedergabe wichtig, aber abhängig davon, wie die Cassette bespielt wurde. Bei vorbespielten Cassetten geben die Kennöffnungen darüber Auskunft: Sind die zusätzlichen Typ-II-Kerben neben den Löschsicherungen nicht vorhanden, wird auf Typ I abgespielt.
Viele Grüße,
Martin
Bei Einführung der vorbespielten Chromdioxid-Cassetten Anfang der 80er Jahre versuchte BASF zunächst, die Plattenfirmen mit den zuerst genannten technischen Argumenten zu überzeugen. Als diese nicht so recht gezogen haben, brachte man das Kostenargument mit den Gehäusen, was schließlich überzeugte.
Die ganze, recht spannende Geschichte gibt es auf Tapeheads.net zum Nachlesen, Suche nach Username "Wilhelm" mit den Stichworten A&M, Supertramp, Police, Synchronicity.
Die richtige Einstellung der Bandsorte ist auch bei der Wiedergabe wichtig, aber abhängig davon, wie die Cassette bespielt wurde. Bei vorbespielten Cassetten geben die Kennöffnungen darüber Auskunft: Sind die zusätzlichen Typ-II-Kerben neben den Löschsicherungen nicht vorhanden, wird auf Typ I abgespielt.
Viele Grüße,
Martin