20.06.2016, 23:01
Natürlich bekommst Du auf einem guten Band eine gute Aufnahme hin, aber ob die Cassette vorher mit einem Dauermagneten behandelt wurde oder nicht, macht für das Endergebnis keinen Unterschied, solange der Löschkopf ordentlich funktioniert und genug Leistung für das verwendete Band hat.
Sobald das Band auf allen beiden Seiten über einen aktiven Löschkopf gelaufen ist, kontaminiert es natürlich auch keine metallischen Bandführungselemente mehr mit seiner Magnetisierung. Beim Durchlauf der ersten Seite löschst Du aber erstmal nur das halbe Band. Und der linke Capstan sitzt im Bandpfad auch vor dem Löschkopf...
Das "schön gleichmäßige Ausrichten" kann ein Dauermagnet nicht leisten - vielmehr liegen die Partikel danach kreuz und quer in alle Richtungen verstreut. Daher auch das starke Rauschen und Rumpeln in den Lautsprechern, wenn man eine so behandelte Cassette vor der Neuaufnahme abspielt. Zum (annähernd) gleichmäßigen Ausrichten braucht man ein magnetisches Wechselfeld. Mit elektrischen Löschdrosseln ist das sehr gut möglich - die sind aber leider viel teurer als die einfachen Löschgeräte mit Dauermagnet.
Schlechtees Gewissen brauchst Du keins zu haben - der Spieltrieb an sich, das mal auszuprobieren, ist ja was Schönes :-) Ich wollte hauptsächlich deshalb was dazu schreiben, damit Du Dir nicht versehentlich andere Cassetten mit wertvollen Aufnahmen anlöschst, weil Dein Deck magnetisierte Bandführungen hat. Mir war das Phänomen nämlich auch bis vor ein paar Jahren völlig unbekannt, was Dauermagneten indirekt alles anrichten können, bis hier im Forum technisch versiertere Mitglieder das diskutierten. Ich glaube, damals ging es um minderwertige Löschköpfe in Billigst-Radiorecordern, die nur aus einem, ja genau, Dauermagneten bestehen, der bei Drücken der Aufnahmetaste ans Band geklappt wird und beim reinen Abspielbetrieb in der Versenkung bleibt.
Viele Grüße,
Martin
Sobald das Band auf allen beiden Seiten über einen aktiven Löschkopf gelaufen ist, kontaminiert es natürlich auch keine metallischen Bandführungselemente mehr mit seiner Magnetisierung. Beim Durchlauf der ersten Seite löschst Du aber erstmal nur das halbe Band. Und der linke Capstan sitzt im Bandpfad auch vor dem Löschkopf...
Das "schön gleichmäßige Ausrichten" kann ein Dauermagnet nicht leisten - vielmehr liegen die Partikel danach kreuz und quer in alle Richtungen verstreut. Daher auch das starke Rauschen und Rumpeln in den Lautsprechern, wenn man eine so behandelte Cassette vor der Neuaufnahme abspielt. Zum (annähernd) gleichmäßigen Ausrichten braucht man ein magnetisches Wechselfeld. Mit elektrischen Löschdrosseln ist das sehr gut möglich - die sind aber leider viel teurer als die einfachen Löschgeräte mit Dauermagnet.
Schlechtees Gewissen brauchst Du keins zu haben - der Spieltrieb an sich, das mal auszuprobieren, ist ja was Schönes :-) Ich wollte hauptsächlich deshalb was dazu schreiben, damit Du Dir nicht versehentlich andere Cassetten mit wertvollen Aufnahmen anlöschst, weil Dein Deck magnetisierte Bandführungen hat. Mir war das Phänomen nämlich auch bis vor ein paar Jahren völlig unbekannt, was Dauermagneten indirekt alles anrichten können, bis hier im Forum technisch versiertere Mitglieder das diskutierten. Ich glaube, damals ging es um minderwertige Löschköpfe in Billigst-Radiorecordern, die nur aus einem, ja genau, Dauermagneten bestehen, der bei Drücken der Aufnahmetaste ans Band geklappt wird und beim reinen Abspielbetrieb in der Versenkung bleibt.
Viele Grüße,
Martin