21.10.2009, 13:18
Nachdem meine Vorstellung der Marantz Reportage Cassettenrecorder schon kaum jemand gelesen zu haben scheint, möchte ich in diesem Bericht ein Gerät vorstellen das auch kaum jemand kennt. Den Marantz PMD 671 Speicherkartenrecorder.
Der Hintergrund: Nachdem bei den Reportagerecordern der alte Esel Compact Cassette vom mittlerweile toten Pferd Minidisc ersetzt wurde kam nach dem Ende der MD Ära der Bedaf an Geräten auf die einerseits zuverlässig Digital aufzeichneten und andererseits eine komfortable Weiterverarbeitung des Materials im EDV gestützten Umfeld ermöglichten. Was lag also näher als direkt auf eine Speicherkarte aufzuzeichnen, die man nur noch in den Kartenleser eines Computers zu pfropfen braucht und sich somit einen zeitraubenden Echtzeit Überspielvorgang sparen kann.
Das erste Gerät dieser Art von Marantz war der PMD 680. Dieses Ding war ein reines Mono Gerät mit fixer Abtastrate von 48kHz und man konnte zwischen Linear PCM und datenreduzierter Mpeg 2 (!) Aufzeichnung umschalten. Dieses Gerät hatte noch keinen CF Card Slot, sondern schluckte PCMCIA Festplatten im FAT16 Format. Es ist heute sehr selten und war damals wohl unglaublich teuer. Davon gab es auch die Stereoversion PMD 690. Wirklich Interessant wurde es erst mit dem Nachfolgemodell PMD 670 das schon genau so aussieht wie dieses Gerät und in der Ausstattung ähnlich ist. Der PMD 670 beherrschte schon MP3 Aufzeichnung und schluckte auch schon CF Karten. Die Abtastrate war in einem weiten Bereich wählbar und ging bis 48kHz hinauf. Den letzten Entwicklungsschritt der grossen Marantz Reportagerecorder markiert der PMD 671.
Er sieht, wie gesagt, aus wie der PMD 670 und die Verbesserungen stecken im Detail.
Mit Gross ist in hier sowohl die mechanische Grösse als auch die Ausstattung gemeint.
Das Nachfolgemodell ist wesentlich kleiner aber auch nicht so gut ausgestattet, jedoch keine 100 EUR billiger.
Hier die grundlegenden Technischen Daten nach Herstellerangaben:
Abtastraten: 8 kHz - 96 kHz im Linearmodus.
Bei Datenreduktion werden nur die gebräuchlichen Abtastraten unterstützt.
Bittiefe: 16 oder 24 Bit
Rauschabstand Line 92dB(A), Mic 65dB(A).
Frequenzgang bis 44kHz bei -0,5 dB bei 96kHz Abtastrate.
Anschlussmässig hat man alles was man wirklich haben will.
Die symetrischen Mikrofoneingänge liefern die normgemässe Phantomspeisung von 48V.
Die Hochpegelanschlüsse sind als Cinch ausgeführt. Ausserdem sind elektrische S/P-DIF Ein / Ausgänge vorhanden, die gebräuchliche Abtastraten von 44,1 kHz bis 96 kHz mit 16 oder 24 Bit akzeptieren.
Aufgezeichnet wird auf CF Karten mit bis zu 4 GB bei Dateigrössen bis 2 GB. Mit neuster Software kann der PMD 671 auch 8 GB Karten verdauen und auf diese angeblich auch Dateien bis 4 GB Grösse schreiben, was ich aber nicht ausprobiert habe.
Für den normalen PMD 671 ergibt sich somit eine Aufnahmezeit von max. ca. 6h bei 44,1 kHz / 16 Bit pro 4 GB Karte. Der Recorder kann leider die Datei nicht automatisch spalten, so das eine ununterbrochene Aufnahme nur bis ca. 3h möglich ist.
Zum Kopieren der Daten hat der PMD 671 einen USB 2.0 Anschluss. Das Gerät meldet sich im USB Modus als Wechselplatte und ist somit Betriebssystem unabhängig.
Der PMD 671 kann sowohl mit 8 Mignonzellen als auch mit einem 13 - 15 V Netzteil betrieben werden. Theoretisch kann er auch einen extra erhältlichen teuren Akkusatz laden, das funktioniert aber im allgemeinen nicht, zumal die Anschaffung entsprechend vieler Mignon Akkus deutlich günstiger ist. Der Recorder zieht im Stop Modus etwa 350mA aus den Batterien. Da es im Aufnahmemodus nicht so viel mehr wird kann man von ca. 4h Betriebsdauer aus einem Mignon Akkusatz ausgehen.
Demnächst mehr...
Der Hintergrund: Nachdem bei den Reportagerecordern der alte Esel Compact Cassette vom mittlerweile toten Pferd Minidisc ersetzt wurde kam nach dem Ende der MD Ära der Bedaf an Geräten auf die einerseits zuverlässig Digital aufzeichneten und andererseits eine komfortable Weiterverarbeitung des Materials im EDV gestützten Umfeld ermöglichten. Was lag also näher als direkt auf eine Speicherkarte aufzuzeichnen, die man nur noch in den Kartenleser eines Computers zu pfropfen braucht und sich somit einen zeitraubenden Echtzeit Überspielvorgang sparen kann.
Das erste Gerät dieser Art von Marantz war der PMD 680. Dieses Ding war ein reines Mono Gerät mit fixer Abtastrate von 48kHz und man konnte zwischen Linear PCM und datenreduzierter Mpeg 2 (!) Aufzeichnung umschalten. Dieses Gerät hatte noch keinen CF Card Slot, sondern schluckte PCMCIA Festplatten im FAT16 Format. Es ist heute sehr selten und war damals wohl unglaublich teuer. Davon gab es auch die Stereoversion PMD 690. Wirklich Interessant wurde es erst mit dem Nachfolgemodell PMD 670 das schon genau so aussieht wie dieses Gerät und in der Ausstattung ähnlich ist. Der PMD 670 beherrschte schon MP3 Aufzeichnung und schluckte auch schon CF Karten. Die Abtastrate war in einem weiten Bereich wählbar und ging bis 48kHz hinauf. Den letzten Entwicklungsschritt der grossen Marantz Reportagerecorder markiert der PMD 671.
Er sieht, wie gesagt, aus wie der PMD 670 und die Verbesserungen stecken im Detail.
Mit Gross ist in hier sowohl die mechanische Grösse als auch die Ausstattung gemeint.
Das Nachfolgemodell ist wesentlich kleiner aber auch nicht so gut ausgestattet, jedoch keine 100 EUR billiger.
Hier die grundlegenden Technischen Daten nach Herstellerangaben:
Abtastraten: 8 kHz - 96 kHz im Linearmodus.
Bei Datenreduktion werden nur die gebräuchlichen Abtastraten unterstützt.
Bittiefe: 16 oder 24 Bit
Rauschabstand Line 92dB(A), Mic 65dB(A).
Frequenzgang bis 44kHz bei -0,5 dB bei 96kHz Abtastrate.
Anschlussmässig hat man alles was man wirklich haben will.
Die symetrischen Mikrofoneingänge liefern die normgemässe Phantomspeisung von 48V.
Die Hochpegelanschlüsse sind als Cinch ausgeführt. Ausserdem sind elektrische S/P-DIF Ein / Ausgänge vorhanden, die gebräuchliche Abtastraten von 44,1 kHz bis 96 kHz mit 16 oder 24 Bit akzeptieren.
Aufgezeichnet wird auf CF Karten mit bis zu 4 GB bei Dateigrössen bis 2 GB. Mit neuster Software kann der PMD 671 auch 8 GB Karten verdauen und auf diese angeblich auch Dateien bis 4 GB Grösse schreiben, was ich aber nicht ausprobiert habe.
Für den normalen PMD 671 ergibt sich somit eine Aufnahmezeit von max. ca. 6h bei 44,1 kHz / 16 Bit pro 4 GB Karte. Der Recorder kann leider die Datei nicht automatisch spalten, so das eine ununterbrochene Aufnahme nur bis ca. 3h möglich ist.
Zum Kopieren der Daten hat der PMD 671 einen USB 2.0 Anschluss. Das Gerät meldet sich im USB Modus als Wechselplatte und ist somit Betriebssystem unabhängig.
Der PMD 671 kann sowohl mit 8 Mignonzellen als auch mit einem 13 - 15 V Netzteil betrieben werden. Theoretisch kann er auch einen extra erhältlichen teuren Akkusatz laden, das funktioniert aber im allgemeinen nicht, zumal die Anschaffung entsprechend vieler Mignon Akkus deutlich günstiger ist. Der Recorder zieht im Stop Modus etwa 350mA aus den Batterien. Da es im Aufnahmemodus nicht so viel mehr wird kann man von ca. 4h Betriebsdauer aus einem Mignon Akkusatz ausgehen.
Demnächst mehr...