06.07.2009, 23:13
Das isser.
Hat übrigens halbelliptische Blattfedern hinten und Drehstabfederung vorne.
So´n Ding geht besser um die Ecke, als ein 108er Daimler mit Pendelachse, 8 Jahre später.
Hier nun mein Buchfoto
Außerdem eine selbsttragende Karosserie, wie fast alle Chrysler ab Ende der 50er.
Motorisierungen reichten von Behördenversion bis zum kleinen Hemi.
Die Hemis sind bis heute das Maß aller Dinge. Nirgendwo wird soviel Leistung aus einem Hubraum geholt, wie bei Dragstern. Auch bei den "Benzin"-Klassen. Bei Top Fuel werden dann bis zu 8000 PS aus ca. 10 Litern Hubraum geholt. Natürlich kurzzeitig. Die Spezial-Motoren haben nicht mal Kühlung, da sie nur die Renndistanz laufen.
1965 hat die Zusammenarbeit von GM mit der NASA Früchte getragen. Der erste teilkeramische Motor ging in Serie. Als LS 1 ab 1966 in der Corvette verbaut, leistete er ca. 675 PS bei 7,4 Liter Hubraum (als Sauger!). Das Auto wog wenig über 1200 Kilo.
Da waren im Rest der Welt 150 PS aus 3 Litern ein starkes Auto.
Man konnte sowas dann auch im "Buchhalter" Chevy ordern. Hieß dann Nova SS z.B.
Eigentlich alles, was uns heute als gut und edel verkauft wird, haben die Amis schon 10 Jahre vorher in Großserie gebracht. Manches auch 20 Jahre eher. Auf das V8 Prinzip mit Dampf, haben wir sogar 50 Jahre warten müssen (Ausnahme W 116 6.9, Diplo).
Das ging dann nach dem freiwilligen Verzicht auf Werksbeteiligung im Rennsport und dem Ende der Musclecar Aera über in ein langweiliges, nur den eigenen Markt bedienendes Einerlei, bis Anfang der 80er sich die Erkenntnis durchsetzte, daß man so nicht in die Zukunft kommt.
Bis weit in die 60er hinein, haben Privatleute mit modifizierten Serienautos so ziemlich alles an internationalen Rennen gewonnen, was geht. Mercedes ist da mit seinem Flügeltürer elendig gescheitert. Bestes Ergebnis war ein 11er Platz in der Saison, hinter fast serienmäßigen Fahrzeugen der "großen Drei". Mercedes hat sich dann auf Rennserien konzentriert, wo sie mithalten konnten.
Porsche hat es dann in Südamerika und anderen Langstreckenrennen mit einem Rekordaufwand an Finanzmitteln geschafft, zu dominieren.
1988 hat Chevrolet dann wieder Werksrennteams in die NCCR(A?) Serie schicken wollen. Konkurrenten waren Ferraris, Porsche usw. Ich sag da immer Tourenwagenrennen zu. Da der 32 Ventiler nicht mehr gebaut wurde, beschloß man 2 gute Fahrzeuge beim Gebrauchtwagenhändler zu kaufen. Mangels Zeit, konnte man sie nur checken und präparieren. Sie hatten ca. 17000 Meilen gelaufen.
Das Reglement sah Serienfahrzeuge vor, die also nicht "entleert" werden durften.
Porsche + Co, gab´s ohne alles. Corvette nur mit Klima, elektrisch, Radio usw.
Sie haben in allen Rennen dieser Saison, bis auf eines, die ersten beiden Plätze belegt.
Zitat eines Porsche Piloten nach einem Regenrennen: Es war demütigend zu sehen, wie die Corvette Fahrer an der Stereoanlage drehten, während sie uns mit unerhörtem Geschwindigkeitsüberschuß überholten.
Dabei sind die Corvetten mit 12,4 Liter Benzin auf 100km ausgekommen. Die Ferraris haben das dreifache gesoffen.
Endeffekt war, daß Porsche und Ferrari Druck ausgeübt haben, damit die Corvetten in der nächsten Saison ausgeschlossen wurden. Porsche versuchte die Bremse der C zu verstehen, und Ferrari hat mit dem Modena dann ihre C realisiert.
-Alles nachzulesen im Buch 50 Jahre Corvette (wiederum mit weiteren Quellenangaben). Liest sich, wie ein Krimi.
Hätten sich die Amis nicht nur für ihren Markt interessiert, und es in den hiesigen Auto-Ländern nicht so eine starke Lobby gegeben, wäre vieles Erstaunliche auch hier Allgemeinwissen.
Amis sind kulturlos.
Die Schweden aber nicht.
An den Flossen seht ihr Acrylglas Enden. Die gibt´s auch original. Er hat längere gebaut. Beleuchtet natürlich.
Da ist nochmal das Lenkrad in der Draufsicht.
Der Lack wechselt mit dem Brechungswinkel ständig seine Farbe durch das ganze Spektrum. Unmöglich zu fotografieren. Aber ich hab ihn 2 mal bei Sonne sehen dürfen.
Die "Interpretation" des Hecks, hätte ich mir etwas anders vorgestellt, ist aber gelungen. Kritik steht mir auch nicht zu. Die Arbeit ist wirkliche Spitze.
Maße: Länge 5,4 m, Breite 1,98 m, Radstand 3,1 m
Motor: normal: 5,4 L V8 , 252 breaked HP (Motor ohne Aggregate gemessen)
dieser: 5,4 L Hemi von 1955, keine PS Angabe. Ich weiß aber, daß er ca. 300 DIN PS hat.
Getriebe Torqueflite 3 Gang mit Drucktasten-Betätigung.
Gewicht 1682 kg, also etwas weniger, als der 5er BMW eines Bekannten.
Und wie es beisst. Für sowas reicht keine Bastelgarage und Schraubertalent.
Da braucht man lange, dunkle Winter und verständnisvolle Zulassungsstellen.
In Hamburg fahren auch 2 "normale" rum.
Viele Grüße, Arnulf.
Hat übrigens halbelliptische Blattfedern hinten und Drehstabfederung vorne.
So´n Ding geht besser um die Ecke, als ein 108er Daimler mit Pendelachse, 8 Jahre später.
Hier nun mein Buchfoto
Außerdem eine selbsttragende Karosserie, wie fast alle Chrysler ab Ende der 50er.
Motorisierungen reichten von Behördenversion bis zum kleinen Hemi.
Die Hemis sind bis heute das Maß aller Dinge. Nirgendwo wird soviel Leistung aus einem Hubraum geholt, wie bei Dragstern. Auch bei den "Benzin"-Klassen. Bei Top Fuel werden dann bis zu 8000 PS aus ca. 10 Litern Hubraum geholt. Natürlich kurzzeitig. Die Spezial-Motoren haben nicht mal Kühlung, da sie nur die Renndistanz laufen.
1965 hat die Zusammenarbeit von GM mit der NASA Früchte getragen. Der erste teilkeramische Motor ging in Serie. Als LS 1 ab 1966 in der Corvette verbaut, leistete er ca. 675 PS bei 7,4 Liter Hubraum (als Sauger!). Das Auto wog wenig über 1200 Kilo.
Da waren im Rest der Welt 150 PS aus 3 Litern ein starkes Auto.
Man konnte sowas dann auch im "Buchhalter" Chevy ordern. Hieß dann Nova SS z.B.
Eigentlich alles, was uns heute als gut und edel verkauft wird, haben die Amis schon 10 Jahre vorher in Großserie gebracht. Manches auch 20 Jahre eher. Auf das V8 Prinzip mit Dampf, haben wir sogar 50 Jahre warten müssen (Ausnahme W 116 6.9, Diplo).
Das ging dann nach dem freiwilligen Verzicht auf Werksbeteiligung im Rennsport und dem Ende der Musclecar Aera über in ein langweiliges, nur den eigenen Markt bedienendes Einerlei, bis Anfang der 80er sich die Erkenntnis durchsetzte, daß man so nicht in die Zukunft kommt.
Bis weit in die 60er hinein, haben Privatleute mit modifizierten Serienautos so ziemlich alles an internationalen Rennen gewonnen, was geht. Mercedes ist da mit seinem Flügeltürer elendig gescheitert. Bestes Ergebnis war ein 11er Platz in der Saison, hinter fast serienmäßigen Fahrzeugen der "großen Drei". Mercedes hat sich dann auf Rennserien konzentriert, wo sie mithalten konnten.
Porsche hat es dann in Südamerika und anderen Langstreckenrennen mit einem Rekordaufwand an Finanzmitteln geschafft, zu dominieren.
1988 hat Chevrolet dann wieder Werksrennteams in die NCCR(A?) Serie schicken wollen. Konkurrenten waren Ferraris, Porsche usw. Ich sag da immer Tourenwagenrennen zu. Da der 32 Ventiler nicht mehr gebaut wurde, beschloß man 2 gute Fahrzeuge beim Gebrauchtwagenhändler zu kaufen. Mangels Zeit, konnte man sie nur checken und präparieren. Sie hatten ca. 17000 Meilen gelaufen.
Das Reglement sah Serienfahrzeuge vor, die also nicht "entleert" werden durften.
Porsche + Co, gab´s ohne alles. Corvette nur mit Klima, elektrisch, Radio usw.
Sie haben in allen Rennen dieser Saison, bis auf eines, die ersten beiden Plätze belegt.
Zitat eines Porsche Piloten nach einem Regenrennen: Es war demütigend zu sehen, wie die Corvette Fahrer an der Stereoanlage drehten, während sie uns mit unerhörtem Geschwindigkeitsüberschuß überholten.
Dabei sind die Corvetten mit 12,4 Liter Benzin auf 100km ausgekommen. Die Ferraris haben das dreifache gesoffen.
Endeffekt war, daß Porsche und Ferrari Druck ausgeübt haben, damit die Corvetten in der nächsten Saison ausgeschlossen wurden. Porsche versuchte die Bremse der C zu verstehen, und Ferrari hat mit dem Modena dann ihre C realisiert.
-Alles nachzulesen im Buch 50 Jahre Corvette (wiederum mit weiteren Quellenangaben). Liest sich, wie ein Krimi.
Hätten sich die Amis nicht nur für ihren Markt interessiert, und es in den hiesigen Auto-Ländern nicht so eine starke Lobby gegeben, wäre vieles Erstaunliche auch hier Allgemeinwissen.
Amis sind kulturlos.
Die Schweden aber nicht.
An den Flossen seht ihr Acrylglas Enden. Die gibt´s auch original. Er hat längere gebaut. Beleuchtet natürlich.
Da ist nochmal das Lenkrad in der Draufsicht.
Der Lack wechselt mit dem Brechungswinkel ständig seine Farbe durch das ganze Spektrum. Unmöglich zu fotografieren. Aber ich hab ihn 2 mal bei Sonne sehen dürfen.
Die "Interpretation" des Hecks, hätte ich mir etwas anders vorgestellt, ist aber gelungen. Kritik steht mir auch nicht zu. Die Arbeit ist wirkliche Spitze.
Maße: Länge 5,4 m, Breite 1,98 m, Radstand 3,1 m
Motor: normal: 5,4 L V8 , 252 breaked HP (Motor ohne Aggregate gemessen)
dieser: 5,4 L Hemi von 1955, keine PS Angabe. Ich weiß aber, daß er ca. 300 DIN PS hat.
Getriebe Torqueflite 3 Gang mit Drucktasten-Betätigung.
Gewicht 1682 kg, also etwas weniger, als der 5er BMW eines Bekannten.
Und wie es beisst. Für sowas reicht keine Bastelgarage und Schraubertalent.
Da braucht man lange, dunkle Winter und verständnisvolle Zulassungsstellen.
In Hamburg fahren auch 2 "normale" rum.
Viele Grüße, Arnulf.