23.04.2024, 13:37
(23.04.2024, 06:21)PeZett schrieb: Das verwundert mich ein wenig. Mir waren viele Omegas bekannt. Damalige Kollegen fuhren die als Dienstwagen oder auch privat. Negatives habe ich da eigentlich nie gehört. Zumindest die Standardmotorisierung 2.0 Liter ist mir nicht als auffällig in Erinnerung geblieben. Die Ersatzteillage dürfte allerdings dann in den letzten Jahren dafür gesorgt haben, dass die Fahrzeuge als Daily Driver verschwanden. Der KFZ Meister meines Vertrauens fuhr bis vor 6-8 Jahren noch einen 2.2 L Kombi im täglichen Gebrauch. Dann gab es irgendwelche Fahrwerksteile für dieses Modell nicht mehr und er musterte den ansonsten gut erhaltenen Wagen aus.
Ich habe auch mit ein paar Gesprochen und es ist in der Tat richtig, dass die Meisten mit ihren Omegas zufrieden waren. Allerdings hatten alle zum Schluss starke Korrosionsprobleme und jeder davon hatte den B1 mit 2l 8V. Dieser ist wohl die zuverlässigste Motorisierung, es gab ihn aber beim Facelift nicht mehr, da die 2.0l durch den 2.2 16V ersetzt wurden.
Die Vierzylinder bieten aber nur moderate Fahrleistungen, die V6-Motoren (2.5 und 3l) haben Probleme mit abreißenden Krümmern, bei den neueren (2.6 und 3.2) soll das abgestellt worden sein, dafür treten da Undichtigkeiten an den Kunststoffventildeckeln auf. Außerdem ist der Zahnriemenwechsel alle 60tkm fällig und sehr aufwändig.
Langlebig sollen auch die Modelle mit den BMW-Dieseln sein, ich kenne da zumindest einen, der auf seinen Omega B2 mit dem 150PS-Diesel 450.000km gefahren hat. Aber ein Diesel reizt mich nicht.
Bei den Faceliftmodellen soll der Korrosionsschutz besser sein, mittlerweile über 20 Jahren nach Einstellung liest man jedoch auch über schwere Korrosionsstellen an der Bodengruppe. Die Displays im Inneren fallen auch immer wieder aus.
Die Unterhaltskosten für einen Omega, vorallem den Sechszylindermodellen, sollen ziemlich hoch sein. Wobei das bei den Autos immer aus der Opel-Perspektive betrachtet wird. Ich würde mal behaupten, die Kosten bei einem anderen Fabrikat gleicher Klasse sind ähnlich, nur dass bei einem BMW oder Benz generell andere Kosten erwartet werden. Trotzdem ist der Verbrauch im Vergleich zu Konkurenzmodellen deutlich höher.
Als Hobby-Auto würde ich mir auch heute noch einen Omega zulegen, bevorzugt einen 2.6l, da es diesen noch als Handschalter gibt. Die GM 4-Gang-Automatikgetriebe waren zu dieser Zeit einfach schon veraltet. Den könnte man bei bedarf sogar auf einen 3.2 umbauen. Aber als Daily Driver wäre er mir doch zu abenteuerlich.
Der V8 ging leider nicht mehr in Serie, obwohl man ihn bei den Händlern schon bestellen konnte.
Grüße,
Wayne
Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
Wayne
Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.