05.09.2023, 15:21
(05.09.2023, 14:15)Tonschreiber schrieb: die Servolenkung, die aber doch recht zahm ging
Das war bei der DS ja auch noch die zivile Variante, die weitgehend wie eine konventionelle Servolenkung arbeitet, nur daß sie eben an die sowieso schon vorhandene Hydraulik angeschlossen ist, statt eine eigene Servopumpe zu benötigen. Auch bei BX, Xantia und den meisten XM war das so gelöst.
SM, CX und die XM mit dem älteren V6-Motor hatten eine im normalen Betriebszustand nicht mechanisch gekoppelte Lenkung, die allein über den Hydraulikdruck arbeitete und sich dadurch ziemlich anders anfühlt als normale Servolenkungen. Beim SM war sie am direktesten übersetzt, beim CX schon etwas entschärft, beim XM mußte man dann ziemlich viel kurbeln. Diese Lenkung stellt sich selbst in Mittelposition zurück, wird bei zunehmender Geschwindigkeit immer fester, und läßt sich vor allem kaum von Fahrbahnschäden oder Seitenwind beeinflussen. Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, will man es eigentlich nicht mehr missen... und erst in jüngster Zeit kommen langsam wieder Systeme auf, bei denen die Vorteile der Technik eben mithilfe von Elektronik statt Hydraulik realisiert werden.
Zitat:Darüber hinaus konnte ein Hydraulikanschluß neben einer möglichen AHK installiert werden, der einen dafür geeigneten Hänger mit Hydraulikbremse Versorgen konnte.
Das ist ja richtig klasse, wußte ich noch nicht. Mein Vater hatte sich damals überlegt, ob man nicht so einen Hydraulikanschluß für den Wohnwagen bauen könnte, damit der seine Stützen ausfährt, jede genau so weit, bis die Hütte gerade steht. Realisiert wurde das nie, und so durften wir Kinder weiter Stützen kurbeln und per Wasserwaage die Höhe ausrichten.
Viele Grüße,
Martin