11.08.2023, 06:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.08.2023, 06:32 von cisumgolana.)
Hallo Timo!
Die "912er" sind selten zu sehen. Weil damals schon weniger Kunden sich dafür begeistern konnten.
Ich vermute, das die "Amazone" möglicherweise einen Motor beherbergt, der ein H-Kennzeichen un-
möglich macht.
Gestern auf dem Weg nach Braunschweig fuhr ich auf der dicht besetzen Autobahn von Hannover
bis Braunschweig-Hafen neben- und hintereinander mit einen roten Jaguar XK150 mit Berliner
Kennzeichen her. Ein toller Anblick auf einen "Ar..h" zum Verlieben.
Das Beweisfoto muß ich ob der Verkehrsdichte schuldig bleiben, schade...
11.08.2023, 08:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.08.2023, 08:50 von janbunke.)
Dieses Bild stammt aus einem Super-8 Film, den mein Vater 1970 von der Einschulung meines jüngeren Bruders gedreht hat.
Dass er damals mit einem 911er Targa zur Schule gebracht wurde, erregte natürlich die Aufmerksamkeit sämtlicher Jungs.
So ein Auto war damals gar nicht Standard. Das kannte man nur aus Quartetts.
Die Farbe (Signalgelb) finde ich heute noch cool.
Der Junge mit der kurzen Hose und dem rot-karierten Hemd, der direkt neben der Fahrertür steht, das bin übrigens ich.
Die "912er" sind selten zu sehen. Weil damals schon weniger Kunden sich dafür begeistern konnten.
...
Meines Wissens nach sind viele 912er in die USA gegangen. Der 912er war ja mit dem 4 Zylinder aus der Resteverwertung des 356ers bestückt um neben dem 911 (6 Zylinder) als Einstiegsmodell zu punkten. Das war sicher in der zweiten Hälfte der 60er Jahre nicht mehr so ganz einfach. Zu der Zeit etablierte sich -wenn auch viersitzig- potente Konkurrenz auf der linken Spur der Autobahn. Wer wollte schon als Porschefahrer von einem "braven" BMW 1800 Ti "verblasen" werden.
Nach einer langen Zeit des Schattendaseins bei Oldtimer-Fans erfreuen sich die 912er mittlerweile einer gewissen Beliebtheit, was man an den Kaufpreisen sehen kann. Die Zeiten, wo man ein halbwegs gutes Exemplar für 20 k€ erwerben kann, sind lange vorbei.
Übrigens... : Daumen hoch für das authentische Targa-Foto. In dieser typischen 70ies Farbe ein echtes Highlight. Wunderbar...
Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
Der 912er hatte gegenüber dem frühen 911 einen Vorteil - das Fahrverhalten. Dadurch, daß der 356-Vierzylinder leichter ist, ist er weniger hecklastig und weniger "überraschend" in schnellen Kurven. Beim 911 hatte Porsche in den 60ern ja sogar Ballast vorne angebracht, um ihn etwas zu entschärfen... Ganz am Anfang verkaufte der 912 sich sogar deutlich besser als der doch spürbar teurere 911, später reichten der Zielgruppe dann 90 PS nicht mehr.
In den 70ern gab es dann noch einmal ganz kurz (1976) das G-Modell des 911 auch als 912, aber nur in den USA, nannte sich 912E, hatte auch 90 PS, allerdings war das dann der Motor aus dem VW 412, der ja auch im VW-Porsche 914 saß. Heute sehr selten.
(12.08.2023, 08:46)tk141 schrieb: In den 70ern gab es dann noch einmal ganz kurz (1976) das G-Modell des 911 auch als 912, aber nur in den USA, nannte sich 912E, hatte auch 90 PS
Einen 912E hab' ich auch schon mal geknipst, wie auch immer der über den Atlantik kam. Das Typenschild habe ich irgendwann nachgereicht, finde ich leider nicht mehr.
Bei der Suche habe ich festgestellt, daß ich den selben 912 ohne E schon mal fotografiert hatte, sogar an exakt der selben Stelle. Langsam verliere ich den Überblick.
So ist das mit dem unterschiedlichen Geschmack. Ich war immer glühender Fan dieses Schmuckelements und habe es auch auf meine motorisierten Untersätze mit nur 2 Rädern ausgedehnt.
Deshalb hier leicht OT, aber als Beweis: ich Ende Juli 1966 an meinem 18. Geburtstag auf der Autobahn unterwegs in Richtung Usedom zu meinem ersten Besuch der Ostsee. Gut zu erkennen die mit dem Pinsel zu Weißwandreifen veredelten Räder meiner MZ RT125/3. Es gab damals eine spezielle Gummifarbe zu kaufen, die recht gut auf den Reifen haftete.
Gruß
Rainer
NIVEAU ist keine Hautcreme, STIL nicht das Ende vom Besen und HUMOR etwas gutartiges...
Radlaufchromelemente werden gern zur Kaschierung von
Rost an den Radlaufkanten genutzt.
Was zur Folge hat (es müssen ja etliche Befestigungslöcher
in die Radlaufwülste gebohrt werden), daß die braune Pest
noch besser wüten kann.
Irgendwann fällt der Radlaufchrom dann von ganz allein ab...
Ach, der Audi wird bestimmt artgerecht auf schlechten Wegen gefahren. Da bleibt die eine oder andere Schramme nicht aus. Ich könnte mir ein traurigeres Leben für so ein Auto vorstellen :-)
Der CX ist auch noch nicht in Rente und darf Sachen transportieren - nur an Ladungssicherung hat der nette Fahrer scheinbar weniger gedacht. Das ist ein schönes Exemplar noch ganz ohne optische Änderungen, sogar mit den etwas ungelenk aussehenden ursprünglichen Spiegeln. Wahrscheinlich also noch aus den 70er Jahren. Wurde allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit mal umfangreich saniert und neu lackiert.
Und auch der Käfer wurde wohl schonmal frisch gemacht, zumindest die strahlend weißen Felgen werden so kaum die Jahrzehnte überdauert haben. Was ist das eigentlich für ein Baujahr, noch mit den kleinen Rückleuchten, aber schon dem geraden Griff auf der Klappe (keine Hängeschnute mehr) und den großen Fenstern?
(14.08.2023, 21:48)Kirunavaara schrieb: Der CX ist auch noch nicht in Rente und darf Sachen transportieren (...) Wahrscheinlich also noch aus den 70er Jahren.
Hallo,
da steckt aber sehr viel Arbeit drin!
Die Dinger rosten wie die Pest.
Der ist ja besser wie neu aus dem Werk.
Oder wird der jetzt so gefertigt und ist wirklich neu?
Gruß: Erhard
22.08.2023, 13:31 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2023, 13:31 von tk141.)
Der wird bis heute so gebaut und bis zur letzten weltpolitischen Lageveränderung konnte man ihn auch in Deutschland neu kaufen: https://uazdeutschland.de/uaz-buchanka/
(21.08.2023, 09:28)zinker schrieb: Oder wird der jetzt so gefertigt und ist wirklich neu?
Ich denke mal, er ist nicht ganz neu, aber auch noch lange kein Oldtimer, hatte auch kein H-Kennzeichen. Guck' Dir mal die Anbauteile wie Türgriffe etc. an. Das sieht für mich so aus, als sei eine Uralt-Konstruktion optisch etwas modernisiert worden.
danke, hab ich alles nicht gewusst ;-)
bei UAS Berlin gibt es einen relativ neuen aus Ende 22.
Der soll knapp 25 T€ kosten.
Fahren möchte ich den schon mal gern, weil ich nur die alten, ausgelutschten kenne.
Grüsse: Erhard
(26.08.2023, 22:45)Spitzenwitz schrieb: Ich auch bei jedem 201er oder 124er Mecedes. Beides Fahrzeugtypen, die noch zuhauf im alltäglichen Straßenbild anzutreffen sind.
Bei Benz und Porsche ist die H-Kennzeichen-Quote sowieso immens hoch. Spricht natürlich für die Haltbarkeit der entsprechenden Fahrzeuge (oder die Erhaltungsbereitschaft der Besitzer), aber manchmal denke ich trotzdem, daß ich es eigentlich sinniger fände, das H-Kennzeichen nicht nach Fahrzeugalter, sondern nach der Zahl der noch zugelassenen Fahrzeuge des jeweiligen Typs zu vergeben.
Und will versuchen, Doubletten ((Autos, die im
letzten Jahr schon dabei waren) zu vermeiden.
Ein paar Tage wird es allerdings dauern, da die
hier veröffentlichen Bilder erst mit Bildbearbeitung
in Größe und Unkenntlichkeit von Personen/Kenn-
zeichen bearbeitet werden müssen.
28.08.2023, 10:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2023, 10:36 von nick_riviera.)
(26.08.2023, 23:03)timo schrieb:
(26.08.2023, 22:45)Spitzenwitz schrieb: Ich auch bei jedem 201er oder 124er Mecedes. Beides Fahrzeugtypen, die noch zuhauf im alltäglichen Straßenbild anzutreffen sind.
Bei Benz und Porsche ist die H-Kennzeichen-Quote sowieso immens hoch. Spricht natürlich für die Haltbarkeit der entsprechenden Fahrzeuge (oder die Erhaltungsbereitschaft der Besitzer), aber manchmal denke ich trotzdem, daß ich es eigentlich sinniger fände, das H-Kennzeichen nicht nach Fahrzeugalter, sondern nach der Zahl der noch zugelassenen Fahrzeuge des jeweiligen Typs zu vergeben.
sorry, aber so eine Aussage nervt mich extrem.
Das H-Kennzeichen wird heute gerne als Subvention dargestellt, die von den "bösen" Altautobesitzern dazu benutzt wird, um sich Steuerersparnis zu erschleichen. Der wahre Grund, wieso das H-Kennzeichen überhaupt so eine Bedeutung bekommen hat, war aber, dass mit der "Unfugzone" im Jahr 2006 der Bestandsschutz abgeschafft wurde, und das H-Kennzeichen für Bewohner von Ballungsräumen oft die einzige Möglichkeit war, ihr zugelassenes, TÜV abgenommenes und Steuern zahlendes Altauto legal weiterzunutzen. Für Benziner hat sich das Thema eigentlich erledigt, weil quasi alle Autos, die heute 30 werden, und die für die angebliche "Oldtimerschwemme" verantwortlich sind, mindestens Euro 1 haben, und die bezahlen schon bis 1,2 Liter Hubraum weniger Steuern als mit H-Kennzeichen. Bei Euro 2 sind es bei Benzinern schon 2,6 Liter Hubraum, wo normale Versteuerung billiger ist als das H-Kennzeichen, und wenn man dann noch die Kosten der erweiterten TÜV Abnahme fürs H-Kennzeichen rechnet, muss man schon einen sehr dicken Schlitten fahren, damit das Märchen der großen Steuerersparnis noch wahr wird. Relevant ist das H-Kennzeichen vor allem für Diesel und historische Nutzfahrzeuge, weil hier die Autos erst ab 2006 durchgehend Partikelfilter und Euro 4 haben. Aber auch hier wird sich der Bedarf von ganz alleine relativieren, weil die meisten guten Diesel der Ära Direkteinspritzer schon nachgerüstet sind, und die nicht nachrüstfähigen Diesel so bis Baujahr 1996 gehen, also drei Jahre vor dem H-Kennzeichen stehen, und dank der Aussperrungspolitik kaum noch welche davon existieren.
Ich finde, statt den Regulierungswahn unseres Staates auch noch moralisch zu unterstützen, sollte man sich eher Gedanken darüber machen, den Bestandsschutz (wieder) zum Allgemeingut zu erklären. Der hat sich jahrzehntelang als ausgleichende Kraft zwischen Fortschritt und Investitionssicherheit etabliert, bis ihm dann die wilden Aktionisten erstmals 2006 an den Kragen gegangen sind. Ich weiß nicht, ob Du schonmal ein Auto über die 20-Jahres-Grenze am Leben gehalten hast, wenn Du nicht zu den extremen Wenigfahrern gehörst, lässt Du den Alltagsbetrieb irgendwann von ganz alleine sein, weil der Erhalt auf einmal schwierig und teuer wird. Und wer sich vor diesem Hintergrund die Mühe macht, ein Auto über die 30 Jahre hinaus in gutem originalgetreuem Zustand zu halten ( Bedingung für das H-Kennzeichen ) , den sollte man dann auch mal in Ruhe lassen, statt ständig irgendwelche Neid-Diskussionen um ein paar Euro zu führen, oder ? Zumal die meisten H-Kennzeichen-Fahrer das bürokratische Ding gar nicht wollen, sie wollen nur weiter ihr Auto fahren dürfen und nicht durch die Hintertür enteignet werden.
28.08.2023, 10:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2023, 11:04 von janbunke.)
Hallo Frank,
als Besitzer von 2 Autos mit H-Kennzeichen stimme ich dir voll und ganz zu!
(BMW 02 und Golf II GTI 16V)
Die Steuerersparnis ist eher unbedeutend.
Außerdem werden beide Autos kaum gefahren. Es sind reine Liebhaberobjekte.
Der BMW ist schon fast 50 jahre alt!
Der Galaxy auf dem 2. Bild ist auch meiner und der hat auch schon 24 Jahre auf dem Buckel. Das ist mein Brot und Butter Fahrzeug.
Ich versuche meine Autos so lange am Leben zu erhalten, wie es irgendwie geht.
Das verstehe ich unter Nachhaltigkeit.
28.08.2023, 12:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2023, 18:26 von cisumgolana.)
Hallo!
Abgesehen davon, daß die aufkeimende Diskussion über das H-Kennzeichen
einen eigenen Beitrag "verdient, möchte ich als Oldiefahrer seit 1969(!) an-
merken, daß ich
Frank & Jan
vorbehaltlos zustimme.
Übrigens, am vergangenen Sonntag habe ich nicht eine Besucherstimme gehört,
die über die Oldie-Ballung (und damit über die höhere Abgas- und Lärmbelästigung)
gemeckert hat. Selbst bei den im Stau stehenden "Normalos" gab es keinen Unmut
über das zeitweilige Verkehrchaos.
Damit möchte ich zu der Präsentation, passend zum Thema, zurückkehren. Und
Euch mit diesen Bilder auf künftig Folgende einstimmen:
28.08.2023, 20:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2023, 20:51 von timo.)
(28.08.2023, 10:23)nick_riviera schrieb: Ich weiß nicht, ob Du schonmal ein Auto über die 20-Jahres-Grenze am Leben gehalten hast
Nein, hab' ich nicht, aber ich war nicht weit weg. Mein erstes Auto (Bj. 1976) habe ich von 1991 bis 1994 gefahren, und es war kein gepflegter (Fast-)Youngtimer, sondern ein billiges Anfängerauto. Der Aufwand für die Instandhaltung war nicht besonders hoch, aber vielleicht hatte ich einfach Glück.
Ich verstehe aber nicht, was Deine Argumentation mit meinem Einwand zu tun hat. Ich unterstelle niemandem, sich über das H-Kennzeichen irgendeine Steuerersparnis erschleichen zu wollen. Ich sehe den Sinn des H-Kennzeichens allerdings darin, den Erhalt seltener (!) historisches Fahrzeuge zu fördern, und 190er Benz und Porsche 911 aus den 1980er Jahren ohne Besonderheiten sind nun mal nicht selten. Stattdessen könnte man wirklich seltene Autos stärker begünstigen, gerne auch über Steuerbegünstigungen hinaus.
28.08.2023, 21:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2023, 21:03 von Spitzenwitz.)
Ich habe heute mal wieder bereut, meinen S124 abgegeben zu haben, nach dem ich den S211 eben wieder einmal
in die Werkstatt gebracht habe.
Als ich dem Meister sagte, dass mein 124er bei der gleichen Laufleistung nicht ein Viertel der Reparaturkosten des 211ers
im Jahr verschlungen hat, meinte er nur, dass es ein Auto wie den 124er auch nicht mehr geben wird.
Heute fährt er in Stuttgart und kann im nächsten Jahr sein H-Kennzeichen bekommen....