AUTOS die einem nicht jeden Tag über den Weg laufen
Das stimmt für alle 2-Räder, die haben auch keine Knautschzone.
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Haha, genau. Fahrradfahren ist statistisch gesehen viel gefährlicher als 2CV fahren. Oder es gilt der Spruch: Wenn irgendwo ein Unfall passiert, ist die Ente noch gar nicht da.

Also bei jedem Wetter und Dunkelheit über die Autobahn muß mit so einem Minimal-Auto heute nicht mehr sein. Aber bei Sonnenschein über Land macht bestimmt Freude, und das Risiko bleibt überschaubar.

Viele Grüße,
Martin
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Hallo Tobias,

ich glaube zu wissen, was Du empfindest.

Ich bin selbst viel und gerne Ente gefahren. 
Zu Beginn meiner Rentnerkarriere sogar eine Polente, die war richtig aufsehenerregend. (***)

   
(***)
Meine Polente (links) vor dem Haupteingang der Edelschmiede  "Maihak" (rechts)



Versicherungstechnisch waren die Enten unterdurchschnittlich am Unfallgeschehen beteiligt:

1. Rasen geht nicht. Eine 2CV-Ente beschleunigt nicht, sondern wird nur ganz langsam schneller.
    (siehe hierzu auch Martins Hinweis zum Standort von Enten bei Unfällen)

2. Die gefühlte Festigkeit ist so, daß ein Dreijähriger mit seinem Dreirad an der Ente Totalschaden anrichten könnte.

3. Du hast nur eine Überlebenschance, wenn Du extrem defensiv und vorausschauend fährst.

4. Zwischen zwei Lastzügen ist jeder PKW platt, wenn es richtig kracht. 
    Aber der Entenfahrer schwitzt Blut und Wasser und wähnt sich nicht in 
    trügerischer Sicherheit, sondern läßt sich ganz schnell überholen.

5. Dieses ständige Gefühl, auf einem Pulverfaß zu sitzen, ergibt eine ganz andere Fahrweise,
    als z.B. im 735er BMW, den ich auch mal zeitgleich hatte.

6. Jede Entenfahrt ist ein echtes Abenteuer und selbst Porsche-Fahrer kamen gut mir dem Entchen aus,
    weil der Zündschlüssel auch da war, wo er hingehört - links -

7. Dieses Gefühl der Dankbarkeit dem Schicksal gegenüber, wieder eine Fahrt überlebt zu haben, wird in gleicher
    Intensität wohl nur angenähert beim Bungee-Springen erreicht.

Viele Grüße
Manfred
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Hallo Martin!

Mit "Reflektoren", meinst Du da die UV-malträtieren Abdeckkappen der Rücklichter?
Falls ja, so lautet meine Antwort ebenfalls "ja".

Ich erinnere mich, daß der TÜV nicht begeistert davon war. Es wurde mir nahegelegt,
mich schnellstens um neuen Ersatz zu bemühen. Die Plakette der Vollabnahme (!) gab
es trotzdem. Da war der TÜV großzügiger als heute.

Aber bei dem geteilten Nummernschild hat sich der Prüfer fast in die Grube gestürzt.
Ich wollte sehen, was machbar ist. Hatte aber für den Schlechtfall, mir ein ungeteiltes
Nummernschild mit zwei Nummernschildbeleuchtungen in den Kofferraum gelegt.
Mit wenigen Handgriffen war die Mittelleuchte entfernt, und der Ersatz angebaut.
Noch das Kabel dran gesteckt - dann war der Prüfer zufrieden. Und ich habe der
Orginalausführung damals nicht hinterher getrauert. Das wäre heute natürlich anders!

Gruß
Wolfgang

@Tobias:
Niemand zwingt Dich, Ente o. ä. zu fahren, oder auch nur einzusteigen. Es gab damals
noch ganz andere abenteuerlichere Kleinwagen. Und es gab viel weniger Verkehr als
heute. Vor allem gab es nicht diese Straßenpanzer (auch SUV) genannt.
Natürlich hatten früher die Autos weder innere noch äußere Sicherheitsvorkehrungen.
Und es gab, gemessen am Verkehrsaufkommen, viel mehr Verkehrstote als heute.
Das ist Fakt.
Ich habe das alles unbeschadet überstanden, und möchte diese Anfangsjahre meiner
Fahrerlaubnis nicht missen. Aber auch jetzt fahre ich immer noch gerne Auto. Und
das mit einem, was bis auf Sicherheitsgurte und Kopfstützen noch genau so daher
kommt, wie anno dunnemal. Daran wird sich auch nichts mehr ändern.
Nebenbei, mein ältestes Auto war ein 1929er Ford Model A Tudor. Schon in den 60ern
hoffnungslos antiquiert. Der Fahrspaß damit war (und wäre auch heute noch) einfach
abenteuerlich und  verlangte auf längeren Strecken dem Fahrer einiges ab. Schade,
daß ich keinen Platz dafür habe. Sonst...
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Hallo Wolfgang,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich kann gar nicht genau sagen, woher meine extreme Abneigung gegen den 2CV kommt. Ich habe einige Jahre einen Renault R4 gefahren ohne Panikattacken dabei zu bekommen. Vielleicht lag das daran, daß wir in meiner Lehrfirma Renault R4 als Kundendienstautos hatten.

MfG, Tobias

P.S. War das Ford Model A die "Tin Lizzy" ?
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Das Auto, das mit am meisten Angst gemacht hat, war ein vergleichsweise moderner Seat Malaga, den ich mit einem Freund vor dem Schrott gerettet habe. Jemand in seiner Verwandtschaft wollte ihn entsorgen, obwohl er erst zwölf (?) Jahre alt und fahrtüchtig war noch fast ein Jahr TÜV hatte, also haben wir (damals beide ohne Auto) ihn uns für die Restzeit geteilt. Allerdings stellte sich schnell heraus, daß der Gedanke an eine Verschrottung alles andere als abwegig war. Das Ding war in einen fürchterlichen Zustand, schon Bremsen und Lenkung fühlten sich so seltsam verbraucht an, daß ich bei jeder Fahrt Angst um mein Leben hatte. Ich habe ihn dann auch nur zwei oder drei mal für kurze Strecken genutzt. Ich weiß nicht, ob das Modell generell so eine Mistkarre war, oder ob es an der Behandlung durch die vorherigen Benutzer lag.
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Hallo Tobias!



Ein Renault 4 bietet unstrittig mehr Sicherheitsgefühl als der 2CV.

Und hat tasächlich auch mehr Sicherheit (innen/außen) zu bieten.

Wenn auch noch sehr rudimentär.



Nein, der Ford Model A ist der Nachfolger der "Tin Lizzy". Er kam,

gegen den Widerstand von Henry Ford, im Jahr 1927 auf dn

amerikanischen Automarkt. Nachdem Ford mit dem zu lange am

T-Modell festhalten, die Firma fast vor die Wand gefahren hatte.

Alle anderen amerikanischen Hersteller hatten inzwischen viel

modernere Autos. So etwas wie das T-Modell war nicht mehr ge-

fragt.

Es gab später für das Model A auch in Europa eine Fertigung.

Nämlich in Köln. Die Keimzelle für Ford-Autos bis heute. Für

Europa wurde das Model A mit dem sparsameren 2,1l Motor

ausgerüstet. Der leistete 28PS. Was sich nach lahmer Ente an-

fühlt. Was ich aus eigener Erfahrung verneine. Zumindes im

Anzug an der Ampel ging der Ford zügig zur Sache. Sehr zur

Verwunderung der anderen Autofahrer. Hohes Drehmoment

bei niedriger Drehzahl und wenig Fahrzeuggewicht, machten

das möglich. Kanpp 100km/h waren drin. Das aber, ohne Stoß-

dämpfer(!) und mit Gestängebremse und reichlich Lenkspiel

ab Werk, war nur etwas für ganz Unerschrockene. Ich habe

es 1x ausprobiert - und dann nie wieder!



Gruß

Woflgang



Nachtrag

Zum Vergleich:



Ford T-Modell

   

   

   



Ford Model A (amerikanisches Modell von 1930)

   

Ford Model A (europäisches Modell von 1928)

   

   
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Hallo Wolfgang,

ganz lieben Dank für deine ausführlichen Informationen zu den Ford Modellen. Was mich etwas stutzig macht, ist das Kennzeichen an dem 1928er Modell A. Habe ich das nicht letztens auf einem Bild von einem alten Mercedes gesehen ? Vor dem Modell A auf der Tankstelle scheint ein Opel Manta A zu stehen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Hallo Tobias!

Bingo! Der Kandidat hat volle Punktzahl.

Ja, Du hast ganz richtig bemerkt, daß beide Autos dieses
Kennzeichen trugen.
Nun ja, die Angelegenheit ist inzwischen längst verjährt.

Ich bekenne mich schuldig, hier eine quasi "Zwangszulassung"
des Ford A durchgeführt zu haben. In einer Gegend, wo sich
Hase und Igel gute Nacht sagen, habe ich das gewagt. Der
Straßenverkehr war minimal, und Kontrollen gab es da nie...

Es gab Zeiten, da hatte ich 5 (fünf) Autos gleichzeitig zuge-
lassen. Das hat ´ne Mene Geld gekostet. Und ein Sechstes,
fand ich, mußte nun wirklich nicht auch noch sein.

Gruß
Wolfgang
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Hallo Wolfgang,

etwas in der Art hatte ich mir schon gedacht. Ich habe in jungen Jahren sowas mal bei einer Überführung eines Motorrads gemacht. Das ging mitten durchs Ruhrgebiet über die Autobahn von Essen nach Hamm. Dürfte inzwischen auch verjährt sein.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Opel Kadett B Limousine 2-türig, zweite Generation ab Modelljahr 1971 (erkennbar am schwarzen Kühlergrill) Heart

   
   
Golf I 5-Türer

   
   
Alfa Romeo GT 1300 Junior

   
Chevrolet Corvette Stingray
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Morris Minor Wolseley 1500
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Vor ´ner Viertelstunde habe ich noch gedacht: mal sehen, was Timo heute liefert :-)
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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(14.08.2022, 20:17)KaBe100 schrieb: Vor ´ner Viertelstunde habe ich noch gedacht: mal sehen, was Timo heute liefert :-)

Wink

Komischerweise war heute nicht viel los, außer dem Morris ist mir nichts über den Weg gefahren, was zu knipsen lohnte.
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(02.01.2022, 15:37)tk141 schrieb: Die 300er-Baureihe (ursprünglich noch von DAF konstruiert) war übrigens genial, (...)

Wen's interessiert, ein Volvo 340 mit Variomatic in der Oldtimer-Werkstatt "Halle 77":

https://www.youtube.com/watch?v=cYcXEBePagQ
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Wow. Genau so einen Kadett wie in Post 3411, hatte ich als erstes Auto BJ 71 , gleiche Farbe, gleiche Zierstreifen , sogar die Zusatzlampen wie im Bild.
Hatte damals 55 PS , u. schon den etwas kürzeren Schalthebel.

Gruss
Rainer
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(18.08.2022, 15:58)Rainer von Bargen schrieb: Wow. Genau so einen Kadett wie in Post 3411, hatte ich als erstes Auto BJ 71 , gleiche Farbe, gleiche Zierstreifen , sogar die Zusatzlampen wie im Bild.
Hatte damals 55 PS , u. schon den etwas kürzeren Schalthebel.

Dann hattest Du einen 1100 S aus seinem letzten Baujahr. Im Modelljahr 1972 wurde er durch den 1200 S mit 60 PS ersetzt.

Schade, daß nur noch so wenige der 2,7 Millionen gebauten Kadett B erhalten sind, vor allem in dem Zustand wie der auf dem Foto. Das ist leider typisch für Opel: Die Wertschätzung seitens der Oldtimer-Freunde setzt erst ein, wenn kaum noch gute Exemplare existieren. Sad
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Hallo Timo,

es gibt durchaus schon länger eine Wertschätzung für Opel-Fahrzeuge - nur beschränkt sich die auf Modelle, denen man als Kind/Jugendlicher gerne hinterher gesehen hat. Und da gehörte der Kadett nun mal nicht unbedingt dazu. Ergo haben Liebhaber auch erst jetzt einen Kadett "auf dem Schirm" - eine echte Kapitalanlage ist so etwas allerdings immer noch nicht und wird es wohl auch nie werden. Genau deshalb stand hinter diesen Modellen auch so wenig "Erhaltungs-Druck". Da müsste dann schon "Admiral" oder "Commodore" drauf stehen. Ähnlich verhält es sich ja mit vielen anderen "Butter&Brot" PKW... ...die brauchen halt einen etwas längeren Anlauf, um sich in die Herzen der Fangemeinde zu stehlen.
Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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(19.08.2022, 18:34)PeZett schrieb: Da müsste dann schon "Admiral" oder "Commodore" drauf stehen.

Von denen es aber auch nicht mehr viele gibt, vor allem vom Commodore. A und B sieht man noch sehr selten mit viel Glück, der C ist scheinbar fast komplett verschwunden. Der Senator A übrigens ebenso.

(Gut, ob dem Commodore C noch so viele Kinder hinterhergeschaut haben, ist natürlich fraglich.)

Zitat:Ähnlich verhält es sich ja mit vielen anderen "Butter&Brot" PKW... ...die brauchen halt einen etwas längeren Anlauf, um sich in die Herzen der Fangemeinde zu stehlen.

Solange sie nicht VW Käfer heißen. Smile Das ist auch sowas, was ich nicht verstehe. Im Grunde genommen waren Käfer und Kadett ja beides Massenautos, die bei vielen Leuten einen "Mein erstes Auto"- oder "Das erste Auto meiner Eltern zu meiner Kinderzeit"-Bonus haben müssten. Warum werden sie so unterschiedlich geschätzt?
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Hallo Timo,

ich bin gar nicht sicher, ob der Käfer wirklich so sehr viel mehr geschätzt wird. In technischer Sicht waren die Krabbeltiere ja eigentlich unterlegen (schon Ende er 60er veraltet, unpraktisch, zu durstig...). Lediglich ihr sympatisches, unverwechselbares Äusseres gab ihnen den Kultstatus. Ein Käfer hatte ja wirklich ein Gesicht - und das schon "ab Werk". Da kommt allenfalls die Ente noch knapp dran. Um den Käfer bildete sich auch sehr schnell (vor allem in den USA) eine Customizing-Szene, nicht zu vergessen die von Volkswagen selbst recht lange aufrecht erhaltene Ersatzteilversorgung, die dann schnell in die Volkswagen Classic überging und von der auch Modelle wie "Bulli", Golf und Polo am Leben erhalten bleiben, solange es Zahlungswillige gibt. Die so recht hohe Zahl an noch zugelassenen Fahrzeugen ruft natürlich Nachfertiger auf den Plan, die Ersatz- und Verschleißteile (in manchmal zweifelhafter Qualität) neu produzieren. Das wiederum erhöht auch die Überlebenschancen weniger gut erhaltener Exemplare. So etwas gab es bei Ford, Opel oder anderen gar nicht - oder nur sehr schleppend und zögerlich. Und bis sich dann eine Szene bildet, sind die Objekte, die zu erhalten lohnt, bereits in der Presse. Wobei der Kadett bis zum C-Modell da gar nicht mal so schlecht abschneidet. Auf Oldtimertreffen sieht man sie regelmässig. Ein Kadett D ist dagegen schon zu modern - der wird kaum als Oldtimer wahr genommen (ein Schicksal, das er mit vielen 80er Jahre Fahrzeugen teilt). Und wenn man aufmerksam ist, taucht der "D" auch häufig im Straßenbild auf.

Und was die grossen Modelle angeht: ein Commodore A oder B, das war vor 50 Jahren schon etwas, das nicht jeder hatte. Insgesamt waren ja noch bis in die 70er Jahre wesentlich weniger PKW pro 100.000 Einwohner zugelassen - das dürfte für ganz Europa so gegolten haben. Die sogen. gehobene Mittelklasse hatte wesentlich weniger Protagonisten. Da stach ein "dicker" Volvo oder ein Commodore durchaus mal hervor (im Schatten von BMW und Mercedes natürlich). Als der Commodore C bzw. Senator dann vom Band lief, gab es bereits so viele, zum Teil recht grosse, PKW, dass diese Modelle nicht mehr auffielen (zumal sie sich vom damaligen Rekord zu wenig unterschieden). Nicht von ungefähr schoben ja die Platzhirsche Mercedes und BMW "Zwischengrößen" ein, um sich in der gehobenen Mittel- und Oberklasse wieder entsprechend abzusetzen. Und seit den 80ern und 90ern mischen in diesem Konzert so viele andere mit (Audi, Peugeot und Co., diverse Japaner), dass man dieser breit vertretenen Modellvielfalt wirklich nicht mehr hinterher guckt.

Gruß
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(20.08.2022, 01:28)PeZett schrieb: Ein Kadett D ist dagegen schon zu modern - der wird kaum als Oldtimer wahr genommen (ein Schicksal, das er mit vielen 80er Jahre Fahrzeugen teilt). Und wenn man aufmerksam ist, taucht der "D" auch häufig im Straßenbild auf.

Oh, ernsthaft? Dann ist das bei Euch anders als hier. Soweit ich mich erinnere, habe ich seit meiner "Auswanderung" vor zehn Jahren nur einen einzigen Kadett D gesehen, mit Dortmunder H-Kennzeichen. Sad

Ich kann mir aber ganz gut vorstellen, daß der den betuchten Oldtimer-Freunden hier am Ort einfach zu piefig ist. Vielleicht kann man das Modell ja hier mal zur Foto-Jagd ausschreiben. Smile

Apropos: https://www.youtube.com/watch?v=5IYU7w8EDHo

Die angekündigten gut 6.000 € für ein überholtes Exemplar mit nagelneuem Motor find' ich nicht teuer.

Zitat:Als der Commodore C bzw. Senator dann vom Band lief, gab es bereits so viele, zum Teil recht grosse, PKW, dass diese Modelle nicht mehr auffielen (zumal sie sich vom damaligen Rekord zu wenig unterschieden).

Stimmt, die äußerliche Ähnlichkeit zur eher einfachen Familienkutsche Rekord hat wohl viel Prestige gekostet, und schlägt sich wahrscheinlich heute auch in der mangelnden Beliebtheit in der Oldtimer-Szene nieder.

Nebenbei: Vom Opel Monza, der ja praktisch die Coupe-Ausführung des Senator A ist, tauchten hier im Thread schon zwei Exemplare auf. Vielleicht wurde der genau deswegen häufiger erhalten, weil er sich optisch etwas abhebt?
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Dem Monza würde ich auch die würdige Nachfolge des Commodore GS bzw. GS/E zutrauen. Es muss schon ein 4-sitziges Coupe sein, um zu punkten. Die Commodore 6 - Version war ja im Grunde auch "nur" ein 6-zylindr. Rekord mit etwas wertigerer Innenausstattung. Der fiel genauso wenig auf, wie Jahre später der Senator.

Straßenbild: also "hierzustadt" im etwas ärmeren Bereich NRWs sieht man recht häufig Fahrzeuge aus den frühen 90ern. Einen MB W124 oder W201 bekommt man fast täglich zu Gesicht, BMW E30 nahezu ebenso. MB /8, W123 zumindest auffällig regelmässig. Opel Kadett E, Astra A und Omega i.d.R. auch alle paar Wochen mal. Viele dieser Modelle, so sie denn den späten 80ern und 90ern entstammen, werden noch als Daily Driver benutzt. Beim D-Kadett muss man wie gesagt schon aufmerksam hingucken aber auch der sollte einem quartalsmäßig über den Weg kullern. Was wirklich selten zu sehen ist, sind Ford-Modelle der frühen 70er. Ein "Knudsen" Taunus, ein "Hundeknochen" Escort oder gar ein Consul/Grananda (1.te Serie) ist sehr selten - die sieht man fast gar nicht.
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Hallo Peter"

Zitat: "Ein "Knudsen" Taunus, ein "Hundeknochen" Escort oder
gar ein Consul/Grananda (1.te Serie) ist sehr selten - die sieht man fast gar nicht."

Da hatte ich heute aber Glück. Ein roter "Knudsen" kam mir auf der Landstrasse
entgegen. An ein Foto war allerdings nicht zu denken. Es ging einfach zu schnell...

Gruß
Wolfgang
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Knudens habe ich hier schon zwei mal geknipst, einmal als viertürige Limousine (allerdings leider im Gammelzustand) und einmal als Coupe (in Topzustand, aber in gewöhnungsbedürftigen Farben). Seltener scheinen mir die beiden späteren Taunus-Generationen ohne Knudsen-Nase zu sein, da hat mich nur mal einer morgens auf dem Weg zur Arbeit überholt (war zu langsam mit der Kamera, soweit ich es erkennen konnte, war es ein Modell 80).

Die alten Heckantriebs-Escorts, egal ob mit oder ohne Hundeknochen, hab' ich ewig nicht mehr gesehen.

Noch ein Käfer Cabrio:
   
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So einen Nach-Knudsen Taunus hatte ich auch mal. In den 80er Jahren. Bei mir um die Ecke steht seit geraumer Zeit einer. Der hat allerdings ein paar Altersflecken. 50 m weiter steht regelmäßig ein Sierra X4. Auch schon recht rar geworden. Ich scheine bei näherer Betrachtung in einer Ecke mit mehreren Oldtimerfans zu wohnen. Fuss
läufig sehe ich regelmäßig noch einen Jaguar XJ, einen MB R107 und einen Scirocco 2. Nicht zu vergessen bei mir um die Ecke den riesigen Dodge.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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Hallo!

Am 28.8. findet in Celle wieder die Veranstaltung statt, bei der die
gesamte Celler Altstadt und der Schloßpark nur für Oldies reserviert
ist. Alle 2 Jahre ist das der Fall.

Da werde ich mehr als genug Futter für diesen Beitrag ablichten.
Beim letzten Mal haben die Veranstalter bei 1500 Fahrzeugen aufge-
hört zu zählen...

Gruß
Wolfgang
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(21.08.2022, 06:51)PeZett schrieb: So einen Nach-Knudsen Taunus hatte ich auch mal. In den 80er Jahren. Bei mir um die Ecke steht seit geraumer Zeit einer. Der hat allerdings ein paar Altersflecken.

Das ist wohl normal, wenn sie nicht von Grund auf restauriert wurden. Mit dem Korrosionsschutz war es in den 1970ern ja offenbar noch nicht so weit her, bei Ford vielleicht noch etwas weniger als bei anderen Herstellern. Wink (Wobei inzwischen angeblich auch der Strich-8er mit Rostbefall zu kämpfen hat.)

Zitat:Fussläufig sehe ich regelmäßig noch einen Jaguar XJ, einen MB R107 und einen Scirocco 2.

Scirocco! Auch so ein Modell, das mir seit wahrscheinlich fast 20 Jahren nicht mehr begegnet ist. Die wurden vermutlich auch übel verheizt, ähnlich wie Manta und Capri (wobei die noch vereinzelt anzutreffen sind).

Jaguar XJ und Benz R107 gehören hier am Ort wiederum eher zu den "Un-Seltenen".

   
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Letztens in Bonn. nach der Arbeit mit Kollegen in die Konrad's Bar des Hotel Marriott. Ich mag diese Location sehr. 17. Stockwerk. Blick auf den Rhein, das alte Regierungsviertel (Bundeskanzleramt, Palais Schaumburg, Bundestag etc.), auf das Siebengebirge und bis nach Köln.
   
   
Im Hotel selbst viele ältere Menschen, bekleidet mit T-Shirts, die sie als Mercedes Benz SL Pagode Besitzer erkennen ließen. Eigene Abzeichen, Taschen und ähnliche Accesoires überall im Hotel. Sie hatten sogar einen eigenen Raum. Draußen fuhren einige wenige dieses schönen Autos herum.
   
   
   
   
Als wir gingen, entdeckten wir in einem Parkhaus tatsächlich Massen dieser Autos. Keine Ahnung, wie viele es waren, aber die Zahl dürfte sich wohl zwischen 50 und 100 bewegt haben.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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(21.08.2022, 10:11)timo schrieb: Scirocco! Auch so ein Modell, das mir seit wahrscheinlich fast 20 Jahren nicht mehr begegnet ist. Die wurden vermutlich auch übel verheizt, ähnlich wie Manta und Capri

Ich habe erst gestern einen Scirocco "Scala" auf der A52 gesehen, es war allerdings unmöglich ein Foto zu machen.
Gruß
Michael

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(21.08.2022, 12:17)Spitzenwitz schrieb: Ich habe erst gestern einen Scirocco "Scala" auf der A52 gesehen, es war allerdings unmöglich ein Foto zu machen.

Ich war heute bei einem Renault Rodéo zu langsam. Sad (Ich kannte das Modell eigentlich gar nicht, hab's mir gerade ergoogelt.)

   
Lexus LS 400. Noch kein richtiger Oldtimer, aber (so zumindest mein Eindruck) nur noch selten anzutreffen.

   
Früher Porsche 911.

   
Buick Centurion. Das Auto ist wirklich gigantisch, auf dem Foto kommt es nicht so richtig rüber.
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Vor Kurzem, was auch schon wieder vier Jahre her ist (November 2018), war ich in der Ausstellung "PS: Ich liebe dich!" im Kunstpalast Düsseldorf. Dort gab ich mich dem PS-Wahn hin, obwohl eigentlich ein totaler Auto-Gegner, gleichzeitig ein großer Technikfan und als solcher vom Auto fasziniert.
   
Hier gab es Klassiker zu sehen, deren Schönheit alles heutige meiner Meinung nach in den Schatten stellt - Ausnahmen bestätigen die Regel.
   
Hier ein Mercedes Benz 300 SL Coupé. Im Hintergrund war das für mich noch interessantere Modell zu sehen:
   
Ein Mercedes Benz 300 SL Coupé mit Flügeltüren.
   
Diese Farbcomib Silber/Grau mit rotem Interieur - phantastisch.
   
Bin mir nicht sicher, ob ich diese Wagen jemals in normalen Straßenverkehr gesehen habe.
   
   
   
Kommen wir zu anderen Schönheiten.
   
Hier die fast spartanische Porsche 356 von 1952. Eine tolle Form, fast ohne jede Kante, die den CW-Wert verschlechtern würde.
   
Man möchte ihn streicheln. Sieht aus wie hingegossen. Pure Form. Fantastisch.
   
Als ich Kind war in Cuxhaven, etwa 1972, fuhr "unser" Koch, so ein Modell. Vorher hatte er einen Opel GT. In dieser Zeit waren alte Autos scheinbar nicht viel wert. Mit diesem Gefährt fuhr er mich bei Sturm zur Tanzschule, um mich dort auch wieder abzuholen. Die Kiste war total Schrott, Rost überall (in Cuxhaven war die Luft salzhaltig), lief irgendwann nur noch auf zwei Zylindern. Es war eng. Man saß tief. Die Beinfreiheit auf der Beifahrerseite wurde durch einen Philips-Single-Plattenspieler extrem eingeschränkt. Es war ein tolles Gefühl ...
   
Auch dieses Fahrzeug war in den 60er/ 70er Jahren häufig zu sehen. Ein Jaguar Type E von 1961.
   
Diese extrem lang gezogene Motorhaube. Und dann die fast winzige Fahrgastraum. Von hinten fand ich den nie so schön, aber die Vorderansicht - herrlich.
   
Einen Mercedes-Benz C 111 habe ich natürlich nie auf der Straße gesehen. Man kannte ihn aus Zeitschriften. War ja nur eine Versuchsplattform. Nun stand ich ihm gegenüber. Mindestens imposant - allerdings gegenüber den älteren Fahrzeugen entstanden bei mir keine großen Emotionen.
   
Hier ein BMW M1 in einer Variante, die ich ebenfalls noch nie so gesehen habe. Die Fenster in den Türen sind deutlich tiefer eingesetzt und fluchten nicht mit der Motorhaube, wie ich es kenne. Vielleicht ein Prototyp?

Mir reicht es, diese Schönheiten anzusehen - haben will und muß ich davon nichts!
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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Das könnte der BMW Turbo X1 sein: BMW Turbo X1 – Wikipedia
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... Du wirst recht haben! Bin mir nicht sicher, ob in der Ausstellung überhaupt ein Schild bei dem Fahrzeug stand. Danke für den Hinweis Smile
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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Porsche 356
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Dieses Goggomobil steht gerade bei uns in der Straße, vermutlich als auffälliger Werbeträger:

   

Viele Grüße
Andreas
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Hallo!

Heute Mittag im Vorbeifahren (leider keine Möglichkeit zum Anhalten in der Nähe,
darum leider kein Bild)) gesichtet:

Alpine A110 im typischen bleue...

Gruß
Wolfgang
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Hochzeits-Käfer mit Schleifchen.
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Benz Coupe, so viel steht fest. Aber dann...? W108?

Der Wolfgang weiß das sicher besser,

   
Zweifarbiger Volkswagen T2.
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Diese Coupes liefen noch unter W111
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das Coupe ist ein W111 oder W112, die Baureihen waren die selben wie die von den großen Flossen-Limousinen.

W108 und W109 waren die ersten Limousinen mit einem "S" in der Modellbezeichnung, auch wenn sie technisch noch sehr ähnlich zu W111/W112 waren, waren es ganz neue Modelle, und es gab auch keine Coupes und Cabrios davon.

Überhaupt gab es nach dem W111/112 Coupe erst wieder bei der Baureihe W126 ein großes Coupe, ein Cabrio von der S-Klasse erst 2015 wieder mit der Baureihe A217.

Die 111 und 112 Coupes/Cabrios waren nicht mal selten, aber absolut übelste Roster in Verbindung mit einer komplexen Karosse. Dass sie heute so edel und teuer sind, liegt fast immer an dem irren Restaurierungsaufwand.

Gruß Frank
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Danke! Dann war mein erster Verdacht richtig. Ich dachte an einen W111, habe aber dann wegen der fehlenden Heckflossen auf den Nachfolger W108 umgeschwenkt.

Sieht auf jeden Fall sehr elegant aus.
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Zitat:W108 und W109 waren die ersten Limousinen mit einem "S" in der Modellbezeichnung
 
Das S gab es auch schon bei den 111/112 Limousinen 220SE, 230S und 300SE und den Vorgängern W180 als 220S.

Zitat:Ich dachte an einen W111, habe aber dann wegen der fehlenden Heckflossen auf den Nachfolger W108 umgeschwenkt.

Und ich habe spontan auf W108 getippt, bis ich die verkümmerte Heckflosse bemerkt habe.
Dazu muss man aber sagen dass der W108 ja praktisch das Design vom W111 Coupe aufgegriffen hat und die 111/112er Coupes bis zum Ende der 108 Fertigung 1971 gebaut wurden.
Da waren die 111er limousinen ja schon lange Geschichte.
Die späten 111/112 Coupes ab 1967 gab es dann auch mit den neuen 108er Motoren und auch mit den markanten Doppelscheinwerfern und Flachkühlern des 108.
Diese späteren 111/112 Coupes hatten also mehr Gemeinsamkeiten mit der Baureihe 108 als mit den Linousinen der Baureihe 111/112
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Zitat:Diese späteren 111/112 Coupes hatten also mehr Gemeinsamkeiten mit der Baureihe 108 als mit den Linousinen der Baureihe 111/112
Rein äusserlich betrachtet kommt das hin, aber die Technik unter dem Blech unterscheidet sich kaum von den W111 Modellen. Selbst beim 600er sieht man die Verwandschaft zur 111er Serie, wenn man das Fahrzeug mal von unten betrachtet. Die 1. richtige Neuentwicklung in der S-Klasse war dann der W116 ab 1972.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Hallo!



Vom vergangenen Sonntag in der Celler Altstadt,

hier schon mal ein paar "Sammelbilder" zum Ein-

stimmen, auf was da noch folgt (folgen könnte):



   




   




   




   



   


   



   




   



   



   




   

   



   


   




Einzelbilder gibt es deren viele. Da versuche ich eine
nicht zu große Auswahl zu treffen. Nicht einfach bei

der Vielzahl an Raritäten/Butter-und-Brot.




Fabrikat/Modellwünsche könnte ich bedingt erfüllen.
So das Fahrzeug dabei ist...



Gruß



Wolfgang
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Hallo Wolfgang,

vielen dank für die schönen Bilder, da sind ja schon einige Raritäten zu sehen. Eine Stadt voller Oldtimer erinnert mich an Folgen der Fernsehserie Stahlnetz, die Wiederholungen habe ich mich schon wegen der Oldtimer gerne angesehen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Ah, da war er ja, der lange vermisste Kadett D (6. Bild v.o., ganz hinten). Dieses eigenartige Grün war damals populär, mein Geschichtslehrer und ein Nachbar hatten ihn auch in der Farbe. Smile

Ein richtiger Knaller wären ja jetzt noch eine 2- oder 4-türige (nicht 3- oder 5-türige!) Ausführung mit der kleinen Kofferraumklappe (siehe hier vorne). Aber die waren ja schon damals selten, da dürften kaum welche überlebt haben. (Auf dem Bild oben kann man es zwar nicht erkennen, aber ich nehme an, das ist ein normaler 3-Türer.)

Danke für die Bilder.
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Eine Gegenüberstellung des - zumindest aus der Entfernung - scheinbar makellosen R4 mit dem etwas vernachlässigten R107 wäre mal interessant. Landläufigen Vorurteilen zufolge würde man ja die Zustände eher umgekehrt erwarten :-)

Den anderen R107 (Cabrio) in grün-türkis darfst Du auch gerne zeigen, die Farbe finde ich interessant (ein schönes Auto ist es ohnehin).

Und was ist das blau-weiße Auto ganz hinten auf Bild 7 eigentlich? Borgward oder Wartburg? Die älteren unter Euch mögen mir die späte Geburt und daraus resultierende Unkenntnis verzeihen.
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(29.08.2022, 11:50)Kirunavaara schrieb: ... Und was ist das blau-weiße Auto ganz hinten auf Bild 7 eigentlich? Borgward oder Wartburg? ...

Wartburg. (Glaube ich als Ausländer).
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Ich halte Borgward dagegen.

   
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Zitat:Ich halte Borgward dagegen.

Echt jetzt, da steht doch wartburg...
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