19.02.2022, 17:29
hi Manfred,
genau das meine ich. Ich war auch mal auf dem Citroen Trip, leider zu jung, um sowas wie das DS Cabrio noch zu bezahlbaren Preisen kaufen zu können. Während meiner Technikerschule hatte ich einen GSA, das Ding ist bis heute die traumatischste Auto-Erfahrung, die ich in meinem Leben gemacht habe. Wenn der GSA mal gefahren ist, war er absolut cool, aber der Tag ging in der Regel mit Beten los, ob mich das Ding zur Arbeit bringt oder nicht. Erst nach zahllosen Modifikationen hatte ich ihn so weit, dass er zuverlässig lief, und dann hat ihn mir am Tag, als Deutschland 1990 Weltmeister wurde, ein Besoffener auf dem Parkstreifen zu Klump gefahren.
Ich war armer Technikerschüler, da ich die ganzen Reparaturen nicht mit Rechnungen belegen konnte, gab es noch 1500 Mark für die Kiste, und es war grade die Zeit, wo sogar die Schrottplätze leergeräumt wurden, um nach dem Mauerfall den Osten zu mobilisieren. Die Büromaschinenfirma, bei der ich neben der Schule gejobbt hatte, hat mir einen damals anderthalb Jahre alten Nissan Bluebird Kombi zur Verfügung gestellt, und als ich nach der Technikerschule meinen ersten Job hatte, habe ich ihn aus dem Leasingvertrag ausgelöst und weitergefahren. Einen Versuch Richtung Citroen habe ich noch versucht, den Nissan gegen einen CX zu tauschen, aber der Citroen Vertragshändler hat mich so dermaßen über den Bock ziehen wollen, dass ich da das erste Mal Sympathie für den langweiligen Japaner empfunden habe. Um es kurz zu machen - ich habe den Bluebird acht Jahre und fast 500tkm gefahren, die Woche Außendienst und am Wochenende nach Würzburg, wo meine jetzige Frau studiert hat. Als das Auto uns dann mitten im Umzug das erste und einzige Mal verlassen hat, die Ersatzteilsituation immer prekärer wurde, und auch einiges an Rost zu beseitigen gewesen wäre, habe ich mich von dem Ding getrennt. Den Primera, der die Stelle eingenommen hat, habe ich immer gehasst - vielleicht kommt meine Vectra Aversion auch ein wenig daher, dass der Primera dem Vectra von innen wie aus dem Gesicht geschnitten war, und auch genauso ruppig fuhr. Den Primera habe ich dann vier Jahre später bei einem Fähnchenhändler im Tausch gegen meinen ersten Mercedes Kombi in Zahlung gegeben, den S123 als 280TE. Seitdem fahre ich Mercedes Kombi, und ich denke, dass das auch so bleiben wird. Zu den älteren Citroens habe ich immer noch große Sympathie, hätte aber Angst vor der Schrauberei.
Gruß Frank
genau das meine ich. Ich war auch mal auf dem Citroen Trip, leider zu jung, um sowas wie das DS Cabrio noch zu bezahlbaren Preisen kaufen zu können. Während meiner Technikerschule hatte ich einen GSA, das Ding ist bis heute die traumatischste Auto-Erfahrung, die ich in meinem Leben gemacht habe. Wenn der GSA mal gefahren ist, war er absolut cool, aber der Tag ging in der Regel mit Beten los, ob mich das Ding zur Arbeit bringt oder nicht. Erst nach zahllosen Modifikationen hatte ich ihn so weit, dass er zuverlässig lief, und dann hat ihn mir am Tag, als Deutschland 1990 Weltmeister wurde, ein Besoffener auf dem Parkstreifen zu Klump gefahren.
Ich war armer Technikerschüler, da ich die ganzen Reparaturen nicht mit Rechnungen belegen konnte, gab es noch 1500 Mark für die Kiste, und es war grade die Zeit, wo sogar die Schrottplätze leergeräumt wurden, um nach dem Mauerfall den Osten zu mobilisieren. Die Büromaschinenfirma, bei der ich neben der Schule gejobbt hatte, hat mir einen damals anderthalb Jahre alten Nissan Bluebird Kombi zur Verfügung gestellt, und als ich nach der Technikerschule meinen ersten Job hatte, habe ich ihn aus dem Leasingvertrag ausgelöst und weitergefahren. Einen Versuch Richtung Citroen habe ich noch versucht, den Nissan gegen einen CX zu tauschen, aber der Citroen Vertragshändler hat mich so dermaßen über den Bock ziehen wollen, dass ich da das erste Mal Sympathie für den langweiligen Japaner empfunden habe. Um es kurz zu machen - ich habe den Bluebird acht Jahre und fast 500tkm gefahren, die Woche Außendienst und am Wochenende nach Würzburg, wo meine jetzige Frau studiert hat. Als das Auto uns dann mitten im Umzug das erste und einzige Mal verlassen hat, die Ersatzteilsituation immer prekärer wurde, und auch einiges an Rost zu beseitigen gewesen wäre, habe ich mich von dem Ding getrennt. Den Primera, der die Stelle eingenommen hat, habe ich immer gehasst - vielleicht kommt meine Vectra Aversion auch ein wenig daher, dass der Primera dem Vectra von innen wie aus dem Gesicht geschnitten war, und auch genauso ruppig fuhr. Den Primera habe ich dann vier Jahre später bei einem Fähnchenhändler im Tausch gegen meinen ersten Mercedes Kombi in Zahlung gegeben, den S123 als 280TE. Seitdem fahre ich Mercedes Kombi, und ich denke, dass das auch so bleiben wird. Zu den älteren Citroens habe ich immer noch große Sympathie, hätte aber Angst vor der Schrauberei.
Gruß Frank