AUTOS die einem nicht jeden Tag über den Weg laufen
(11.10.2021, 12:23)timo schrieb:
(11.10.2021, 12:13)Tonband-Ilja schrieb: Diese Faltdächer, die man heutzutage sehr häufig bei der DS sieht, stammen meist aus alten Renault Twingo der ersten Serie, und wurden erst 'neuzeitlich' in die DS eingebaut,

Ich staue ein weiteres mal, was an Umbauten so alles H-Kennzeichen-kompatibel ist.

Oh ja, ich habe auch schon oft gestaunt was so alles mit H-Kennzeichen rumfährt, aber das Twingo-Dach ist da eigentlich sogar noch vertretbar.
Natürlich ist es noch nicht kompatibel, wenn man sich rein an die Altersangabe von historischen Fahrzeugen hält. (die ersten Twingos werden erst 2022 die magischen 30 Jahre erreichen).
Aber es gab auch schon in den 60/70er Jahren Faltdächer zum Nachrüsten für die DS, nach dem gleichen technischen Prinzip wie das Twingo-Dach.
Und in den Gutachten für historische Fahrzeuge heisst es bei den einzelnen Checkpunkten immer: Original oder zeitgemäß
Zeitgemäß muss nicht unbedingt heißen, dass das Zubehörteil unbedingt aus dem gleichen Baujahr sein muss, es soll aber dem optischen und technischen Zeitgeist entsprechen, ohne das äussere Erscheinungsbild zu verändern. 

Natürlich lässt diese Aussage sehr viel Interpretationsspielraum offen, und vieles hängt natürlich auch von der Gunst der Gutachter ab. So kann bei strenger Begutachtung auch mal ein modernes Autoradio ein Grund sein, warum ein Fahrzeug kein historisches Kennzeichen zugeordnet bekommt, wo hingegen eine 2-Farben Effektlackierung durchaus auch schon auf Autos mit H-Kennzeichen gesehen wurde.

Ich selber habe schon für einige Autos entsprechende Oldtimer-Gutachten beantragt und dabei vieles erlebt. Das Twingo-Dach in meiner DS wurde zum Beispiel ohne weiteres akzeptiert, wo hingegen ich sehr heftige Diskussionen bei der Begutachtung meines alten LKW aus den frühen 80er Jahren hatte, der noch eine originale Plane mit originalem Schriftzug besitzt. Der Gutachter fand die Schriftart zu modern für diese Zeit und lies sich erst nach einigen Recherchen über Schriftarten und dessen Enstehungszeit überzeugen.

Aber jetzt genug geschrieben...hier gehts ja um Autos, die einem nicht jeden Tag über den Weg laufen und nicht um historische Gutachten Wink

Viele Grüße,

Silvio
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(11.10.2021, 07:44)Kirunavaara schrieb: Hier im Nachbardorf fährt jemand einen dreckig-weißen W126 und einen ebensolchen W123 im schwedischen Gebrauchszustand. Auf einem von beiden ist statt Typenschild ein Schriftzug TURBODIESEL in der typischen Mercedes-Schriftart, ich meine sogar es ist der 126er. Auch gebastelt, oder kann das original sein?

Selbst den 126er gab es als Turbodiesel, allerdings nur in den USA und Kanada, Anfang der 80er.

Viele Grüße
Nils
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(11.10.2021, 20:34)tk141 schrieb: Selbst den 126er gab es als Turbodiesel, allerdings nur in den USA und Kanada, Anfang der 80er.

... was zumindest in den USA m.W. ein Trick von Mercedes war, um den vorgeschriebenen maximalen Flottenverbrauch einhalten zu können. Erstaunlicherweise verkaufte sich das Ding gut, obwohl Diesel-PKW in den USA damals eigentlich wenig angesagt waen.
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Im Gegensatz zu den GM-Dieselmodellen dieser Zeit fuhren die Dinger immerhin. Wink

Viele Grüße
Nils
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Hallo!

Nur noch von hinten erwischt - ein Jaguar E-Type...

   

Gruß
Wolfgang
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(16.10.2021, 12:20)cisumgolana schrieb: Hallo!

Nur noch von hinten erwischt - ein Jaguar E-Type...



Gruß
Wolfgang

Das liegt in er Natur der Sache Smile
Viele Grüße
Lukas
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...eigentlich nicht.
Denn, er kam ja (gemütlich) auf mich zu.
Aber, bis ich das Mobilteil aus der engen
Jeanstasche genestelt hatte... Confused
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Die zwei warten offenbar aufs H-Kennzeichen...

   

Viele Grüße
Nils
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(23.10.2021, 15:30)tk141 schrieb: Die zwei warten offenbar aufs H-Kennzeichen...

So ein "gefacelifteter" Golf II ohne Dreiecksfenster stand hier letzte Woche auch vor dem Haus.

   

Ohne Oldie-Zulassung. Lohnt sich vielleicht einfach nicht.
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Mein Sohn hatte einen Golf II, normale Zulassung. 
H Kennzeichen und Zulassungskram lohnte sich nicht. Bei sowas mMn nur interessant bei Diesel um in der Umweltzone fahren zu können
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
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Kommt auf Hubraum und Abgasnorm an: Je besser die Euro-Einstufung, desto größer muß der Motor sein, damit sich das H-Kennzeichen steuerlich lohnt. Ein Kollege "Fredo" aus dem Citroën-Forum hat das neulich schön aufgeschlüsselt:

"Bei Euro0 bis 700ccm, Euro 1 bis 1100ccm und Euro2 bis 2600ccm ist die Hubraumsteuer günstiger als H-Kennzeichen"

Dies gilt für Benziner. Bei 30+ Jahre alten Dieseln lohnt sich das H wohl wirklich immer.

Also entweder hat der Golf schon Euro 2, oder es ist eines der letzten Baujahre und er muß noch warten.

Viele Grüße,
Martin
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(23.10.2021, 18:48)Kirunavaara schrieb: Also entweder hat der Golf schon Euro 2, oder es ist eines der letzten Baujahre und er muß noch warten.

Nein. Smile Der Golf III kam, wie der Astra F, nach den Werksferien 1991 (weiß ich noch genau, weil ich pünktlich zur Vorstellung meinen Klasse-3-FS hatte), und damit wurde die Produktion von Golf II und Kadett E eingestellt, mit Ausnahme jeweils ein Jahr länger gebauten Cabrios. Die Golf II und Kadett E mit festem Dach sind also alle inzwischen H-Kennzeichen-fähig.
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Nicht ganz, der Golf II wurde auch als Limousine noch eine Zeitlang parallel zum Golf III gebaut, bis Dezember 1992. Und das Cabrio war ja noch ein Golf I, das lief noch bis August 1993 vom Band. Aber Golf... der Galant hat mich mehr interessiert. Wink

Bei meinem Carina überlege ich auch gerade, die EZ war jetzt 30 Jahre her, er ist nur Euro 1, anders als der Nachfolger oder der Starlet auch nicht auf Euro 2 umrüstbar. Ich spare 48 Euro/Jahr mit H, die H-Abnahme kostet aber halt auch was. Steuerlich rechnen tut es sich also erst im dritten Jahr.

Viele Grüße
Nils
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(23.10.2021, 20:17)tk141 schrieb: Nicht ganz, der Golf II wurde auch als Limousine noch eine Zeitlang parallel zum Golf III gebaut, bis Dezember 1992. Und das Cabrio war ja noch ein Golf I, das lief noch bis August 1993 vom Band. Aber Golf... der Galant hat mich mehr interessiert. Wink

Oops, das mit dem Cabrio hatte ich vergessen. Stimmt, es gab ja ab Hersteller gar keins vom Golf II. Daß die Limousine noch parallel zum Golf III weitergebaut wurde, wusste ich allerdings nicht.

Da will man mal klugsch...en... Wink
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(23.10.2021, 18:48)Kirunavaara schrieb: Dies gilt für Benziner. Bei 30+ Jahre alten Dieseln lohnt sich das H wohl wirklich immer.

Für solche wie mich, mit Wohnsitz in Stuttgart, ist das H Kennzeichen zudem die einzige Möglichkeit noch mit einem Diesel in die Umweltzone zu kommen.
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
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Wie schon gesagt gab es auch 1992 noch Golf II, aber soweit ich weiß nur noch aus dem Werk Mosel (Zwickau) und wohl nur noch das Sondermodell Function.

Der Gezeigte dürfte ein originaler GL sein, die Chromkeder und die Festergummis nachzurüsten ist ziemlicher Aufwand und daher eher unüblich...
Es wird ein 19E 1987-89 sein, die 1G1 Modelle nach dem letzten Facelift im August 1989 gab es nicht mehr mit Chromkeder und die GL Modelle hatten völlig neue große Stoßfänger.

Euro 1 ist das höchste was es bei den Benzinern gab, einge ließen sich auf maximal D3 nachrüsten.
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(23.10.2021, 22:01)2245 schrieb: Wie schon gesagt gab es auch 1992 noch Golf II, aber soweit ich weiß nur noch aus dem Werk Mosel (Zwickau) und wohl nur noch das Sondermodell Function.

Den kenn' ich. Hatten sowohl meine Englischlehrerin als auch der Bruder eines Freundes, sogar in der gleichen Farbe (Metallic-Grün).

Ich dachte aber immer, das sei ein Abverkaufsmodell kurz vor dem Wechsel zum Golf III gewesen.
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Ja, der von Timo ist eher kein 1992er. Ob man die Motoren auf Euro2 bekommt, wußte ich nicht. Dann scheut der Besitzer vielleicht die H-Abnahme oder das Auto ist nicht H-fähig modifiziert.

Viele Grüße
Nils
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Renault Caravelle

   
   
Morgan Plus Six

   
   
Mini Clubman, scheinbar eine Spezialausführung ohne hintere Scheiben.
Mini Van

   
   
Fiat 124 Spider

   
Und nach den ganzen Fiat 500 auch noch das zumindest in unserer Gegend inzwischen deutlich seltenere Nachfolgemodell 650 126, stilecht mit polnischem Kennzeichen.
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Die Renault Caravelle hätte ich gar nicht erkannt. Die waren wohl schon vor meiner Zeit weitgehend verschwunden. Die Front hat was von Tesla, bzw. umgekehrt.

Was ist denn der Unterschied zwischen einem Fiat 650 und einem normalen 126? Ich dachte, die polnischen Exemplare hießen einfach 126p, und die modernisierte Variante mit Wasserkühlung 126bis?

Viele Grüße,
Martin
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(24.10.2021, 19:25)Kirunavaara schrieb: Die Renault Caravelle hätte ich gar nicht erkannt.

Ich weiß gar nicht, ob ich den vor der Begegnung vorhin überhaupt kannte. Wenn die Bezeichnung nicht so gut sichtbar drauf stünde, hätte ich ihn jedenfalls definitiv nicht identifizieren können.

Zitat:Was ist denn der Unterschied zwischen einem Fiat 650 und einem normalen 126? Ich dachte, die polnischen Exemplare hießen einfach 126p, und die modernisierte Variante mit Wasserkühlung 126bis?

Wie so oft hast Du recht, die Bezeichnung ist Fiat 126.
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*Klugscheißmodus an* Das ist ein Mini Van. Der Clubman war der mit der unglücklichen langen Nase, ihn gab es übrigens auch als Limousine.

Ja, den 126 habe ich auch schon lange nicht mehr im Straßenverkehr gesehen, nicht einmal mit polnischem Kennzeichen.

Irgendwie fahren bei Dir in der Gegend mehr Oldies herum. Hier sehe ich manchmal einen Fiat 850, es ist mir aber noch nicht gelungen, ihn zu fotografieren.

Viele Grüße
Nils
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(24.10.2021, 19:40)tk141 schrieb: *Klugscheißmodus an* Das ist ein Mini Van. Der Clubman war der mit der unglücklichen langen Nase, ihn gab es übrigens auch als Limousine.

Schlechte Trefferquote heute. Danke für die Korrektur. Smile

Zitat:Irgendwie fahren bei Dir in der Gegend mehr Oldies herum.

Ja, ist wirklich erstaunlich. Ich hab' den Eindruck, daß sie hier in Meerbusch vor allem Spielzeug für begüterte Kreise sind, vielleicht auch Wertanlage. Im benachbarten Düsseldorf scheint es eher in gewissen Kreisen hip zu sein, einen Oldtimer zu fahren, wobei der nicht mal unbedingt pekuniär wertvoll sein muss.
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Hier gibt es nur ganz wenige, die ich regelmäßig sehe, besagten 850 und einen Opel Monza. Die fahren wohl ähnlich regelmäßig wie ich. Ansonsten höchstens mal am Wochenende bei schönem Wetter, auf dem Supermarktparkplatz oder bei Regen nie. Da beschäftigt sich man sich doch mehr mit der Beseitigung von Standschäden als mit dem eigentlichen Fahren...

Viele Grüße
Nils
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Ach, bei dem kleinen Fiat hätte ich jetzt durchaus damit gerechnet, daß es das Modell auch unter der Nummer 650 gab. Von der Marke gibt es deutlich mehr, als ich im Kopf auseinanderhalten könnte, gerade mit den vielen Lizenzbauten.

Unsere alten Autos stehen durchaus auch auf dem Supermarktparkplatz, warum denn nicht? Vor Regen fürchten sie sich nicht, nach dem Regen matschige Nebenstraßen ohne Asphalt versuche ich zu vermeiden, und bei Salz fahren müssen nur das jeweils jüngste Auto und der Volvo, der hält das aus.

Es sind allerdings auch keine richtig teuren Schmuckstücke im makellosen Zustand dabei. Sie haben alle ihre Spuren der Zeit und werden artgerecht benutzt. Wenn ich jetzt eine rostfreie DS mit glänzendem Originallack hätte, wäre das was anderes, die dürfte dann wirklich nur bei Trockenheit raus und würde beim Einkaufen immer weit abseits parken, damit sich möglichst niemand daneben stellt und seine Tür in die Seite schlägt. Aber für sowas, das man immer mit Samthandschuhen anfassen muß, bin ich wahrscheinlich nicht die richtige Sorte Autoliebhaber.

Viele Grüße,
Martin
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(24.10.2021, 21:21)Kirunavaara schrieb: Ach, bei dem kleinen Fiat hätte ich jetzt durchaus damit gerechnet, daß es das Modell auch unter der Nummer 650 gab.

Ich bin nicht sicher, aber Wikipedia scheint das nicht zu bestätigen. Ich glaube eher, ich habe mich davon täuschen lassen, daß einige Exemplare am Heck zusätzlich zur Modellbezeichnung 126 die Hubraumangabe 650 tragen.
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Der absolute Gag auf der Transitautobahn Berlin - Helmsteft waren die polnischen Fiat 126 mit einer Go West Reklame an der Heckscheibe. Die Polen durften ja schon vor dem Mauerfall in den Westen reisen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Hallo!

Ein Bekannter von mir wohnte damals in Starnberg.
Er hatte beruflich viel in West-Berlin zu tun, und fuhr
mindestens 2x pro Woche über die südliche Transit-
strecke.
An den Grenzübergangen wurde er oft besonders unter
die Lupe genommen.
Lag das nun an seinem fahrbaren Untersatz, einem
schwarzen Porsche 911?
Oder doch mehr an seinem (Wunsch!)-Kennzeichen STA-SI 911?

Gruß
Wolfgang
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Wird der Buchstabe I (nach dem Strich) nicht erst seit den 90er Jahren vergeben? Ich meine, bei der Umstellung von DIN- auf die neuen Euro-Kennzeichen sind damals einige Buchstaben freigegeben worden, die vorher wegen Verwechslungsgefahr gesperrt waren.

Aber ne schöne Räuberpistole ist es trotzdem :-)

Viele Grüße,
Martin
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Ich habe in Berlin ein altes Kennzeichen eines VW Käfers an der Wand hängen sehen B-II 11. Das war Ende der 70er.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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B-I-G-F-O und Q wurden mit Einführung der Euro- Kennzeichen freigegeben. Davor waren diese Buchstaben hinter dem Trennstrich nicht möglich.

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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Hmm, waren diese Buchstaben vielleicht vor langer Zeit möglich, dann eine Weile nicht, und mit den Eurokennzeichen wieder erlaubt?

Oder der Berliner Käfer war ein Filmauto?

Viele Grüße,
Martin
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Das mit den zwei "II" war sicherlich ein Fake oder Phantasiekennzeichen.
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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Autos? Wie man's nimmt! Smile

   
   
   
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Versammlung bei der Ortsgruppe der Grünen ? Big Grin

@moppedmanni - Das mit dem Fantasiekennzeichen ist auch eine Möglichkeit, was mich wundert ist, dass aktuell Kombinationen wie *-WH möglich sind.

MfG, Tobias
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WH, WL, WM und WP sind doch nichts besonderes mehr, oder wer weiss hier - ohne nachzusehen, wofür WP stand?
Gerhard
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Warschauer Pakt?

Bei den anderen Kürzeln stehe ich dagegen völlig auf dem Schlauch: Waidmannsheil, Weideland, Weltmeisterschaft, Wiederholung? Nicht wirklich.

Viele Grüße,
Martin
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WH (und WL) ist das alte Y...  (Heer /Luftwaffe)

Edit:
Man könnte den Blödsinn solche Kombinationen zu verbieten auch mal lassen, nur weil einige Arschlöcher solche Sachen heute noch missbrauchen könnten....
Ob da jetzt AH oder 88 auf dem Nummerschild steht ist doch latte... zumal diese Verbote in der BRD ja sowieso ein Witz waren.. bis in die 2000er Jahre gab es massig Straßen. die nach Altnazis benannt waren... und die Bundeswehr ist bis heute durchseucht mit Gedenken an die tollen Wehrmachtshelden. Besonders Politker aus CSU/CDU streuben sich seit 50 Jahren mit Händen und Füßen gegen die Entfernung. Wenn ich Susanne Süß heiße darf ich SS nicht auf dem Nummerschild haben, aber Stuttgart hat seit Jahrzehnten eine Hans Martin Schleyer Halle...
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Danke! Diese Kürzel waren mir noch völlig unbekannt, im Gegensatz zu den üblichen Nazisymbolen in Buchstaben und Zahlen, deren Verbot ich schon nachvollziehen kann. Die wenigen Menschen, welche ich kenne, die mit solchen Initialen "gesegnet" sind, vermeiden die Schreibweise auch, soweit es geht. Beispielsweise durch Einfügen eines dritten Buchstabens vom zweiten Vornamen.

Aber insgesamt ist es schon etwas grotesk, Kombinationen pauschal zu verbieten, wenn sie auch andere, völlig harmlose Bedeutungen haben können. Wenn ich jetzt zum Beispiel einen K70 oder Ro80 fahre, bekomme ich dann in Nürnberg trotzdem N-SU verweigert?

Viele Grüße,
Martin
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Hallo in die Runde,

kleiner Nachtrag zur grünen Fraktion:

Oben:

Mercedes Benz Unimog 411  (später genannt Unimog Cabrio) mit Diesel-Motor aus 170er PKW, allerdings nicht mörderische 40 PS, sondern gedrosselt auf 34 PS.

Mitte:
Deutz  F1L514  genannt Knubbel-Deutz Einzylinder Diesel mit bombigen 11 PS.


Unten: Deutz D40  3Zylinder Diesel mit 35 PS. In der leistungsgesteigerten S Ausführung sogar 38 PS. Später mit neuer Motorvariante sogar 40 PS. Das war damals in den 60ern schon ein mittelschwerer Trecker.

Deutz konnte das mit den Bezeichnungen damals schon, wie heute Daimler-Benz bei Hubraum:  Ein D25 hat nicht 25 PS, ein D30 keine 30 PS, hier ein D40 mit 35 PS  !!??!!

ich höre ja schon auf

Viele Grüße
Manfred
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Hallo Martin,

wie sich die Zeiten ändern.

Als der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt noch Innensenateor in Hamburg war, hat er mit drastischen Worten kein Verständnis für Leute gezeigt, die nicht mit einem  HH und einem DoppelS  hinter dem Strich fahren wollten. Ich kenne die Zeit noch ganz gut. Die Kennzeichen wurden den normalen Leuten zugeteilt, basta. Wenn es mich erwischt hätte, wäre ich wieder nach Hause gegangen und am nächsten Tag wiedergekommen. Wunschkennzeichen waren absolut nicht möglich. Nur stadtbekannte Zuhälter hatten komischerweise immer das Riesenglück, wenn das Traumkennzeichen eines jeden Hamburgers: HH-MM (123) ausgegeben wurde, zur Stelle zu sein.  (für Quiddjes: Abkürzung für Hummel Hummel - Mors Mors !!! (Wikipedia weiß mehr).

Als Helmut Schmidt dann Kanzler war. Hatte sich die Situation vollständig gedreht, und er fand ebenso drastische Worte für jene, die mit solchen Kennzeichen herumfahren wollten.

Viele Grüße
Manfred
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Ich sage bei der Zulassung immer, dass ich kein AA und kein WC möchte.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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Danke Manfred, jetzt habe ich mich bei Wiki etwas eingelesen und weitergeklickt. Bei der wissenschaftlichen Beschreibung des "schwäbischen Grußes" schließlich mußte ich doch gut lachen.

Meine einzige Wunschnummer bisher war LU-LE, kurz nachdem ich mal in Luleå gewohnt habe. Danach benannte sich der Landkreis Ludwigshafen in Rhein-Pfalz-Kreis um, und mit der ungelenken Buchstabenkombination RP (böse Zungen sagen, das bedeute Restpfalz) ließen sich keine schönen Dinge mehr anstellen. Jetzt in Schweden ist das sowieso hinfällig, da kosten Wunschkennzeichen so viel Geld, daß es sich nur Firmen zu Werbezwecken oder reiche Schnösel leisten :-)

Viele Grüße,
Martin
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Und noch ein paar "Amis", die noch aus den vergangenen Wochen in der Bilderkiste lagen:

   
Ford Thunderbird

   
   
Dodge, Modell?

   
   
Chevrolet, Modell?

Die letzten beiden (bei denen ich in Sachen Besitzer einen Zusammenhang vermute, siehe Totenköpfe) hatten kein H-Kennzeichen. An "Hat schon G-Kat" und "Lohnt sich bei dem Hubraum nicht" wird es hier wohl nicht gescheitert sein.
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Vielleicht an der Lkw-Zulassung? Oder an der mangelnden Originalität, zumindest sieht der Chevy schon böse gechoppt aus, also das Dach hängt einen halben Meter zu tief. Oder gab es das Modell wirklich mit so absurd kleinen Fenstern?

Viele Grüße,
Martin
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(27.10.2021, 23:46)Kirunavaara schrieb: Vielleicht an der Lkw-Zulassung? Oder an der mangelnden Originalität, zumindest sieht der Chevy schon böse gechoppt aus, also das Dach hängt einen halben Meter zu tief. Oder gab es das Modell wirklich mit so absurd kleinen Fenstern?

Um letzte Frage zu beantworten, müsste man die Bezeichnung wissen. Außer dem Hersteller stand nichts drauf. Aber es stimmt, da scheint gesägt worden zu sein. Ich nehme mal an, das ist der Grund für das fehlende H-Kennzeichen, eventuell in Kombination mit einer LKW-Zulassung.
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Sagt mal, gibt es bei Euch eigentlich noch Ford Taunus der beiden letzten Generationen (ohne die "Knudsen-Nase")?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Fo...080722.jpg

Im September fuhr einer (ich weiß nicht, ob es die 1976er- oder 1980er-Ausführung war, für mich sehen die fast gleich aus) in metallic-braun mit Kölner H-Kennzeichen an mir vorbei, als ich mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit war. Leider war ich zu langsam mit der Kamera. Ansonsten habe ich die Modelle seit bestimmt zehn Jahren gar nicht mehr im Straßenverkehr gesehen.

Eigentlich fand ich sie früher immer langweilig, aber irgendwie vermisse ich sie inzwischen trotzdem.
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Ja, hier fährt sogar noch ein Kombi herum, den ich auch noch irgendwann aufs Bild bekommen möchte. Laut schwedischem Fahrzeugregister Baujahr 1978, seit 1980 bei seinem jetzigen Besitzer, gerade wieder frisch die Hauptuntersuchung bestanden :-)

Ansonsten habe ich auch jahrelang keinen mehr bewußt gesehen. Insgesamt scheinen die Knudsens etwas beliebter zu sein als Oldtimer, sie sehen einfach kultiger aus.

Viele Grüße,
Martin
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(31.10.2021, 09:23)Kirunavaara schrieb: Insgesamt scheinen die Knudsens etwas beliebter zu sein als Oldtimer, sie sehen einfach kultiger aus.

Das ist wahrscheinlich die Erklärung, warum so wenige von den Nachfolgern erhalten werden. Die Oldtimerszene hat diese kantigen, schnörkellosen Autos aus den späten 1970er und frühen 1980er Jahren immer noch nicht entdeckt. Auch der Kadett D ist inzwischen aus dem Straßenbild verschwunden, und den Golf I sehe ich praktisch auch nur noch als Cabrio.

Ich find' den Knudsen-Taunus von außen auch schöner und interessanter. Die Innenausstattung sagt mir allerdings bei den neueren Modellen mehr zu.

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Taunusfordinuti.JPG

Ist zwar sehr schlicht, konventionell und wenig eigenständig geraten, was ich in dem Fall aber als Vorteil sehe. Das Armaturenbrett der älteren Fords kam mir immer wie ein missglücktes Experiment vor.
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Olle Volkswagen: Polo II, Golf I, Passat B2.

   
   
   
   
   
   
   

(Ältere Fotos, aber hoffentlich noch nicht gezeigt.)
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