22.09.2020, 19:45
Wenn Dich ein Unfallgegner von der Seite nimmt, siehst Du im R4 ähnlich alt aus wie in der Ente. Das gilt im Prinzip für fast alle Autos dieser Größe, die bis etwa Mitte der 70er Jahre konstruiert wurden. Wer da Angst hat, für den sind diese tollen Kisten einfach nicht geeignet.
Seit dem großen Fokus auf Crash-Normen sind wir meiner Meinung nach viel zu sehr auf die passive Sicherheit fixiert. Und natürlich kann man Pech haben und in einem unverschuldeten Unfall schwer verletzt werden. Dabei blenden wir aber aus, daß ein wesentlicher Anteil der Personenschäden selbstverschuldet sind, bzw. durch den Fahrer des Autos, in dem man sitzt. Überhöhte Geschwindigkeit, und Fehler beim Überholen, oft in Kombination mit Alkohol, sind nach wie vor die vorherrschenden Ursachen.
Mir ist ein älteres Auto mit Fahrwerk, das Fehler des Fahrers - niemand ist perfekt - sowie unerwartet auftretende Gefahrensituationen so gut wie möglich abfangen kann, deutlich lieber als ein moderner Sicherheitspanzer mit der Masse eines ebensolchen und dem Fahrverhalten eines besseren Pferdefuhrwerks.
Wünschenswert wäre natürlich eine hohe aktive und passive Sicherheit. Nur leider wird seit dem Optimieren auf die NCAP-Sterne die physikalische aktive Sicherheit etwas nebensächlich behandelt, und dann durch elektronische Krücken wieder einzufangen versucht. Extrembeispiel: Die erste A-Klasse konnte ohne ESP keinen Slalomkurs fahren, ohne auf der Seite zu landen. Die Ente wäre vielleicht zu träge, um die Hütchen schnell genug zu umrunden, aber auf die Seite kippt sie dabei ganz sicher nicht, solange man nicht rückwärts fährt :-)
Schon klar, die A-Klasse ist insgesamt unbestritten das Auto mit dem geringeren Unfallrisiko für die Insassen - trotzdem läuft da in der Entwicklung was gewaltig schief.
Viele Grüße,
Martin
Seit dem großen Fokus auf Crash-Normen sind wir meiner Meinung nach viel zu sehr auf die passive Sicherheit fixiert. Und natürlich kann man Pech haben und in einem unverschuldeten Unfall schwer verletzt werden. Dabei blenden wir aber aus, daß ein wesentlicher Anteil der Personenschäden selbstverschuldet sind, bzw. durch den Fahrer des Autos, in dem man sitzt. Überhöhte Geschwindigkeit, und Fehler beim Überholen, oft in Kombination mit Alkohol, sind nach wie vor die vorherrschenden Ursachen.
Mir ist ein älteres Auto mit Fahrwerk, das Fehler des Fahrers - niemand ist perfekt - sowie unerwartet auftretende Gefahrensituationen so gut wie möglich abfangen kann, deutlich lieber als ein moderner Sicherheitspanzer mit der Masse eines ebensolchen und dem Fahrverhalten eines besseren Pferdefuhrwerks.
Wünschenswert wäre natürlich eine hohe aktive und passive Sicherheit. Nur leider wird seit dem Optimieren auf die NCAP-Sterne die physikalische aktive Sicherheit etwas nebensächlich behandelt, und dann durch elektronische Krücken wieder einzufangen versucht. Extrembeispiel: Die erste A-Klasse konnte ohne ESP keinen Slalomkurs fahren, ohne auf der Seite zu landen. Die Ente wäre vielleicht zu träge, um die Hütchen schnell genug zu umrunden, aber auf die Seite kippt sie dabei ganz sicher nicht, solange man nicht rückwärts fährt :-)
Schon klar, die A-Klasse ist insgesamt unbestritten das Auto mit dem geringeren Unfallrisiko für die Insassen - trotzdem läuft da in der Entwicklung was gewaltig schief.
Viele Grüße,
Martin