27.05.2020, 20:25
Aha, der Doc von den Simpsons also war Dein Nick-Geber. Danke, wieder eine Bildungslücke gefüllt.
Zum Thema - Wenn das mal nicht innovativ war:
https://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%A...tia_Activa
Das Gerät ist bis heute Rekordhalter beim Elchtest. Und da hat PSA einen Riesenfehler gemacht, daß sie diesen Technik-Vorsprung nicht weiter genutzt haben bei den Nachfolgemodellen. Selbst wenn sowas nicht die Riesen-Stückzahlen und Margen bringt, ist es als Imageträger nicht zu unterschätzen. Damals wurde man als Konstrukteur rattenscharfer Fahrwerke noch von der Konkurrenz geachtet. Auch die mitlenkenden Hinterachsen verschwanden wieder. Heute gibt es fahrwerkstechnisch nur noch Hausmannskost bei dem Laden. Ok, ein paar Komfort-Stoßdämpfer als lahmes HP-Verlust-Trostpflaster vielleicht noch.
Gut, beim Design kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber was unterscheidet denn einen Ami 6 technisch von einer Ente vor ca. 1970, außer ein paar PS? Die genialen Reibungsstoßdämpfer mit Kopplung vorne-hinten hatten doch beide, oder?
Visa - der war eines der ersten Baukasten-Autos überhaupt. Plattform komplett vom Peugeot 104, Motor am Anfang und bis zum Ende noch beim Einstiegsmodell aus der "Entenfamilie", eigenständiges Blechkleid. Das war eine ziemlich gute Mischung. Später dann auch mit wassergekühlten Vierzylindern von Peugeot (Visa 11, 14 und GT). Nochmal spezieller waren der GTI und der Diesel: Beide waren im Vorderwagen unterm Blech quasi ein Peugeot 205, was sich in der breiteren Spur manifestierte, während man hinten der Einfachheit halber bei der 104-Plattform blieb. Das Ergebnis waren sehr leichte und gut kurvengängige Rennsemmeln. Ja, auch der Diesel :-)
Den ursprünglichen Entwurf des Visa auf Citroën-Plattform mit GS-Motoren haben sie nach Rumänien verkauft, dort wurde er dann als Oltcit gebaut und sogar als CItroën Axel wieder in einige westeuropäische Länder exportiert. So einen würde ich zu gerne mal ausprobieren.
R4 war auch gut, hatten meine Eltern damals mehrere nacheinander (so schnell, wie die weggerostet sind...). Bestimmt praktischer als eine Ente mit seinem großen Laderaum, aber das Fahrwerk war halt doch eher normal und legte sich nie so schön in die Kurven wie eine Ente.
Viele Grüße,
Martin
Zum Thema - Wenn das mal nicht innovativ war:
https://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%A...tia_Activa
Das Gerät ist bis heute Rekordhalter beim Elchtest. Und da hat PSA einen Riesenfehler gemacht, daß sie diesen Technik-Vorsprung nicht weiter genutzt haben bei den Nachfolgemodellen. Selbst wenn sowas nicht die Riesen-Stückzahlen und Margen bringt, ist es als Imageträger nicht zu unterschätzen. Damals wurde man als Konstrukteur rattenscharfer Fahrwerke noch von der Konkurrenz geachtet. Auch die mitlenkenden Hinterachsen verschwanden wieder. Heute gibt es fahrwerkstechnisch nur noch Hausmannskost bei dem Laden. Ok, ein paar Komfort-Stoßdämpfer als lahmes HP-Verlust-Trostpflaster vielleicht noch.
Gut, beim Design kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber was unterscheidet denn einen Ami 6 technisch von einer Ente vor ca. 1970, außer ein paar PS? Die genialen Reibungsstoßdämpfer mit Kopplung vorne-hinten hatten doch beide, oder?
Visa - der war eines der ersten Baukasten-Autos überhaupt. Plattform komplett vom Peugeot 104, Motor am Anfang und bis zum Ende noch beim Einstiegsmodell aus der "Entenfamilie", eigenständiges Blechkleid. Das war eine ziemlich gute Mischung. Später dann auch mit wassergekühlten Vierzylindern von Peugeot (Visa 11, 14 und GT). Nochmal spezieller waren der GTI und der Diesel: Beide waren im Vorderwagen unterm Blech quasi ein Peugeot 205, was sich in der breiteren Spur manifestierte, während man hinten der Einfachheit halber bei der 104-Plattform blieb. Das Ergebnis waren sehr leichte und gut kurvengängige Rennsemmeln. Ja, auch der Diesel :-)
Den ursprünglichen Entwurf des Visa auf Citroën-Plattform mit GS-Motoren haben sie nach Rumänien verkauft, dort wurde er dann als Oltcit gebaut und sogar als CItroën Axel wieder in einige westeuropäische Länder exportiert. So einen würde ich zu gerne mal ausprobieren.
R4 war auch gut, hatten meine Eltern damals mehrere nacheinander (so schnell, wie die weggerostet sind...). Bestimmt praktischer als eine Ente mit seinem großen Laderaum, aber das Fahrwerk war halt doch eher normal und legte sich nie so schön in die Kurven wie eine Ente.
Viele Grüße,
Martin