02.04.2016, 12:20
entscheidend an diesen superteuren Youngtimern direkt von Mercedes ist etwas, was ich gerne als "Panoptikumsfaktor" bezeichne. Der gelbe Kombi kommt z.B. aus dem Fundus des Mercedes Banz Museums, ist unrestauriert, völlig original im Auslieferungszustand, und hat erst gut 40tkm auf dem Tacho. Gerne werden auch Autos angeboten, in denen als Erstbesitzer irgendein Prominenter in die Sitze gepupst hat, usw. . Mit solchen "Leuchtturmaktionen" erreicht Daimler Benz aber, dass das gesamte Preisniveau nach oben getrieben wird - denn wenn so ein Auto für über 50000 Euro verkaufbar ist, dann kriegt man auch den weniger guten Wagen für 25000 Euro weg, der vorher vielleicht 8000 Euro wert war. Und Autos, die viel wert sind, werden auch aufwändiger instandgehalten, was dann hintenrum die Einnahmen des Mercedes Classic Centers sichert.
Der positive Nebeneffekt, wenn solche Autos teuer werden, ist, dass es irgendwann auch wieder Teile gibt - besonders beim W123-T-Modell ist die Versorgung mittlerweile ein großes Trauerspiel.
Der /8 hat das große Problem, dass die Instandsetzung der Karosserie einen Aufwand erfordert, der auch vom Rolls Royce nicht getoppt wird, man am Ende aber ein Brot- und Butter-Auto hat, dessen Wert in keiner Relation zum Restaurierungsaufwand steht. Deshalb gibt es vom /8 so viele halbherzig zusammengeschusterte Karren, und nur noch ganz wenige Exemplare, die im guten Originalzustand überlebt haben. Der /8 hat bis heute nicht das Image des Freak-Mobils verloren - die, die bei uns mit einem /8 rumfahren, sind meist so Alt-Hippies, die noch parallel ihren Düsseldorfer Transporter mit WoMo-Ausbau im Hof stehen haben, und denen es egal ist, wenn neben dem Atomkraft nein danke Aufkleber Abgase aus dem Auto quellen, die die ganze Stadt einnebeln.
Das mit dem Rückholen aus dem nahen Osten bringt übrigens überhaupt nichts - Technik und Karosse würde man vielleicht noch in den Griff kriegen, aber gute Innenausstattungs- und Zierteile für den W123 sind quasi nicht mehr zu bekommen.
Gruß Frank
Der positive Nebeneffekt, wenn solche Autos teuer werden, ist, dass es irgendwann auch wieder Teile gibt - besonders beim W123-T-Modell ist die Versorgung mittlerweile ein großes Trauerspiel.
Der /8 hat das große Problem, dass die Instandsetzung der Karosserie einen Aufwand erfordert, der auch vom Rolls Royce nicht getoppt wird, man am Ende aber ein Brot- und Butter-Auto hat, dessen Wert in keiner Relation zum Restaurierungsaufwand steht. Deshalb gibt es vom /8 so viele halbherzig zusammengeschusterte Karren, und nur noch ganz wenige Exemplare, die im guten Originalzustand überlebt haben. Der /8 hat bis heute nicht das Image des Freak-Mobils verloren - die, die bei uns mit einem /8 rumfahren, sind meist so Alt-Hippies, die noch parallel ihren Düsseldorfer Transporter mit WoMo-Ausbau im Hof stehen haben, und denen es egal ist, wenn neben dem Atomkraft nein danke Aufkleber Abgase aus dem Auto quellen, die die ganze Stadt einnebeln.
Das mit dem Rückholen aus dem nahen Osten bringt übrigens überhaupt nichts - Technik und Karosse würde man vielleicht noch in den Griff kriegen, aber gute Innenausstattungs- und Zierteile für den W123 sind quasi nicht mehr zu bekommen.
Gruß Frank