AUTOS die einem nicht jeden Tag über den Weg laufen

[timo]

Mein Ehrenwort, es ist nicht manipuliert, der hatte wirklich ein E-Kennzeichen:

Scheinbar hat die Kiste aber wirklich einen Elektromotor. Einen Auspuff gibt es jedenfalls nicht.

   

Wer baut einen alten Volvo auf Elektroantrieb um? ?(

[Kirunavaara]

Hmm, vielleicht jemand, der einen anständigen Kombi braucht, elektrisch fahren will und gerne bastelt? Wenn es für Dich ok ist, dann kann ich die Bilder mal im Citroën-Forum zeigen und nachfragen. Da gibt es einige E-Auto-Fahrer und -Interessierte, die auch teilweise solche Umbauprojekte kennen. Einer fuhr schon in den 90er Jahren mit einer Elektro-Ente.

Viele Grüße,
Martin

[djhoerbie]

Mein Ehrenwort, es ist nicht manipuliert, der hatte wirklich ein E-Kennzeichen:

Scheinbar hat die Kiste aber wirklich einen Elektromotor. Einen Auspuff gibt es jedenfalls nicht.

[attachment=34137]

Wer baut einen alten Volvo auf Elektroantrieb um? ?(

Ich hätte jetzt vermutet, dass der einen elektrischen Fensterheber hat, was sich auch auf die Co2-Bilanz auswirken könnte

[timo]

Wenn es für Dich ok ist, dann kann ich die Bilder mal im Citroën-Forum zeigen und nachfragen.

Hallo Martin,

das ist für mich natürlich OK. Mach' mal bitte, ich bin gespannt.

Gruß,
Timo

[djhoerbie]

Mal abgesehen von einer "elektrischen Ente" (was wohl mit dem Tierschutzverein zu klären wäre! ) hier aus dem Zentralbereich des Münchner Flughafens
eine "Fressbude" des Weltmeerüberfischers "Nordsee".......Steht auf dem Kopf, aber beim Anklicken macht er einen Überschlag....

[Kirunavaara]

Danke Timo, ich hab's dort eingestellt. Wer eventuelle Antworten verfolgen möchte:

https://www.andre-citroen-club.de/forums...nt-1644353

Viele Grüße,
Martin

[Olllafff]

... das hatte ich ja ganz vergessen: Im Dezember des Jahres 2019 bei einem Freund auf dem Garagenhof mit seiner neuesten Errungenschaft
   
Ein Mercedes Benz 230 CE von 1970?
   
6 Zylinder. Doppelvergaser. Die Hölle. Der mußte neu eingestellt werden. Lief nicht mehr richtig rund.
   
Natürlich ohne Kat. Ich erinnere mich noch schwach. So roch es in den 70er Jahren auf Deutschlands Straßen. Weiß nicht, wie wir das überlebten

   
Einige meiner Freunde finden ja, daß sei ein schönes Auto.

   

Ich fand den immer schon ästhetisch ungünstig geformt. Die Proportionierung war nie nach meinem Geschmack. Die hohe Karosserie mit dem niedrigen Dach ...

   
Es ist immer wieder schön, alte Autos sehen zu dürfen. Ein rollendes Zeitdokument ...

[djhoerbie]

kann gelöscht werden

[djhoerbie]

... das hatte ich ja ganz vergessen: Im Dezember des Jahres 2019 bei einem Freund auf dem Garagenhof mit seiner neuesten Errungenschaft
[attachment=34143]

[attachment=34146]
Natürlich ohne Kat. Ich erinnere mich noch schwach. So roch es in den 70er Jahren auf Deutschlands Straßen. Weiß nicht, wie wir das überlebten

Tja, wie wir eben ohne Sicherheitsgurt, ohne Kopfstützen, ohne Motorrad- und Fahrradhelm und ohne Handy überlebt haben! Harte Kerls eben!

[Kirunavaara]

Ollafff, mit den Proportionen am alten Benz-Coupé gebe ich Dir Recht. Der sah schon in den frühen 80ern unglaublich alt aus. Aus dem gleichen Grund - hohe Gürtellinie und gechopptes Dach - kann ich mich mit dem Volvo 262 C nicht so richtig anfreunden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_262_C

Heute freue ich mich trotzdem, auch solche Autos zu sehen, weil sie eben doch eine Menge Zeitgeist transportieren.

Zum Elektro-Volvo kam übrigens bereits eine Antwort. Der Umbau stammt von dieser Firma:

http://www.lorey-maschinenbau.de/blog/el...?page_id=2

Etwas weiter unten in der Galerie ist er zu sehen. Sehr interessant auch die anderen Objekte auf der Seite. Da kommt man echt ins Überlegen, ob so ein Umbau nicht eine Alternative ist. Wenn jetzt zum Beispiel mein XM einen Motorschaden hätte, dann würde mich das durchaus jucken. Günstiger als ein neues E-Auto mit dem Platzangebot wäre es allemal.

Viele Grüße,
Martin

[olev]

Wer baut einen alten Volvo auf Elektroantrieb um? ?(

Es ist noch schlimmes geschehen -- russische Pobeda mit 560 kg Akkus:
https://tehnikamaailm.ee/sartsakas-vanake
(ich kann den Text übersetzen, wenn jemand wünschen würde )

[tk141]

Ich kann noch einen draufsetzen, bei Oldietreffen bei uns in der Gegend trifft man, wenn man Pech hat, hierauf: https://www.bild.de/auto/auto-news/buick....bild.html
Wie kann man aus einen solchen Auto den herrlichen V8 rausreißen und ihn durch Akkus ersetzen? ;(

Viele Grüße
Nils

[bitbrain2101]

Wie kann man aus einen solchen Auto den herrlichen V8 rausreißen und ihn durch Akkus ersetzen?

Hallo Nils,

das kommt immer darauf an, von welcher Position man das betrachtet. Historisch und oldtimertechnisch ist das eine Katastrophe, aber für Amerikaner ein riesengrosser Fortschritt im Denken. Wenn ich so manche Veranstaltungen in USA mit Dieseltrucks sehe, bei denen oberarmdicke schwarze Dieselwolken aus 2 Rohren in die Luft geblasen werden, freue ich mich über solche Aktionen bei denen man sieht, dass ein Umdenken auch bei den Amis stattfindet. Von diesen Spielzeugen müssen wir uns irgendwann trennen, aber Bandmaschinen produzieren ja keine Abgase.

MfG, Tobias

[sensor]

8)

[bitbrain2101]

Hallo Ulf,

dem Mercedes Conceptauto fehlt etwas entscheidendes zum Fahren, die Rückspiegel ! Ich weiss nicht, was da für schmale Dinger auf den Türen verbaut wurden, für einen Spiegel sieht es zu klein aus.

MfG, Tobias

[tk141]

@bitbrain: Das waren aber keine Amis, sondern Ostwestfalen...

[sensor]

Hallo Tobias,

in den schmalen Dingern da sind Kamaras drin, das Bild ist dann auf dem blauen Streifen/Display zu sehen. Diese Rückspiegel Variante habe ich letztens in der Stadt gesehen und mich auch etwas gewundert.


https://youtu.be/URzrANrXM1A

[timo]

Zum Elektro-Volvo kam übrigens bereits eine Antwort. Der Umbau stammt von dieser Firma:

http://www.lorey-maschinenbau.de/blog/el...?page_id=2

Danke für die Recherche! Interessant, der Lackierung nach zu urteilen scheint es tatsächlich der selbe zu sein.

Würde mich interessieren, was der Umbau gekostet hat. So eine Einzelanfertigung dürfte ja recht aufwendig gewesen sein.

Übrigens hatte ich auch noch das hier gefunden - gleiches Modell, gleiche Idee, aber wohl unabhängig voneinander:

http://scandicsteel.blogspot.com/2018/02...ektro.html

[timo]

   

Land Rover Defender. Na gut, da gibt's hier im Düsseldorfer Raum ziemlich viele von, wobei die meisten wahrscheinlich nie im Gelände, sondern eher auf der Kö bewegt werden. Der hier ist insofern etwas besonderes, als daß er (laut Aussagen des Besitzers) gedient hat, und zwar bei der britischen Armee. Folglich handelt es sich natürlich um einen Rechtslenker. Baujahr ist 1986.

[timo]

   

Ford Mustang

[nick_riviera]

... ist, dass solche Umbauten meist extrem primitiv sind.

Es ist ja kein großes Problem, den Antrieb elektrisch zu machen. Wo es kompliziert wird, ist, wenn auch so "Nebensächlichkeiten" wie Heizung/Klima oder Servolenkung, oder im Fall des XM die ganze Hydropneumatik am Leben gehalten werden sollen. Diese ganzen Nebenfunktionen sind auch der Grund, weshalb die neuen E-Autos gegenüber dem Verbrenner nicht so viel simpler aufgebaut sind, wie es die E-Auto-Jünger der Welt gerne vorgaukeln wollen. Die umgebauten Oldies sind wie kastriert, und das liegt nicht am eigentlichen Antrieb.

Und ob das Ganze am Ende günstiger werden würde als ein neues E-Auto, das wage ich auch noch zu bezweifeln. Ich weiß ja nicht, ob Du Dich mal über die Preise für Umbaukomponenten informiert hast, aber deutlich über 20000 Euro für einen XM halte ich für realistisch, wenn Du das Auto danach nicht nur für Kurzstrecken im Sommer benutzen willst.

Gruß Frank

Ollafff, mit den Proportionen am alten Benz-Coupé gebe ich Dir Recht. Der sah schon in den frühen 80ern unglaublich alt aus. Aus dem gleichen Grund - hohe Gürtellinie und gechopptes Dach - kann ich mich mit dem Volvo 262 C nicht so richtig anfreunden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Volvo_262_C

Heute freue ich mich trotzdem, auch solche Autos zu sehen, weil sie eben doch eine Menge Zeitgeist transportieren.

Zum Elektro-Volvo kam übrigens bereits eine Antwort. Der Umbau stammt von dieser Firma:

http://www.lorey-maschinenbau.de/blog/el...?page_id=2

Etwas weiter unten in der Galerie ist er zu sehen. Sehr interessant auch die anderen Objekte auf der Seite. Da kommt man echt ins Überlegen, ob so ein Umbau nicht eine Alternative ist. Wenn jetzt zum Beispiel mein XM einen Motorschaden hätte, dann würde mich das durchaus jucken. Günstiger als ein neues E-Auto mit dem Platzangebot wäre es allemal.

Viele Grüße,
Martin

[djhoerbie]

[attachment=34194]

Ford Mustang

Wow, genau das wäre meiner!!! Außer ich bekomme einen alten Käfer

[nick_riviera]

Was haben VW Käfer und Ford Mustang gemeinsam ? Beide fahren sich wie ein Einkaufswagen. Der Mustang kompensiert das aber durch einen extrem coolen Auftritt, beim Käfer ist da einfach nix, außer, dass bestimmte 40 und 50 PS Versionen vom Spritverbrauch dem Mustang nahe kommen.

Der Mustang Mark 2 ist von der Form eins meiner Lieblingsautos, aber leider fast unfahrbar auf deutschen Straßen.

Gruß Frank

[timo]

Ford Mustang

Wow, genau das wäre meiner!!!

Ich find' ihn auch stark und sehr imposant. Leider ist der Zustand nicht so richtig toll (auf dem Foto wirkt es harmloser als in Natura). Ich hoffe, er wird demnächst mal richtig aufgemöbelt und neu lackiert.

[Kirunavaara]

Frank, daß das alles nicht so einfach ist, darüber bin ich mir schon im klaren. Es würde mich halt einfach reizen. Doch gerade die Einbindung der Zentralhydraulik wäre alles andere als trivial. Nicht umsonst sind die allermeisten E-Umbauten auf der verlinkten Seite relativ einfach gestrickte, alte Kisten. Aber solange der Benzinmotor im XM läuft, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Der muß ja keine großen Jahresfahrleistungen mehr bringen. Und wenn der Motor mal fertig sein sollte, stellt sich ohnehin die Frage, ob der Zustand der Karosse überhaupt noch eine derart große Investition rechtfertigt.

Viele Grüße,
Martin

[nick_riviera]

hi Martin,

das war gar nicht böse gemeint, im Gegenteil, ich finde das Umbauthema hoch spannend, und wollte nur darauf hinweisen, dass es die vielen kleinen Details sind, die schwer zu lösen sind, und nicht der grundsätzliche Umbau des Antriebsstranges.

Der Verbrenner läuft zumindest bei Autos bis etwa vor fünf Jahren auch im Stand, und es gibt eine ganze Menge Verlustenergie, die man zum Antrieb der Nebenfunktionen nutzen kann. Beim Elektroantrieb ist es dagegen so, dass der im Stand nie läuft, und, dass jeder zusätzliche Verbraucher Strom aus der Batterie zieht, und die Laufzeit verkürzt.

Ich persönlich denke noch einen Schritt weiter - ein Traum von mir wäre, z.B. aus einem alten Mercedes Kombi einen Plugin Hybriden zu bauen. Hierbei ist auch das geringste Problem, einen Elektromotor mit Umrichter und Akku in den Antriebsstrang zu integrieren, sondern dafür zu sorgen, dass das Auto auch im Elektromodus voll funktionsfähig ist.

Und ganz ehrlich, bei so einem Projekt ginge es mir niemals um Rentabilität, sondern eher darum, mir die Teilhabe an der technischen Entwicklung ein Stück weit zurückzuholen.

Gruß Frank

[djhoerbie]

Was haben VW Käfer und Ford Mustang gemeinsam ? Beide fahren sich wie ein Einkaufswagen. Der Mustang kompensiert das aber durch einen extrem coolen Auftritt, beim Käfer ist da einfach nix, außer, dass bestimmte 40 und 50 PS Versionen vom Spritverbrauch dem Mustang nahe kommen.

Der Mustang Mark 2 ist von der Form eins meiner Lieblingsautos, aber leider fast unfahrbar auf deutschen Straßen.

Gruß Frank

Hallo Frank,
ich fahre gern Einkaufswagen, sonst müsste ich den ganzen Einkauf tragen

Das ist mir schon klar, dass das keine Komfort-Fahrzeuge sind. Aber ich denke mal, dass war keinem "normalen" Auto bis in die 80er der Fall!?
Und bei einem Oldtimer geht es ja wohl um etwas mehr als Bequemlichkeit und Spritverbrauch. Und dass der Käfer nix hergibt,
ist auch nur Deine Einstellung und vielleicht noch ein paar anderer. Es gibt 4 Oldtimer, die ich mir sofort in die Garage stellen
würde, wenn ich im Lotto gewönne: VW Käfer, Fort Mustang (bis in die70er Jahre), Ford Capri und den VW T1. Und das sind
alles keine TOP Fahrzeuge mehr, verglichen mit den heutigen. Und für mich hat da jeder seinen eigenen Charme und das macht
für mich einen Oldtimer aus (und keiner muss meinen Geschmack übernehmen 8) )
Gruß
Hörbie

[mampfi]

Der Käfer müßte ein Cabrio sein, statt dem Mustang eine 67er Corvette Stingray und/oder ein Jaguar E Type 12 Zylinder. Der Capri müßte ein Einser mit 2,3 oder 2,6l. Der Rest ist OK.......man wird ja noch träumen dürfen........

[djhoerbie]

Der Käfer müßte ein Cabrio sein, statt dem Mustang eine 67er Corvette Stingray und/oder ein Jaguar E Type 12 Zylinder. Der Capri müßte ein Einser mit 2,3 oder 2,6l. Der Rest ist OK.......man wird ja noch träumen dürfen........

[nick_riviera]

was mich als erklärter VW-Hasser immer fasziniert, ist, mit welchen anderen Autos Volkswagen-Fanboys den Käfer in einem Zug nennen. Eigentlich kann so ein Käfer- oder Bulli-Fan noch nie ein anderes Auto gefahren haben, denn die Unterschiede sind so eklatant, dass sie eigentlich jeder merken müsste, der ein wenig Spaß am Fahren hat.

Und ganz ehrlich, ich habe es mehrmals ausprobiert nach dem Motto " wenn es so viele Leute toll finden, muss ja was dran sein ". Bis heute habe ich nichts gefunden, was an Volkswagen irgendwie erstrebenswert wäre. VW ist ein Phänomen, ich glaube, die könnten noch Leute aus Wolfsburg rumschicken, die ihren Kunden jeden Monat einmal ins Gesicht treten würden, und die Leute würden die Kisten trotzdem noch kaufen. Vielleicht ist es ja das graue Nichts, das die Marke umgibt. Die Karren sind nicht wirklich schlecht aber auch nicht wirklich gut. Jeder weiß, dass sie relativ teuer sind, gleichzeitig sind sie aber so öde, dass keinerlei Sozialneid aufkommt, auch dann nicht, wenn der Golf 50000 Euro gekostet hat. Man kann sich mit ihnen in der Masse verstecken, weil sie absolut kein Statement abgeben. Das hat seinerzeit sogar das Volkswagen Marketing mit dem Spruch " Den Käfer fährt die Putzfrau wie der Bankdirektor " aufgegriffen - wobei der Bankdirektor den Käfer wahrscheinlich nur für Fahrten zum Finanzamt genutzt haben wird.

Und sorry im Voraus, falls sich jemand getroffen fühlen sollte. Mein Geschreibe ist nicht als Angriff gemeint, sondern eher als Realsatire. Was Volkswagen Käufer quer durch die Unternehmensgeschichte mit sich haben machen lassen und immer noch ertragen, ohne zu murren, das kann man nur noch mit satirischem Blick sehen, weil man sonst Angst bekommt.

Gruß Frank

[timo]

die könnten noch Leute aus Wolfsburg rumschicken, die ihren Kunden jeden Monat einmal ins Gesicht treten würden, und die Leute würden die Kisten trotzdem noch kaufen.

... oder ihnen mit falschen Angaben irgendwelche Stinke-Diesel unterjubeln, die nach ein paar Jahren praktisch wertlos und unverkäuflich sind (und das ist keine Fiktion), und die Leute kaufen als Ersatz ohne mit der Wimper zu zucken wieder einen VW. Gab's in meiner Bekanntschaft gleich mehrfach. Wenn man den Leuten sagt, daß sie sich mit solchem Verhalten selbst zum Schlachtvieh machen, kommen dann haarsträubende Begründungen wie "Ja, da hast Du eigentlich recht, aber ein BMW oder so, das wäre nichts für mich."

[bitbrain2101]

Hallo Frank,

bei dem was du zum Umgang von VW mit seinen Kunden schreibst, fällt mir sofort die Video-Historie der ruhmreichen deutschen Firma Grundig ein. Die sind mit ihren Videokunden sehr ähnlich umgesprungen, als es um die Vdeoformate mit der VCR-Cassette ging. Es gab 3 verschiedene Formate mit dieser Cassette, VCR-Standard, VCR-Longplay und SVR (Super Video Recording). Die auf Messen versprochenen Geräte, die die älteren Formate wenigstens abspielen sollten, hat es nie gegeben. Die Kunden haben trotzdem das nächste inkompatible Videoformat dieser Firma gekauft, weil Grundig auf dem Gehäuse stand. Ich habe nicht ein Videogerät dieser Firma besessen, weil das technische Katastrophen waren, nicht alltagstauglich und für ein Kopierwerk schon gar nicht. Ich bin da echt zum Grundig Hasser geworden. Da haben die ersten Generationen VHS und Betamax Geräte von Panasonic und Sony einen ganz anderen Eindruck hinterlassen. Die waren einfach "kompatibel", man konnte seine Aufnahmen ohne Probleme bei Freunden abspielen, das war vorher eine Glücksache. "Scheiss Japaner" Originalton Max Grundig auf der Hannover Messe.

MfG, Tobias

[tk141]

Haha, Frank, wunderbarer VW-Rant, ich mußte grinsen.

Bei den Heckmotormodellen sehe ich es etwas anders, wenngleich durch die Oldtimerbrille, das sind für mich wirklich charmante Fehlkonstruktionen, wobei mir da Typ 3 und Typ 4 (aber jeweils nur die frühen Modelle) besser gefallen als die ewigen Käfer und Bullis, an denen ich mich sattgesehen habe. Das Geräusch der luftgekühlten Boxermotoren mag ich, auch den Geruch im Innenraum. Liegt vermutlich daran, daß meine Oma einen Käfer fuhr, kindliche Prägung.

Danach begann die große Ödnis, Autos mit dem Appeal einer Kühl-Gefrier-Kombination, allgegenwärtig, langweilig und egal. Ich hatte sogar vor ein paar Jahren mal einen Jetta I, die Farbe war hübsch (inarisilber, ein helles grünmetallic), der Kofferraum groß, zuverlässig war er, allerdings auch recht versoffen (jedenfalls für 1,3 Liter/60 PS), er hatte damals schon ein H-Kennzeichen, aber ich fand es deplaziert. Und richtig warm bin ich nie mit dem Auto geworden. Die Modelle der 80er waren dann zwar langweilig, aber dafür haltbar, das muß man ihnen lassen. Heute sind sie es nicht mehr...

Und die ewigen VW-Fahrer von heute, das müssen wohl Leute sein, die keinen Bezug zu Autos haben und sich das andrehen lassen, weil es alle haben. 50 Millionen Fliegen können sich nicht irren. Wir haben auf der Arbeit für Dienstfahrten einen Golf VI bereitstehen, der bislang vergleichsweise wenig gelaufen ist, weil alle lieber ihr eigenes Auto nehmen als diese elende lahme, himmelschreiend öde Karre. Wie ein Dacia mit besseren Spaltmaßen. Neulich bin ich mal einen Passat CC aus der Bauserie von 2012 bis 2016 gefahren und war schlicht entsetzt. Der Diesel sollte angeblich 204 PS haben, fragt sich nur, wo. Dieses komische DSG-Getriebe machte vor allem dadurch auf sich aufmerksam, daß es Anfahrpausen wie ein alter Smart produzierte (das kann ich ja so rein gar nicht ab). Unübersichtlich ohne Ende und Kurven mochte der schwere Brocken auch nicht, zumal man dank der verzögert reagierenden Kraftübertragung nicht einmal aus einer Kurve herausbeschleunigen kann. Er war weder sportlich, noch sonderlich komfortabel, außen groß, innen klein. Ganz ehrlich, gäbe es nur solche Autos, würde sogar ich freiwillig mit der Bahn fahren. Und der Bekannte war so stolz auf seinen jungen Gebrauchten... ich mußte sehr diplomatisch sein.

Viele Grüße
Nils

Edit/Ergänzung: Bei aller Lästerei, den hier habe ich wirklich geliebt. Hier ist er schon untergestellt, weil es mal eine Zeit gab, in der ich mir nur eine Schwalbe leisten konnte. Vor inzwischen 16 Jahren notgedrungen für viel zu wenig Geld verkauft, inzwischen wieder außerhalb meiner finanziellen Reichweite. Meiner soll wohl inzwischen eine Sammlung in Frankreich bereichern.

   

[nick_riviera]

Hallo Frank,

bei dem was du zum Umgang von VW mit seinen Kunden schreibst, fällt mir sofort die Video-Historie der ruhmreichen deutschen Firma Grundig ein. Die sind mit ihren Videokunden sehr ähnlich umgesprungen, als es um die Vdeoformate mit der VCR-Cassette ging. Es gab 3 verschiedene Formate mit dieser Cassette, VCR-Standard, VCR-Longplay und SVR (Super Video Recording). Die auf Messen versprochenen Geräte, die die älteren Formate wenigstens abspielen sollten, hat es nie gegeben. Die Kunden haben trotzdem das nächste inkompatible Videoformat dieser Firma gekauft, weil Grundig auf dem Gehäuse stand. Ich habe nicht ein Videogerät dieser Firma besessen, weil das technische Katastrophen waren, nicht alltagstauglich und für ein Kopierwerk schon gar nicht. Ich bin da echt zum Grundig Hasser geworden. Da haben die ersten Generationen VHS und Betamax Geräte von Panasonic und Sony einen ganz anderen Eindruck hinterlassen. Die waren einfach "kompatibel", man konnte seine Aufnahmen ohne Probleme bei Freunden abspielen, das war vorher eine Glücksache. "Scheiss Japaner" Originalton Max Grundig auf der Hannover Messe.

MfG, Tobias

sorry, aber Du willst doch nicht wirklich einen Konzern, der von einem Terror-Regime mit gestohlenem Geld erschaffen wurde, mit einem innovativen und den Menschen zugewandten Unternehmer wie Max Grundig vergleichen ?

Max Grundig hat mit Geschick und dem richtigen Riecher für Zukunftstechnologien aus einer kleinen Trafowickelei einen Weltkonzern gemacht, und das Geschäft 25 Jahre sehr erfolgreich betrieben. Am Ende ist ihm das Gespür verlorengegangen, und er hat nach wenigen Jahren die Quittung dafür bekommen, ganz persönlich. Der VW-Konzern ist bereits auf Raub und Betrug gegründet, und dass VW heute noch existiert, liegt daran, dass in entscheidenden Momenten immer jemand anders die Kohlen aus dem Feuer gezogen hat. Wenn VW wirklich auf Fortschritt aus den eigenen Reihen angewiesen gewesen wäre, wäre der Laden schon in den siebzigern vor die Hunde gegangen. Mittlerweile ist VW auch zu groß und zu global, um noch wirklich pleite gehen zu können, und es scheint ja wirklich eine große Zahl Menschen zu geben, die es toll findet, mit dem Auto in der großen grauen Masse verschwinden zu können. Dass VW in China ein besonders hohes Ansehen genießt, und da schon lange vor dem großen Wirtschaftsaufschwung die Bonzen mobilisiert hat mit dem VW Santana, einem in Europa unverkäuflichen Passat Derivat, das hat doch Gründe, die man durchaus in der Unternehmensgeschichte suchen kann.



Gruß Frank

[maddin2]

it einem innovativen und den Menschen zugewandten Unternehmer wie Max Grundig

Die ukrainischen Zwangsarbeiterinnen, die für Grundig gearbeitet hatten [...]

Quelle Wiki

[bitbrain2101]

Hallo Frank,

ich finde deine Antwort ziemlich enttäuschend, denn sie zeigt, dass du meinen Beitrag nicht aufmerksam gelesen hast. Ich habe da lediglich über die Video-Kunden und die Video-Historie geschrieben und du reagierst so, als hätte ich einen Frontalangriff gegen die gesamte Firma Grundig nebst ihrem seligen Gründer gefahren. Das sieht bei differenzierter Betrachtung der Fakten aber anders aus.

MfG, Tobias

[nick_riviera]

it einem innovativen und den Menschen zugewandten Unternehmer wie Max Grundig

Die ukrainischen Zwangsarbeiterinnen, die für Grundig gearbeitet hatten [...]

Quelle Wiki

... und die es im Gegensatz zu den Zwangsarbeitern im KdF Konzern bei ihm so gut hatten, dass sie nach dem Krieg da blieben und ihm halfen, seinen Besitz über die frühen Nachkriegswirren zu bringen. Und später sagten sie für ihn aus, und sorgten dafür, dass Grundig einer der wenigen deutschen Unternehmer war, der unbelastet weitermachen konnte.

Ich finde, man muss schon unterscheiden zwischen Unternehmern, die sich durch die dunkle Zeit laviert haben, und dabei versucht haben, so wenig Schaden wie möglich anzurichten, und einem Konzern, der mit gestohlenem Geld zur Gleichschaltung der Masse geschaffen wurde. Auch wenn das schon sehr lange her, ist, merkt man den Geist bis heute, wenn man sich in einen Volkswagen setzt - und eigentlich passieren auch immer wieder Dinge, die zeigen, dass sich in dem Laden über die Jahrzehnte weniger verändert hat, als es gut wäre.

Sorry an alle, wenn ich etwas spitz geworden bin, ich höre an dieser Stelle auch auf. Es macht mir halt Angst, wenn ich mir die Haltung der deutschen Mehrheit zum Ex-KdF-Konzern ansehe. @Tobias - was mich so aufgebracht hat, war nicht, was Du geschrieben hast, sondern, in welchem Zusammenhang Du es geschrieben hast. Das Versagen von Max Grundig am Ende seiner Ära zu vergleichen mit der auf Raub und Betrug aufbauenden Unternehmensphilosophie von Volkswagen, das passt zum Einen nicht, und zum anderen ist es ziemlich unfair gegen einen Unternehmer, vor dem ich bis heute großen Respekt habe.

Gruß Frank

[Kirunavaara]

Ja, bitte, jetzt ist's mal wieder gut. Man muß weder das Geschäftsgebaren eines Konzerns noch dessen Produkte gut finden, aber den Geist des gestohlenen Geldes aus der finsteren Vergangenheit habe ich ehrlich gesagt noch nie gespürt, wenn ich mich mal in so ein Auto gesetzt habe.

Also, hier geht's doch eigentlich um Autos, die man *nicht* jeden Tag sieht ;-)

Viele Grüße,
Martin

[moxx]

Ich bin mal gespannt, wann Indien von der elenden "Vintage-Auto-Branche" als Ressource erkannt und ausgebeutet werden wird.
Vor zwei Jahren war ich im Bundesstaat Rajasthan unterwegs und habe dort jede Menge Kisten gesehen, die auf Re-Import warten.

Vom PLYMOUTH wollte ich das schicke Schildchen als Mitbringsel abknibbeln, aber nur mit den Fingernägeln war da leider nix zu machen.

Den VARIANT-Kombi hingegen hätte ich gerne in funktionsfähigem Zustand mit H-Kennzeichen vor meiner Haustür.

Und dem scheinbar grad angesagten VW-Bashing zum Trotz finde ich: das is ne geile Karre !









______________________________________________________

Groetjes, Frank

[maddin2]

Auch wenn das schon sehr lange her, ist, merkt man den Geist bis heute, wenn man sich in einen Volkswagen setzt

Jetzt hör aber mal wirklich auf.
Da weiß man ja n icht, ob man lachen oder heulen soll...

[nick_riviera]

da geb ich Dir recht, in Zusammenhang mit VW weiß man das wirklich oft nicht.

@moxx - solche Plymouth Modelle findet man auch in den USA noch häufig auf Schrottplätzen, von da kann man sie dann auch leicht nach Deutschland exportieren.

Wo schon seit einiger Zeit die Jäger unterwegs sind, und die Autos teilweise in Einzelteilen wegschaffen, weil man sie am Stück nicht von der Insel bekommt, ist Kuba. Da sind letztens sogar ein paar vergessene 300SL Flügeltürer aufgetaucht - die Leute in solchen Ländern sind aber nicht mehr so blöd wie früher und auch im Internet unterwegs, so dass sich solche Sachen finanziell meist nicht mehr lohnen.

Ich hatte mal vor zwei Jahren ernsthaft vor, mir einen E55AMG aus Dubai zu holen wegen der Rostfreiheit und den günstigen Preisen. Am Ende hab ichs dann doch gelassen, der Aufwand und das Risiko waren zu groß.

Gruß Frank

[timo]

Noch nicht sehr alt, aber in Deutschland ziemlich selten: Toyota Paseo.

   

Laut Kraftfahrt-Bundesamt gab es in Deutschland rund 3991 zugelassene Coupés und 799 Cabrios (Januar 2011[1]).

https://de.wikipedia.org/wiki/Toyota_Paseo

(inzwischen wahrscheinlich deutlich weniger)

[tk141]

2011 ist nun auch schon neun Jahre her. Die sind inzwischen ziemlich ausgestorben, vor ein paar Jahren bekam man sie zu dreistelligen Beträgen, was viele wahrscheinlich letztlich zum Verwerter gebracht hat.
Viele Grüße
Nils

[timo]

Und viele weitere fahren wahrscheinlich inzwischen in Afrika herum.

Kann mich auch nicht erinnern, wann ich vor dem auf dem Bild zuletzt einen im Straßenverkehr gesehen habe. Könnte sehr lange her sein.

[LoveASC]

Moin,

die Kiste hat zwar einige Jahre auf dem Buckel (BJ 2009), wurde aber nie offiziell nach Deutschland exportiert und gibt's hier nur rund 80x. Wer rät, um welches Fabrikat bzw. welches Modell es sich handelt?

Gruß
Peter

[timo]

Versuch in's Blaue: Ssanyong?

[Spitzenwitz]

Ein Lincoln MKX

[LoveASC]

Super Michael,

wie bist Du drauf gekommen?

Gruß
Peter

[nick_riviera]

Lincoln Logo, und dann Tante Google ?

Gruß Frank

[Spitzenwitz]

wie bist Du drauf gekommen?

Lincoln Logo, und dann Tante Google ?

So sieht es aus