(08.11.2021, 10:11)Kirunavaara schrieb: Das war am Anfang sehr vom Brenner abhängig.
[...]
Waren da wirklich echte Taiyo Yuden dabei?
Viele Grüße,
Martin
Ich hatte mich damals mit dem Thema ausgiebig beschäftigt, hatte einige verschiedene Brenner und habe auch C1/C2 Scans gemacht, um die Qualität zu prüfen. Bei Princo gingen die Fehlerraten nach ein paar Monaten schon deutlich nach oben. Aber na ja, ist heute eh nicht mehr relevant, wie die damals waren...
Da die Taiyo Yuden von Aldi auch heute noch funktionieren, nehme ich an, dass die echt waren. Die waren aber auch nur kurze Zeit drinnen.
08.11.2021, 16:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.2021, 22:22 von bitbrain2101.)
Taiyo Yuden Rohlinge waren das beste Material auf dem Markt, aber eben nicht billig. Aber bei CDs gab es eine Serie von Verbatim und später die von JVC, da steckten wirklich Taiyo Yuden drin, waren aber preiswert. Ich hatte einen Kunden, da wurden Pressekopien von DVD-Neuerscheinungen auf einer professionellen DVD-Kopierstation hergestellt, es wurden nur Taiyo Yuden Rohlinge verwendet. Ich konnte damals eine 100er Spindel für lau abgreifen. Ich hatte ab irgendwann nur noch Plextor Brenner und habe dann mit den PlexTools die Fehlerraten überprüfen können. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Verbatim AZO Rohlingen bei CD und DVD+R gemacht, die originalen Sony DVD+R Rohlinge waren auch sehr gut, aber bei der letzten Spindel stand dann MBI im ATIP. Ich habe 2015 mal eine auf einen Traxdata Gold Rohling gebrannte CD aus dem Jahr 1995 getestet, war noch alles im grünen Bereich. Ich habe nie mit voller Geschwindigkeit gebrannt, DVD+R max 8-fach, Daten CD max 8-fach, Audio CD max 4-fach.
Aldi hatte aber mal eine ganz fürchterliche Charge CD-Rohlinge, bei denen später die komplette Refektionsschicht abgeblättert ist. Mein Stiefsohn war damals davon betroffen.
MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
naja.....die obere Seite der CD/DVD also die Reflexionsschicht (Beschriftungsseite) ist ja auch quasi nicht geschützt und von daher schon immer empfindlich gewesen.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!
Ja, es gab so ein paar CD-R Geheimtips, wo Markenware in günstigen Verpackungen steckte. Die frühen, goldenen Traxdata waren von Kodak, bei Intenso waren Sony drin, aber nur in den flachen Doppel-CD-Hüllen, Mitsui gab es zeitweise auch recht zuverlässig unter irgendeinem Billiglabel, war es Bestmedia? Weiß nicht mehr, ist zu lange her...
Um die deutsche (!) Marke Sunstar habe ich immer einen großen Bogen gemacht. Das war eigentlich immer Mist von Lead Data, CMC und Konsorten. Zumindest sahen meine Brenner das so, anderswo mögen die funktioniert haben. Fehleranalysen habe ich leider nie gemacht.
@ Thomas: Wurde nicht bei der DVD dieser Designfehler der CD beseitigt, indem man die Reflexionsschicht in die Mitte der Scheibe verlegt hat, so daß sie von beiden Seiten recht gut geschützt ist?
10.11.2021, 15:48 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2021, 15:58 von q-tip.)
In Anbetracht dessen, dass man in Japan (z. B. über amazon oder eBay) noch problemlos neue MiniDiscs hergestellt von Sony bekommt, halte ich einen oft problematischen Kauf in China (Zoll, lange Versandzeiten, verschollene oder defekte Ware) nicht für notwendig. Natürlich kann auch beim Versand aus Japan was schiefgehen, aber das läuft meist reibungsloser.
Gruß
Robert
Edit: Ich habe gerade mal geschaut, und wie so vieles ist das leider auch deutlich teurer geworden. Im Mai habe ich für 25 neue MDs mit Versand und Steuern (Zoll) gut 100 Euro bezahlt. Inzwischen kostet es ungefähr das doppelte...
Im letzten Jahr hieß es noch, dass Sony in Japan weiterhin neue MiniDiscs herstellt. Vielleicht wurde die Produktion inzwischen eingestellt.
Ich hab bisher immer gebrauchte MDs aus eBay-Kleinanzeigen gekauft, da kann man wenigstens noch um den Preis verhandeln
Wie macht ihr eigentlich die Klebstoffreste von Ettiketten auf den MiniDiscs ab? Ich hab bisher immer 99% Isopropanol benutzt und hab damit vorsichtig die Klebstoffreste abgemacht.
07.12.2021, 19:43 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.12.2021, 22:56 von karl50.)
Mit einen Wattestäbchen (dick) auftragen, 5-10min einwirken lassen und dann Edikett abziehen.
Muste am besten ausprobieren. Meins ist extrem dickflüssig, ich gaube es gibt da verschiedene
Sorten, komme aber an meine Flasche im Moment leider nicht ran.
Heute kam noch via Post einige MiniDiscs an, da wurden die Aufkleber schon abgemacht, ist jetzt nur die klebrige Pampe drauf, kann ich es dafür auch noch nutzen oder sollt ich da schon 70% Isopropyl nehmen?
So wie ich es ja jetzt verstanden habe, lohnt sich es nur, wenn der ganze Aufkleber noch drauf ist.
20.12.2021, 00:43 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.12.2021, 00:44 von Chrissl.)
Meine bisherigen Einkäufe auf eBay
MiniDisc macht echt viel Spaß, heute habe ich mein Sony MiniDisc Walkman bei Mutter abgeholt, es ist ein Sony MZ-R500
Momentan benutze ich die Maxell Pro 80
(23.12.2021, 13:32)karl50 schrieb: Kannste nur ausprobieren, nach der Beschreibung würde ich es für Kunststoff nicht nehmen.
Ich hab meine Flasche vor Jahren im Baumarkt gekauft.
17.07.2023, 15:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2023, 15:45 von gasmann.)
Vielen Dank für´s zeigen Christoph
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Quantegy und HHb gelabelte MDs hatte ich bis dahin noch nicht gesehen.
So ein paar Sony PRMD habe ich auch, frage mich aber warum bei deinem einem Exemplar (das aufgeklappte) das Cover so olivgrün/ocker ist. Ich kenne das auf der Rückseite nur in schwarz. Ist das wieder eine andere Variante?
Eine solide Planung ist die Grundvoraussetzung einer gelungenen Improvisation
17.07.2023, 17:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2023, 17:38 von razak.)
(17.07.2023, 15:41)gasmann schrieb: Vielen Dank für´s zeigen Christoph
Quantegy und HHb gelabelte MDs hatte ich bis dahin noch nicht gesehen.
So ein paar Sony PRMD habe ich auch, frage mich aber warum bei deinem einem Exemplar (das aufgeklappte) das Cover so olivgrün/ocker ist. Ich kenne das auf der Rückseite nur in schwarz. Ist das wieder eine andere Variante?
Ja das scheint so olivegrün zu sein, habe mir das gerade noch mal angesehen, muss an der Kamera oder am Licht ? gelegen haben.
Zusätzlich habe ich noch mal Fotos von Sonys "Minidisc 2000" und eine "Benetton" mit hier reingesetzt. Noch original verpackt und es war ein glücklicher Zufall.
Hatte im Minidiskforum Kontakt damals zu einem Sony Mitarbeiter der die Minidisc 2000 dort verkauft hatte, leider gibt es das Forum nicht mehr.
Wie unterscheiden sich eigentlich hochwertige MDs von billigen? Hören tut mans ja nicht und ich habe bisher keine Ausfallerscheinungen, haben die besseren eine höherwertige Beschichtung oder ist da sonst Irgendwas anders, bis auf ein schöneres Gehäuse vielleicht?
(29.07.2023, 08:21)DOSORDIE schrieb: Wie unterscheiden sich eigentlich hochwertige MDs von billigen? Hören tut mans ja nicht und ich habe bisher keine Ausfallerscheinungen, haben die besseren eine höherwertige Beschichtung oder ist da sonst Irgendwas anders, bis auf ein schöneres Gehäuse vielleicht?
LG Tobi
Hallo Tobi,
ich hab oder hatte eine Menge Minidisc in Gebrauch, einen hörbaren Unterschied konnte ich generell nicht feststellen.
Ob es sonst noch einen Unterschied gibt, Fertigung oder Materialien kann ich auch nicht sagen.
Eventuell ist es auch wie bei den No-Name Audiokassetten, die Marken Kassetten halten auf jeden Fall länger, glaube ich
15.08.2023, 17:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.08.2023, 17:11 von Joseph von Arimathäa.)
Hallo,
(29.07.2023, 08:21)DOSORDIE schrieb: Wie unterscheiden sich eigentlich hochwertige MDs von billigen? Hören tut mans ja nicht und ich habe bisher keine Ausfallerscheinungen, haben die besseren eine höherwertige Beschichtung oder ist da sonst Irgendwas anders, bis auf ein schöneres Gehäuse vielleicht?
es gab meines Wissens nie irgendwelche stichhaltigen Erklärungen dazu, auch wenn das Marketing für manche höherpreisige MDs (Sony ES, Sony MD 2000, TDK XA Pro) vage irgendwelche Vorteile suggerierte. Bei Sony stand auf vielen MDs "Shock Absorbing Mechanism", wobei mir nie eine Aufschlüsselung dieser Werbebehauptung begegnet ist.
Man muß zwischen Cartridge und Disc unterscheiden. Bei den Cartridges gab es schon Unterschiede, etwa in der Paßgenauigkeit (siehe etwa https://www.minidisc.org/jb920_slot_fussiness.html) und im Material: meist war es Kunststoff, in seltenen Fällen Metall, die Sony ES sehen zumindest nach Keramikbeimischung aus. Die Schutzschieber waren meist aus Metall, vor allem Maxell verwendete aber in früheren Jahren auch Kunststoffschieber, von denen manche leider mit der Zeit brüchig werden. Metallschieber können sich dafür verbiegen und dann im Gerät mehr Schaden anrichten.
Bezüglich der Herstellung der Discs gibt es diese zwei aufschlußreichen Interviews:
Laut dem unter dem Interview referenzierten Artikel soll Balzers Process Systems Weltmarktführer bei der Herstellung von MD-Produktionsanlagen gewesen sein. Ein Großteil der Maschinen stammte also aus europäischer Produktion.
Über Qualitätsunterschiede ist in jenen Interviews folgendes zu lesen:
Zitat:How can the MD manufacturers differentiate their products? Can they base it upon error rates?
No, they can't really do that. It's primarily just through differences in packaging.
... We are seeing "high grade" blanks on the market. What possible quality differences can there be between blanks?
The primary difference is in the quality of the cartridge shell; high quality blanks will have a very rigid and durable cartridge. In terms of the discs themselves, the coating process for all blanks is identical. However, MD substrates (uncoated discs) made in the beginning of a stamping run (say the first 1000) will have a better land/groove shape than the [10's of thousands of] discs produced in the remainder of the run. In terms of audible differences however, there will be none.
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Von der MD2000 habe ich ein offenes Exemplar:
Die Oberseite ist aus einer Magnesiumlegierung, die Unterseite aus Kunststoff. Das ist eines der wenigen MD-Modelle, die nicht ultraschallverschweißt, sondern verschraubt sind. Und was Schrauben hat, wird auch zerlegt
Zitat:The disk substrate which uses <low> refraction material is adopted by using the developed highly accurate stamper newly in the MD2000 exclusive use.
Entweder wurde also eine aufwendigere Prägemethode für die MD2000 verwendet, oder man hat Selektion betrieben (oder beides). Das obige Interview beschreibt ja, daß die ersten Prägungen eine bessere "land/groove shape" gehabt hätten.
Außerdem:
Zitat:Moreover, a magnetic layer in two layers where the characteristic was different was installed for the first time with the mini-disc for the recording, and a high-level disk characteristic was achieved so far. The magnetic field sensitivity characteristic improves by 2dB compared with our company old goods, and the power margin goes up by about 20%, and furthermore the error rate decreases greatly, too, too.
Die "magnetic field sensitivity" sollte nur bei der Aufnahme eine Rolle spielen; aber ich bin ohnehin nicht ganz sicher, was der Absatz sagen will (was soll "power margin goes up" bedeuten?).
noch ein paar hübsche MDs. Zunächst meine Lieblingsvariante der Maxell "Twinkle":
"Twinkle" im Wandel der Zeiten:
Mindestens zwei weitere Twinkle-Generationen gab es, die hab ich aber nicht.
Victor "Pop Beat" mit Glitzereffekt:
Eine Maxell SX:
Das einzige Modell, das meines Wissens bis heute hergestellt wird: Sony MDW-80T.
Das Cartridge-Design ähnelt den vorherigen Modellen "basic" und "Neige", und das schlichte Design der Verpackung ist angelehnt an die erste verkaufte MD, Sony MDW-60.
Schließlich noch eine Variante der color mix-MDs von TDK ("Musik Jack" in Japan), deren Rillendesign mir sehr gefällt und zufällig gut zu diesen CDs paßte:
21.08.2023, 16:10 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.08.2023, 16:13 von razak.)
Hallo Moritz,
absolut klasse die MD sehen wirklich super aus
Auch fand iich gut von Dir das Du mal die Minidisc 2000 offen gezeigt hast, sehr interessant Dein Bericht!
Sehr SCHADE das es hier keinen BEDANKEN Button gibt, das wäre mal eine SEHR gute Neuerung hier im Forum.