Minidisc-Schätze
#51
(08.11.2021, 09:11)Kirunavaara schrieb: Das war am Anfang sehr vom Brenner abhängig.
[...]
Waren da wirklich echte Taiyo Yuden dabei? 
Viele Grüße,
Martin

Ich hatte mich damals mit dem Thema ausgiebig beschäftigt, hatte einige verschiedene Brenner und habe auch C1/C2 Scans gemacht, um die Qualität zu prüfen. Bei Princo gingen die Fehlerraten nach ein paar Monaten schon deutlich nach oben. Aber na ja, ist heute eh nicht mehr relevant, wie die damals waren...

Da die Taiyo Yuden von Aldi auch heute noch funktionieren, nehme ich an, dass die echt waren. Die waren aber auch nur kurze Zeit drinnen.

Gruß
Robert
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#52
Taiyo Yuden Rohlinge waren das beste Material auf dem Markt, aber eben nicht billig. Aber bei CDs gab es eine Serie von Verbatim und später die von JVC, da steckten wirklich Taiyo Yuden drin, waren aber preiswert. Ich hatte einen Kunden, da wurden Pressekopien von DVD-Neuerscheinungen auf einer professionellen DVD-Kopierstation hergestellt, es wurden nur Taiyo Yuden Rohlinge verwendet. Ich konnte damals eine 100er Spindel für lau abgreifen. Ich hatte ab irgendwann nur noch Plextor Brenner und habe dann mit den PlexTools die Fehlerraten überprüfen können. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Verbatim AZO Rohlingen bei CD und DVD+R gemacht, die originalen Sony DVD+R Rohlinge waren auch sehr gut, aber bei der letzten Spindel stand dann MBI im ATIP.  Ich habe 2015 mal eine auf einen Traxdata Gold Rohling gebrannte CD aus dem Jahr 1995 getestet, war noch alles im grünen Bereich. Ich habe nie mit voller Geschwindigkeit gebrannt, DVD+R max 8-fach, Daten CD max 8-fach, Audio CD max 4-fach.
Aldi hatte aber mal eine ganz fürchterliche Charge CD-Rohlinge, bei denen später die komplette Refektionsschicht abgeblättert ist. Mein Stiefsohn war damals davon betroffen.

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#53
Von FujiFilm gabs auch mal CDs wo die Oberfläche abgeblättert ist, wenn man mit dem Nagel drüber ging, waren die mit Carbon Schicht.
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#54
naja.....die obere Seite der CD/DVD also die Reflexionsschicht (Beschriftungsseite) ist ja auch quasi nicht geschützt und von daher schon immer empfindlich gewesen.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#55
Ja, es gab so ein paar CD-R Geheimtips, wo Markenware in günstigen Verpackungen steckte. Die frühen, goldenen Traxdata waren von Kodak, bei Intenso waren Sony drin, aber nur in den flachen Doppel-CD-Hüllen, Mitsui gab es zeitweise auch recht zuverlässig unter irgendeinem Billiglabel, war es Bestmedia? Weiß nicht mehr, ist zu lange her...

Um die deutsche (!) Marke Sunstar habe ich immer einen großen Bogen gemacht. Das war eigentlich immer Mist von Lead Data, CMC und Konsorten. Zumindest sahen meine Brenner das so, anderswo mögen die funktioniert haben. Fehleranalysen habe ich leider nie gemacht.

@ Thomas: Wurde nicht bei der DVD dieser Designfehler der CD beseitigt, indem man die Reflexionsschicht in die Mitte der Scheibe verlegt hat, so daß sie von beiden Seiten recht gut geschützt ist?

Viele Grüße,
Martin
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#56
Hat eig jemand auch mal MiniDisc aus dem China Markt ausprobiert?
Bin durch Zufall auf diese MDs gestoßen, verkauft werden diese auf Aliexpress.
https://de.aliexpress.com/item/1005003152918523.html
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#57
In Anbetracht dessen, dass man in Japan (z. B. über amazon oder eBay) noch problemlos neue MiniDiscs hergestellt von Sony bekommt, halte ich einen oft problematischen Kauf in China (Zoll, lange Versandzeiten, verschollene oder defekte Ware) nicht für notwendig. Natürlich kann auch beim Versand aus Japan was schiefgehen, aber das läuft meist reibungsloser.

Gruß
Robert

Edit: Ich habe gerade mal geschaut, und wie so vieles ist das leider auch deutlich teurer geworden. Im Mai habe ich für 25 neue MDs mit Versand und Steuern (Zoll) gut 100 Euro bezahlt. Inzwischen kostet es ungefähr das doppelte...
Im letzten Jahr hieß es noch, dass Sony in Japan weiterhin neue MiniDiscs herstellt. Vielleicht wurde die Produktion inzwischen eingestellt.
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#58
Ich hab bisher immer gebrauchte MDs aus eBay-Kleinanzeigen gekauft, da kann man wenigstens noch um den Preis verhandeln  Big Grin
Wie macht ihr eigentlich die Klebstoffreste von Ettiketten auf den MiniDiscs ab? Ich hab bisher immer 99% Isopropanol benutzt und hab damit vorsichtig die Klebstoffreste abgemacht.
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#59
ich nehm dazu Editkettenentferner, geht ganz gut und greift den Kunststoff nicht an.
Danach nochmal mit Iso drüber und alles ist wie (fast) neu.

Gruß
Karl
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#60
What? Sowas gibt es? Davon höre ich jetzt das erste mal.
Wie trägt man es denn auf? Muss doch sicherlich einziehn oder?
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#61
Mit einen Wattestäbchen (dick) auftragen, 5-10min einwirken lassen und dann Edikett abziehen.
Muste am besten ausprobieren. Meins ist extrem dickflüssig, ich gaube es gibt da verschiedene
Sorten, komme aber an meine Flasche im Moment leider nicht ran.

Gruß
Karl
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#62
Heute kam noch via Post einige MiniDiscs an, da wurden die Aufkleber schon abgemacht, ist jetzt nur die klebrige Pampe drauf, kann ich es dafür auch noch nutzen oder sollt ich da schon 70% Isopropyl nehmen?
So wie ich es ja jetzt verstanden habe, lohnt sich es nur, wenn der ganze Aufkleber noch drauf ist.
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#63
Ja das geht, und zur Feinreingung hab ich auch immer Kontakt WL von Kontaktchemie genommen, aber Iso geht auch, wenn auch nicht so gut.
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#64
Meine bisherigen Einkäufe auf eBay  Big Grin

   
   
   

MiniDisc macht echt viel Spaß, heute habe ich mein Sony MiniDisc Walkman bei Mutter abgeholt, es ist ein Sony MZ-R500  Heart
Momentan benutze ich die Maxell Pro 80  Big Grin
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#65
Geht auch das Zeug um Etikettenreste zu entfernen?

https://www.amazon.de/dp/B001OHAH0G/
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#66
Kannste nur ausprobieren, nach der Beschreibung würde ich es für Kunststoff nicht nehmen.
Ich hab meine Flasche vor Jahren im Baumarkt gekauft.
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#67
Ich glaub, dann lass ich es, umsonst gekauft das Zeug  Dodgy
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#68
(23.12.2021, 12:32)karl50 schrieb: Kannste nur ausprobieren, nach der Beschreibung würde ich es für Kunststoff nicht nehmen.
Ich hab meine Flasche vor Jahren im Baumarkt gekauft.

Wäre super, wenn du dein Mittel zeigen würdest  Cool
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#69
Tut mir wirklich leid, aber ich habs verräumt und finde es im Moment nicht mehr.
Habs schon seit etwa 3 Jahren nicht mehr gebraucht.
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#70
Ein paar wie ich finde optisch nette Minidisc in OVP.

Gruß Christoph


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Gruß Christoph
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#71
Sehr schöne Japan-MDs. Wenn die Folie ab ist sehen sie vermutlich auch nur aus  wie normale MDs, allso Folie
drann lassen und ins Regal stellen.[Bild: wink.png]

Gruß
Karl
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#72
Hier mal wieder ein paar Minidisc aus meiner Sammlung:


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Gruß Christoph
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#73
Vielen Dank für´s zeigen Christoph 
.gif   thumbsup.gif (Größe: 970 Bytes / Downloads: 545)
Quantegy und HHb gelabelte MDs hatte ich bis dahin noch nicht gesehen.

So ein paar Sony PRMD habe ich auch, frage mich aber warum bei deinem einem Exemplar (das aufgeklappte) das Cover so olivgrün/ocker ist. Ich kenne das auf der Rückseite nur in schwarz. Ist das wieder eine andere Variante?
Eine solide Planung ist die Grundvoraussetzung einer gelungenen Improvisation
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#74
(17.07.2023, 14:41)gasmann schrieb: Vielen Dank für´s zeigen Christoph 
Quantegy und HHb gelabelte MDs hatte ich bis dahin noch nicht gesehen.

So ein paar Sony PRMD habe ich auch, frage mich aber warum bei deinem einem Exemplar (das aufgeklappte) das Cover so olivgrün/ocker ist. Ich kenne das auf der Rückseite nur in schwarz. Ist das wieder eine andere Variante?

Ja das scheint so olivegrün zu sein, habe mir das gerade noch mal angesehen, muss an der Kamera oder am Licht ? gelegen haben.

Zusätzlich habe ich noch mal Fotos von Sonys "Minidisc 2000" und eine "Benetton" mit hier reingesetzt. Noch original verpackt und es war ein glücklicher Zufall.
Hatte im Minidiskforum Kontakt damals zu einem Sony Mitarbeiter der die Minidisc 2000 dort verkauft hatte, leider gibt es das Forum nicht mehr.

Gruß Christoph
Gruß Christoph
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#75
Wie unterscheiden sich eigentlich hochwertige MDs von billigen? Hören tut mans ja nicht und ich habe bisher keine Ausfallerscheinungen, haben die besseren eine höherwertige Beschichtung oder ist da sonst Irgendwas anders, bis auf ein schöneres Gehäuse vielleicht?

LG Tobi
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#76
(29.07.2023, 07:21)DOSORDIE schrieb: Wie unterscheiden sich eigentlich hochwertige MDs von billigen? Hören tut mans ja nicht und ich habe bisher keine Ausfallerscheinungen, haben die besseren eine höherwertige Beschichtung oder ist da sonst Irgendwas anders, bis auf ein schöneres Gehäuse vielleicht?

LG Tobi

Hallo Tobi,

ich hab oder hatte eine Menge Minidisc in Gebrauch, einen hörbaren Unterschied konnte ich generell nicht feststellen.
Ob es sonst noch einen Unterschied gibt, Fertigung oder Materialien kann ich auch nicht sagen.
Eventuell ist es auch wie bei den No-Name Audiokassetten, die Marken Kassetten halten auf jeden Fall länger, glaube ich Dodgy

Gruß Christoph
Gruß Christoph
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#77
Wieder sind 4 seltene Minidisc bei mir eingetroffen:


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Gruß Christoph
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#78
Hallo,

(29.07.2023, 07:21)DOSORDIE schrieb: Wie unterscheiden sich eigentlich hochwertige MDs von billigen? Hören tut mans ja nicht und ich habe bisher keine Ausfallerscheinungen, haben die besseren eine höherwertige Beschichtung oder ist da sonst Irgendwas anders, bis auf ein schöneres Gehäuse vielleicht?
es gab meines Wissens nie irgendwelche stichhaltigen Erklärungen dazu, auch wenn das Marketing für manche höherpreisige MDs (Sony ES, Sony MD 2000, TDK XA Pro) vage irgendwelche Vorteile suggerierte. Bei Sony stand auf vielen MDs "Shock Absorbing Mechanism", wobei mir nie eine Aufschlüsselung dieser Werbebehauptung begegnet ist.

Man muß zwischen Cartridge und Disc unterscheiden. Bei den Cartridges gab es schon Unterschiede, etwa in der Paßgenauigkeit (siehe etwa https://www.minidisc.org/jb920_slot_fussiness.html) und im Material: meist war es Kunststoff, in seltenen Fällen Metall, die Sony ES sehen zumindest nach Keramikbeimischung aus. Die Schutzschieber waren meist aus Metall, vor allem Maxell verwendete aber in früheren Jahren auch Kunststoffschieber, von denen manche leider mit der Zeit brüchig werden. Metallschieber können sich dafür verbiegen und dann im Gerät mehr Schaden anrichten.

Bezüglich der Herstellung der Discs gibt es diese zwei aufschlußreichen Interviews:

https://www.minidisc.org/balzers_interview.html

Laut dem unter dem Interview referenzierten Artikel soll Balzers Process Systems Weltmarktführer bei der Herstellung von MD-Produktionsanlagen gewesen sein. Ein Großteil der Maschinen stammte also aus europäischer Produktion.

Über Qualitätsunterschiede ist in jenen Interviews folgendes zu lesen:
Zitat:How can the MD manufacturers differentiate their products? Can they base it upon error rates?
No, they can't really do that. It's primarily just through differences in packaging.
...
We are seeing "high grade" blanks on the market. What possible quality differences can there be between blanks?
The primary difference is in the quality of the cartridge shell; high quality blanks will have a very rigid and durable cartridge. In terms of the discs themselves, the coating process for all blanks is identical. However, MD substrates (uncoated discs) made in the beginning of a stamping run (say the first 1000) will have a better land/groove shape than the [10's of thousands of] discs produced in the remainder of the run. In terms of audible differences however, there will be none.

---

Von der MD2000 habe ich ein offenes Exemplar:

               

Die Oberseite ist aus einer Magnesiumlegierung, die Unterseite aus Kunststoff. Das ist eines der wenigen MD-Modelle, die nicht ultraschallverschweißt, sondern verschraubt sind. Und was Schrauben hat, wird auch zerlegt Big Grin

       

In der Pressemitteilung zur MD2000 steht:
Zitat:The disk substrate which uses <low> refraction material is adopted by using the developed highly accurate stamper newly in the MD2000 exclusive use.
Entweder wurde also eine aufwendigere Prägemethode für die MD2000 verwendet, oder man hat Selektion betrieben (oder beides). Das obige Interview beschreibt ja, daß die ersten Prägungen eine bessere "land/groove shape" gehabt hätten.

Außerdem:
Zitat:Moreover, a magnetic layer in two layers where the characteristic was different was installed for the first time with the mini-disc for the recording, and a high-level disk characteristic was achieved so far. The magnetic field sensitivity characteristic improves by 2dB compared with our company old goods, and the power margin goes up by about 20%, and furthermore the error rate decreases greatly, too, too.
Die "magnetic field sensitivity" sollte nur bei der Aufnahme eine Rolle spielen; aber ich bin ohnehin nicht ganz sicher, was der Absatz sagen will (was soll "power margin goes up" bedeuten?).

Viele Grüße
Moritz
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#79
Hallo,

noch ein paar hübsche MDs. Zunächst meine Lieblingsvariante der Maxell "Twinkle":
       
"Twinkle" im Wandel der Zeiten:
       
Mindestens zwei weitere Twinkle-Generationen gab es, die hab ich aber nicht.

Victor "Pop Beat" mit Glitzereffekt:
   

Eine Maxell SX:
   

Das einzige Modell, das meines Wissens bis heute hergestellt wird: Sony MDW-80T.
       
Das Cartridge-Design ähnelt den vorherigen Modellen "basic" und "Neige", und das schlichte Design der Verpackung ist angelehnt an die erste verkaufte MD, Sony MDW-60.

Schließlich noch eine Variante der color mix-MDs von TDK ("Musik Jack" in Japan), deren Rillendesign mir sehr gefällt und zufällig gut zu diesen CDs paßte:
   

Viele Grüße
Moritz
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#80
Hallo Moritz,

absolut klasse die MD sehen wirklich super aus thumbsup
Auch fand iich gut von Dir das Du mal die Minidisc 2000 offen gezeigt hast, sehr interessant Dein Bericht!

Sehr SCHADE das es hier keinen BEDANKEN Button gibt, das wäre mal eine SEHR gute Neuerung hier im Forum.

Gruß Christoph
Gruß Christoph
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#81
Wieder ein paar neu Minidisc dazu bekommen.


Gruß Christoph


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Gruß Christoph
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#82
Ich habe heute mal meine vorbespielten Kauf-MDs raus geholt Big Grin 

               

Leider kamen die damals alle ohne Hülle. Sie werden in einer kleinen Sony Box aufbewahrt, wo die MDs nur komplett ohne jegliche Hülle, also auch nicht die kleine Schutzhülle wie bei kaufbaren Leerdiscs vorhanden, hineinpassen.

   

Nur für die Sade Disc habe ich die originale Hülle und das Booklet dazu.

       

Davon habe ich übrigens auch noch die CD und LP. Ein Triple mal anders...
.gif   lol1.gif (Größe: 2.31 KB / Downloads: 237)
Eine solide Planung ist die Grundvoraussetzung einer gelungenen Improvisation
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#83
Finde ich klasse die Sammlung, etwas spät mein Kommentar aber besser als überhaupt nicht.
Minidisc ist leider nicht so verbreitet wie die Audio Kassette.

Auserdem noch kurz hier die Denon Minidisc wo ich etwas "länger" nach gesucht habe Big Grin


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Gruß Christoph
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#84
Schade um dieses hübsche Medium. Leider hat Sony sich damals wieder gesträubt MP3 zu verarbeiten und ging dadurch zu Grunde. Dafür wäre es optimal gewesen. Aber naja... heutzutage ist eh alles nur noch "online" für gratis.
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#85
Habe nur zwei bespielte Mini Disc
Ein Gerät habe ich nicht
Bei Interesse einfach melden


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#86
Als ich noch mit einem Bekannten für die Auftrittsmusik eines Herrenballett im Karneval zuständig war, arbeiteten wir am Anfang mit Kassetten. 
Was manchmal zu Problemen führte.(nicht zurück gespuhltt oder Bandsalat) 
Ein Bekannter mit einem Geschäft bot uns dann die beiden ersten Sony Minidisc Geräte von seinem Ausstellungdisplay an.
Ein Gerät mit Aufnahme und eins nur Wiedergabe. Die erleichterten uns die Arbeit sehr. Kein mühseeliges mitnehmen von vielen Kassetten und ein einfacher Titelwechsel.
Die Techniker wunderten sich immer das wir keine Kassetten und CD s mithatten. Die Geräte laufen heute noch ohne Probeme. Allerdings nur mit Netzgerät, die NC-Akku
sind mitlerweile gestorben.
Gruß Friedhelm
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#87
Wenn man die bis inkl. ATRAC 4.5 deutlich hörbaren Artefakte akzeptiert, ist das ein sehr schönes Format, besonders für Theater, Sendeabwicklung usw.
Mit ATRAC Type-R wurde es dann sogar gut mit wenig hörbaren Artefakten, da war der Zug aber schon abgefahren.
Anfang der 90er Jahre habe ich am Sony-Demostand nur angewidert den Kopfhörer weggelegt, wegen der Artefakte bei ATRAC 1. Damit hat man den Ruf des Formates versaut, sowas hält sehr lange an.

Ein Bekannter von mir hat für ein NPR-Radio sogar auf dem Weg ins Studio auf dem Fahrrad noch Interviews auf MD geschnitten (bitte keine Diskussionen über Verkehrssicherheit).
Gefehlt hat nur eine nachträgliche Pegelanpassung ohne Neucodierung, wie es bei MP3 per MP3-Gain möglich ist, wobei ein PCM-Modus für kurze Aufnahmen auch schön gewesen wäre.


Viele Grüße

Joachim
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#88
PCM gab es doch am Ende mit Hi-MD. Das ging mit den Geräten dann auch auf normalen MDs, passte dann halt nicht besonders viel drauf.

Ich glaube auch nicht, dass die typischen Walkman-Kunden wegen der Klangqualität dem Format fern geblieben sind. Erstaunlich viele haben ja damals die schlechtesten Kassetten auf den schlechtesten Geräten bespielt.

Und ein paar hier hatten ja auch Minidisc-Geräte. In Japan war das Format quasi Standard.

Gruß
Robert
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#89
(08.02.2024, 00:06)q-tip schrieb: PCM gab es doch am Ende mit Hi-MD. Das ging mit den Geräten dann auch auf normalen MDs, passte dann halt nicht besonders viel drauf.

Ich glaube auch nicht, dass die typischen Walkman-Kunden wegen der Klangqualität dem Format fern geblieben sind. Erstaunlich viele haben ja damals die schlechtesten Kassetten auf den schlechtesten Geräten bespielt.

Und ein paar hier hatten ja auch Minidisc-Geräte. In Japan war das Format quasi Standard.

Als die Hi-MD kam (konnte die wirklich PCM?), war das Format doch schon gestorben.
Sony hatte auch nicht nur die Walkman-Kunden als Zielgruppe angedacht. Schau Dir doch mal die ganzen hochpreisigen Heimgeräte an.
Dafür war aber die Audioqualität bis ATRAC Type-R zu schlecht. Auch wären zwei unterschiedliche Disc-Größen schön gewesen, so wie bei den professionellen Videosystemen. Die großen Recorder können beide Größen ohne Adapter verwenden.
Auf der großen Disc PCM optional, wäre 1992 eine Sensation gewesen.


Viele Grüße

Joachim
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#90
Hallo Joachim,

(07.02.2024, 20:31)96k schrieb: Wenn man die bis inkl. ATRAC 4.5 deutlich hörbaren Artefakte akzeptiert, ist das ein sehr schönes Format, besonders für Theater, Sendeabwicklung usw.
Mit ATRAC Type-R wurde es dann sogar gut mit wenig hörbaren Artefakten
hast du dazu nähere Informationen, oder idealerweise sogar ein konkretes Beispiel? Ich habe kürzlich mal versucht, den Unterschied zwischen ATRAC 4.5 und ATRAC Type-R zu erforschen, und mir ist es weder mit Testsignalen noch mit komplexer Musik gelungen, einen signifikanten Unterschied im Spektrum zu produzieren.

(07.02.2024, 20:31)96k schrieb: Gefehlt hat nur eine nachträgliche Pegelanpassung ohne Neucodierung, wie es bei MP3 per MP3-Gain möglich ist
Das ist mit neueren MD-Decks möglich, nennt sich "Scale Factor Edit".

96k schrieb:Als die Hi-MD kam (konnte die wirklich PCM?)
Ja. Außerdem konnten die herkömmlichen MDs im Hi-MD-Modus umformatiert werden, so daß deutlich mehr Daten draufpaßten: etwa 28min PCM. Siehe hier: https://minidisc.org/hi-md_faq.html#_q93

Viele Grüße
Moritz
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#91
(08.02.2024, 13:36)Joseph von Arimathäa schrieb: hast du dazu nähere Informationen, oder idealerweise sogar ein konkretes Beispiel? Ich habe kürzlich mal versucht, den Unterschied zwischen ATRAC 4.5 und ATRAC Type-R zu erforschen, und mir ist es weder mit Testsignalen noch mit komplexer Musik gelungen, einen signifikanten Unterschied im Spektrum zu produzieren.

Hallo Moritz,

höre Dir mal trockene Bassimpulse an und was ATRAC 4.5 daraus macht. Hast Du passende Musikbeispiele?
Auch die Phasing Effekte bei z.B. Bandrauschen sind grausam. Mit Type-R ist das deutlich besser geworden.


Viele Grüße

Joachim
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#92
Hallo Joachim,

(08.02.2024, 13:56)96k schrieb: höre Dir mal trockene Bassimpulse an und was ATRAC 4.5 daraus macht. Hast Du passende Musikbeispiele?
leider nein, deshalb frage ich. Hast du ein konkretes Beispiel: etwa ein Sample, das ich ausprobieren könnte?

(08.02.2024, 13:56)96k schrieb: Auch die Phasing Effekte bei z.B. Bandrauschen sind grausam. Mit Type-R ist das deutlich besser geworden.
Was genau meinst du mit einem Phasing-Effekt? Auch hier: über ein konkretes Beispiel in Form eines Samples würde ich mich freuen.

Viele Grüße
Moritz
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#93
(08.02.2024, 14:00)Joseph von Arimathäa schrieb: Hallo Joachim,

leider nein, deshalb frage ich. Hast du ein konkretes Beispiel: etwa ein Sample, das ich ausprobieren könnte?

Hallo Moritz,

ich suche Dir etwas raus und melde mich per PN. Dauert aber etwas, muß sehen wie ich Zeit habe.


Viele Grüße

Joachim
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