tape freezing
#1

Neben einigen interessanten Grundsatzüberlegunen ganz allgemein zum Thema Bandzerfall ist für echte (S&R) Fans auch ein außergewöhnlicher Einsatz einer A-77 auf Seite 17 des .PDF bei R. Hess (leider nur englisch verfügbar) zu sehen.

Da laufen sich die Sinterlager garantiert nicht warm...

Gruß Pit

©DK1TCP
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#2
Hallo Pit,

mal abgesehen von der "coolen" A-77 ist das ein sehr komplexer Aufsatz zum Thema. Hatte bisher keine Zeit den zu lesen und bin nicht ganz durch damit.

Sollte ich doch eine meiner A77 opfern und das mal in umserem Labor testen?
Ein Klimaschrank mit präziser Steuerung und Stickstoffspülung bei gesteuerter Luftfeuchtigkeit könnte sogar einem SHÄMROCK 041 noch was entlocken.

Erstaunt hat mich auch die Auswahl an Schmiermitteln - vom Wal Sperma bis zu KRYTOX. Bis auf ersteres könnte ich auch damit experimentieren. Mit abgedampftem Kontakt 60 (Paraffinoele) und Isopropylalkohol habe ich schon mal herumprobiert, aber nur schwache Verbesserung am besagten SCHÄMROCK erreicht. Da war ausbacken besser für weinge Stunden.

Danke für den Link.

Grüße,
Wolfram
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#3

Hallo Wolfram,

vom <flyingdoc> gibt es m.W. ein ernstzunehmendes .html Dokument über das Aufbacken von versauten Klebebändern; ich finde es gerade noch nicht, kommt aber... hier ist es...

Er unternimmt auch, wie kürzlich bei einem Treffen von ihm persönlich gehört, Langzeitversuche, wie 'oft' das (und über wieviele Jahre hinweg) nochmal möglich ist, um Rettungsmaßnahmen für den Inhalt ergreifen zu können.

Damit wäre die Brücke zwischen coolness und hot air dann geschlagen...

baw Pit

©DK1TCP
(2024)  A-810 live-Reparatur;
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#4
"Sperm Whale" ist ein Pottwal. Ist also nix mit Walsperma.

Etwas erschüttert bin ich über die Prognose, dass bis zum 2035 Bandmaschinen am Laufen gehalten werden können. Nicht nur dass die Geräte dann verschlissen sind, auch die Leute die sie in Stand halten könnten sind dann den Vätern der magnetischen Aufzeichnung gefolgt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#5
Ja genau dieser Beitrag zum Ausbacken hat mich damals verleitet den Heissluftherd in der Küche zu missbrauchen. Leider mit mässigem Erfolg bei 2 Bandtypen. Darauf waren dann doch keine lebenswichtigen Aufnahmen und ich habe die danach der Restmülltone zum Fraß vorgeworfen.

Das mit dem Wal hat mich erst gewundert, aber welchen Bestandteil von so einem Koloss würde man zum Schmieren von Bandmaterial nehmen?
Lebertran und Walfett? Die stinken und werden ranzig.
Aber im Sperma befindet sich eventuell eine Substanz welche den Zweck erfüllt ,einen Selbstversuch werde ich mir verkneifen ;-)

SHAMROCK mit K60 hat immerhin kaum noch gequitscht und weniger geschmiert. Ich habe damals vorsichtshalber ein entbehrliches Bandgerät verwendet und musste viel an den Köpfen putzen.
Im privaten Bereich lohnt der Aufwand nur bei sehr wichtigen Aufnahmen weil hier Stunden verbraten werden um ein Band bzw. die Aufnahmen zu retten.

Ich mache das nur um meine Neugier und den Forscherdrang zu besänftigen, Nutzen sehe ich weniger dahinter.

Grüße,
Wolfram
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#6
Um das delikate Thema klarzustellen:
Ein Auszug aus Wiki:
"The whale was named after the milky-white waxy substance, spermaceti, found in its head and originally mistaken for sperm or semen."

Wieder was dazugelernt.

Wolfram
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#7
Hallo zusammen!

Diese, bei Wikipedia beschriebene Substanz - ist daß
das Zeugs, was bei der Parfümherstellung Verwendung
findet? Es heißt m. E. "Ambra".

Arbeitet jemand in Holzminden in der Duftstoff-Herstellung?
Der könnte uns u. U. aufklären...

Gruß
Wolfgang
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#8
(Meine Güte schweifen wir ab.) Ich glaube, Ambra findet sich im Pottwalmagen. ....

http://de.wikipedia.org/wiki/Ambra

Ja. Richtig geglaubt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#9
Im Text steht, Typ III seien die einzigen Bänder gewesen, bei denen zwei Magnetschichten übereinandergelegt seien. Sind aber nicht auch eine ganze Reihne von Typ II-Kassetten Mehrschichtbänder, die SA-XS gar Dreischicht?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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