ASC IR-Fernbedienungen
#1
Hallo Tonbandfreunde, liebe ASC-Fans,

ich möchte mich als Neuling mit meinem ersten Beitrag vorstellen.
Ich kaufte 1983 eine neue AS6000. Das war mein ASC Anfang.
Über die Jahre sammelte ich jegliche Schriften zu ASC Modellen und besorgte mir in den letzten Jahren die zugehörige Anlage – bestehend aus AS3000, AS2001, AS5000E, AS5000V,4x AS300 (manches mittlerweile doppelt) nebst reichlichem Zubehör.
Eine Philips N4522 und EL3522/22 wurden mir noch vererbt. Das sind so meine (alle funktionierenden) Spielsachen.

Daneben bin ich noch seit über 30 Jahren Funkamateur mit einigem an KW-Sende/Empfangsgeräten – z.T. auch selbstgebaut.

Angeregt durch Wolfgangs Beitrag Nr. 41 in:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...ght=as6000
habe ich mein vor über 3 Jahren entstandenes Projekt bzgl. ASC-IR-Fernbedienung erweitert.

Zur Vorgeschichte:
2005 erstand ich sehr günstig (3-2-1…) einen ASC Handsender ASF. Ohne Empfängerteil ASE. Nun musste was selbst gestrickt werden. In meinen Unterlagen zur AS6000 und AS3000 waren auch die Schaltungen mit Bestückungsabbildungen der ASE3010 und ASE6010. Mit PC-Bearbeitung entstanden daraus die Platinenlayouts zu den Empfängern. Belichtet…geätzt…gebohrt…bestückt…
[Bild: 1_ase_neu_unbestückt.jpg]
Die Bauteile waren meist vorhanden, einige IC: SAB3271 konnte ich aus dem Ausland zu moderatem Preis (ca. 15 Euro) besorgen, die Drossel (L1) wickelte ich damals auf Ringkern selbst (100mH waren da nicht in Einzelstückzahl zu bekommen – heute, für meine 3. ASE, schon!). Eine andere Spule (L2) stammte aus einem VHS-Schlachtgerät. Der Rest ist Allerweltsware.
[Bild: 2_ase3010_ringkern2.jpg]
Abgeglichen wurde der Schwingkreis (um L2) über meinen KW-VLF Empfänger auf Schwebungsnull mit dem Handsender. Und es funktionierte …NICHT so wie es sollte.
Das Verhalten war so ähnlich, wie es Wolfgang beschrieben hat, nur dass manche Senderbefehle sowohl an der AS6000 als auch am AS3000 unterschiedlich oder auch gar nicht wollten.

Also Senderbaustein zerlegen:
Vorsicht beim auseinandernehmen: 3 Schrauben auf der Unterseite, davon 2 unter den gesteckten Füßchen versteckt, eine im Batteriefach. Boden abheben. Die jetzt sichtbare Platine vorsichtig senkrecht herausziehen. Sie ist gesteckt. Dann vorsichtig das ganze Tastenfeld heraushebeln; man kann von innen durch Löcher in der Zwischenwand etwas nachhelfen. Das Tastenfeld und die darunter liegende Silikonmatte mit den Kontaktstößeln von der Leiterbahnplatine vorsichtig trennen. Wenn man etwas nachhilft, rutschen die Haltenoppen heil aus der Platine. Diese Kunststoffnoppen brauchen wir später ja wieder!

Der Geber resultiert in gesteckter Sandwichbauweise aus zwei Platinen, eine mit den Bauelementen und eine mit den Kontakt-Leiterbahnen unterhalb des Tastenfeldes.
[Bild: 3_asf_original.jpg]
Letzteres habe ich durchgemessen und viele Kontaktfehler gefunden. Besonders dort, wo die Leiterbahnen mehrschichtig übereinander verlaufen, riss z.T. in der obersten Leiterschicht der Kontakt ab. Mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, das Ohmmeter zeigte z.T. Werte zwischen 100 und mehreren Kiloohm oder sogar unendlich an.

Also raus damit und eine Neue geschmiedet!
Die Alte auf den Scanner und ein Platinenlayout selbst erstellt. Man kann die einzelnen alten Leiterbahnen ganz gut verfolgen.
[Bild: 4_ASF_neu_unbestückt.jpg]
Platine belichtet…geätzt…sehr genau gebohrt/beschnitten… bestückt…eingebaut….GEHT!
[Bild: 5_asf_3_platine_bestückt.jpg]
Verwendet habe ich SMD-Mikrotaster von Reichelt, die passen haargenau bei einer Platinenstärke von 1,3mm. In der hier gezeigten Version hat die Platine 1,5mm Stärke, da steht das Tastenfeld später ca. 0,2mm höher. Die Silikon-Stößelmatte entfällt ersatzlos. Das Tastendruck-Gefühl ist jetzt wesentlich präziser.
Es ist nur eine ruhige Hand und Geduld beim Löten nötig. In der letzten Fassung für 3 Geräte (s. Bild) sind auch nur 3 externe Verkabelungen mit sehr dünner Litze auf der neuen Geberplatine notwendig. Vor drei Jahren hatte ich aus Faulheit nur für 2 Geräte entworfen und auch genauso (nur ohne zusätzliche Litzenbrücken und dritte Tastereinheit) realisiert.

[Bild: 6_asf_Leitungswiderst_oben.jpg]
[Bild: 7_asf_Leitungswiderst_unten.jpg]
Ferner habe ich auf der Sandwichgegenplatine in die einkommenden Zuleitungen jeweils 100 Ohm Widerstände eingefügt. Sie simulieren, konstant den natürlichen Leitungswiderstand der alten Carbon-Stößel-Leiterbahnen. Diese 6 Widerstände sind auf dem Bild die Hellbraunen (5 rechts, 1 links vom IC).

Nach etwa 15 Minuten Herumspielen mit zunächst fehlerfreien Funktionen, ging meine AS6000 plötzlich nicht mehr aus dem Vorspulbefehl heraus. Sowohl vom IR-Handgeber als auch eine Direktsteuerung an der Maschine war unmöglich. Ich habe mit der Hand den schnellen Vorlauf an der Spule angehalten und den Netzstecker gezogen.
Danach ging es wieder für ein paar Minuten problemlos…dann dasselbe Spiel. Diesmal entfernte ich nur den Zubehörstecker der ASE an der Maschine, jetzt konnte man über die Maschinentastatur wieder steuern.

Ich prüfte dann alle Bauteile der ASE6010 auf Wert und Position, tauschte versuchsweise die ICs mit der 3010 (die erstaunlicherweise problemlos an meinem AS3000 durchlief) aus. Ergebnis: alles in Ordnung, nur die beiden Tantalperlen C5 und C6 hatten leicht unterschiedliche Werte und waren in der 6010 von unterschiedlichen Herstellern. Bei der 3010 waren diese Tantals dagegen identisch.
[Bild: 8_ase3010_sch_detail.jpg]
Ein Austausch mit ausgemessenen 4,7µF Perlen brachte dann den Erfolg. Zur Sicherheit glich ich noch die Werte von C7=C9 und R5 =R7 exakt an, um die Brücke zwischen Pin 4 und Pin5 des ICs im Gleichgewicht zu haben.
Das war es bei mir: unterschiedliche Bauteilestreuung und Wertebewegung im laufenden Betrieb.
Ich hatte bis heute keinen Ausfall mehr!

Gestern habe ich nun meinen 3. ASE3010 und die neue Geberplatine (s. Bild oben) in Betrieb genommen.
[Bild: 9_ase3010_lakiert_eingebaut.jpg]
Bewusst genaues Ausmessen o.g. Teile ließen mir beide „Neuigkeiten“ auf Anhieb fehlerfrei funktionieren.
[Bild: 10_ase3010_fertig.jpg]
Hier ist das fertige 3. Empfängermodul (diesmal mit passenderem Gehäuse) - der Nachbau des ASE3010 zu sehen.

Wer Interesse am Nachbau hat: Layout und Tipps gebe ich gerne weiter.

Viele Grüße,
Michael
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#2
Hallo Michael!

Vielen Dank für Deinen interessanten und sehr anschaulichen Bericht
über Deine Aktivitäten mit der (offensichtlich etwas heiklen) ASC-
Infrarotfernbedienung. Das wir sicher einige AS-Fans motivieren,
ihre AS-Geräte mit einer FB auszurüsten. Dank Deiner Erfahrungen
jetzt um einiges leichter als bis dato.

Und ich werde die (mögliche) Fehlfunktion aller meiner IR-FB (3)
nicht mehr allzulange hinnehmen. Mit Deiner Unterstützung wird es
bestimmt möglich sein, die reibungslose Funktion der FB-IR herzu-
stellen.

Viele Grüße
Wolfgang
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#3
Moin, moin.

Ja. Wolfgang hat es schon richtig beschrieben.

Die "Fehlfunktionen" und der Preis für Bucht FBs haben mich bisher abgeschreckt.

Die Lösung des Problems ist sehr wichtig und obliegt dem "Selbstmachen". Leider aber nicht in meinem Gehirn.

So wirst du vielleicht der Schlüssel zum Glück sein. Nachbauen werde ich es können,----wenn du vielleicht ein paar Platinen ätzen könntest???----.

Auf jeden Fall schon mal der Hammer, was du da schreibst.

Werde mich noch ausführlicher melden. Für heute ist erstmal Feierabend mit denken.

Viel Spaß...mannistdasgeil....,Arnulf.
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#4
hallo Michael,

vielen dank für den seeeehr informativen beitrag mit guten fotos. klasse! IR-empfänger selbstgebaut - das ist ja sagenhaft. jetzt müsste man nur noch den sender komplett selber bauen können und schon brauchte man nicht mehr richtung e-bucht zu schielen ;-)

zeitaufwand?
wie lange hast Du denn an dem nachbau des empfängers und der reparatur des senders gesessen? das ist doch keine arbeit, die innerhalb von ein paar stunden erledigt ist - vermute ich mal.

bauteilstreuung
die alten elkos und tantals sind mir in den 6000er-bandmaschinen inzwischen so suspekt, dass ich sie immer als erstes komplett austausche. neu für mich ist die erkenntnis, dass die streuung nigelnagelneuer bauteile solche auswirkungen hervorrufen kann. wahrscheinlich kommt es wohl auch auf die art der schaltung an - könnte ich mir als elektroniklaie vorstellen - aber trotzdem: ich bin perplex.

beste grüße von Deinem namesvetter aus Dortmund :-)x Michael
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#5
Servus zusammen!

Den Handgeber selber bauen könnte ich mir sehr gut vorstellen, sofern man an das Gehäuse keine Ansprüche stellt:
- Platinenlayout entwerfen (Abscannen der unteren Platine und Bearbeiten mit PC), ist ja übersichtlich und klein.
- Belichten, ätzen, bohren… (leider habe ich keine Belichtungs-/Ätzmaschine, muss alles von Hand machen).
- Die Bestückung besteht nur aus gängigen Bauteilen, ALLES bis auf die Spule gibt es bei R. in Sande!
- Spule könnte man zur Not selbst wickeln, sonst Bastelkiste oder alten Grundig VHS „VS220“ (da sind zufällig exakt die Spulen drinne, wie sie auch ASC verwendete) durchsuchen.
- Das Layout der oberen (Taster-) Platine ist ja fertig.
Zum Abgleich braucht man noch nicht mal ein Oszi. Ein Frequenzzähler, einigermaßen stabiler Sinusgenerator (für die 52kHz) und ein Längstwellenempfänger ziehe ich dem Oszi vor, da man nicht kapazitiv ankoppeln muss. Im SM ist von einer Ankoppelkapazität <20pF zu lesen! Die VLF Antenne muss nur in die Nähe der Spule, dann hört man (sofern der Empfänger SSB tauglich ist) das Signal. Der Kreis wird nicht verstimmt.
Nur ein passendes Gehäuse muss gefunden oder selbst gebaut werden. Auch hier gibt es bei R. einige vernünftig aussehende Kunststoffgehäuse.
Wer mechanisch geschickt ist, bekommt die Sandwichplatinen bestimmt hinein und kann sich für die Tasten was einfallen lassen.

Der Zeitaufwand war noch nicht mal so groß.
An einem Wochenende ist das sicher zu machen, sofern man alles da hat. Ich rechne jetzt nicht die Zeit vom Bearbeiten der Platinenlayouts. Bei mir hat sich das so über mehrere Tage sporadisch verteilt.
Das einzige Problem beim Empfänger ist die Beschaffung des IC: SAB3271. Laut google sind sie zu bekommen.
!!Bevor SAB3271 aber nicht da ist, würde ich nicht beginnen!!

Zu den Bauteile-Toleranzen:
Bekannt ist, dass ASC auch in seiner Unterhaltungsgeräte-Palette, vor allem bei aktiven Bauelementen (Transistoren, IC’s…), häufiger selektierte Teile verwendete. Es könnte durchaus vorkommen, dass man beim Austausch solcher Teile –auch wenn die Neuen die exakt gleiche Bezeichnung haben- nicht den gewünschten Erfolg erzielt! Leider weiß ich auch nicht, welche es alle betrifft. Einige OP’s sind ja bekannt.
Man beachte die Streuung von neuen Bauelementen und auch unterschiedliches Temperaturverhalten. Gerade im Beispiel meiner verwendeten Tantalperlen ist die Herstellertoleranz +/- 10%. Ich habe 20 neue 4,7µF Perlen durchgemessen und fand Werte zwischen 4,4 und 5,1µF. Solche Extreme zufällig erwischt, können in der entsprechenden Schaltung schon Unfug bereiten.
Besser sieht es da bei Verwendung der heute gängigen 1% Metallschichtwiderstände aus. Die sind erste Wahl!
Aus dem selben Grund habe ich bei meinem 3. Empfangsteil statt der Styroflex-Kondensatoren in den frequenzbestimmenden Abschnitten die noch genaueren, selbst HF-tauglichen und mit konstanterem Tk versehenen Glimmerkondensatoren (im Bild die Blauen) verwendet (sind ein bisserl teurer).
Ich will keine Panik machen: bei den meisten Ausfällen sind die heute erhältlichen Teile ohne Selektion problemlos zu verwenden.

Viele Grüße,
Michael
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#6
Servus zusammen,

ich habe mir übers Internet drei Händler in Deutschland herausgefischt und dort mal angefragt, was denn SAB3271 kosten solle.
Der Günstigste ist: Antik Elektronik in Kaltenkirchen, pro Stück 5,-€ (+Steuer +Versand). Der nächste liegt bei 6,-€ pro Stück und der dritte in Kiel will 7,5 € hat auch nur noch zwei.

Grüße,
Michael
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#7
Nachbau ASC-Handsender

Wie ich in post 004 schrieb, habe ich nun den Handsender nachbaufertig umgestaltet.

Ziel war, möglichst kompakt zu werden und mit leicht erhältlichen Bauelementen nachvollziehbar zu machen. Dazu änderte ich die originale ASC-Geberplatine deutlich ab, verdichtete die Leiterbahnen:
[Bild: 1-3_ger%E4te_asf_Plat.jpg]
und änderte einige Details in der Schaltung. Maße der Platine nun 5,6 x 3,8cm.
Das Ergebnis funktionierte auf Anhieb!
[Bild: asf_fertig_aussen1.jpg]

Geändert habe ich die Oszillatorschaltung. Vermutlich bedingt durch die dichtere Bauteilepackung und ein geändertes Platinenlayout, änderten sich die Schwingkreiswerte des Originals. Ich musste bei gleichen Kapazitäten den Spulenwert auf 33mH erhöhen, um auf die 52kHz zu kommen. Glücklicherweise gibt es Festinduktivitäten mit diesem Wert. Zur Feinjustage legte ich noch einen Miniaturtrimmer in die Schwingkreisschaltung, somit lässt sich jetzt die Frequenz um etwa 1kHz variieren. Dies ist aufgrund der Bauteilestreuung der Schwingkreiselemente sinnvoll. Die beiden Kreiskapazitäten sollten Styroflex oder Glimmer Cs sein, am besten ausgemessen auf gleiche Werte, dicht an 470pF. Die Spulenstreuung lag bei meinen 5 Exemplaren zwischen 31,3 und 33,8mH. Beide Extremwerte habe ich mit Erfolg in der Schaltung getestet.
[Bild: 1-3_ger%E4te_asf_Schalt.jpg]

Um ggf. mehrere ASC Geräte steuern zu können, aber nicht wie im Original mit jeweils eigenem Tastensatz zu arbeiten, habe ich den einfachen Tastensatz mittels Schiebeschalter (bei mir auf der Rückseite angebracht) umschaltbar gemacht. Auch das schafft Platz.
[Bild: asf_fertig_aussen3.jpg]

Mein fertiges Exemplar richtete sich vom mechanischen Aufbau im Wesentlichen nach Gehäuse und den Tastern.
[Bild: asf_fertig_innen1.jpg]

Zufällig fand ich bei Reichelt Taster, die auch von ASC verwendet wurden (im ASN200D, den ich als Ersatzteilspender zerlegte).
[Bild: asf_fertig_tastenfeld.jpg]

Durch die Tastertiefe geht es schon sehr eng im Gehäuse zu.
[Bild: asf_fertig_innen2.jpg]

Für diese Tastenmatrix habe ich eine kleine Platine entworfen, die könnte man aber den eigenen Bedürfnissen und auch anderen Tastern sicher anpassen.
[Bild: asf_fertig_innen3.jpg]

Alle!! Teile sind von Reichelt und auch derzeit erhältlich und kosten bei Einzelbestellung der Widerstände etc. knapp 12 Euro (ohne Batterie).

Schaltung, Bestückung und Platinen-Layout stelle ich gerne Interessierten zur Verfügung, PM genügt.

Für den Empfänger habe ich kleine Änderungen vorgenommen, die den Nachbau sicher erleichtern (Festinduktivität im Schwingkreis).

Fortsetzung folgt.
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#8
…hier mit dem modifizierten Empfangsteil.

Ein Problem beim Nachbau stellt die einstellbare Spule von ca. 20mH dar. So etwas hat man nur per Zufall im Fundus (bei mir ein geschlachteter Grundig VHS Rekorder VS220).

Der Schwingkreis bestehend aus L2 und C10 muss auf 52kHz schwingen.
Dies ist nach Thomsonscher Schwingungsformel mit 470pF und 20mH ziemlich
genau der Fall. Das Dumme ist nur, dass es keine 20mH Festinduktivitäten
gibt und 22mH sind schon mit 49,4kHz viel zu weit weg! Man bräuchte 425,8pF,
die man einzeln nicht bekommt und Stückeln wollte ich nicht.
[Bild: schwingkreis_alt.png]
Nach Thomson schwingt dieser Kreis auch bei 52kHz mit 347pF und 27mH. Die
27mH gibt es bei Reichelt als Festinduktivität. Um auf die 347pF zu kommen habe ich die Platine ein wenig geändert und einen Mini-Trimmkondensator parallel zu C10, jetzt 330pF, eingebettet. Jetzt haben wir hier Standardwerte!! C11 ist der Koppelkondensator, nicht Frequenz bestimmend und kann bei 470pF verbleiben.
[Bild: ase3010_sch_festL_detail.jpg]

Für meine Arbeitszimmer-AS2001 habe ich gleich noch mal eine Empfängerplatine gebastelt und diesmal an den Ausgängen auch einfachere (und billigere) Keramikkondensatoren eingesetzt (hab ich bei den Originalen von ASC abgeschaut).
[Bild: ase3010_festL_gesamt.jpg]
Ich hatte nur einen Trimmkondensator von 8 bis 60pF (braun) in meiner Bastelkiste. Besser wäre einer mit: 5 bis 30pF (grün), da hat man leichteres Einstellen.
Es hat auf Anhieb funktioniert, mit dem Trimmkondensator lässt sich der Kreis stabil auf die 52kHz, bzw. auf den Kreis des Gebers abgleichen.
[Bild: ase3010_festL_trimmer.jpg]

Ich gleiche mit meinem VLF Empfänger ab, da wird der Kreis nicht belastet. Es geht aber auch mit einem Oszilloskop oder einem empfindlichen Frequenzzähler mit entsprechendem Tastkopf.
Ich habe das Platinenlayout für diesen Mini-TrimmC geändert. Bei Bedarf schicke ich die Datei und sonstige Hilfen an interessierte Nachbauer.
Besorgt euch den SAB3271 (s. post 005) und ab ans Werk!

Viele Grüße,
Michael
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