Verrauschte Aufnahme
#1
Hallo, ich schon wieder...

Hab heute mal eine Aufnahme mit der N4416 probiert. Die Andruckfilze wurden vorher durch selbstklebendes Fensterdichtband ersetzt und als Band verwendete ich ein altes, gereinigtes DP 26 von Agfa.
An sich klingt die Aufnahme recht gut, Höhen und Tiefen sind da und es ist nahe am Original. Nur leider rauscht das Band wie verrückt. In leisen Passagen ist es sogar durchzuhören.
Wenn ich richtig informiert bin wurde das Band vorher mit einem Grundig-Gerät bespielt. Bei der ursprünglichen Aufnahme ist dabei kaum Rauschen zu hören.
Könnt Ihr mir sagen wovon mein Rauschen kommt???

Gruß

der Tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#2
Zitat:der_tommy postete
Nur leider rauscht das Band wie verrückt. In leisen Passagen ist es sogar durchzuhören.
Also was jetzt? Anhand dieser Beschreibung lässt sich schlecht einschätzen, wie starkt das Rauschen denn nun ist.
Deiner Beschreibung entnehme ich jedoch, dass der Wiedergabeverstärker in Ordnung ist. Wenn die Maschine ohne Band auf Wiedergabe gesetzt wird, ist kein auffälliges Rauschen wahrzunehmen? Gut.

Was für Musik hast du aufgezeichnet und mit welchem Pegel hörst du die lauten Passagen ab? Die Ohren pfeifen und in den leisen Stellen ist Rauschen zu hören? Das ist normal. Beschreibe daher doch bitte, was du wie hörst, damit sich der Klangeindruck genauer darstellt.

Hast du eine zweite Maschine zur Hand, die du zum Vergleich heranziehen könntest? Hast du andere Aufnahmen?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
´
Die Köpfe sind entmagnetisiert?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Hallo,

die Köpfe hab ich vor der Aufnahme entmagnetisiert, daran kann es nicht liegen.
Aufgenommen hab ich "Benny Goodman spielt Mozart" von Vinyl.
Ohne Band rauscht es nicht und ich höre ganz normal mit Zimmerlautstärke. Und dabei ist es eben so, das das Rauschen in leisen Passagen richtig störend ist.
Vor ein paar Tagen hab ich die Platte schon mal mit meinem TESLA B100 und ORWO-Band aufgenommen. Dabei war das Rauschen wesentlich geringer.

Was ev. eine Ursache sein könnte: Der Filzträger vom Löschkopf steht nicht genau parallel zum Kopf. Da mein Behelfsfilz sehr dünn ist. wird das Band unterschiedlich angedrückt, oben mehr als unten.

Viele Grüße

der Tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#5
Zitat:der_tommy postete
als Band verwendete ich ein altes, gereinigtes DP 26 von Agfa.
AGFA DP 26 gibt es nicht.
Entweder BASF DP 26, oder AGFA PE 46.

Wie hoch hast Du bei der Aufnahme ausgesteuert? Beim N4416 rauscht der Aufnahmeverstärker schon hörbar, sobald man über "4" auf der Skala einstellt. Mache mal einen Test, nur auf "Rec" stellen und von 0 bis 10 langsam hoch- und runterregeln, danach zurückspulen und Ergebnis anhören. So kannst Du heraus finden, ob dies wirklich die Ursache sein sollte.

Wenn nicht, die Audiokette prüfen. Du verwendest einen Plattenspieler? Sind evt. irgendwelche Entzerrer/Vorverstärker eingeschleift, von denen das Rauschen stammen könnte?

Gruß,
Manuel

Zitat:der_tommy postete
Was ev. eine Ursache sein könnte: Der Filzträger vom Löschkopf steht nicht genau parallel zum Kopf. Da mein Behelfsfilz sehr dünn ist. wird das Band unterschiedlich angedrückt, oben mehr als unten.
Ich glaube, die Köpfe werden kein arg langes Leben bei Dir haben. Big Grin
Okay, im Ernst, gut gemeinter Rat: Mach keinen Murks, sondern klebe geeignete Filze an, wie in der Art von Gummimeyer.

[Bild: n4416-04-small.jpg]
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#6
Hi Manuel

ausgesteuert hab ich bis ca. 4.1. Damit war der max Pegel bei 0db.
Wenn ich ohne Quelle mit Regler bei 0 aufnehme, gibt es fas gar kein Rauschen. Somit könnte es schon damit zusammenhängen...
Bei der Aufnahme mit dem TESLA B100 musste ich bei identischer Quelle nur bis ca. 2.2 aussteuern. Da ist der Eingang des N4416 auch noch verhältnismäßig "unempfindlich"?

Das Band ist def. ein Agfa und ein PE46.

Das Provisorium am Filz ist schon wieder weg. Ich konnte es halt nicht erwarten, auch mal ne Aufnahme zu machen. ABER, das der Filzhalter nicht ganz parallel zu Kopf steht ist schon OK, oder???

Gruß

der Tommy.

Edith sagt, ohne Leerzeichen gibts manchmal keinen Sinn...
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#7
´n Abend!

Nachdem ich heute mehrere Bau- und Möbelmärkte heimgesucht habe, liegt jetzt eine kleine Auswahl unterschiedlich dicker und weicher Filze vor mir.
Da ich (natürlich) vergessen habe, mir die Maße der alten Filze zu notieren, steh ich jetzt vor einem kleinen Rätsel.
Ist ein N4416 Besitzer ma bitte so nett, und gibt mir zwei Filzmaße durch???

Danke und noch einen schönen Abend

der Tommy.
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#8
Nachmess... auf die Schnelle. Wink Etwa 6 x 6 mm, sowohl beim A/W-, als auch beim Löschkopf. Dicke etwa 2 mm.

Gruß Jens
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#9
Mahlzeit!

Danke erst mal Jens. Jetzt hat die N4416 wieder einen AndruckFILZ am Löschkopf :-D
Meine Testaufnahmen mit einem BASF-Band haben dann aber erstaunlicherweise kein starkes Rauschen mehr drauf gehabt. Auch konnte ich bei der von Manuel empfohlenen Methode keine Schwankungen im Rauschpegel feststellen. Offensichtlich hab ich da ein altes abgenuddeltes Band erwischt.
Bei den Testaufnahmen ohne Eingangsquelle musste ich aber bemerken, das die alte rechte Spur auch nach Löschen und Neuaufnahme noch durchklingt :-(
Gibt es dafür eine (mit Bordmitteln behebbare) Erklärung?

Schönen Sonntag

der Tommy.
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#10
Zitat:der_tommy postete
Bei den Testaufnahmen ohne Eingangsquelle musste ich aber bemerken, das die alte rechte Spur auch nach Löschen und Neuaufnahme noch durchklingt :-(
Hallo Tommy,

(1) Löschkopf und Tonkopf sauber?
(2) Andruckkraft vom Löschkopf-Filz stark genug?
(3) Spurenlage von Löschkopf und Tonkopf identisch?
(4) Tonband ggf. mit einer alten Halbspur-Aufnahme bespielt und kann deshalb nicht richtig gelöscht werden?

Gruß,
Manuel
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#11
Hallo Manuel!

Zitat:Manuel postete
Hallo Tommy,

(1) Löschkopf und Tonkopf sauber?
Ja, mehrfach gereinigt.
Zitat:Manuel postete

(2) Andruckkraft vom Löschkopf-Filz stark genug?
Ich denke schon, habs in Ermangelung eines Federkraftmessers mit nem 15g Gewicht und Faden eingestellt.

Zitat:Manuel postete
(3) Spurenlage von Löschkopf und Tonkopf identisch?
Wie kann ich das prüfen???

Zitat:Manuel postete
(4) Tonband ggf. mit einer alten Halbspur-Aufnahme bespielt und kann deshalb nicht richtig gelöscht werden?
Nein, war vorher auch ne 4-Spuraufnahme drauf.

Gruß

der Tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#12
Zitat:der_tommy postete
Zitat:Manuel postete
(3) Spurenlage von Löschkopf und Tonkopf identisch?
Wie kann ich das prüfen???
Mit vorhandenen Bordmitteln? Schwierig, aber nicht unmöglich.

Mache eine stille Aufnahme, also nur das Band löschen, ohne etwas aufzunehmen, und zwar bei 19 cm/sek. Gutes Bandmaterial verwenden, wie das eine AGFA PE 46 zum Beispiel.

Danach zurückspulen und auf 4,75 cm/sek die gelöschte Bandpassage anhören. Ist ein ganz hoher Pfeifton zu hören? So ein ähnlich hoher Pfeifton, wie bei einem defekten PC-Monitor?

Klappt das auch bei Löschen in 9,5 cm/sek und Abhören bei 4,75 cm/sek?
Wenn ja, ist die Spurenlage sehr wahrscheinlich okay. Wenn nicht, dann vielleicht nicht.

Diese Vorgehensweise ist zwar nicht professionell, aber anders geht´s wohl momentan für´s Erste nicht. ;-) Wäre die N4416 eine 3-Kopf-Maschine, wäre es einfacher.

Gruß,
Manuel
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#13
Zitat:Manuel postete
Mit vorhandenen Bordmitteln? Schwierig, aber nicht unmöglich.

Mache eine stille Aufnahme, also nur das Band löschen, ohne etwas aufzunehmen, und zwar bei 19 cm/sek. Gutes Bandmaterial verwenden, wie das eine AGFA PE 46 zum Beispiel.

Danach zurückspulen und auf 4,75 cm/sek die gelöschte Bandpassage anhören. Ist ein ganz hoher Pfeifton zu hören? So ein ähnlich hoher Pfeifton, wie bei einem defekten PC-Monitor?

Klappt das auch bei Löschen in 9,5 cm/sek und Abhören bei 4,75 cm/sek?
Wenn ja, ist die Spurenlage sehr wahrscheinlich okay. Wenn nicht, dann vielleicht nicht.
...
Gruß,
Manuel
Hi Manuel,

und dann drehe ich an den Schrauben des Löschkopfes bis es pfeift???

Gruß

der Tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#14
Da drehst Du lieber nicht dran, ohne ausreichende Meßmittel. Wäre so meine Empfehlung.

Gruß Jens
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#15
Hallo Tommy,

wenn´s nicht auf beiden Kanälen links und rechts gleich laut pfeift, dann stünde zumindest schon mal fest, daß was gemacht werden muß. Denn wenn die Köpfe schön sauber sind (das sind sie) und nicht eingeschliffen (sind sie nicht, konnten wir auf dem einen Foto vor ein paar Tagen sehen) und der Andruckfilz gleichmäßig und eben ist (vermutlich ist er das), dann scheiden diese Dinge ja nun mal aus.

Es kann natürlich auch andere Ursachen haben, daß die rechte Spur nicht vollständig gelöscht wird. Wie sieht es denn aus, wenn Du andere Geschwindigkeiten ausprobierst? Tritt das Problem überall gleich auf?

Von Kontaktproblemen der Umschalter am Gerät angefangen bis hin zum defekten Elko (oder verstellter Löschkopf oder Tonkopf) reicht die Bandbreite der möglichen Ursachen für Dein geschildertes Problem. Das kann alles mögliche sein, eine Ferndiagnose ist deshalb schwer.

Aber sollte ich Dir raten, Bezugsband zum Einstellen Deiner Köpfe zu kaufen? Womöglich sind ja die Köpfe gar nicht verstellt. Darum habe ich in #011 Dir lieber geraten, mal den Pfeiftest zu machen. Pfeift´s überall gleich laut, weißt Du ja schon mal, daß die Spurenlage höchstwahrscheinlich okay ist und obendrein hätten wir herausgefunden, daß der Löschoszillator ebenso funktioniert. Zwei Fliegen mit einer Klappe mit nur einem Test...

Prinzipiell muß ich Jens absolut Recht geben, ohne Bezugsband und Meßgeräte würde ich genau so empfehlen, vorläufig nicht an den Köpfen herumzuschrauben.

Viele Grüße,
Manuel
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#16
Hallo,
möchte nur anmerken: Rauschen in der Aufnahme tritt auf, wenn der Aufnahmekopf einen Gleichstromanteil im Strom hat.
Dies kann auftreten durch einen lecken Elko am Ausgang des Aufnahmeverstärkers.
Der Strom ist einfach zu messen: Eine Ader des Kanals am Kopf vorsichtig ablöten und über ein Meßgerät im uA Bereich führen. Anzeige muß "Null" sein!!

Viel Erfolg
Pausenprofi
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#17
Zitat:Manuel postete
...
Mache eine stille Aufnahme, also nur das Band löschen, ohne etwas aufzunehmen, und zwar bei 19 cm/sek. Gutes Bandmaterial verwenden, wie das eine AGFA PE 46 zum Beispiel.

Danach zurückspulen und auf 4,75 cm/sek die gelöschte Bandpassage anhören. Ist ein ganz hoher Pfeifton zu hören? So ein ähnlich hoher Pfeifton, wie bei einem defekten PC-Monitor?
...
Gruß,
Manuel
Hi Manuel,

wenn ich das genau so mache wie Du es beschreibst, pfeift absolut nichts während der Wiedergabe. Es ist nur das "langsamere" Grundrauschen zu hören. :-( Egal wie ich den Aufnahmeregler stelle, nur Rauschen, kein Pfeifen.

Gruß

der Tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#18
Hallo,

mir ist auch nicht klar was da pfeifen soll. Vielleicht erklärt es uns der Manuel nochmal.

Er meint doch wohl nicht etwa die Löschfrequenz. Ich kenne die Philips Geräte jetzt nicht, aber so um die 100 kHz werden die wohl auch haben.

100 kHz / 4 (= 19 / 4,75 ) ergibt 25 kHz. Ich würde das in der Tat als einen "sehr hohen Pfeifton" bezeichnen ;-)

Ob den allerdings noch wer hören kann ?

Grüße

Peter
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#19
Ich habe mal einen Test mit meinem Uher 4200 Report Stereo gemacht. Gelöscht wurde mit 19 cm/s, den Pfeifton konnte man aber erst bei 2,4 cm/s hören.
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#20
das wären dann immer noch fast 13 kHz (bei angenommenen 100 kHz Oszillatorfrequenz) - ich würde das nicht mehr hören können - naja, bin ja auch schon etwas älter ...

Peter
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#21
Zitat:peter_l postete
Ich kenne die Philips Geräte jetzt nicht, aber so um die 100 kHz werden die wohl auch haben.
Was soll ich sagen - soeben nochmal mit einer N4416 und einer N4414 ausprobiert - bei mir pfeift´s. Sogar das Zeigerinstrument "zeigt" das Pfeifen an.

Wenn man ein gutes Band verwendet (AGFA PE x6 oder höher, BASF LH oder LH super oder höher) und mit dem Gerät alles okay ist, dann pfeift´s.

Peter, Du müßtest Dir auch mal ein Philips-Gerät besorgen. Big Grin Dann kannst Du das selber mal ausprobieren, ob Du das noch hörst. Ich denke schon.

Gruß,
Manuel
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#22
Zitat:pausenprofi postete
Hallo,
möchte nur anmerken: Rauschen in der Aufnahme tritt auf, wenn der Aufnahmekopf einen Gleichstromanteil im Strom hat.
Dies kann auftreten durch einen lecken Elko am Ausgang des Aufnahmeverstärkers.
Der Strom ist einfach zu messen: Eine Ader des Kanals am Kopf vorsichtig ablöten und über ein Meßgerät im uA Bereich führen. Anzeige muß "Null" sein!!

Viel Erfolg
Pausenprofi
Hi Profi,

das Ganze während der Aufnahme prüfen oder im Stopp-Zustand?

@Manuel: Dann werd ich mal auf die neuen DP 26 von nem Kumpel warten und es noch einmal probieren. Rauscht es denn bei Dir auch neben dem Pfeifen???

Gruß

der Tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#23
Hallo Tommy,
es ist schon zweckmäßig, das Tonbandgerät auf Aufnahme zu schalten.
Das Ablöten der Litzen erfolgt natürlich im abgeschalteten Zustand des Tonbandgerätes.
Das Meßgerät ist idealerweise ein Drehspul-Gerät, dann reagiert es nicht auf den HF-Vormagnetisierungsstrom.

Noch einfacher ist natürlich, die Ausgangselkos des Aufnahmeverstärkers abzulöten und separat auf Leckstrom zu prüfen oder gleich durch gute Typen zu ersetzen. Dann ist man diese Fehlerursache schon mal los.

Viel Erfolg

Pausenprofi
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#24
Hallo Tommy,

nein, bei mir rauscht es beim N4416 nicht mehr, als bei anderen Tonbandgeräten dieser Preisklasse.

Meine Ansprüche sind jedoch nicht besonders hoch, insb. erwarte ich von Kombikopf-Geräten nicht allzu viel. Sind Aufnahme- und Wiedergabekopf getrennt (wie es z.B. beim größeren Bruder Philips N4418 der Fall ist), dann nimmt das Bandrauschen etwas ab.

Um das Rauschen von Deinem N4416 beurteilen zu können, müßte ich das einmal selber hören. Kannst Du das vielleicht als MP3 aufnehmen und uns zum Runterladen geben? Vielleicht ist das ja gar nicht verbesserungswürdig.

Ich kenne Dich ja nicht und weiß demzufolge nicht, welche qualitativen Ansprüche Du an dem Gerät stellst. Big Grin

Zitat:der_tommy postete
Aufgenommen hab ich "Benny Goodman spielt Mozart" von Vinyl.
Ohne Band rauscht es nicht und ich höre ganz normal mit Zimmerlautstärke. Und dabei ist es eben so, das das Rauschen in leisen Passagen richtig störend ist.
Stünde ich neben Dir und Du würdest das Rauschen beanstanden, könnte ich möglicherweise sagen: "Das ist schon okay so..." und fertig. Verstehst Du? Das ist das Schwierige hier so aus der Ferne. Jeder Mensch hört anders, jeder sieht anders, jeder spricht anders.

Zitat:niels postete
Anhand dieser Beschreibung lässt sich schlecht einschätzen, wie starkt das Rauschen denn nun ist.
Der Vorgang "hören" ist ja nichts maschinelles, sondern ein individuell verarbeiteter Sinneseindruck des Menschen.

Du wirst wahrscheinlich keine Meßinstrumente haben, die Du mit dem Tonbandgerät verbinden könntest, um eine solide Beurteilung der Tonqualität (zumindest in Meßergebnissen ausgedrückt) zu ermöglichen?

Gruß,
Manuel
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#25
So, jetzt hab ich mal die zugängliche PLAY-REC-Platine ausgebaut. Ich hab schon die von Manuel hier: http://forum.magnetofon.de/index.php?top...g26549#new
angegebene neue Variante der Platine. Und dazu noch einen Transistormix, der noch in keiner mir vorliegenden Version verbaut ist: 2 x BC549B und 1 x BC 149C.
Die Elkos sehen erst einmal ganz gut aus, aber vom 100-er Keramikkondi ist gleich mal ein Stück abgeplatzt (und der 33-er hat auch schon einen Riss):

[Bild: SSCN9981.JPG]

Alles in allem sieht die Platine nicht gerade sehr wertig aus...
Da werd ich wohl mal zum großen "C" fahren und alles außer den Widerständen wechseln.

Gruß

der Tommy.

Ach ja, die Kreise an den Elkos im Schaltplan sind ja sicher die Spannungswerte. Es gibt zwar keine Legende, aber die kann ich ja ablesen. Aber was bedeuten zwei Punkte am 39 und 100-er Kondensator??? 39n kann ich nirgendwo finden. Nehme ich dafür 33-er oder eher 47-er?
Und, letzte Frage: Statt des BC 549B/C kann ich doch auch den BC 548C einsetzen?
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#26
Hallo,

ein letzter Post von mir zum Rauschen meiner N4416 :-D
Nachdem ich heute eine kostenlose Lieferung Filz von Herrn Meyer im Briefkasten hatte (ein ganz großes Lob an ihn!!!!!), musste ich natürlich alles gleich noch einmal probieren. Also neue Filze mit dünnem Selbstklebeband angebracht, ein ordentlich gereinigtes DP26 eingelegt und noch einmal Benny Goodman Mozart spielen lassen. Das Ergebnis ist für eine gut 30 Jahre alte Bandmaschine meines Hörempfindens nach OK. Es Rauscht halt so, wie es auch ohne Aufnahmequelle rauscht - bis Lautstärke 4 gar kein Problem, erst danach wird es störend.
Dabei ist mir bei der ganzen Prozedur aufgefallen, daß die N4416 sicher noch ein paar liebevolle Pflegeminuten benötigen wird. Zwischen der ersten und der zweiten Schallplattenseite hatte ich das Tonband etwas verschoben. Danach saß wohl der DIN-Stecker nicht mehr 100 %-ig und ich hatte ein mörderisches Brummen auf der Aufnahme sowie aller paar Minuten ein nerviges tacktacktacktack (wie ich nachher feststellen durfte, hat mir das mein Sprößling mit dem Gitarrenverstärker reingezaubert...). Also Abschirmtechnisch ist (war) nicht alles im grünen Bereich. Aber ich denke das sind Kleinigkeiten und ich werd sicher, nicht zuletzt dank Euerer Hilfe, noch viel Spaß mit dem Gerät haben.

In diesem Sinne viele Grüße vom Tommy und vor allem einen guten Rutsch ins Jahr 2009!!!
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#27
Hallo Tommy,

siehst Du, was das ausmacht, wenn man auch bei Kleinigkeiten wie z.B. Andruckfilzen auf Qualität Wert legt? So ist das immer und überall, wenn man sich mit alten Tonbandgeräten beschäftigt, diese Erfahrung hast Du jetzt selber machen können.

Ich habe dieses Jahr so viele "defekte" Tonbandgeräte erhalten, wo nur so Kleinigkeiten zu reparieren gewesen sind und schon war alles wieder bombenokay. Ist alles keine Hexerei, nur eben "gewußt, wo" man Hand anlegen muß.

Ja, gegenüber störenden Beeinflussungen sind die Philipse N4416 und ihre kleineren/größeren Geschwistermodelle sehr empfindlich. Mich nervt das auch manchmal. Wenn jemand irgendwo sein Handy eingeschaltet hat, macht´s auch immer "Pött-pö-pött... brr-pött-pött..." oder wenn der Kühlschrank einschaltet, gibt´s einen Knacks. Damit muß man sich arrangieren, das ist nun mal so bei Philips. Zwar nicht bei jedem Gerät, das wesentlich preisgünstigere N4307 oder N4308 beispielsweise hat diese Krankheit überhaupt nicht, weil die einzige (!) sich im Gerät befindliche Platine mit einer dicken Metallplatte abgeschirmt ist.

Also das wäre vielleicht eine Lösung, den NF-Verstärker irgendwie rundherum mit Metallplatten isolieren und einige Klingeldrähte gegen abgeschirmte Leitungen ersetzen. Ob sich der Aufwand jedoch lohnt? Ich vermag es nicht zu sagen.

Egal - ich wünsche Dir jedenfalls weiterhin viel Freude mit dem N4416. Hoffen wir, daß es noch lange problemlos läuft. Die letzten "Kinderkrankheiten" wirst Du schon noch kurieren können. Big Grin Das Gröbste dürfte geschafft sein.

Dir auch alles Gute für´s neue Jahr 2009.

Gruß,
Manuel
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