Übertrager mglw. Sennheiser
#1

Anselm !

kannst Du uns / ihm (einem Münchner Mitbewohner) da weiterhelfen?
Sozusagen von Hinten durch die Brust und so weiter...

UHER Monitor Übertrager

Gruß Pit

©DK1TCP
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#2
Hallo Pit,

die Wahrscheinlichkeit ist auch gering, wenn ich weiß, um welchen Übertrager es sich handelt. Hast Du Details? Was brauchst Du? Die Werte?

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#3

Mehr als das Bild und Zugänglichkeit in München darselbst (habe das Teil sogar schon in den Händen gehalten, letzte Woche, in Begleitung des PhonoMaxen) kann ich nichts bieten.

Gebraucht würden: Übersetzungsverhältnis, Impedanzen, ggf. Hersteller (zum Nachbohren...).

Nochmals Gruß

Pit

PS 13.08.2009: Ein Fundort in anderem Zusammenhang bestätigt das Sennheiser-Aussehen... TMB 003 könnte eine Schwester-Variante sein (oder die Identität)

Zitat:R. G. in ehemaligen Tontechnikerforum
...Übersetzung von 1:2,5 bzw. 1:5. Ich habe diese mit 1:2,5 betrieben und mit 8,2 kOhm abgeschlossen. Dabei hatten diese optimales Rechteckverhalten

siehe hier

©DK1TCP
Klasse CH-Parts, ultimative 810-MPU, nomen est omen und eine Klarstellung sowie meine Remanenzreferenz & was nWb/m sind... und zur Rezenz...
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#4
Hallo Pit,
Zitat:P.Nieratschker postete
Mehr als das Bild und Zugänglichkeit in München darselbst (habe das Teil sogar schon in den Händen gehalten, letzte Woche, in Begleitung des PhonoMaxen) kann ich nichts bieten.

Gebraucht würden: Übersetzungsverhältnis, Impedanzen, ggf. Hersteller (zum Nachbohren...).
Sorry, ich habe den Link übersehen. Wer meine Homepage (Signatur) kennt, weiß, wie lange ich von UHER weg und dass ich kein aktiver Tonbandler mehr bin. Leider muss ich passen, aber versucht habe ich wenigstens zu helfen. Wink

Gruß und frohes Fest,

Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#5
Als partiell Beteiligter würde ich ganz gerne meine Zugänge zum Problem mehr oder minder nochmals zusammenfassen:

Wenn nicht aus einem Sondergerät, dessen symmetrische Eingangsbeschaffenheit im Zusammenhang mit der sonstigen Ausrichtung der Uher-Fertigungspalette merkwürdig aussähe, so stammen die auf einem gemeinsamen Print montierten Übertrager der Miniaturbauart (ähnlich Beyer) sicher von jenen Reports, die (hier zweikalig-stereofon) bei Rundfunk oder Bunzwehr Dienst taten. Nachdem es Eingangsübertrager sind, bzw. von der Größe her sein müssen, hätten sie (zwei offenbar identische Exemplare) in einem Line-Eingang eher wenig zu suchen, müssten also Mikrofonübertrager sein. Line-Signale nimmt man auch im 'im Felde' mit netzabhängigen Geräten auf, benötigt dafür also kein Report. Zu Zeiten Schröders (des anderen) und Lebers (des vergessenen) allemal.

Demnach dürfte das vergleichsweise leicht an Tongenerator und Millivoltmeter (Ze ca. 200 kOhm oder mehr) zu ermittelnde Übersetzungsverhältnis bei entsprechend niedriger Induktivität zwischen 1:1 und wohl nicht über 1:4, höchstens 1:5 liegen, um mit den uhergängigen, transistorisierten und unsymmetrischen Mikrofoneingängen (Zemaximal = 50 kOhm) frequenzlinear zusammenzuarbeiten. Das lässt sich aufgrund der sehr kleinen Übertragerbauart recht leicht und genau überprüfen, indem man aus 200 Ohm (je genauer umso besser) ein 1- kHz-Signal (1 mV) an die leicht erkennbare Primärseite (die Sekundärseiten sind durch heute fehlende Trimmpots(!) definiert) anlegt, um dann die unbelastete Ausgangsspannung zu messen. Das Verhältnis zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung ergibt das Übersetzungsverhältnis. Vom Volumen her stammen die Übertrager allemal aus der ja tendenziell sehr niederohmigen Transistorzeit, weshab man sich wohl primär auch hier gedanklich tummeln sollte.

Jetzt kurbelt man den Generator bis 20 kHz -bei bitte linearem Primärpegel- durch und sollte (wir messen unbelastet) eine deutliche Resonanzbeule oberhalb 10 kHz diagnostizieren. Diese versucht man durch Anheben der Sekundärlast auf Linearität mit 1 kHz zu zwingen. Das kann man mit einem Pot am oder mit auf den Millivoltmetereingang aufgesteckten Widerständen besorgen, die man schrittweise verkleinert.
Da die Impedanzen eines Übertragers mit dem Quadrat des Übersetzungsverhältnisses gehen, müsste bei ca. 1:4 die Sekundärimpedanz 200 x 16 = 3200 Ohm betragen, also mit 32 kOhm belastet werden dürfen. Reicht das nicht annähernd, geht man mit dem Widerstandswert eben weiter hinunter, bis jene 'Linearität' mit 1 kHz vorliegt. Dann allerdings ist nochmals zu überprüfen, ob man bei 1 kHz noch das 'alte' Übersetzungsverhältnis hat.

Verhältnisse über 1:5 deuten auf Spezialübertrager, die zur Zusammenarbeit mit Röhren- oder Fet-Eingnangsstufen vorgesehen waren. Line-Übertrager kommen bei üblichen Transistorverstärkern ohnehin nicht über 1:1 hinaus.

Die Induktivität ist mit Heimwerkermitteln und etwas Gewusst-wie ebenso zu bestimmen. Anhand ihrer Größenordnung ist abzuschätzen, für welchen Pegelbereich der Übertrager 'gemeint' war. Diese Frage wird sich aber in erster Linie dann stellen, wenn das Übersetzungsverhältnis nahe an 1 liegt. Überprüfen ließen sich die Ergebnisse mit einem 'linearisierten' Übertrager durch das Messen seines Klirrfaktors (bei adäquater Belastung). Sobald dieser über 1 % rückt, weiß man, dass mit weiteren Pegelsteigerungen Schluss zu sein hat. Klirrfaktor, Übersetzungsverhältnis (mit Abschlusswiderstand und Frequenzgang) und Induktivität sollten eben ein konsistentes Ergebnis zeigen. Passt da alles zusammen, ist man am Feind, den ich hier bei den Mikrofonen vermute. Wenn die Resonanzbeule relativ scharf ausfällt, kann man wieder mit etwas Gewusst-wie auch ohne genauere Berechnungsgrundlagen für den individuellen Übertrager ein RC-Serienglied zimmern, das den Übertrager weitestmöglich hinauf im Toleranzfeld ± 1,5 dB hält und dennoch Klirrarmut und Resonanzfreiheit sichert.


Das Aussehen der von Pit angesprochenen Übertrager (AL-Gehäuse mit einer -möglicherweise gar sichtbaren- MU-Abschirmung) erinnert mich an die späteren Übertragerbauarten von Sennheiser, die ich ansonsten nur in den nicht gerade uherrezenten voluminösen Typen für professionelle Mikrofonverstärker oder aber den noch immer etwas größeren, in den betagteren Messgeräten (z. B. RV55-Peripherie) verbauten Miniaturübertragern kenne. Beyer-Typen sind es keinesfalls, technisch aber zweifellos mit diesen verwandt. Also Wennebostel, Post Bissendorf?

Hans-Joachim
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