Optische Kopplung von Anlage zu Anlage
#1
Hallo in die Runde

In diesem Thread
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=8045?

ging es ja ursächlich um das Verbinden von PC und analoger Anlage und der Vermeidung von Brummschleifen durch optische Kopplung. Na gut: Digitaler Eingand der Soundkarte und Behringer 24/96 ist sicher etwas übertrieben.( Das Equipment war halt mal so eben greifbar Big Grin )


Man muß das Signal ja nicht gleich durch einen A/D Wandler schicken. Reicht nicht auch die Modulation einer LED/Fotodiode um über einen Lichtleiter zu übertragen ? Oder gibt es auch kleine A/D - D/A Module um ein analoges Kabel zu ersetzen. Gibt es sowas fertig für den kleinen Ottonormalverbrauchergeldbeutel ?

VG
Michael
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#2
Eine analoge Übertragung über LED mittels Frequenzmodulation wurde mal von einigen Herstellern genutzt (Grundig???).
Zum Nachrüsten oder als Bausatz ist mir so etwas nicht bekannt.

Gruß Ulrich
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#3
´
Was ist denn mit einer USB- Soundbox?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#4
Eine andere Möglichkeit ist es das Brummproblem ursächlich anzugehen.
Häufig ist ein fehlerhafter Potenzialausgleich in der Hausinstallation dafür verantwortlich, gerade beim (Breitband) Kabelanschluss wird hier häufig geschludert.
In Einigen Fällen (bei größeren Anlagen) führt das allerdings nicht zum Erfolg und wenn man zur Miete wohnt sind einem auch meist die Hände gebunden.


Gruß Ulrich

PS: Infrarotkopfhörer arbeiten auch meist mit Frequenzmodulation.
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#5
Wenn das Brummen durch ein angestecktes Antennenkabel an der Anlage entsteht, kann man die Brummschleife auch dort unterbrechen z.B.Mantelstromfilter FM2 von Conrad.

Die schnelle Bastellösung für Sonntag nachmittag: Antennenkabel durchschneiden und dann die Innenleiter und die Schirme über jeweils 220pF Kondensatoren verbinden. 50 Hz geht dann nicht mehr durch, die HF aber schon ....
Nebeneffekt: Ein Kofferadio in der Nähe empfängt dann vielleicht auch drahtlos Kabelradio :-).
Zweiter Nebeneffekt: indirekte Folgen von Blitzeinschlägen in der Nähe werden vom Tunereingang ferngehalten.

lG

Gunter
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#6
Hallo Michael!

Eine mögliche Ursache für den Brumm: Im Gegensatz zu Hifi Komponenten, die mit 2-poligen Eurosteckern ans Spannungsnetz angeschlossen sind, hängt ein PC mit einem 3-poligen Stecker am Netz. Dies ist häufig eine Ursache für Brummschleifen in Verbindung mit Hifianlagen.

Ein Tip um herauszufinden, ob fehlender Potentialausgleich die Ursache ist:

TESTWEISE die beiden Schutzkontaktzungen am Stecker des Pc´s mit Tesa überkleben (isolieren). Ist der Brumm dann verschwunden, wurde die Brummschleife durch den Schutzleiter initiert, und durch den Tesa unterbrochen.

ABER: Es ist verboten, Es ist verboten, Es ist verboten, Es ist verboten, Es ist verboten, Es ist verboten dies zu tun, und auf gar keinen Fall eine dauerhafte Lösung, da der Schutzleiter am PC Gehäuse dann ohne Schutzfunktion ist.

Sollte die oben angesprochene Sache mit der Antennenzuleitung nicht funktionieren, däbe es noch die Möglichkeit, ein dünnes Kabel an einem Ende an einer Gehäuseschraube des PC´s und am anderen ende an einer Gehäuseschraube des Verstärkers anzubringen. Mit etwas Glück ist der Brumm dann auch weg, und die Absicherung des PC´s bleibt gewahrt. Verstärker mit Phonoeingang haben dafür eine Rändelschraube neben dem Phonoeingang, da früher ein Plattenpieler grundsätzlich mit einem separaten Kabel auf Gehäusemasse gelegt werden mußte.

MfG

Wolfgang
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#7
Hallo in die Runde

Ähhh ???? Erst mal recht herzlichen Dank an alle für die Posts!

Das mit den Brummschleifen ist mir schon klar. Auch wie man sie beheben kann. Da ich auf der Antennenseite ohnehin einen schlechten Pegel habe (warum auch immer) wollte ich hier auch nichts ändern. Ich habe die HF-Dose schon kontrolliert. Das Haus hat eine Sternverkabelung für alle Kabelanschlüsse. An den Sternkopf komme ich nicht. Das Kabel liegt leider fest in der Wand (also keine Chance es auszutauschen o.ä.) Das ist aber nicht das Problem. Potentialunterschiede sind sicher nicht da, denn beide Anlagen (PC-Audioanlage) hängen am gleichen Stromkreis und es sind nur 2 m Netzkabel dazwischen. Eher schon zwischen dem Antennenverteiler/verstärker (?) und meinem Tuner. Das Brummen (50Hz) hole ich mir über das Netzteil des PCs rein/führe ab. Sobald die Cinchkabel eines Kanals stecken brummt es. PC ist schutzgeerdet, die Anlage nicht. Wahrscheinlich werden die 50Hz über das HF-Kabel eingefangen und der PC führt es gegen Erde ab. (ohne dass ich das genauer untersucht habe) Aber auch das ist nicht das Problem, denn das könnte ich ja leicht beheben, wenn ich beide Geräte optisch verbinde. Wenn der SPDIF Eingang der Soundkarte funktionieren würde, dann wäre das schon getan. (Der Deckel der Tonne ist schon weit offen Big Grin) Einen Test bezüglich des Tipps mit der zweiten Soundkarte on board gönne ich mir vielleicht noch.(Werde dann im anderen o.g. Thread berichten)

Bei diesem Thread hier ging es mir eigentlich um die Frage, ob es optische Koppler für Audioanlagen (gleich welcher Art) als Standardzubehör gibt. Also einen Adapter der von analog Cinch auf analog Cinch verbinden kann und dazwischen eine optische Trennung hat. Entweder mit TOS-Linkkabel oder als Box im Kabel. So einen Adapter müsste man auch mit wenigen elektronischen Bauteilen selbst herstellen können. Fertige ICs (Optokoppler) dafür gibt es sicher. Bevor ich aber an den Selbstbau gehe, wäre es halt zeitsparender einen Adapter für zukünftige Anwendungen zu kaufen.

Wahrscheinlich habe ich bei der Frage im ersten Post mal wieder zu weit ausgeholt um eine einfache Frage zu stellen ;-) Sorry !

VG
Michael
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#8
Schau mal bei dem blauen C nach

Masseschleifen-Isolator GL-205

Stammt eigentlich aus dem Car- Hifi Bereich, sollte den Zweck aber auch erfüllen.
Die galvanische Trennung muss ja nicht optisch geschehen.

Gruß Ulrich
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#9
Zitat:uk64 postete
Schau mal bei dem blauen C nach

Masseschleifen-Isolator GL-205

Stammt eigentlich aus dem Car- Hifi Bereich, sollte den Zweck aber auch erfüllen.
Die galvanische Trennung muss ja nicht optisch geschehen.

Gruß Ulrich
Hallo Ulrich,
auch eine Idee! Soweit hatte ich noch nicht gedacht.

VG
Michael
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#10
Zitat:uk64 postete
Schau mal bei dem blauen C nach

Masseschleifen-Isolator GL-205

Stammt eigentlich aus dem Car- Hifi Bereich, sollte den Zweck aber auch erfüllen.
Die galvanische Trennung muss ja nicht optisch geschehen.

Gruß Ulrich
Hallo Ulrich,
auch eine Idee! Soweit hatte ich noch nicht gedacht. Wie sieht es denn da mit dem Frequenzgang aus ? Was ist da drinn, ein Hochpass ? Auf jeden Fall macht das schon mal einen guten Eindruck ! Sogar vergoldete Stecker.

VG
Michael
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#11
Frequenzgang? Keine Ahnung.
In den Dingern befindet sich ein Übertrager (Trafo) 1:1.

Edit: Conrad war nur ein Beispiel, die gibt es auch günstiger.

Gruß Ulrich
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#12
Übertrager 1:1 gegen 50 Hz ?
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#13
Nicht gegen 50Hz, zur Potenzialtrennung.
Ohne eine galvanische Verbindung kein Potenzialausgleich, kein Brummen.

Gruß Ulrich
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#14
Hallo Michael

Bezahlbare Audioübertrager haben leider bei niedrigen Frequenzen unterhalb 100 Hz mit erheblichen Nichtlinearitäten zu kämpfen. Selbst teure Studioübertrager für trafosymmetrische Verbindungen bringen im Baßbereich ab 40 Hz abwärts Pegelfehler von bis zu -2dB mit. Billige Übertrager noch viel mehr. Brauchbar eigentlich nur, um die Autoanlage sauber zu kriegen, da fällts nicht so sehr auf.

Wenn Du für eine optische Übertragungsstrecke etwas Platz und etwas Geld über hast: Schieß Dir in der Bucht zwei (billige) laufwerksdefekte Sony DAT Recorder. Vorteil: Exzellente Wandler auf beiden Seiten. Allerdings zugegebenermaßen für den Zweck etwas "overdressed.

Eine reine Lichtleiterübertragungsstrecke für Hifi Zwecke gab´s mal vor ca. 10 Jahren von der Firma "Optofer". 1 LWL pro Kanal, also mit einem Bündel auch für Mehrkanalöübertragungen geeignet.

MfG

Wolfgang
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#15
Nachtrag:

Zwar schon beendet, aber das ist die obengenannte Einheit.

http://cgi.ebay.at/OEHLBACH-Optofer-Alph...dZViewItem

Gruß Wolfgang
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#16
Zitat:Openreel postete

Bezahlbare Audioübertrager haben leider bei niedrigen Frequenzen unterhalb 100 Hz mit erheblichen Nichtlinearitäten zu kämpfen. Selbst teure Studioübertrager für trafosymmetrische Verbindungen bringen im Baßbereich ab 40 Hz abwärts Pegelfehler von bis zu -2dB mit. Billige Übertrager noch viel mehr. Brauchbar eigentlich nur, um die Autoanlage sauber zu kriegen, da fällts nicht so sehr auf.
Na ja, es ist irgendwie eine Frage des Anspruchs und der relevanten Größen.

Entschuldige Michael, die beste Lösung ist dem Brummproblem ursächlich auf den Grund zu gehen.
Alle anderen Lösungen sind nur ein Behelf.

Eine gänzlich andere, dafür deutlich bessere Lösung ist die direkte Aufzeichnung im PC.
Über DVB-S hatten wir uns ja mal an anderer Stelle unterhalten.

Mittlerweile ist DVB-C eine Alternative.
In NRW stellt Unitymedia sein Digitales Angebot bis Jahresende Gebietsweise um, vielleicht bei dir schon geschehen.
In den umgestellten Gebieten werden sämtliche Hörfunkprogramme der ARD digital unverschlüsselt übertragen.

Mit einer DVB-C PCI Karte im PC hast du Möglichkeiten die analoges Radio oder eine externe digitale Lösung nicht bieten kann.
Verlustfreies, Bitgenaues Aufzeichnen.
Aufzeichnen mehrer Sender gleichzeitig, wenn sie sich auf einem Kanal befinden.
Bequemeres Timen, incl. wechseln des Senders mit anschließendem herunterfahren des Rechners.
Ganz nebenbei Aufzeichnen von TV Programmen.
Edit: Die Qualität der Soundkarte spielt hier keine Rolle, die Aufzeichnung funktioniert sogar ohne.

Ein Hardwarebeispiel, es gibt Alternativen

http://www.technisat.de/index5528.html?n...,de,76-211

Stellenweise noch als Version ohne Common Interface im Handel, dafür Preiswerter.
Die beiliegende Software ist eine abgespeckte Version von DVBViewer, ein Upgrade auf die Vollversion lohnt sich.

Hoffentlich nicht zu “Off-Topic”.

Gruß Ulrich
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#17
Ich verwende zur Potentialtrennung auf PC-Seite eine Soundkarte mit optischen Ein- und Ausgang und auf Anlagenseite das Minidisk-Deck Sony MDS-JE530 mit optischen Ein- und Ausgang. Dieses funktioniert wenn man ohne eingelegter Minidisk auf Record drückt als sehr guter A/D- bzw D/A-Umsetzer. z.B. Artikelnummer 180256924078 bei ebay.

liebe Grüße

Gunter
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#18
Hallo,

siehe ELV Nr. 68-369-01, optischer Trennverstärker.


Dieter
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#19
Hallo Gunter,
halte ich für eine gute und praktikable Idee den MDS JE 530 Minidisc-Recorder
als Wandler zu benmutzen. Will ich auch mal versuchen, nur meine Frage ist,
was koste und wo gibt es sie, die MINIDICS
Viele Grüss
H A N N S -D.
[Bild: MDSJE530.jpg]
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#20
Ich heiße zwar nicht Gunter: Wink
http://www.bluthard.de/index.php?minidisc

In den örtlichen Elektronikmärkten sind die aber günstiger zu bekommen. So um die 5-7 Euro im Fünferpack.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#21
im März habe ich in der Bucht einen sehr gut erhaltenen MDS-JE530 in sw mit allem Zubehör für 71,-€ bekommen.(inkl. Versand) Die meisten gingen in dem von mir beobachteten Zeitraum in der Preislage weg. Im Moment in der Bucht Sofortkauf von 99.- bis 139.-€ , aktuelle Endgebote habe ich im Moment nicht mehr beobachtet.

Grüße vom
Soundboss

Nachtrag: Bei Reichelt die TDK Minidisc 1,75€ , im Handel ist die Auswahl mittlerweile auch nicht mehr so groß wie sie früher mal war. Hier legt man sich besser bei Zeiten einen Vorrat an.
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#22
Zitat:WOW postete
Hallo,

siehe ELV Nr. 68-369-01, optischer Trennverstärker.


Dieter
Hallo in die Runde

Ich habe noch mal die Links rausgesucht:

http://www.elv.de/Optischer-Trennverst%C...tail2_3873

Und sogar ein PDF gibt es davon:

http://www.elv-downloads.de/service/manu...enn_km.pdf

Das kommt dem, was ich so im Sinn hatte schon sehr nahe. Elegant wäre es jetzt noch, wenn man die optische Trennstelle mit ein paar Meter LWL überbrücken könnte. Aber sicher schon sehr brauchbar. Mal sehen, was der Spätosterhase oder der Frühweihnachtsmann zu einer kleine Extragabe sagt ;-) Das wäre doch auch mal was für unsere Selbstbau und Bastelecke hier im Forum ;-)


VG
Michael
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#23
Hello again,

hier noch einmal eine andere Variante, auch von ELV. Hier "nur noch" die LEDs mit LW-leitern verbinden. Wäre das was ?

http://www.elv.de/SIR-1000-Sendeeinheit,...ail2_18016


Oder das hier aus gleicher Quelle:


http://www.elv.de/24-Bit-Audio-AD-Wandle...ail2_12866

und das Gegenstück:

http://www.elv.de/24-Bit-Audio-DA-Wandle...ail2_13043


Und hier noch etwas:

http://www.elv.de/Komplettbausatz-UDS-20...tail2_8351




VG
Michael
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