Ebay schaltet negative Bewertungen für Verkäufer ab
#1
Als ich neulich etwas dort reinsetzte erhielt ich die Meldung das Verkäufer keine negativen Bewertungen mehr abgeben können. Was soll dieser Unsinn?
Hier soll wohl nur die scheinbar heile Welt mit 8% Provision aufrecht erhalten werden.
Der Käufer kann nun machen was er will, zahlen braucht er nicht, er hat ja nichts zu befürchten. Was soll so ein Bewertungssystem? Es wird langsam Zeit für eine Alternative.
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#2
Hallo Matthias,

ich sehe das anders:
http://forum.magnetofon.de/index.php?topic=3492.0

Ich hätte in den letzten Monaten öfter Grund genug dafür gehabt, negative Bewertungen zu verteilen, aber aus Furcht vor Rachebewertungen habe ich einfach überhaupt nicht bewertet. Diese Zeiten sind jetzt vorbei, nun bekommen die schwarzen Schafe genau das, was sie verdienen.

Es wurde allerhöchste Zeit. Denn: Warum soll ich als Käufer schlecht bewertet werden, wenn ich bezahlt habe? Schlechtes Geld gibt´s schließlich nicht, 1 Euro ist 1 Euro und 5 Euros sind 5 Euros. Aber ich darf als Käufer erwarten, daß ich das bekomme, was in der Artikelbeschreibung steht und man auf den Bildern sieht.

Sollte das nicht der Fall sein, muß sich der Käufer wehren können. Das ist meiner Meinung nach erst jetzt so richtig möglich. Jetzt dreht sich der Spieß nämlich um: Nun werden die Verkäufer aus Angst vor schlechten Bewertungen ihre Artikel (hoffentlich) in Zukunft besser beschreiben und keine versteckten Mängel verschweigen!

Ehrliche Verkäufer haben nichts zu befürchten - im Gegenteil: Ein gutes, sauberes Bewertungsprofil bringt nun immense Vorteile. Ich sehe es an mir, vor ein paar Tagen bekam ich sogar zwei extra-Pluspunkte meinem Konto gutgeschrieben. Das war eine nette Überraschung.

Gruß,
Manuel
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#3
Zitat:Matze postete
Der Käufer kann nun machen was er will, zahlen braucht er nicht, er hat ja nichts zu befürchten.
Schmarren.
Nach 7 Tagen kann der Verkäufer das eBay-Mahnverfahren einleiten, zahlt der Käufer immer noch nicht, bekommt der Verkäufer die Verkaufsprovision erstattet und man kann wieder ganz von vorne mit dem Einstellen des Artikels beginnen - oder man unterbreitet das Angebot dem nächst-unterlegenen Bieter. Kann man machen, wie man will.

Vor 2 Wochen hatte ich auch einen Spaßbieter. Weißt Du, was passiert ist, nachdem ich das Mahnverfahren eingeleitet habe? Der Galgenvogel hat seine Mitgliedschaft verloren. Big Grin

Also sage nicht, daß der Käufer nichts zu befürchten hätte!!!
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#4
Zitat:Manuel postete
....Vor 2 Wochen hatte ich auch einen Spaßbieter. Weißt Du, was passiert ist, nachdem ich das Mahnverfahren eingeleitet habe? Der Galgenvogel hat seine Mitgliedschaft verloren. Big Grin

Also sage nicht, daß der Käufer nichts zu befürchten hätte!!!
Moin, moin,

...und hat sich unter neuem Namen gleich wieder angemeldet?

Mir fällt eines auf: Es gibt gute Käufer, es gibt "nachlässige" Käufer (die, die sich sehr lange Zeit lassen) und es gibt Gelegenheits-Betrüger. Letztere operieren gerne mit Accounts unter fremden Namen und scheren sich sowieso nicht um Bewertungen.
Den "nachlässigen" Käfer, der sich schon einmal drei Wochen nicht meldet, nachdem er geboten hat, den muß ich doch nicht bewerten!? Das kann man ihm auch ankündigen.

Was mich ärgert: Was tue ich mit Käufern, die z.B. auf ein defektes Gerät bieten (unter Bastler eingestellt, als defekt beschrieben), und hinterher mit dem "Druckmittel" der schlechten Bewertung versuchen, Nachbesserungen zu erpressen. Passiert selten, aber passiert. Wird jetzt öfter passieren, denke ich.

Eigentlich ist das aber sowieso egal. Solange Ebay nicht mehr objektive Kriterien der Bewertung einführt, ist das Bewertungssystem unbedeutend.
Es müsste ein System zum Anklicken geben: Zahlung erfolgt in "3 Tagen", "5 Tagen", "7 Tagen" ..., Lieferung erfolgt innerhalb von "5 Tagen", "7 Tagen"..., verpackt in "ware heil angekommen", "Ware mit Transportschäden angekommen" etc.
Solange Ebay aber selber schon bei den für den Verkäufer auswählbaren Versand-Optionen unsachgemäß verallgemeinert, ist da sicher nichts zu erwarten.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#5
Zitat:Matthias M postete
Den "nachlässigen" Käfer, der sich schon einmal drei Wochen nicht meldet, nachdem er geboten hat, den muß ich doch nicht bewerten!? Das kann man ihm auch ankündigen.
Aber Matthias,

warum 3 Wochen lang warten? Machst Du das? Ich nicht. Nach 7 Tagen leite ich automatisch das Prozedere ein "Unstimmigkeiten online klären - Käufer zahlt nicht". Und dann sehe ich schon, wie´s weiter geht.

Was mir auffiel: Bei größeren Kaufsummen wird schnell bezahlt. Wenn ich aber ein Tonbandgerät für 1 Euro verkauft habe, dann wird sich viel Zeit mit der Bezahlung gelassen. Eigentlich paradox. Oder vielleicht hat der Käufer nicht damit gerechnet, Gewinner der Auktion zu werden und wollte den Artikel eigentlich nicht wirklich kaufen.

Wie auch immer - ich kann nicht in die Köpfe der anderen Leute hineinschlüpfen und habe, ehrlich gesagt, auch weder Zeit noch Lust dazu. Die Leute warten bis zur letzten Sekunde mit der Abgabe eines Gebotes. Sie sind also gesund, können sich vor dem PC setzen, der PC ist funktionstüchtig, sonst hätten sie ja schlecht mitbieten können.

Was ich sagen will: Wenn nicht bezahlt wird, kann weder Krankheit noch ein PC-Defekt die Ursache dafür sein, daß kein Geld kommt. Oft hörte ich die Ausreden: "Das Geld ist irgendwo bei der Bank hängengeblieben" usw. Solche Märchen kann ich nicht mehr hören.

Es ist einfach frustrierend, darum bin ich mittlerweile so hart geworden, daß ich gar nicht mehr lange fackele - wird innerhalb der nächsten 7 Tage nicht bezahlt, wird eBay eingeschaltet und gut is´.

Die ehrlichen und anständigen Käufer bezahlen sowieso innerhalb von 1 bis 4 Tagen. (Das sind ja auch die meisten, Gott sei Dank.)

Viele Grüße,
Manuel
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#6
Zitat:Manuel postete
...warum 3 Wochen lang warten?...
Hallo Manuel.

...weil ich üblicherweise davon ausgehe, daß wir - wenn nicht definitiv anders vereinbart - in Deutschland im Versandgeschäft immer noch übliche Zahlungsfristen von zwei Wochen haben.

Das hat übrigens durchaus einen Sinn: Nicht jeder hat Zeit (und Lust) ggf. mehrfach die Woche zur Bank zu laufen, nicht jeder hat Online-Banking oder darf dazu gezwungen werden.
Man sollte sich auch von anderslautenden Werbe-Aussagen der Banken nicht ins Boxhorn jagen lassen: Eine Überweisung dauert von der Beauftragung bis zum Ausweis des Geldeinganges üblicherweise drei bis fünf Arbeitstage. Online-Banking macht - im Gegensatz zu den genannten Werbeaussagen - den Vorgang bei vielen Banken nur unwesentlich schneller.

Wenn Du also eine Woche Zahlungsfrist erwartest, dann solltest Du das in Deine Offerten reinschreiben.

Tschüß, Matthias

P.S.: Deinen Nachsatz solltest Du ganz schnell löschen. Der ist eine Frechheit! für den Du eigentlich Haue verdienst.
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#7
Zitat:Manuel postete
aus Furcht vor Rachebewertungen habe ich einfach überhaupt nicht bewertet.
Hallo Manuel,

genau so habe ich es bisher auch praktiziert. Schwarze Schafe waren anhand des bisherigen Bewertungssystems kaum zu identifizieren.
Matthias´ Einwand (schlechte Bewertung als Druckmittel von Käufern die nicht lesen können/wollen) ist aber auch nicht ganz von der Hand zu weisen, finde ich. Meine Lösung wäre, alle Kommunikation über das Ebay-System zu machen, so dass man solche Einschüchterungsversuche gleich bei Ebay melden und nachweisen kenn. Nur schade, dass sich Ebay meiner Erfahrung nach nicht wirklich um Probleme kümmert...
Schwieriges Thema; am Ende müssen wir uns immer auf unser Glück verlassen, wenn wir die Ebay-Plattform nutzen.

Meine einzige negative Bewertung erhielt ich übrigens als Käufer: Ich kaufte ein als neuwertig beschriebenes Gerät (keine Bandmaschine), und erhielt es dann ohne Anleitung, ohne Netzteil und in zwar gutem aber deutlich gebrauchtem Zustand. Der Verkäufer stellte sich auf den Standpunkt, das sei ja wohl nicht sein Problem. Als ich dann deutlicher wurde hatte ich ZACK die negative Bewertung. Hurra.
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#8
Zitat:Matthias M postete
Eine Überweisung dauert von der Beauftragung bis zum Ausweis des Geldeinganges üblicherweise drei bis fünf Arbeitstage. Online-Banking macht - im Gegensatz zu den genannten Werbeaussagen - den Vorgang bei vielen Banken nur unwesentlich schneller.
Ich habe in den letzten Monaten relativ viel über eBay verkauft, aber auch anderweitig (ohne eBay) Zahlungen von mehreren Leuten erhalten.

Drei bis fünf Werktage hat das nie gedauert, ehrlich nicht. Wenn jemand wirklich bezahlt hat, dann ist das in spätestens 2 Werktagen eingetroffen.

Online-Banking benötigt 12 Stunden innerhalb Deutschlands. Sogar an Feiertagen ist das eine Sache von 24 Stunden, habe das z.B. am 1. Mai-Feiertag festgestellt.

Vom Ausland aus dauert Online-Überweisung ca. 24 bis 36 Stunden. Sogar aus Lettland landete das Geld innerhalb eines Tages auf meinem Konto.

Umgekehrt - wenn ich einmal Geld bezahlen muß, dauert das ebenfalls max. 2 Tage. Meist ist das Geld innerhalb 24 Stunden beim Gläubiger, unabhängig davon, bei welchem Kreditinstitut der Empfänger sein Konto hat.

Wenn es zu Verzögerungen kommt, liegt das ganz allein an den Leuten und definitiv nicht an der Bank, die Erfahrung habe ich in den letzten 2 Jahren immer wieder gemacht.

Ich stehe zu dem, was ich in meinem letzten Posting geschrieben habe. Das mit der 7-Tage-Zahlungsfrist kann jeder in den eBay-Grundsätzen nachlesen bzw. jeder hat bei der Anmeldung sein Häkchen auf "OK" gesetzt und das damit zur Kenntnis genommen. Ist also keine Manuel-Sonderregel, sondern allgemein gültige eBay-Richtlinien.

Wer sich nicht daran hält, bekommt eins auf den Deckel, mir egal. Nein, echt, man muß so hart sein, denn jede Gutmütigkeit wird gnadenlos ausgenutzt. Früher war ich auch anders eingestellt, war gutmütig, geduldig, habe alles geglaubt, was mir erzählt wurde, aber man wird nur für dumm verkauft.

Wenn die Leute nicht zahlen wollen oder können, dann sollen sie gefälligst nicht mitbieten. Ganz einfach.

Sieh es doch mal so: Gehe ich zu ALDI oder NETTO oder Whoolworth, dann muß ich an der Kasse auch alles bis zum letzten Cent bezahlen. Da kann ich als Kunde auch nicht zur Kassiererin sagen: "Ooch, ich zahle morgen, denn der Geldbeutel ist immer so schwer, den habe ich heute deshalb mal nicht mitgenommen..."

Aber genau so einen Blödsinn mußte ich mir von manchen Käufern anhören. Diese Subjekte verdienen eigentlich Haue, nicht ich. ;-)

Zumindest etwas sagen könnte man, oder? Wenn ich am 6. oder 7. Tag eine Nachricht schreibe und frage, was los ist, das Geld ist immer noch nicht eingetroffen und der Käufer schreibt weder Muh noch Mäh, dann vergeht Tag um Tag, kein Geld - ey, ich könnte auch damit argumentieren, daß ich Besseres zu tun habe, als jeden Tag umsonst zur Bank zu gehen und den leeren Kontoauszug zu sehen.

7 Tage sind echt mehr als genug. Wer bis dahin nicht zahlt - peng. Mir egal.

Sorry, daß ich vielleicht etwas unwirsch geworden bin, aber ich kann diese Faulheit mancher Zeitgenossen (denn was anderes als Faul- bzw. Nachlässigkeit ist es ja meist nicht) nicht unterstützen.

Gruß,
Manuel
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#9
Zitat:joerg721 postete
Meine einzige negative Bewertung erhielt ich übrigens als Käufer: Ich kaufte ein als neuwertig beschriebenes Gerät (keine Bandmaschine), und erhielt es dann ohne Anleitung, ohne Netzteil und in zwar gutem aber deutlich gebrauchtem Zustand. Der Verkäufer stellte sich auf den Standpunkt, das sei ja wohl nicht sein Problem. Als ich dann deutlicher wurde hatte ich ZACK die negative Bewertung. Hurra.
Ja. Da kannst Du mal sehen. Aber das ist nun endlich vorbei.

Um auf die ehrlichen und seriösen Mitglieder zurückzukommen: Sobald man mit ihnen Kontakt aufnimmt, werden sie darum bemüht sein, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.

Wir sind schließlich alle nur Menschen und machen Fehler, vergessen mal was oder übersehen etwas. Vor kurzem hat mich jemand angeschrieben, daß es sein könnte, daß er mir versehentlich einen falschen Artikel geschickt hätte. Als ich es dann erhielt, war aber alles okay, war alles richtig. Aber ich finde es sehr anständig und löblich von ihm, daß er mir zuvor geschrieben hat.

So wäre es ja richtig. Tja, wenn nur alle so korrekt wären... aber jeder Mensch ist nicht gleich. In Köln sagt man, "jeder Jeck is anders". Big Grin

Überall, wo viele Menschen aufeinandertreffen, sind Konflikte vorprogrammiert und unausweichlich. Nur wie man damit umgeht und die Unstimmigkeiten löst, darauf kommt es an. Da hapert´s bei manchen eben.
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#10
Moin.

Muß mich da doch mal einmischen.
Als Käufer gehöre ich zu den Menschen, die unverzüglich überweisen. Es dauert meist 3 Tage, bis das Geld abgebucht ist und 2 weitere, bis es beim VK da ist. Dann ist Wochenende. Bei Zahlungen in der Woche kommt das noch dazwischen.
Es ist also unverzüglich und (sozusagen) rasend schnell, was mich anbetrifft gelaufen. Wenn man 7 Tage nimmt, bin ich also ein schlechter Käufer in deinen Augen.
Als Verkäufer erlebe ich das genauso. Ich freue mich, wenn bei Auktionen vom WE das Geld schon Freitag da ist und ich das Paket noch die Woche loswerde.

Zum Online Banking. Ich hab mal einem Modellbahnhändler am anderen Ende der Stadt eine Lok verkauft. Er hat (nachgewiesen) am Montag vormittag online überwiesen. Das Geld war bei mir am folgenden Samstag gebucht. Wir sind beide sogar bei der gleichen Bank!!!
Ich habe aber auch schon Geld aus dem Ausland am nächsten Tag bekommen.

Auf die Gier der Banken, die 3 Tagesfrist für ihre Zinsgeschäfte zu nutzen, habe ich keinen Einfluß.

Vor Ablauf deiner Zahlungsfrist rechne ich jedenfalls noch nicht mal mit dem Geld.
Ich müßte da fast alle meine Käufer melden.

Da ich oft "schnelle Bezahlung" in meinen Bewertungen vorfinde, müssen die meisten wohl auch diese Realität erleben.

Ich sach nur, Füße stillhalten und nicht alles so eng sehen.

Arnulf.
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#11
Zitat:Manuel postete
...
Online-Banking benötigt 12 Stunden innerhalb Deutschlands. Sogar an Feiertagen ist das eine Sache von 24 Stunden, habe das z.B. am 1. Mai-Feiertag festgestellt.
...
Naja, auch wenn´s hier prinzipiell nichts zur Sache tut aber das mit den 24h
hängt wirklich davon ab, welche Kreditinstitute daran beteiligt sind. Auch
über Feiertage und Wochenenden werden bei manchen Instituten partout
keine Berechnungsläufe gefahren. Zwar sind das alles nur Grossrechner, die
diese Jobs erledigen (und die schlafen ja bekanntlich nie...) aber diese
Mechanismen helfen den Instituten ein bischen länger mit dem Geld
zu arbeiten und darauf kommt´s wohl an. Ich erlebe jedenfalls nachweislich
und regelmässig Fälle, in denen es 2 Werktage (!!!) dauert, wenn ein WE
dazwischen liegt, sogar mehr.

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#12
Hallo zusammen,

übers Wochenende läuft bei mir auch nichts.
Beispiel: Ich überweise am Freitag nachmittag gegen 16:00 Uhr. Dann wird mein Auftrag erst am Montag vormittag bearbeitet und spätestens Mittwoch ist das Geld beim Empfänger.

Ich lasse meine eBay-Auktionen immer am Sonntag abend auslaufen. Wenn der Käufer am Montag vormittag bezahlt, ist am Dienstag oder Mittwoch das Geld meinem Konto gutgeschrieben.

Das ist in 90% auch so der Fall.

All jene, die bis zum Samstag (also nach 6 Tagen) immer noch nicht bezahlt haben, bezahlen freiwillig auch nicht mehr. Das ist meine Erfahrung der letzten knapp 2 Jahre bisher gewesen. Da warte ich und warte... nichts kommt, kein Geld. Ich schreibe höflich abgefaßte eMails und Zahlungserinnerungen - keine Reaktion oder Ausreden á la: "Hatte Schwierigkeiten mit meiner Bank, nächste Woche..." Nächste Woche heißt es dann "übernächste Woche" usw. Sehe ich im Bewertungsprofil nach, entdecke ich bereits einige von anderen Verkäufern abgegebene Minuszeichen "Achtung, Spaßbieter". Dann ist der Fall für mich klar.

Darum: Entweder es geht innerhalb einer Woche über die Bühne, oder man muß die Daumenschrauben anlegen.

Ich hatte einmal den Fall (das war aber keine eBay-Transaktion), wo mir jemand Geld überwiesen hatte und ich 10 Tage darauf warten mußte. Es gibt schon durchaus mal Ausnahmen. Aber ich bin mir trotzdem nicht völlig sicher, ob mich der Mann damals nicht angeflunkert hat und sich eine Woche für die Bezahlung Zeit gelassen hat. Wie auch immer: Es handelte sich um einen Einzelfall.

Wenn ich es umdrehe - wenn ich bezahlen muß, dann ist das Geld jedes Mal in spätestens 3 Werktagen beim Empfänger. Meistens zahle ich am Montag (heute auch wieder ;-)), dann hat der Verkäufer am Mittwoch das Geld und sollte er es tags darauf am Donnerstag verschicken, dann ist es über DHL bereits am Freitag/Samstag bei mir da. Bei Hermes kann es ein paar Tage länger dauern.

So macht eBay Spaß. Wie gesagt, in 80 bis 90 Prozent der Fälle läuft es ja genau so ab. Es geht also! Ganz egal, wo der andere wohnt und welche Kreditinstitute im Spiel sind. Darum braucht mir auch niemand mehr mit irgendwelchen Ausreden kommen, ich glaube das einfach nicht mehr!

Und ihr solltet auch nicht unnötig gutgläubig sein, so wie ich es früher auch immer gewesen bin. Seid streng, aber fair.

Unter uns gesagt: Mir kommt es ja nicht auf ein paar Tage hin oder her an. Aber ständig dem Geld nachrennen macht auf die Dauer schließlich auch keinen Spaß. Fast jeden Monat gerate ich an einen Spaßbieter, und diese Galgenvögel hebe ich aus. Die schaden sich nur selber mit ihrem Verhalten.

Um aufs Bewertungssystem zurückzukommen: Ich finde Matthias´ Idee sehr gut, daß man anklicken könnte, "Zahlung erfolgte in x Tagen". Das wäre aussagekräftig. Unterbreite jemand doch mal eBay diesen Vorschlag. :-)

Viele Grüße,
Manuel
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#13
Ich habe schon oft von Österreich nach Deutschlank per Online-Banking überwiesen. Oft bekam ich auch eine Rückmeldung der Verkäufer wann das Geld bei ihnen eintgetroffen ist. Im Schnitt muss ich mit einer Dauer von 4 bis 5 Werktagen für eine EU-Standardüberweisung rechnen. Wenn dann noch ein Wochenende innerhalb dieses Zeitraums liegt dauaert es entsprechend länger. Ich kann mir diese Zeitspanne nur dadurch erklären, dass die Banken zwischendurch auf den Bahamas, Kanalinseln oder sonstwo mit dem Geld spekulieren.

Nach Manuel bin ich damit ein schlechter, fauler Käufer. Nach den Rückmeldungen von über 100 Verkäufern überweise ich schnell .........

liebe Grüße

Gunter
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#14
Oh mei oh mei, Österreich, das ist immer ein Spezialfall.
Sogar ein ganz normaler Standardbrief mit max. 20 Gramm dauert von Österreich nach Deutschland ca. 2 Wochen.

Innerhalb Deutschlands eine Sache von 24 Stunden.

Sogar von England, Frankreich, Spanien, Dänemark, Holland, Belgien, Luxemburg, dauert es lediglich 2 bis 3 Tage. Sogar Pakete von Spanien nach Deutschland Mitte Dezember im Weihnachtsrummel nur 2 Tage.

Aber Österreich... eine so lahme Post wie dort gibt´s sonst nirgendwo.

Daß es dann mit den Bankenüberweisungen auch so langsam geht, wundert mich nicht. Darum setze ich bei Käufern aus dem Ausland (und Österreich im Speziellen) andere Maßstäbe an. Du wirst es nicht erleben, daß ich einem Österreicher nach 7 Tagen abmahne. Denn der arme Kerl kann ja nichts dafür, daß er in Österreich wohnt.

Also: Meine Strenge mit den 7 Tagen Frist gilt nur für Deutschland. Ich wiederhole: Das mit den 7 Tagen steht auch in den eBay-Empfehlungen, das ist keine Sonderregelung, die ich erfunden habe. Ich halte mich nur an die vorgegebenen Richtlinien.

Nebenbei habe ich meine eigenen Erfahrungswerte. Bin schließlich nicht erst seit gestern bei eBay.

Viele Grüße aus Bayern,
Manuel
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#15
Die Banken scheinen den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr als Ausrede zu benutzen, da es innerhalb Österreichs auch innerhalb von 24 Stunden geht. Innerhalb meiner Bank in Sekunden von Konto A nach B. Wer da verzögert (Sender- oder Empfängerbank) weiss ich nicht, von meinem Konto ist das Geld jedenfalls sofort abgebucht.

lG

Gunter

Edit: Tippfehler
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#16
Moin, moin,

Jungs und mitlesende Mädels, wir sollten doch Anspruch und Wirklichkeit nicht durcheinander kriegen.

Natürlich freue auch ich mich, wenn jemand schnell zahlt.
"Ortsüblich" sind aber Zahlungsfristen von zehn bis vierzehn Tagen. Das BGB (§286.3) nennt eine Frist von 30 Tagen, nach deren Ablauf ein Kunde automatisch in Verzug sei.
Was der Betreiber einer amerikanischen Online-Plattform im Sinne seiner Umsatzmaximierung für richtig hält, der sich dem Recht seines größten Europäischen Marktes dadurch zu entziehen versucht, indem er die Tochtergesellschaft in der Schweiz angesiedelt hat, braucht niemanden zu interessieren, da im Rechtsverkehr zwischen in Deutschland ansässigen Kunden nicht das Ebay-Recht, sondern die hiesigen Normen gelten.
Wenn also jemand der Meinung ist, er habe Anspruch auf eine Zahlung innerhalb einer Woche ist das in Ordnung. Dann soll er es aber auch in seine Offerte hinein schreiben. Tut er es nicht, ist sein Anspruch Anmaßung und unwirksam. Bewertet er negativ vor einer weltweiten Öffentlichkeit, kannd as richtig teuer werden: Man nennt das dann Verleumdung.

Übrigens erlaubt Ebay erst nach Ablauf einer Woche eine Beschwerde und weist deutlich darauf hin, daß man dem Gegenüber zehn Tage Zeit lassen sollte. Grad erst wieder gelesen.

Überweisungs-Fristen: (§§ 676 BGB.
Für alle Überweisungen im europäischen Ausland (Mitgliedsstaaten der europäische Union) gilt eine Frist von fünf Bankgeschäftstagen. Dies ist im bürgerlichen Gesetzbuch geregelt. (...)
Für Überweisungen innerhalb Deutschlands gilt eine Frist von einem Bankgeschäftstag, wenn der Betrag von einer Hauptstelle zu eine Zweigstelle (oder umgekehrt) der Bank überwiesen werden soll. Bei anderen Institutsinternen Überweisungen (also bei Überweisungen innerhalb des selben Unternehmens) gilt eine Frist von zwei Bankgschäftstagen.

Für alle sonstigen Inlandsüberweisungen zwischen fremden Bankinstituten gilt eine Frist von höchstens drei Bankgeschäftstagen.
Für eine Überweisung von einer fremden Bank ergibt sich daraus eine maximale Dauer von vier Bankgeschäftstagen. Drei Tage für die Überweisung von Institut A (Schuldnerbannk) zu Institut B (Gläubigerbank), und einen Tag für die Überweisungsgutschrift innerhalb des Bankinstituts B (interne Überweisung).

http://www.online-kredit-hilfe.de/ueberw...risten.php

Das gilt für den Bank-internen Geschäftsverkehr! Die Ausweisung der Wertstellung an den Kunden per Bereitstellung des Kontoauszug kann durchaus nochmal einen Arbeitstag dauern. Hinzu kommt, daß auch die Beauftragung nochmals dauern kann - und nur hier ist die Online-Überweisung schneller! -, da der Weg von der Filiale, bei der der Auftrag abgegeben wird, zum Rechenzentrum dazu kommt. Das sind üblicherweise ein bis zwei Tage. Je nach Größe der Bank.

Konkret: Mir hat die Sparkasse in Hamburg kürzlich als Frist für eine Überweisung zu einer Sparkasse nach Oldenburg fünf Arbeitstage genannt. Beide Sparkassen buchen übrigens im selben Rechenzentrum in Hannover.
Wenn ich den Überweisungs-Auftrag aber erst nach 12Uhr abgebe - manche Leute müssen arbeiten und nicht jede Filiale hat mehr einen Nacht-Briefkasten - bleibt der Auftrag auch bei Deutschlands größter Sparkasse einen Tag liegen, seit man sich in Hannover eingekauft hat. Übrigens erfahre ich auch erst nach 20Uhr - manchmal auch erst später - per Automat von den Buchungen des Tages: Wenn Hannover die Daten überspielt hat.
Also 1+4+1 Tag. Und schon wäre eine Woche Zahlungsziel nicht mehr zu halten.

Wie gesagt: Zehn Tage bis zwei Wochen sind normal. Dreißig Tage Zahlungsfrist sind gesetzlich gedeckt. Alles andere ist Phantasie. Und wer seine Phantasie zur Wirklichkeit erheben will, der sollte seinen Geschäftspartnern das rechtzeitig vor Vertragsschluß mitteilen.

Übrigens: Der Grenzüberschreitende Zahlungsverkehr unterliegt der 5-Tage Frist unter bestimmten Bedingungen. Kommen Sonderleistungen der Bank wie Währungsumtausch, Gebühreneinzug, die Ermittlung der korrekten IBAN oder BIC (dazu gehört auch die Ergänzung fehlender Füllzeichen) dazu, kann es länger dauern. Insbesondere, wenn der Zahlungsverkehr die Gültigkeit des EU-Rechtsraumes (inkl. der assoziierten Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums) verläßt.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#17
Ich bin auch nicht erst seit gestern bei ebay.

Meine Auktionen laufen auch Sonntag Abend aus. 50% sind Do o. Fr auf dem Konto, die anderen 50% dann am Montag.

Spaßbieter und andere Nichtzahler machen keinen Prozentpunkt aus.

@ Manuel

Was verkaufst du?
Wo wohnst du, daß es bei dir nur bestmögliche Banken gibt?

Beim neuen Bewertungssystem schwant mir nichts Gutes.

Viele Grüße, Arnulf
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#18
...ich sage nur so viel:
In 90 Prozent meiner eBay-Verkäufe ist das Geld innerhalb 2 bis 3 Tagen da. Am Sonntag abend ist es verkauft, am Dienstag oder Mittwoch ist das Geld bei mir eingetroffen. Wenn am Dienstag überwiesen wird, ist das Geld eben am Donnerstag eingetroffen. Bei Online-Überweisungen ist das Geld in weniger als 24 Stunden da.

Das sind die nackten Tatsachen, die Wahrheit und allwöchentliche Praxis bei mir.

@Araso
Wieso spielt denn mein Wohnort eine Rolle ?!? Verstehe ich nicht.
Wenn jemand aus Lettland, Holland oder Italien Geld auf mein Konto überweist und das innerhalb 4 bis 5 Tage bei mir eintrifft, ist es doch egal, ob mein Wohnort Flensburg oder Bad Reichenhall ist.

Und ob ich Streichhölzer oder Stehlampen verkaufe, tut auch nichts zur Sache.

Wer nicht lange auf sein Geld warten möchte, braucht doch nur den Verkauf ins Ausland auszuschließen - alles kein Problem.

Wegen Araso´s Beitrag noch eine Bemerkung:
Kein Mensch gibt sofort eine negative Bewertung ab, wenn nach 7 Tagen das Geld noch nicht eingetroffen ist. Zuerst muß der Verkäufer Kontakt mit dem Käufer aufnehmen bzw. das Mahnverfahren einleiten. Es müssen weitere 7 Tage verstreichen - dann sind es schon 2 Wochen. Wenn also nach 14 Tagen immer noch keine Reaktion vom Käufer zu sehen ist, dann, aber erst dann, gibt´s die negative Bewertung und der Verkäufer erhält die Gebühren von eBay erstattet und der Artikel kann erneut eingestellt werden.

Warum muß ich das alles erklären? Kann man doch unter www.ebay.de nachlesen. Dort gibt´s auch ein Forum, erzählt denen eure Ansichten und wartet die Antworten der dort angemeldeten Mitglieder ab. Würde mir Zeit ersparen. Darum schlage ich auch vor, daß jetzt mal jemand anders meinen Part übernimmt.
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#19
Die Antwort wollte ich noch geben.

Dein Wohnort spielt insoweit eine Rolle, da es dort wohl einen Tunneleffekt gibt (hätt´ich auch gerne).

Es ging nicht um die neg. Bewertung nach 7 Tagen, sondern um die Ansicht, daß wer dann nicht gezahlt hat, gar nicht mehr bezahlt, oder will.

Streichholz, oder Stehlampen.
Es spielt z.B. schon eine Rolle, ob du Vintage HiFi oder blaue Rücklichter für einen Golf verkaufst. Das Klientel ist ein deutlich anderes, gerade bei der Zahlungsmoral.

Warum muß ich das alles erklären?
Mußt du nicht, hat Matthias doch sehr fundiert getan.

Bei mir ist online-Bezahlung extrem selten vorgekommen, bei dir scheinen es ja fast alle zu machen. Vielleicht liegt da ja der Unterschied.

Schoin Abend noch, Arnulf.
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#20
Zitat:Manuel postete
... aber aus Furcht vor Rachebewertungen habe ich einfach überhaupt nicht bewertet. Diese Zeiten sind jetzt vorbei, nun bekommen die schwarzen Schafe genau das, was sie verdienen.
Du bewertest also erst jetzt negativ wo du weist das der Andere von vorn herein weniger Rechte hat und somit schwächer ist als du? Nach oben bücken nach unten treten? Na denn...
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#21
Wieso "von vornherein weniger Rechte"?
Wenn der Kunde bezahlt, gibt es für den Verkäufer keinen Grund, eine negative Bewertung abzugeben. Es werden keine Rechte beschnitten.

Aber dem Käufer muß es doch möglich gemacht werden, daß er sich wehren kann, wenn er - auf deutsch gesagt - beschissen wird.

Früher konnte sich der Käufer nicht wehren bzw. hatte sich nicht immer getraut - Stichwort Rachebewertung. Gut, es gibt und gab Leute, denen sind ein paar Minuszeichen egal. Mir nicht. Ich habe 100% Positiv und das soll gefälligst auch so bleiben. Und das wird jetzt gottlob auch so bleiben, denn Rachebewertung ist jetzt ausgeschlossen. Jetzt erst, Ende Mai 2008, endlich! Wurde höchste Zeit.

Ist doch prima. Wieso freust Du Dich nicht mit mir? Stattdessen kommst Du mit ´nem schrägen Spruch: "Nach oben bücken nach unten treten"... so ein Schmarren. Wenn der Verkäufer einen Rüffel vedient hat, soll er ihn bekommen. Ich nenne das Fairneß und Gerechtigkeit. Diese Fairneß gab es früher nicht, das alte Bewertungssystem hatte hier eine gravierende Schwäche und war somit nur begrenzt aussagekräftig.

Redest Du jetzt jeden blöd an, der die jüngsten Änderungen im Bewertungssystem gut findet und sich öffentlich dazu bekennt? Dann mußt Du auch noch z.B. den Joerg721 mit einbeziehen und alle anderen, die gleicher bzw. zumindest ähnlicher Meinung sind, wie ich. Viel Spaß!

Ich bin sowohl Verkäufer als auch Käufer, kenne demzufolge beide Seiten. Habe keine Probleme und sehe keine Nachteile in den jüngsten Veränderungen im eBay-Bewertungssystem, im Gegenteil. Darum mein Rat: Die AGBs und Richtlinien sowohl für Käufer als auch für Verkäufer nochmals genauestens durchlesen, richtig lesen, verstehen, auf der Zunge zergehen lassen, und sich danach halten und sämtliche zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen.

Natürlich ist das Bewertungssystem immer noch nicht perfekt, das wird es wohl auch nie werden. Für Verbesserungsvorschläge empfehle ich jedoch das eBay-Forum sowie das eBay-Kontaktformular, man wird auf offene Ohren stoßen. Aktiv mitwirken und die eBay-Welt mitgestalten, so wird ein Schuh daraus, und nicht immer nur meckern und lamentieren, das bringt nichts.

Wie die Leute, die über die Politik schimpfen, aber selber nicht einmal zur Wahl gehen oder Mitglied einer Partei sind.
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#22
Ich habe auch schon öfters aus Angst vor Rachebewertungen auf negative Urteile verzichtet und finde das neue System daher besser als das alte, aber auch Matzes Standpunkt kann ich nachvollziehen. Man muss bedenken: Ein Nur-Käufer wird, egal wie es mit seiner Zahlungsmoral aussieht, in Zukunft immer ein 100%-Profil haben. Die Möglichkeit für Verkäufer, schwierige Kunden über eine Mindest-Prozentvorgabe von Auktionen auszuschließen, ist somit nicht mehr gegeben.

Mir hätte es am besten gefallen, wenn beide Seiten weiterhin die Möglichkeit zur positiven und negativen Bewertung hätten, aber die Bewertungen erst angezeigt würden, wenn entweder beide Seiten die Auktion bewertet haben oder die Bewertungsfrist abgelaufen ist. Auch das würde Rachebewertungen ausschließen.
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#23
Zitat:Araso postete
Streichholz, oder Stehlampen.
Es spielt z.B. schon eine Rolle, ob du Vintage HiFi oder blaue Rücklichter für einen Golf verkaufst. Das Klientel ist ein deutlich anderes, gerade bei der Zahlungsmoral.
Da hast Du völlig Recht, hier gibt es tatsächlich Unterschiede. Habe das zuvor anders verstanden, aber jetzt ist es klar.

Zitat:Araso postete
Bei mir ist online-Bezahlung extrem selten vorgekommen, bei dir scheinen es ja fast alle zu machen. Vielleicht liegt da ja der Unterschied.
Nein, bei mir überweisen die meisten Käufer ganz altmodisch mit schriftlichem Formular. Ich mache es auch noch so, weil meine Bank nur 3 Minuten Fußmarsch von meinem Haus entfernt ist. Läuft in "beiden Richtungen" gleich schnell, meine Überweisungen treffen innerhalb 2 bis 3 Tage bei meinen Gläubigern ein. Umgekehrt erhalte ich mein Geld auch in spätestens 3 Tagen. Ab und zu mal eine Online-Überweisung, da geht´s ultraschnell, manchmal sogar in weniger als 24 Stunden. Da bin ich selber immer wieder erstaunt, wie schnell das eigentlich gehen kann, wenn der Wille da ist.

Überhaupt muß ich mal was Grundsätzliches sagen: Man dürfte eigentlich davon ausgehen, daß der Käufer daran interessiert ist, doch möglichst schnell seinen Artikel geliefert zu bekommen, oder? Je schneller die Bezahlung, desto früher erhält er das, was er gekauft hat. Darum kann ich es erst recht nicht nachvollziehen, wenn jemand den Zahlungsvorgang unnötig hinauszögert.

Aber naja, jeder Mensch ist nicht gleich. Es gibt solche und solche.

Zitat:timo postete
Mir hätte es am besten gefallen, wenn beide Seiten weiterhin die Möglichkeit zur positiven und negativen Bewertung hätten, aber die Bewertungen erst angezeigt würden, wenn entweder beide Seiten die Auktion bewertet haben oder die Bewertungsfrist abgelaufen ist. Auch das würde Rachebewertungen ausschließen.
Ja, das wurde auch immer wieder vorgeschlagen. Ich hoffe, daß es eines Tages vielleicht mal so kommen wird. Wir werden´s erleben... oder auch nicht ;-).
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#24
Zitat:Manuel postete
Wenn der Kunde bezahlt, gibt es für den Verkäufer keinen Grund, eine negative Bewertung abzugeben. Es werden keine Rechte beschnitten.
Angenommen der Käufer versucht nach erhalt der Ware runter zu handeln. Er hat nun als einziger die Möglichkeit eine Negative Bewertung abzugeben. Ungleiche Gegbenheiten.
Zitat:Gut, es gibt und gab Leute, denen sind ein paar Minuszeichen egal. Mir nicht. Ich habe 100% Positiv und das soll gefälligst auch so bleiben.
Jeder gerät mal an einen Chaoten. Eins zwei Negative Bewertungen sind normal.
Entscheidend ist wie es in meinem Fall läuft, nicht wie es 100 mal vorher gelaufen ist, und da kann jeder Pech haben.
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#25
Zitat:Matze postete
Zitat:Manuel postete
Wenn der Kunde bezahlt, gibt es für den Verkäufer keinen Grund, eine negative Bewertung abzugeben. Es werden keine Rechte beschnitten.
Angenommen der Käufer versucht nach erhalt der Ware runter zu handeln. Er hat nun als einziger die Möglichkeit eine Negative Bewertung abzugeben. Ungleiche Gegbenheiten.
eBay-Grundsätze und AGBs durchlesen, bitte! Das nachträgliche Verhandeln verstößt gegen die Grundsätze! Der Käufer muß dann mit Sanktionen rechnen, das kann bis zur vorübergehenden Sperrung seiner Mitgliedschaft gehen.

In so einem Fall gleich das Problem melden, die Sachlage klären. Sollte der Käufer tatsächlich ungerechtfertigter Weise dem Verkäufer eine negative Bewertung geben, wird diese von eBay wieder entfernt/gelöscht.

Nochmal: Grundsätze, Richtlinien und AGBs von eBay genau durchlesen!

Was anderes ist es natürlich... (schreib´ ich jetzt gleich dazu, weil ich wette, daß einer von euch gleich wieder mit der nächsten Frage daherkommt...) wenn es sich um einen Irrtum, einem versteckten Mangel oder sonstiger arglisitiger Täuschung handelt (z.B. gefälschte Markenware, ist verboten, das anzubieten). Aktuelles Beispiel dieser Woche: Ich habe ein Tonbandgerät inkl. Tonbänder gekauft, geliefert wurde nur das Tonbandgerät, von den Tonbändern keine Spur. Habe daraufhin mit dem Verkäufer Kontakt aufgenommen und mich mit ihm geeinigt - alles in Butter.

Wie ich bereits weiter oben schrieb: Bevor man eine negative Bewertung abgeben darf, erst mal mit dem Handelspartner Kontakt aufnehmen. Stellt er sich stur oder wird gar beleidigend (solche schwarzen Schafe gibt´s genügend!) dann rotes Minuszeichen und nicht lange damit fackeln. Dem Käufer kann nichts mehr passieren, das ist der springende Punkt. Das ist für mich eine sehr begrüßenswerte Änderung, da kann jemand sagen, was er will.

Zitat:Matze postete
Entscheidend ist wie es in meinem Fall läuft, nicht wie es 100 mal vorher gelaufen ist, und da kann jeder Pech haben.
Dann bräuchten wir eigentlich überhaupt kein Bewertungssystem, könnten wir uns komplett sparen, wenn jeder dieser Meinung wäre.
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#26
Zitat:Manuel postete
Dann bräuchten wir eigentlich überhaupt kein Bewertungssystem, könnten wir uns komplett sparen, wenn jeder dieser Meinung wäre.
Wir brauchten es nicht, bevor wir bei Ebay tätig wurden. Es wurde in der Zeitung oder im Usenet anonciert, die Ware wurde evtl. persöhnlich abgeholt und getestet. Du kannst so oder so Glück oder Pech haben. Mit oder ohne Bewertungssystem.
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#27
Moin, moin,

bisher war's Theorie, jetzt ist es Praxis: Die neuen Regeln für's Bewertungssystem konnten zeigen, welche Folgen sie haben!

Ich konnte ein Ansteigen der Reklamationen um mehrere Hundert Prozent beobachten.
Jetzt denken einige von Euch: Siehste mal, was der für'n Scheiß verschickt; bisher hat sich nur keiner getraut...

Das will ich ja garnicht bestreiten. Aber genauer hinschauen lohnt doch:
Keiner der Käufer hat schlecht bewertet, sondern nur reklamiert. Keiner der Käufer hat auch nur versucht z.B. angeblich massive "äußerliche Schäden" beim Paketdienst zu reklamieren. Keiner der Reklamanden hat auch nur versucht hinsichtlich des angeblichen Fehlers einen Beweis anzutreten. Insbesondere meine Bitte, ein Foto des Schadens zu schicken, wurde in keinem Fall entsprochen.

Glücklicherweise habe ich von jedem Artikel, den ich verkaufe, eine recht umfängliche Foto-Dokumentation. Inzwischen mache ich auch Bilder des Verpackungs-Vorganges und verpacke teurere Artikel auch schon mal gerne wenn mein Nachbar dabei ist: Ein Hauptkommissar ist im Zweifel ein guter Zeuge Smile

Doch für das Bewertungs-System bei Ebay und gegen das Schindluder, das damit getrieben wird, hat Vorsorge natürlich keine Auswirkungen. Genausowenig, wie Ehrlichkeit und Sorgfalt.
Ohne, daß ich hier behaupten will, daß ich nicht auch mal einen Bock schieße.

Da aber letztendlich nicht die Käufer, sondern die Verkäufer den Umsatz bei Ebay bringen, bin ich gespannt, wann die nächste Änderung ansteht.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#28
Interessant.
Das ist wohl kaum im Sinne des Erfinders.
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#29
Es ist im Sinne des Erfinders in sofern, das ein Bild vorgegaukelt wird was nicht den Tatsachen entspricht.
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#30
Ich bin anscheinend ein willkommenes Mitglied, ein Star:

[Bild: ebaydl2.jpg]

Habt ihr ähnliche Post, Briefpost, bekommen?
Die Sternchen sind "echt". Ich soll sie vom Papierbogen entfernen und am Kühlschrank befestigen, magnetisch.
Gibt das dann mehr Umsätze bei Ebay oder wird die Stromaufnahme des Kühlschranks mit den magnetischen Sternchen geringer?

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#31
Hallo Andreas,

ich habe diese Sterne auch erhalten.

Bekommt jeder. Man muß nur die erforderliche Menge positiver Bewertungspunkte erhalten haben. Bildschirmschoner und Hintergrundbild sowie Belohnungsvideo erhält man auch.

Jahr für Jahr auch eine Geburtstagsüberraschung mit PayPal-Gutschein.

Naja, kleine Geschenke erhalten die Freundschaft...

Gruß,
Manuel
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#32
Zitat:dl2jas postete
...
Habt ihr ähnliche Post, Briefpost, bekommen?
...
Ja, aber unser Kühlschrank hat eine Dekorplatte, die ist nicht magnetisch. Jetzt haften sie am E-Herd. Aber nur solange, bis sie jemand entsorgt hat Wink
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#33
Ich habe die Dinger jetzt bei mir am Kühlschrank.

Drei Sterne sollte doch richtig kühl bedeuten?
An der Biertemperatur hat sich aber seitdem nichts geändert.
Mache ich was falsch???

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#34
Die Sterne funktionieren wohl nicht.
Ich würde dem Versender eine negative Bewertung reindrücken.
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#35
Zitat:joerg721 postete
Die Sterne funktionieren wohl nicht.
Ich würde dem Versender eine negative Bewertung reindrücken.
Geht nicht! Wäre ja noch schöner. Wobei, ist Ebay hier Verkäufer? Dann müsste es doch gehen und die könnten auch nix machen, weil sie können ja nicht mehr negativ bewerten.
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#36
Zitat:Matze postete
Wobei, ist Ebay hier Verkäufer?
Neeh, die Sterne sind ein Geschenk. Für Tausch-/Schenk-Transaktionen müßte man erst ein separates Bewertungssystem einrichten. :-)
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