Welche Musiker haben einen typischen Sound?
#1
Gestern ist mir eine Platte in die Hände gefallen, deren Covertext halbwegs fürchterlich klang, also musste ich sie haben. Hardrock trifft Klassik undsoweiter. Name der Band: Pink Mice, LP "in action". Erstes Reinhören ergab: Naja, einer dieser Kreuzungsversuche. Aber auch: Diese Gitarre habe ich schon einmal gehört, wenn das nicht Peter Hesslein ist? Eine kurze Netzrecherche gab mir recht: The Pink Mice bestehen aus Lucifer's Friend minus John Lawton. Dass sich LF in dieses Genre der Hardrockclassic wagen, hat mich nicht sehr überrascht.

Welche Musiker erkennt ihr am "Sound"?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Da fällt mir ganz spontan John Fogerty (ex-CCR) ein.
Keiner spielt solche simplen Riffs und überzeugt trotzdem.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#3
Hi auch !

Also erstmal die Gitarren von Santana, Dire Straits, aber auch Ventures und Shadows. Das sind die für mich tyypischen Gitarrensounds.

Gruss

Manni
2 Dreher und ca. 38 Tonbandgeräte an drei Anlagen ............  Rolleyes
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#4
Hi,
das Orgelspiel von Ray Manzarek von den DOORS.

gruß
bendel
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#5
Bei Gitarristen: David Gimour (Pink Floyd), Bryan May (Queen), Tony Iommi (Black Sabbath), Angus Young (AC/DC) und bestimmt noch einige andere
Am Bass: Lemmy Kilmister (Motörhead)
Bei Schlagzeugern: Hmmmn schwierig Stewart Copeland (Police) vielleicht
Keyboard: Den Manzarek erkennt man, aber weniger an seinem Spiel als vielmehr am besch**senen Sound seiner Schweineorgel. Big Grin Jon Lord fällt mir noch ein, wenn´s um das Thema Orgel geht. Am Synthesizer denke ich vor allem an Vangelis, dessen Sound ist wirklich sehr charakteristisch.
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#6
- Heiner Pudelko von Interzone; die Stimme vergißt man nicht, wenn
man sie je (auch live) hörte
- Kalle Krawinkel Trio, und auch bei anderen, z.B. für Westernhagen in
den 80ern tätig,
- John Entwistle (The Who)
- von AC/DC: Malcom Young, ein ganz großer Rhythmusgitarrist der
härteren Gangart, die meisten bekannten Titel dieser Band sind originär
hauptsächlich aus seiner Feder, sagte Angus mal freimütig
- Jimmy Page (Zep)
- Keith Moon (The Who)
- Ginger Baker, z.B. auf John Lydon´s PIL - "Album" (oder "CD"
oder "Music Cassette") als Gast-Musiker SOFORT zu erkennen
- The Worlds most underrated Dual-Guitar-Attack: Tipton/Downing von
Judas Priest
- Ritchie Blackmore, derart selbstverliebt fällt kaum einer über sein
Griffbrett her
- Alan Parsons - ein kleines Gähnen befällt mich hier.

... wird ggf. fortgesetzt.

Gruß
Rick

Edit: Mal wieder einen kleinen Schreibfehler verbessert "world/word"; ich Schludrian
Some unions are based on trust,
some unions are a must...
(John Lydon)
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#7
Ja, bei Baker und Blackmore habe ich auch den Eindruck, sie fast überall herausfinden zu können.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#8
Zitat:Rick Monson postete
- Alan Parsons - ein kleines Gähnen befällt mich hier.
Frevel!!! Big Grin

"Tales of Mystery and Imagination" ist einer meiner ewigen Favoriten! :-)
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#9
Du hast ja durchaus Recht!

I Robot gefiel mir ja auch noch.
Ich besitze beide (Vinyl) praktisch seit Erscheinen Ende der 70er.

Aber was kam danach? Pyramid etwa?
Erkennen konnte man es ja, aber... (Gähnen, "kleines").

In die Liste könnte z.B. noch:

- Jakki Liebezeit Can, (natürlich); aber eben auch Gastauftritte bei
Joachim Witt etwa; sofort erkennbar
- Cozy Powell
- Eddie van Halen, Anfang/mitte der 80er eine Größe mit
unverwechselbarem Stil (und Effekt-Geräten)

Gruß
Rick
Some unions are based on trust,
some unions are a must...
(John Lydon)
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#10
Jeff Lynne
- unverwechselbar im Sound, egal ob bei ELO, Tom Petty oder Traveling Willburys, man erkennt immer sofort seinen Stil, genau wie sein Bandkollege Bev Bevan (Drummer bei ELO): Kein anderer Schlagzeuger spielt so simpel und monoton wie er, und daher unverkennbar...


Die Meinung, daß Alan Parsons eindeutig am Sound erkennbar ist, kann ich nicht so recht teilen. Gerade weil er unterschiedliche Sänger und auch Stile einsetzt ist die Zuordnung seiner Songs zu ihm nicht immer offensichtlich. Vorausgesetzt man wüsste es nicht, wer würde z.B. "The Raven", "Lucifer" oder "Psychobabble" als Kompositionen von ein und der selben Band/Person erkennen?
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#11
Ich schmeiße noch 'nen Rory Gallagher ins Rennen. Spätestens, wenn er in einem Solo Flageolets mit dem Daumen erzeugt, hat er sich verraten.

Und: John Lee Hooker.

Was wurde doch über Jaki Liebezeit gesagt: Es musste der Drumcomputer erfunden werden, damit wieder Ungenauigkeit ins Spiel kam. (Oder so ähnlich.)

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#12
Jörg, beim Stichwort Synthesizer fällt mir Kitaro ein, den ich, glaube ich, auch wenigstens einmal "blind" identifiziert habe.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#13
Jethro Tull sind, zumindest in den ruhmbegründenden Frühwerken, für mich unverkennbar.

Gleiches gilt für die Stones. Wenn es die Rythm-Section Watts-Wymann in Kombination mit Keith Richards nicht reisst, dann sorgt die Stimme von Mick Jagger für Klarheit

Nicht ganz so bekannt, einer meiner Lieblingsmusiker: Volker Kriegel.
Den typischen, singenden Gitarrenton sowie einige typische Melodielinien finden sich durchgängig in seinem Werk.

Aus dem Krautrock-Bereich würde ich noch "Kraan" nennen, aber um sicher zu beurteilen, ob die wirklich unverwechselbar waren, fehlt mir der Überblick über die Scene

Simon & Garfunkel .... und damit auch Paul Simon. Art Garfunkel als Solist schon weniger bis gar nicht., obwohl ein sehr guter Sänger.

Die Schlümpfe, Heintje, Freddy Quinn, Heino .....

Bob Dylan ;-)
Michael(F)
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#14
Ich erkenne im Radio auch Unbekanntes sofort von:
Gordon Lightfoot (da gehe ich zum Radio und mache lauter)
Suzie Quatro (da eile ich zum Radio und schalte aus)
Reinhard Mey, wenn es sich um frühe Werke handelt
und Sky, die aber leider nur selten im Radio gespielt werden.
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#15
Keith Jarrett konnte ich unlängst auch an einem mir unbekannten Stück identifizieren. Genauso gelang es bei mir immer bei Eric Clapton. B. B. King ist auch einzigartig, auch ohne Gesang.

Dieter
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#16
Ganz kurz:

Mike Oldfield


Gruß, Thomas!
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#17
´
Bei den Elektrikern aus Rock und Pop kenne ich mich nicht aus- aber hat nicht jeder oder zumindest fast jeder Musiker seiner "Sound", seine typische Spielweise oder sonst ein akustisches Unterscheidungsmerkmal?

Wäre dies nicht der Fall, bräuchte man pro Stilart oder Musikrichtung nur ein Ensemble oder einen Interpreten weil ja alles gleich klingt. So kann man schon nach den ersten Tönen, ja schon beim Anblasen des Instruments Ben Webster identifizieren, eine Verwechslung mit z. B. Coleman Hawkins, John Coltrane oder Lester Young kaum möglich.

Ich kann nicht sagen, wie viele Musiker oder Orchester ich an ihrem ganz eigenen Klang erkennen kann, aber es sind sicher einige Dutzend. Diese Diskussion wird vermutlich endlos ...... oder hat gute Chancen der längste Faden hier zu werden, denn es kommen ja immer neue Musiker hinzu.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#18
Da gibt es unheimlich viele, finde ich, die diese Elektrisierung auslösen können.

Jethro Tull wurde schon gesagt, Gänsehaut ist sofort garantiert bei Ian Andersons Flötenspiel in The Whistler.

Noch pregnanter finde ich Max Werners Stimme, von den Kayak. Jeder kennt ihn sicher aus seiner Solonummer Rain In May.

Aber die Krönung ist die Düsseldorfer Gruppe Streetmark, wenn Lovers (fast nie) oder die LP Nordland (nie) im Radio laufen, laß ich alles fallen was ich gerade in Händen halte Smile
Wobei ich auch die Solos von Wolfgang Riechmann (Streetmark) sehr mochte, leider wurde er schon vor 30 Jahren völlig sinnloserweise wahllos ermordet.
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#19
Hallo in die Runde!
Kennt hier auch noch jemand Isao Tomita? Ich finde, speziell bei seinen Platten aus den 70ern hat er einen wahrhaft "typischen" Sound (Soundeffekte) entwickelt. Was dieser Mann am Synthi alles veranstaltet hat... ein Perfektionist, eine one-man-show, die ihresgleichen sucht. Leider ist viel zu wenig von ihm nach Deutschland geschwappt, in Japan ist mehr von ihm erhältlich. Ob noch was nachkommt, ist unwahrscheinlich, er geht schwer auf die 80(!) zu. Er hat einen Sohn, der hat aber offenbar nicht das Talent von seinem alten Herrn geerbt.

Aber ich bin ja schon ruhig...Confusedhame:

Für die Krautrockfans: http://www.krautrock-world.com/ mit audiostream in
128 kbit/s

falls es jemand interessieren sollte:hoerer:

Gruss
Jochen
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#20
Uralter Fred, trotzdem, weil gerade auf dem Plattendreher:

Gordon Lightfoot, Titel "bitter green" , unverkennbar und unglaublich gut.

Davor gehört und ebenfalls unverkennbar: Captain Beefheart.

Der Unterschied könnte kaum größer sein.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#21
Jeff Beck
Joe Satriani
Roger Chapman
Pat Metheny
Joe Zawinul
Donal Fagen (Steely Dan)

...das sind nur ein paar, die mir spontan einfallen, Bei näherer Überlegung kämen da sicher etliche hinzu.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#22
Howe Gelb

http://howegelb.com/bio

Mike Ness

http://www.mikeness.com/

Bob Mould

http://bobmould.com/

J. Mascis

http://www.jmascis.com/

VG Martin
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#23
Hallo!

...

Neil Sedaka

Justin Hayward

Jerry Lee Lewis

Ray Charles

Roger Daltry

und, und, und...

Gruß
Wolfgang
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#24
Da die "Elektroniker" schon einmal anklangen:

Für mich ist Peter Heppner unverkennbar. Seine- wie ich finde unverwechselbare- Stimme machte ja die Band Wolfsheim bekannt, "The Sparrows and the Nightingales" hat bestimmt jeder schon mal irgendwo gehört. Seit es Wolfsheim nicht mehr gibt, konnte man seine Stimme auch in einem Werk von Joachim Witt hören, "Die Flut". Das erste Mal 1998 gehört, wußte ich sofort, daß das Peter sein mußte.

In neuerer Zeit arbeitet er mit dem Klangprojekt "Schiller" zusammen.

Grüße, Rainer
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#25
GDR 22,'index.php?page=Thread&postID=202700#post202700 schrieb:Seit es Wolfsheim nicht mehr gibt, konnte man seine Stimme auch in einem Werk von Joachim Witt hören, "Die Flut".

Chronologisch stimmt das nicht so ganz. Smile "Die Flut" war 1998, da waren Wolfsheim noch aktiv. Das bislang letzte Album ist von 2003.
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