Jetzt springen die Hersteller auch auf den Vintage-Zug
#51
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=158339#post158339 schrieb:Verbergen sich hinter BASS/TREBLE/BALANCE überhaupt noch Potis?

Vermutlich ja. Die Beschriftung lässt zwar auch Deine Deutung zu, aber das - und + an den Skalenenden gibt's bei Yamaha trotz Potis schon lange. Beim AX-596 (siehe hier) gab es zusätzlich noch ein paar Nümmerchen und Skalenstriche, aber die wurden wahrscheinlich im Zuge der Design-Verschlankung eingespart. Gefällt mir auch besser so, übertriebene Frontplattengestaltung erinnert immer so an Tiefer-Breiter-Härter-Manta oder Philips N4504. Wink
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#52
timo,'index.php?page=Thread&postID=158332#post158332 schrieb:Hat Yamaha denn überhaupt noch HiFi-Produktionsstätten in Japan? Die letzten "Made in Japan"-Geräte von Yamaha, die ich kenne (Generation AX-550), sind ziemlich genau zwanzig Jahre alt. Danach kam lange Zeit ausschließlich "Made in Malaysia" und neuerdings bei den preiswerten Geräten auch "Made in China".
Ich hab mal ein bisschen gesucht, da aber Yamaha so viele unterschiedliche Dinge herstellt und dementsprechend unzählige Werke auf der ganzen Welt betreibt bin ich zu keinem Ergebnis gekommen. Mein AX-870, hier war die Markteinführung 1994, soviel ich weiß, ist noch "Made in Japan".

timo,'index.php?page=Thread&postID=158332#post158332 schrieb:Beim A-S2000 lese ich hier auch "Malaysia". Wird wohl beim 3000er dann auch so sein
Vermute ich ebenfalls.

PeZett,'index.php?page=Thread&postID=158339#post158339 schrieb:Verbergen sich hinter BASS/TREBLE/BALANCE überhaupt noch Potis? Das hat mir eher den Anschein, als würde da nur in "+" und "-" Richtung
"gefahren", solange man die "Knöppe" nach rechts bzw links dreht und dort einige Zeit fest hält. Kann mich natürl. auch irren...
Das wird so sein wie Timo geschrieben hat. Bei meinem A-S700 ist es ja auch schon so und der hat Potis. Nur der Loudness-Dreher hat eine Skaleneinteilung, aber der fehlt ja ab dem A-S1000, denn sowas benutzt man ja nicht Smile.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#53
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=158345#post158345 schrieb:Mein AX-870, hier war die Markteinführung 1994, soviel ich weiß, ist noch "Made in Japan".

Du hast auffallend recht. Bei den kleineren Verstärkern (300/400/500-Serie) waren die -50er (gebaut bis 1995) die letzten echten Japaner, die -70er kamen dann aus Malaysia. Die 800er und 1000er wurden bis zu den -90ern (gebaut bis 1997 bzw. 2000) in Japan hergestellt, der 892 dann in Malaysia.
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#54
So, es gibt mal wieder was neues und zwar wieder von Yamaha. Den R-N500:

[Bild: 3B9BEB1EA9EF476592BFD0BF47D2E720_12001.jpg]
(Bild vom Yamaha/der Yamaha-Website)

Es handelt sich dabei um den ersten Netzwerk-Receiver von Yamaha. Er fügt sozusagen den Receiver R-S500 mit dem Netzwerkplayer CD-N500 zusammen.

Weitere Infos gibts hier.
Grüße,
Wayne

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#55
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=161555#post161555 schrieb:Es handelt sich dabei um den ersten Netzwerk-Receiver von Yamaha. Er fügt sozusagen den Receiver R-S500 mit dem Netzwerkplayer CD-N500 zusammen.

Nur ohne CD-Laufwerk. Keine schlechte Idee, für immer mehr Leute dürfte das genau das eine Gerät sein, das sie zum Musikhören brauchen.
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#56
timo,'index.php?page=Thread&postID=153150#post153150 schrieb:... und wann kommen Technics-HiFi und Sony Esprit zurück? :-)

Was Sony angeht, ging das ja recht schnell.

Hier der neue TA-A1ES Vollverstärker:

[Bild: 1ee0e6b639c2b9c0d968cfd65405e545.jpeg]
(Bild von Sony/der Sony-Website)

Passend dazu gibts noch den Netwerkplayer HAP-Z1ES:

[Bild: 1c118b3b3cef7c0cc9c6e59b65cb649a.jpeg]
(Bild von Sony/der Sony-Website)

Allerdings für gesalzene 2000 EUR pro Einheit. Weitere Komponenten gibt es bisher noch nicht, es soll angeblich auch keine CD-Player von Sony mehr geben.

Weitere Infos gibts hier:

http://www.sony.de/product/heimkino-rece...t=15051860
http://www.sony.de/product/heimkino-rece...t=15051860
Grüße,
Wayne

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#57
Also mal ganz ehrlich, wenn ich was haben will was aussieht wie ein geiles Mopped aus den 70ern und was die Qualität hat wie ein geiles Mopped aus den 70ern. Dann kauf ich mir bei ebay ein geiles Mopped aus den 70ern. Einfach weil es nicht anders geht. Ok da steht hinten nirgens CD dran, aber für die die auf CD nicht verzichten wollen gibt es ja aux. Ja gut, es hat keinen USB-Ausgang und keinen Optischen Digital-Schneheysen, ne Festplatte ist auch nicht drin, und man kann auch keine Rap-Mac-Muffins darin braten. Aber wer braucht diesen ganzen Kram ? Nen Verstärker muss einen richtig guten Sound haben, und er muss 2 oder 3 Geräte-Eingänge und 2 Tape-Schleifen haben. Fertig.

Und selbst wenn ich noch nen 100er in eine Reperatur stecken muss ist das allemal noch ein gutes stück billiger, als alles was ich hier bisher gesehen habe.

Da schau her, ein geiles Mopped aus den 70ern


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#58
Halb-OT-Frage: Neben den Japanern (Marantz zähle ich inzwischen mal dazu) gibt es ja auch noch eine Reihe recht bekannter englischer HiFi-Hersteller. Als da wären z.B. NAD (der wohl größte?!), Cambridge Audio und Arcam. Die machen zwar den Trend zum Retro-Design nicht mit, bieten aber allem Anschein nach auch solide und hochwertige Technik alter Schule.

Aus Interesse am aktuellen HiFi-Geschehen, ohne Kaufabsichten, habe ich letztens mal auf der NAD-Seite gestöbert. Der meistverkaufte Vollverstärker ist wohl das mittlere Modell C 356BEE, der wohl etwa in die gleiche Klasse wie der Yamaha A-S700 fällt. Allerdings sind die Preisunterschiede doch recht erheblich. Den Yamaha kriegt man bei Internet-Anbietern für rund 450 €, der NAD schlägt mit rund 700 € zu Buche. Dazu kommt, daß der Yamaha bereits ab Werk einen bekannt guten Phono-Vorverstärker mitbringt, während man den bei NAD für weitere rund 130 € nachrüsten muss.

Was mich nun beschäftigt (ohne mich bei Insel-HiFi-Fans unbeliebt machen zu wollen): Zahlt man bei NAD einen "Liebhaberaufschlag", oder sind die Geräte den Aufpreis durch was-auch-immer objektiv wert?

(Bevor das Argument "NAD ist eben ein Europäer" kommt: Die Geräte werden zwar in England entwickelt, aber in China gebaut. Das sollte also nicht so viel ausmachen.)
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#59
timo,'index.php?page=Thread&postID=166188#post166188 schrieb:Was mich nun beschäftigt (ohne mich bei Insel-HiFi-Fans unbeliebt machen zu wollen): Zahlt man bei NAD einen "Liebhaberaufschlag", oder sind die Geräte den Aufpreis durch was-auch-immer objektiv wert?

Naja, ich vermute mal, dass Yamaha einen größeren Markt hat als NAD, allein schon wegen Asien und daher durch höhere Stückzahlen auch geringere Preise verlangen kann.
Außerdem ist der HiFi-Markt nicht mehr so wie früher. Denn heutzutage hat der Preis fast nichts mehr mit der Produktqualität zu tun, er ist schon ein Werbemittel (Extrembeispiel Block Audio). D.h., was teuer ist, ist gut, billiges eben nicht so. So wird es auch von den HiFi-Revolverblättern publiziert, wobei hier noch andere "Schmiermittel" in die Wertung einfließen.

Ich kenne NAD Produkte nicht, das wird auch sicher kein schlechter Verstärker sein, aber einen Unterschied zum Yamaha oder anderen sinnvoll gebauten Verstärkern wird man sowieso nicht hören. In Testzeitschriften wird der NAD aber durch den höheren Preis immer vor dem Yamaha liegen.

Zu Cambridge kann ich noch sagen, dass das durchaus gute Geräte sind, die auch Features haben, die einen Aufpreis rechtfertigen. Der Verstärker 840 meines Onkels hat immerhin eine Lautstärkeregelung über eine Relais-/Widerstandsmatrix. Daraus resultiert ein geringerer Gleichlauffehler. Ob man das allerdings wirklich braucht, sei dahingestellt und mit 1500 EUR ist das Teil trotzdem zu teuer und wird ebenfalls in China gebaut.

ARCAM halte ich persönlich für vollig überteuert, produziert aber immerhin in UK.

Es gibt heute kaum einen Grund mehr teure HiFi-Geräte zu kaufen. Früher stieg die Anzahl der Features mit dem Preis (man hatte mehr Ein- und Ausgänge, eine umfangreichere Klangregelung, mehr Ausgangsleistung etc.). Heute bekommt man, je mehr man bezahlt immer weniger. Ein gutes Beispiel ist der von mir oben gepostete neue Sony Verstärker. Der hat außer fünf Eingängen und einem Lautstärkeregler absolut nichts. Keinen Rec-Ausgang, nur ein Paar Lautsprecherklemmen, keine Klangregelung und einen DSP/Equalizer kann man auch nicht einschleifen, es ist auch kein Phonoeingang vorhanden. Preis: 2000 EUR.

Die einzigen objektiven Gründe für einen höheren Preis sind: gute Verarbeitungsqualität, ausreichende Features und produziert in einem Hochlohnland. Der Rest ist eben subjektiv, oder wie Du es sagst, Liebhaberei.
Grüße,
Wayne

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#60
Ich hatte mal einen NAD-CD-Player aus den 90ern in den Fingern. Wirkt für meinen Geschmack... ich weiß nicht, irgendwie klobig. Mattgraues Gehäuse mit Gusseisenfeeling, leere Weiten ohne Bedienelemente auf der Front - eindeutig nicht meine Designkategorie. Und der Schubladenantrieb scheint bei dem Modell ein Serienfehler zu sein (der Riemen, was harmlos wäre, oder aber der Motor).

+ und - bei diversen Reglern hatte Yamaha schon ewig, ich denke mein CR-450 hat das auch und der ist wahrlich nicht neu.
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#61
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=166243#post166243 schrieb:ARCAM halte ich persönlich für vollig überteuert, produziert aber immerhin in UK.

Das schent nicht mehr so zu sein. Ich hab' mal nach Bildern von ARCAM-Geräten gesucht und spontan mehrere gefunden, auf denen "Made in P.R.C." zu lesen ist. "Designed an made in the UK" steht nur auf den ganz alten Modellen wie dem Ur-Verstärker A60.

Bei NAD hatte ich mich etwas über das vergleichsweise hohe Preisniveau gewundert, weil die in der Anfangszeit ja eigentlich den Ruf der "Studenten-HiFi-Marke" mit viel Klang für wenig Geld hatten (auf Kosten mäßiger Haptik und immer schon Fertigung in Fernost). Und die ständige Einstufung mit "Preis-/Leistungsverhältnis: Überragend" in der Presse hat mich angesichts der Tatsache, daß m.E. vergleichbare Geräte von Yamaha, Onkyo und Denon meist um die 30% billiger sind, auch etwas stutzig gemacht.

Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=166255#post166255 schrieb:Ich hatte mal einen NAD-CD-Player aus den 90ern in den Fingern. Wirkt für meinen Geschmack... ich weiß nicht, irgendwie klobig. Mattgraues Gehäuse mit Gusseisenfeeling, leere Weiten ohne Bedienelemente auf der Front - eindeutig nicht meine Designkategorie.

Hallo Ragnar,

das Design bei NAD war schon immer speziell. Als ich meinen ersten hochwertigen Verstärker kaufen wollte, war der damals aktuelle NAD 3130 in der engeren Wahl. aber nicht zuletzt die skurrile Optik und die Farbgebung (grau mit grüner Power-Taste) hat mich abgeschreckt. Selbst wenn man das originell und eigenständig findet, bleibt das Problem, daß sich die Geräte nicht harmonisch mit solchen anderer Hersteller kombinieren lassen. Und ein Kassettendeck von NAD kaufen, nur damit es zum Verstärker passt, wollte ich nicht (CD-Player eigentlich dito).

Gruß,
Timo
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#62
Den CD-Player konnte ich genau wegen des Schubladendefekts gratis mitnehmen, gekauft hätte ich ihn wohl nie. Die Optik ist genau die von Dir beschriebene in grau und grün. Gegen die hatte ich schon gewisse Vorurteile weil sie mich an den letzten von der Telekom Austria ausgegebenen Telefonapparat erinnert, ein Vollplastik-Monster in genau dieser Farbkombi.

Aber um zum Thema zurückzukommen, die Optik dieser Pioneer-Serie ist schon unsterblich geil! *lechz*
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#63
timo,'index.php?page=Thread&postID=166282#post166282 schrieb:Das schent nicht mehr so zu sein. Ich hab' mal nach Bildern von ARCAM-Geräten gesucht und spontan mehrere gefunden, auf denen "Made in P.R.C." zu lesen ist.

Interessant, war mir noch gar nicht bekannt. Dann halte ich die Geräte für noch überteuerter.

Noch was zu NAD:
Als ich damals nach einem CD-Player gesucht habe, hatte ich auch ein Modell von NAD im Auge, das genaue Modell weiß ich jetzt nicht mehr. Den hatte ich damals auf der High End in München am NAD-Stand unter Augenschein genommen und war wenig begeistert. Die Verarbeitungsqualität rechtfertigte keineswegs den Preis, die Lade wirkte nicht besonders stabil und hintergrundbeleuchtete LC-Displays finde ich an CD-Playern auch nicht so toll.
Daher hatte ich mich damals für den empfohlenen Yamaha CDX-596 entschieden der auf mich hochwertiger wirkte und weniger als die Hälfte kostete. War damals auch mein erstes Yamaha-Gerät.
Grüße,
Wayne

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#64
...noch etwas zu NAD, die ich übrigens überhaupt nicht mit "Vintage Design" in Verbindung bringe...

NAD wurde erst Anfang der 1970er Jahre gegründet. Damaliger Firmensitz und Sitz der Entwicklungsabteilg. war in der Tat Grossbritannien, die Geräte wurden allerdings schon immer in Japan fremdgefertigt.(*)
(Anders als Marantz übrigens, die bis zum Verkauf an Superscope in der Mitte der 1960er Jahre noch in den USA fertigten...)
Die Geräte der frühen Jahre zeichneten sich noch durch das am US-Markt orientierte "Barockdesign" a la Marantz & Co, (mit gebürsteten Alufronten, Woodcase und geschwungenen Beschriftungen) aus.
Als Späteinsteiger in den Markt mag es der begrenzte wirtschaftliche Erfolg gewesen sein, der NAD bereits in den 80ern zu einem radikalen Designwechsel veranlasst hat. Aber das sind auch nur Vermutungen...
Auf jeden Fall zeichnen seit dieser Zeit die NAD-Geräte die bekannte "spartanische" Front aus, die manchem Betrachter das Wort "Plastik-Optik" entlockt. Und dieser Designlinie ist NAD im Grunde bis heute
treu geblieben. Meines Wissens nach ist mittlerweile der Firmen- und Entwicklungssitz Kanada.

Was die "Performance" der NAD-Geräte angeht, weis ich nur soviel zu sagen: die "Klassiker" der frühen Jahre ähneln im Klangbild durchaus dem damals üblichen, "weichen" Sound. Ein 140 oder 160-Receiver
unterscheidet sich in dieser Disziplin kaum von einem Marantz 2230 oder einem Scott 337 (**). Da war also noch nicht viel mit "New Acoustic Dimension"...
Erst mit dem Designwechsel wurde das Klangbild etwas analytischer - man näherte sich dem damals bei Puristen beliebten "britischen" Klangbild. (Sorry für die plakativen "Schwurbel"-Beschreibungen...)


Gruß
Peter

*Quelle: Herstellerhomepage, http://www.e30.de/nad/
**Quelle: eigene Hörerfahrung
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#65
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=167306#post167306 schrieb:die Geräte wurden allerdings schon immer in Japan fremdgefertigt.

Ja, NAD war von Anfang an eine klassische "Fabless Company" ohne eigene Produktionsstätten. Was sich über die asiatischen Zulieferer herausfinden lässt:

- Für die Geräte mit Alufront und dem Logo in Schreibschrift aus den frühen Jahren: Foster Electric in Japan, später Muttefirma von Fostex und u.A. auch langjähriger Zulieferer für die "Realistic"-HiFi-Komponenten von Tandy/Radio Shack.

- Für die (meisten) Geräte mit dem bekannten graugrünen NAD-Design von Ende der 1970er bis bis Ende der 1990er Jahre: Proton Electronics (anfangs noch Fulet Electronics) in Taiwan. Die haben auf einigen Märkten auch Clones der NAD-Geräte unter ihrem eigenen Namen vertrieben (siehe hier).

- Für die "Made in China"-Modelle: Fa, Weltronics. Und auch die vertrieben unter ihrer Marke "AMC" Geräte, die auffallend nach NAD aussehen (siehe hier).

Zitat:Auf jeden Fall zeichnen seit dieser Zeit die NAD-Geräte die bekannte "spartanische" Front aus, die manchem Betrachter das Wort "Plastik-Optik" entlockt. Und dieser Designlinie ist NAD im Grunde bis heute treu geblieben.

Die Richtung wurde beibehalten, aber die aktuellen Geräte sehen dabei wieder recht gefällig aus. Die aus den 1980er Jahren hatten für mich nichts mit Eigenständigkeit und bewusstem Minimalismus zu tun, das war oft einfach nur potthässlich und wirkte zudem billig.
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#66
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=153127#post153127 schrieb:Manche haben's vielleicht schon bemerkt, aber auch Pioneer scheint sich an alte Zeiten zu erinnern:

Der Wind dreht sich schnell: Pioneer erwägt Ausstieg bei Unterhaltungselektronik (golem.de)

Mal gespannt, ob die klassischen HiFi-Sparte unter neuer Regie fortgeführt wird.

(Nebenbei: Seit wann ist Funai chinesisch?)
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#67
Aha, schade. Jetzt weiß ich auch, warum Pioneer auf der diesjähringen High End nicht mehr vertreten war. Das wundert mich doch etwas, da die Pioneer AV-Geräte immer Bestnoten in den Testzeitschriften einfahren.

Es gibt aber was neues von der Kunkurenz:

Yamaha hat die 2000er Serie aufgefrischt, es gibt jetzt einen A-S2100 und einen CD-S2100:

[Bild: 42292_12_1.jpg]
(Bild von Yamaha / der Yamaha-Hompage)

Dem Verstärker wurden jetzt auch VU-Meter wie bei der 3000er Serie verpasst.

Mehr Infos hier.
Grüße,
Wayne

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#68
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=167646#post167646 schrieb:Aha, schade. Jetzt weiß ich auch, warum Pioneer auf der diesjähringen High End nicht mehr vertreten war. Das wundert mich doch etwas, da die Pioneer AV-Geräte immer Bestnoten in den Testzeitschriften einfahren.

golem.de: Pioneer verkauft AV-Receiver an Onkyo und Investor

Ja, und die Zweikanal-HiFi-Geräte? Die werden gar nicht erwähnt. Bleiben die bei Pioneer?
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#69
timo,'index.php?page=Thread&postID=168396#post168396 schrieb:Ja, und die Zweikanal-HiFi-Geräte? Die werden gar nicht erwähnt. Bleiben die bei Pioneer?
Ich denke mal, die zählen ebenfalls zu der "Home-AV"-Kategorie, die sowohl Audio als auch Videogeräte einschliesst. Ich gehe davon aus, dass die mitverkauft wurden. Was daraus wird, kann man noch nicht sagen, Onkyo stellt ebenfalls AV-Receiver wie auch Zwei-Kanal-Hifi her.
Grüße,
Wayne

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#70
Also die Poineer Geräte sind ja echt hübsch, aber wenn ich diese Werbetexte lese, vonwegen Soundtuning von den AIR Studios... Alles klar. Jeder Einstiegsverstärker gibt seit über 30 Jahren ein komplett lineares Signal heraus, wenn die Klangregler auf 0 stehen, wenn man da was tunt ist die Linearität nicht mehr gegeben, es findet ein Sounding statt und der Verstärker KLINGT. Ein Verstärker der, wenn Loudness und Klangregler aus sind klingt ist kein guter Verstärker und sein Geld nicht wert.

Es ist echt geil, wie man versucht mit solchen Äusserungen irgendwelche Voodoopriester anlockt, die tatsächlich immernoch denken, dass es sowas wie Kabel oder Verstärkerklang wirklich gibt. Ich habe so viele Verstärker besessen, von der Kompaktanlage, über Einsteigermodelle bis hin zu wirklich teuren, großen Geräten (AKAI AM 75 passt ja hier in dieses Konzept ganz gut rein), mittlerweile habe ich mir auch einen AVR günstig gekauft, für den Fernseher und auch bei dem ist es im Stereo Modus so wie bei allen anderen herkömmlichen HiFi Geräten auch. Ich höre, wenn ich die Klangregler und die Loudness nicht benutze keinen Unterschied zwischen dem billigsten und dem teuersten Gerät, das fängt erst an, wenn man eine gewisse Lautstärke erreicht und die Verstärker an ihre Leistungsgrenze kommen, logisch, dass da ein Gerät mit 2x150 Watt RMS und 0,008% Klirr dem Gerät mit 2x25 Watt RMS und 0,9% Klirr überlegen ist, aber das sind dann wirklich Discolautstärken - auch bei den kleinen Geräten - die man zuhause nicht wirklich braucht.

Dennoch ist der Unterschied zwischen einem Verstärker der tatsächlich nur 2x25 Watt RMS leistet gegenüber einem Boliden mit 2x150 Watt verschwindend gering, denn um die Lautstärke hörbar zu verdoppeln braucht man das 10 Fache an Leistung, nicht das Doppelte. Ich mag die Boliden natürlich auch lieber, als die Einsteigergeräte, allein schon wegen den Anschlussmöglichkeiten, dem getrennten Record Selector, der Haptik und dem edleren Design, aber es ist schon schade, dass die Leute immer noch solche Lügen hören wollen, wenn sich Jemand für solides HiFi entscheidet.

Ich denke, wenn ich mir was Neues kaufen würde, würde ich mir wohl eher einen AVR kaufen, weil der das, was HiFi Geräte können sowieso kann und noch Einiges mehr, es ist die perfekte Schaltzentrale, die alle Quellen akzeptiert und auch alle gängigen Formate, was bei HiFi schwierig wird, denn mein AKAI kann leider nur PCM bis 48 kHz - ich bin davon überzeugt, dass die heutzutage höheren Bitraten eigentlich überflüssig sind und ein Downsoampling nicht höbrar ist, ich glaube nicht, dass eine höhere Auflösung oberhalb der CD wirklich hörbar ist, denn die CD ist schon mehr als gut genug. Wer das Noise Shaping hört hat Fledermausohren und auch der bessere Klang der SACD gegenüber der CD Spur ist eine reine Master-Geschichte.

Trotzdem hört man z.B. rapide Unterschiede wenn es z.B. um einen Stereomix von einem 5.1 Master geht, da geht viel verloren, einfach weil die einzelnen Kanäle schon ne Menge ausmachen und trotzdem bin ich mir sicher, dass ein AVR gegenüber einem Stereoverstärker im Stereomodus genau so gut seinen Dienst verrichten. Durch die Frequenzgang -und Laufzeitkorrekturen mittels automatischer Einmessung ist er dem Stereoverstärker sogar grundsätzlich überlegen, für sowas haben die Leute früher viel Geld bezahlt (Soundprozessoren, JVC S.E.A. z.B.) und heute ist das Alles integriert, inklusive Netzwerk, Spotifyanbindung, Internetradio, etc.

Der größte Pioneer liegt bei 2x90 Watt, für ein audiophiles High End Modell mit Doppelmono Aufbau ist das eher wenig, zumal da keine ernstzunehmenden Werte stehen (Ausgangsleistung?! kann doch alles sein und meistens der Maximalwert), wie gesagt lege ich keinen Wert auf unglaublich hohe Leistungen, aber in der Zeit der Monstereceiver haben sich die großen Hersteller um den besten Klirr und die größte Leistung gebattelt, denkt mal an Marantz oder Kenwood, da kamen dann tatsächlich Geräte raus, die RMS Werte oberhalb 300 Watt pro Kanal boten...

Vor einigen Jahren waren Netzwerkplayer, mp3 und Internetradio im High End Bereich noch verpöhnt, jetzt ja angeblich nicht mehr, weil die Wandler viel viel besser geworden sind. So ein Unfug. Ich habe einen CD Player von 1985, der klingt kein Bisschen anders, als ein neuer, nur dass der DAC ein Bisschen lauter rauscht, was man aber auch nur hört, wenn man die CD auf Pause stellt und den Verstärker voll aufdreht.

Ich verstehe diese Verkaufsargumente nicht. Warum kann man denn nicht einfach hinschreiben: "Der Pioneer A70 ist ein solider Stereoverstärker mit hervorragenden Eigenschaften und guter Verarbeitung.", das wäre für mich ein überzeugender Kaufgrund, alles Andere gehört ins Reich der Mythen^^.

Trotzdem, schön, dass es mal wieder was klassisch Anmutendes gibt.

LG, Tobi
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#71
Yamaha erweitert die Palette der "bürgerlichen" Verstärkermodelle nach oben um den neuen A-S801:

http://usa.yamaha.com/products/audio-vis...ps/a-s801/

Die Ausgangsleistung und die meisten anderen Daten sind identisch mit denen des A-S701, aber es gibt ein paar zusätzliche Features - und Alu- statt Plastikknöppe, wie bei den großen 1000ern bis 3000ern! Smile

Zitat:USB DAC function supports native DSD resolutions (2.8 MHz / 5.6 MHz) and PCM (384 kHz / 32-bit)
Digital signal indicator shows DSD and PCM playback formats and sampling frequencies
High efficiency ESS Technology 32-bit DAC (ES9010K2M)
Digital audio inputs for TV or Blu-ray Disc™ player
(...)
High strength chassis with double-bottom design for excellent dampening of vibrations
(...)
Simple yet sophisticated design (aluminum front panel and knobs)

Auf der deutschen Seite taucht er noch nicht auf, aber das wird (hoffentlich) nur eine Frage der Zeit sein.
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#72
timo,'index.php?page=Thread&postID=170489#post170489 schrieb:Auf der deutschen Seite taucht er noch nicht auf, aber das wird (hoffentlich) nur eine Frage der Zeit sein.

Auf der japanischen Seite ist er ebefalls zu finden. Ich vermute daher mal schon, dass er in Europa angeboten wird. Der Preis liegt 100 Dollar/30000 Yen über dem 701.
Grüße,
Wayne

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#73
timo,'index.php?page=Thread&postID=170489#post170489 schrieb:Yamaha erweitert die Palette der "bürgerlichen" Verstärkermodelle nach oben
och...der C-2 in silber ist ja soo selten...da würde ich mir einen C-S2000 wünschen...mit symmetrischem Ausgang, mind. 2 Tapeschleifen und diskrekt bestücktem MC-Eingang... :love: ...aber ohne Zappelmeter...

...oute mich mit CD-S2000, KX-1200 und CT-7000 als Liebhaber...
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#74
kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=170526#post170526 schrieb:och...der C-2 in silber ist ja soo selten...da würde ich mir einen C-S2000 wünschen...mit symmetrischem Ausgang, mind. 2 Tapeschleifen und diskrekt bestücktem MC-Eingang... :love: ...aber ohne Zappelmeter...

Ja, frag' doch mal freundlich in Hamamatsu an. Smile Jetzt, wo Technics wieder mit einer sündhaft teuren Vorverstärker-Endstufen-Kombi auf den Markt kommt, ist der Anreiz für Yamaha zum Nachziehen vielleicht gegeben.

Zappelmeter gäbe es (wenn es sie gäbe) ja wahrscheinlich eh nur in der Endstufe. So macht es jedenfalls die Konkurrenz.
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#75
(Halb-OT) Sind die Prospekte von Saturn bundesweit einheitlich? Mir trudelte gestern eines in's Haus, das mich doch gewundert hat. Zweikanal-HiFi läuft bei den großen Elektronik-Handelsketten ja gemeinhin unter dem Motto "Wir haben es noch im Angebot, aber es spielt keine wirkliche Rolle mehr". Um so mehr staunte ich, daß in dem Prospekt drei Stereo-Verstärker (Pioneer, Yamaha, Marantz), diverse CD-Player (darunter SACD-Player von Pioneer und Sony), HiFi-Boxen und sogar zwei Plattenspieler (Denon DP 300 F, Sony PS LX 300 USB) auftauchten. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten fünfzehn Jahren ähnliches bei Saturn oder Media-Markt gesehen zu haben.

Ist HiFi wieder so ein großes Thema, daß es zum Lockangebot taugt, oder wollen die das Zeug nun endgültig loswerden?
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#76
timo,'index.php?page=Thread&postID=171461#post171461 schrieb:(Halb-OT) Sind die Prospekte von Saturn bundesweit einheitlich? [...]
Ist HiFi wieder so ein großes Thema, daß es zum Lockangebot taugt, oder wollen die das Zeug nun endgültig loswerden?

Ich galube nicht, dass die einheiltlich sind, bei uns gibt es im Moment keinen Prospekt. Das mit dem Abverkauf könnte u.U. stimmen. Welcher Typ war denn der SACD-Player von Sony? Dieser XE-800 oder so ähnlich? Der wurde m.W. schon letztes Jahr aus dem Programm genommen und wird daher wohl nicht mehr produziert. Daher würde "loswerden" hier zutreffen. Die Pioneer-Geräte sind ja noch aktuell, aber man weiß ja nicht, was der neue Eigentümer damit vor hat.

In derartirgen Geschäften in meiner Umgebung wurdem die als "HiFi-Studio" bezeichneten separaten Räume alle schon aufgelöst.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#77
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=171514#post171514 schrieb:Welcher Typ war denn der SACD-Player von Sony? Dieser XE-800 oder so ähnlich?

Ja, genau. SCD-XE 800. Kostenpunkt: 189 €.

Zitat:In derartirgen Geschäften in meiner Umgebung wurdem die als "HiFi-Studio" bezeichneten separaten Räume alle schon aufgelöst.

Hier gibt es sie noch. Auch in der Saturn-Filiale auf der Düsseldorfer Kö, die erst drei Jahre alt ist.
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#78
Auch hier im lokalen Blödmarkt findet sich noch ein solches HiFi-Studio, dessen Inhalt allerdings bereits dem geneigten Laien die Schamesröte ins Gesicht treibt... sieht mehr aus, wie die Rumpelkammer für alles, was sich auf den anderen (im Übrigen wesentlich besser zugänglichen und "inszenierten") Verkaufsflächen nicht (un)ordentlich unterbringen lässt. Irgendwie kommt es mir so vor, dass nicht nur Tonband und Co. sondern zunehmend auch klassisches HiFi-Equipment als anachronistisch empfunden wird. Und das wundert auch kaum, wenn man das durch anerzogene Konsumverhalten des Durchschnittkunden zu Grunde legt (was an vielen anderen Stellen schon hinreichend "zerkaut" wurde).
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#79
Yamaha-Komponenten im aktuellen Postbank-Fernsehwerbespot:

https://www.youtube.com/watch?v=eFEeW2RLYs0
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#80
Yamaha führt als neue Spitze der Verstärker-Linie eine Vorverstärker-Endstufen-Kombi C-5000/M-5000 ein.

https://de.yamaha.com/de/products/audio_...index.html

https://de.yamaha.com/de/products/audio_...index.html

Und überraschend spät gibt's mit dem GT-5000 auch wieder einen Plattenspieler:

https://de.yamaha.com/de/products/audio_...index.html

Die Preise werden wohl leider nichts für's Konfirmationsgeld sein. Für den Plattenspieler werden im Netz rund 5.000 € kolportiert. Sad
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#81
Die Promotion-Prosa zu den Komponenten ist streckenweise ganz amüsant zu lesen (aber auch durchaus informativ).
Ein paar Blüten daraus:
Der M-5000 überzeugt mit seinem überragenden Klangbild und begeistert mit griffiger Musikalität.
Über die Lautsprecherboxen NS-5000 (ca. 15000€ das Paar):
Sorgfältig laminiertes Schichtholzgehäuse aus japanischer weißer Birke ...
Glänzend schwarzer Pianolack verbessert den Signal-Rauschabstand
Zum Plattenspieler:
Der GT-5000 wird mit einem 24-poligen Zweiphasen-Wechselstrom-Synchronmotor angetrieben, der eine exakte Sinuswelle erzeugt.

Einen 4-teiligen aufschlußreichen Testbericht zu den Lautsprechern (an anderen Verstärkern) gibt es zB bei:
https://www.lowbeats.de/erster-test-yama...ech-box/4/

In Teil 2 wird auf die Frequenzweiche der 3-Wege-Boxen eingegangen. Unter einem Foto ist zu lesen : "Die schwere Luftspule, die den Tieftöner nach oben hin begrenzt, ist wegen ihres stattlichen Gewichts am Boden der Yamaha NS-5000 verschraubt". Auf dem Foto sieht man eine Spule mit etwa rechteckigem Querschnitt auf einem lamellierten E-Kern (Trafoblech).

MfG Kai
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#82
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=224438#post224438 schrieb:Die Promotion-Prosa zu den Komponenten ist streckenweise ganz amüsant zu lesen (aber auch durchaus informativ).

Die Texte werden halt nicht von Technikern verfasst, sondern von irgendwelchen Werbe-Leutchen. Da kann sich schon mal die eine oder andere Absurdität einschleichen. Smile

Ich staune übrigens, daß Yamaha sich so einen Gratwandel zwischen Massenhersteller und High-End-Anbieter traut. Ihr kleinster Vollverstärker kostet im Moment unter 200 €, für die obige 5000er-Kombi dürfte dagegen wohl irgendwas im knapp fünfstelligen Bereich (oder auch mehr) fällig werden. Da hätte ich eigentlich einen Opel-Senator-Effekt befürchtet (sprich: daß den zahlungskräftigen Kunden der Markenname nicht exklusiv genug klingt). Scheint allerdings nicht so zu sein.
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#83
Vielleicht werden deshalb mehrfach Bezüge zu den Yamaha Konzertflügeln hergestellt, insbesondere zu deren schwarzem Pianolack...
Die Geräte verfügen auch über neuartige patentierte Füße, die dem Klang besondere vibrationsfreie Transparenz verleihen.

MfG Kai
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#84
...wobei solche Vergleiche - Konzertflügel vs. Hifi-Anlage - durchaus problematisch sind: Musikinstrumente sollen klingen, Hifi-Anlagen eher nicht. Soll heißen: Bei Musikinstrumenten versucht man durch entsprechende Maßnahmen (und wenn es nur der schwarze Pianolack (übriogens meistens nur eine Polyesterbeschichtung) ist) einen charakteristischen Klang zu erzeugen. Bei Hifi-Anlagen ist man bestrebt (oder sollte es zumindest sein), eine möglichst große Klangneutralität zu bekommen, also keinen Eigenklang zu produzieren.

By the way: Yamaha-Konzertflügel sind klanglich sowieso kein Hit. Fast jeder Premium-Hersteller im Pianobereich fertigt besser klingende Instrumente. Stell mal einen Bösendorfer (österreischer Pianofabrikant, mittlerweile 100%ige Yamaha-Tochter) neben einen originalen Yamaha - innerhalb kurzer Zeit fragt man sich, warum die für das japanische Kinderklavier so viel Geld haben wollen...
Gruss,

Hendrik

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Sind wir nicht alle ein bisschen γ-Fe₂O₃?
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#85
RealHendrik,'index.php?page=Thread&postID=224466#post224466 schrieb:für das japanische Kinderklavier
Findest Du die echt so schlecht?

Ich bin zwar ein ausgewiesener Fazioli-Fan, mag auch gerne Bechstein und Bösendorfer, aber so schlecht finde ich die Yamahas jetzt auch wieder nicht.

Klar, die absolute Perfektion im Klangbild eines Steinway kriegt keiner hin, aber mir fehlt beim Steinway etwas das "lebendige". Der ist mir zuuu perfekt.

Aber das ist jetzt wohl etwas OT geworden... 8) sorry...
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#86
Musikinstrumente von Yamaha scheinen generell sehr stark zu polarisieren. Zwei Freunde von mir, beide begeisterte Hobby-Musiker, konnten sich früher auch leidenschaftlich über die Qualität der E-Gitarren streiten. Der eine hielt die SG-Baureihe für völlig unterschätzt und ebenbürtig zu den legendären Modellen von Fender und Gibson, der andere für eine klanglich zweitklassige Kopie. Smile
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#87
maddin2,'index.php?page=Thread&postID=224471#post224471 schrieb:
RealHendrik,'index.php?page=Thread&postID=224466#post224466 schrieb:für das japanische Kinderklavier
Findest Du die echt so schlecht?

Naja, relativ. Sie haben einen relativ typischen, sagen wir mal: "japanischen" Klang: Eher brilliant, fast stählern. Dazu haben sie eine Tastatur, die ich (subjektiv) unangenehm finde.

Mein persönlicher Favorit ist Bösendorfer. Ich liebe diesen vollen, beinahe glockigen Klang. Ich schätze allerdings nicht viel weniger einen guten Kawai oder auch ein Samick (um mal bei den Asiaten zu bleiben), darf aber auch ein Grotrian-Steinweg sein oder ein Steingräber (die machen ganz hervorragende Upright-Pianos!). Bechstein habe ich lange nicht mehr gespielt - das letzte Mal kam es mir vor wie eine Mittelding aus Steinway und Yamaha. Vielleicht sind sie neuerdings besser. Achja, im März habe ich in Leipzig mal einen Blüthner ausprobiert. Die scheinen sich ihren Vorkriegsruf immer noch erhalten zu haben. (Man erkennt vielleicht: Ich bin auf der Suche. Mittelfristig soll etwas Pianisches ins Haus. SIcher eher etwas gestutztes Geflügel, wird doch sonst eng in den 45 m² Wohnzimmer.)

Steinways sind für ihren Perfektionismus bekannt, und sie werden dafür auch geschätzt: In jeder Hinsicht ausgeglichen. Wundert mich nicht, dass die meisten Pianisten diese Instrumente bevorzugen. Was das fehlende "Lebendige" angeht: Das kriegen gute Pianisten durchaus aus diesem Flügel. Das Vergnügen, einen Fazioli zu spielen, hatte ich leider noch nicht, aber der Italiener muss phänomenal sein.
Gruss,

Hendrik

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Sind wir nicht alle ein bisschen γ-Fe₂O₃?
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#88
Ja, der Fazioli ist was sehr eigenes.
Aber für mich nicht bezahlbar.

Bei mir steht ein Ibach von 1920, 150er Stutzflügel.

Klingt gut, Mechanik ist von Langer, leider nicht Renner, aber besser als gedacht.

Für mich das Entscheidende, denn die Mechanik ist ja das Bindeglied zwischen mir und dem Instrument.

Neuere Bechsteine sind auch nicht so meins. Gibt halt gebrauchte 190er wie Sand am Meer. Aber zu groß...


Ich hatte halt vor Jahren nach was gebrauchtem kleinen bezahlbaren gesucht, hatte mein Auge auf einen Schimmeligen aus Braunschweig geworfen, aber der Ibach der direkt daneben stand, machte dann das Rennen. Klanglich zwischen Bösi und Schimmel einzuordnen, etwas brillanter als Bösendorfer, aber deutlich volumiger als Schimmel. Und die Mechanik passte. Immerhin die älteste Klaviermanufaktur Deutschlands, wenn auch nicht mehr in der Produktion. Kannte die Firma bis dahin gar nicht.
PS:

Du hast Recht was Steinway angeht. Das Instrument für Könner. Den musst Du beherrschen, sonst beherrscht er dich. Da ich nicht gut genug bin, beherrscht er eher mich, womit er für mich nicht das richtige Instrument ist. Big Grin Aber Respekt vor der Leistung der Firma thumbsup
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#89
RealHendrik,'index.php?page=Thread&postID=224466#post224466 schrieb:...wobei solche Vergleiche - Konzertflügel vs. Hifi-Anlage - durchaus problematisch sind: Musikinstrumente sollen klingen, Hifi-Anlagen eher nicht. Soll heißen: Bei Musikinstrumenten versucht man durch entsprechende Maßnahmen (und wenn es nur der schwarze Pianolack (übriogens meistens nur eine Polyesterbeschichtung) ist) einen charakteristischen Klang zu erzeugen. Bei Hifi-Anlagen ist man bestrebt (oder sollte es zumindest sein), eine möglichst große Klangneutralität zu bekommen, also keinen Eigenklang zu produzieren.

By the way: Yamaha-Konzertflügel sind klanglich sowieso kein Hit. Fast jeder Premium-Hersteller im Pianobereich fertigt besser klingende Instrumente. Stell mal einen Bösendorfer (österreischer Pianofabrikant, mittlerweile 100%ige Yamaha-Tochter) neben einen originalen Yamaha - innerhalb kurzer Zeit fragt man sich, warum die für das japanische Kinderklavier so viel Geld haben wollen...
Meine Mutter hatte eine Yamaha Anlage "Piano Craft" dazu fällt mir auch nichts diplomatisches ein. Viel Show mit schwarz glänzendem Plastik an den Boxen und Alufronten, das wars
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#90
dl9day,'index.php?page=Thread&postID=224515#post224515 schrieb:Meine Mutter hatte eine Yamaha Anlage "Piano Craft" dazu fällt mir auch nichts diplomatisches ein. Viel Show mit schwarz glänzendem Plastik an den Boxen und Alufronten, das wars
Das gilt aber für Mini-Anlagen anderer Hersteller in der Preisklasse (bei Yamaha m.W. zwischen 250 und 450 € inklusive Lautsprechern) genau so. Klanglich find' ich die Piano Crafs ganz nett.
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#91
Meiner Ansicht nach ist es Yamaha, ähnlich wie Denon, Marantz oder Onkyo, über Jahre hin gelungen, sowohl in der Einstiegsklasse bemerkenswert erfolgreich zu sein, als auch in der Oberklasse solide zu ankern. Ich besitze so einiges von Yamaha und wenn es sich um Geräte wie eine M4, M2 oder M45-Endstufe (mit den dazu passenden Pre-Amps) handelt, dann lasse ich da nichts drauf kommen. Auch die Midi-Anlagen waren nicht schlecht, die Pianocraft-Serie hingegen in der Tat eher "Spielzeuge". Was die Instrumente angeht, kann ich als Nicht-Musiker nicht allzuviel beisteuern. Immerhin fertigt Yamaha seit über 100 Jahren Musikinstrumente - es scheint sich also einigermassen auszuzahlen. Auch hier ist der Ruf nicht unbedingt schlecht, wenn auch nicht überragend. Aber spielt ein Bösendorfer nicht auch preislich in einer anderen Liga wie ein Yamaha-Flügel? By the way: als es vor 5 Jahren galt, für meine Tochter ein (bezahlbares) Klavier anzuschaffen, führte uns der Weg in ein bekanntes Pianohaus in meiner Heimatstadt. Nach einigem Probehören blieb das Ohr eindeutig an einem top restaurierten Yamaha-Klavier (Zustand wie neu, Preis allerdings auch fast...) hängen, das auch in den Ohren der Klavierlehrerin gut ankam. Das Instrument schlug alle Vergleichsinstrumente um Längen (erst recht die elektronischen...) stammt allerdings aus dem Jahre 1971.

Gruß
P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#92
Hallo Timo,

danke für den "Newsletter".

Wenn, ja wenn der Yamaha-Preamp C-5000 über eine Monotaste sowie über zwei triviale Tape-Monitor-Anschlüsse verfügen würde, anstelle der Lackwangen solche aus in den 70ern üblichen Nussbaumpedants hätte, mind. 5 cm weniger tief wäre und max. 2 Riesen kosten täte, würde ich sofort zu sparen anfangen. Rolleyes

Und da ein silberner C-2 ja so etwas wie eine Mauritius ist, bleibe ich bei meinem banalen Sanyo C55.

Schöne Grüße
Frank
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#93
Yamaha fertig auch bei Musikinstrumenten hervorragende Industriequalität!
VG Martin
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#94
kesselsweier,'index.php?page=Thread&postID=224578#post224578 schrieb:über eine Monotaste sowie über zwei triviale Tape-Monitor-Anschlüsse verfügen würde

...dann darf ich Dir die Kombination M2 und C2 wärmstens ans Herz legen. Da wirst Du nicht so lange sparen müssen, lediglich ein bischen suchen. Diese Kombination hat zwar keine Holzwangen aber ansonsten alles, was Du willst. Und in punkto Leistungsreserven toppt der M2 den neuen M-5000 sogar noch. Mit den entsprechenden Lautsprechern und der nötigen nachbarlichen Toleranz macht es richtig Spaß, da mal ein paar Ampere über die Kabel zu jagen und in bewegte Luft zu verwandeln.

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#95
timo,'index.php?page=Thread&postID=224423#post224423 schrieb:Und überraschend spät gibt's mit dem GT-5000 auch wieder einen Plattenspieler:

Es wird wohl in Sachen Plattenspieler noch mehr kommen von Yamaha. Wie ich gerade lese, steht der erste netzwerkfähige Plattenspieler "MusicCast Vinyl 500" vor der Markteinführung.

https://www.hifi-journal.de/news/32-plat...tenspieler

Trotz der hübschen Optik und des erträglichen Preises spricht mich das kein bisschen an. Ich empfinde schon USB-Schnittstellen bei Plattenspielern als Stilbruch, und Netzwerkanschluss erst recht. Wenn man so einen Digitalkrempel braucht, warum hört man dann nicht gleich MP3s? Sad
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#96
timo,'index.php?page=Thread&postID=224602#post224602 schrieb:Wenn man so einen Digitalkrempel braucht, warum hört man dann nicht gleich MP3s? Sad
Vermutlich deshalb:
Die Jugend konsumiert per Smartphone und Internet.
Wenn man nun Vinyl als "voll geil" wegen Haptik & Cover und mit dem Märchen von der Überlegenheit der analogen Speicherung in der Rille vermarket, dann braucht es solche Geräte um auf die Ohren dieser Zielgruppe zu kommen. Außerdem träumen wohl viele davon, "ihre" Musik in die Welt zu "casten" (dazu hat man früher Schwarzsender gebaut).
Daß das bezüglich analog<->digital etwas inkonsistent ist, wird sicher nicht jedem bewußt, und ist den Kaufleuten, die an diesem Hype verdienen wollen, sicher egal.

MfG Kai
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#97
Danke. Mir war mal wieder vorübergehend entfallen, daß ich mit Mitte 40 nicht mehr zur Kernzielgruppe für Technik gehöre (wenn's nicht gerade um Großtastentelefone und ähnliches geht). Smile
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#98
Timo, am Ende legst vielleicht noch Wert auf guten Klang, so hifi-mäßig? Dann bist du echt hoffnungslos von gestern...
Gruß
Stefan
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#99
Unlängst hat sich einmal eine Studienkollegin meiner Tochter an mich gewandt. Sie suchte einen Plattenspieler fü Ihren Freund. Meine Tochter hat unvorsichtigerweise fallen lassen das ich ein wenig darüber weiss. Ich kann sagen. Diese Diskusion und Herangehensweise wie wir hier pflegen gehört nach uns der Vergangenheit an. Die werden das Ding ohne die geringste Ahnung wuppen. Die werden sich Plattenspieler anschaffen ohne jemals zu wissen wie die funktionieren. Es wird sie auch gar nicht interessieren und sie werden trotzdem Spaß haben wenn sich was dreht und es halbwegs so klingt wie ein Handy. Die Industrie beginnt sich gerade auf diese Konsumenten einzustellen.

VG Martin
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leserpost,'index.php?page=Thread&postID=224697#post224697 schrieb:Es wird sie auch gar nicht interessieren und sie werden trotzdem Spaß haben wenn sich was dreht und es halbwegs so klingt wie ein Handy. Die Industrie beginnt sich gerade auf diese Konsumenten einzustellen.

Ja, das ist die "schöne" neue Welt... Qualität ist nicht mehr wichtig, Hauptsache es tönt irgendwie. Und zwar möglichst laut, wobei wir wieder voll beim Loudness- War sind... Musik wird sowieso größtenteils nebenbei gedudelt, Dynamik gibt es in der Popmusik heute noch viel weniger als noch in den 80er Jahren. Ist bei der Allroundbeschallung auch nicht mehr notwendig. Ernsthaftes Musik- hören / genießen scheint seit langer Zeit auf dem Rückzug zu sein.

Logisch das die Industrie da voll drauf abfährt, ist die neuen Kreationen sind nur die logische Konsequenz...

Ich höre jetzt auf, mir is schlecht...

Grüße, Rainer
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