GEZ-Gebühren
#51
Ich sehe, einmal mehr, bei der ganzen Computer Steuer Geschichte das grosse Problem das die Bevölkerung mal wieder nichts unternehmen kann.
Wenn Herr Schröder sich in die UDSSR absetzen möchte und Neuwahlen will kriecht ihm das Verfassungsgericht hinten rein. Wenn ein Teil der Bevölkerung dieses Landes aus Spenden finanziert eine Verfassungsklage gegen den PC GEZ Wahnsinn anstrengt passiert erstmal garnix.
Das wird noch eine Bananenrepublik hier...
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#52
Manchmal könnte man einen umfangreichen Hals bekommen:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/85779
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#53
Nun verlangt die GEZ auch allen Ernstes Gebühren für TomToms! Davon einmal abgesehen: ist es eigentlich möglich, der GEZ 'grundsätzlich' das Betreten des eigenes Grundstücks zu verwehren? Wir zahlen bereits für alles, aber die Schmeissfliegen von der GEZ kommen trotzdem regelmäßig vorbei und nerven. Da es aber immer andere Personen sind, müsste ein Haus- und Grundverbot generell gegen die GEZ ausgesprochen werden. Geht sowas?
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#54
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Tom Toms? Sind das nicht Trommeln? Also, Buschfunk wird sicher nicht gerbührenpflichtig.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#55
=> highlander
Warum willst Du Dich um das Vergnügen bringen, diese teillegitimierten Klinkenputzer jedes mal ganz individuell ablaufen zu lassen ???
Michael(F)
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#56
Weil es mir ein größeres Vergnügen bereiten würde, sie wegen Hausfriedensbruch zu kriegen. Außerdem nervt das langsam. Man putzt sein Auto, mit einem mal stehen die neben einem. Man mäht den Rasen, plötzlich taucht da so eine Tante auf. Es klingelt an der Tür - juhu, das erhoffte Paket ist da - man beeilt sich, zur Tür zu kommen, weil die Paketler die unangenehme Angewohnheit haben, bereits nach 5 Sekunden das Weite zu suchen...und zu finden, und dann steht da ein Kerl, der mich nach meinen Fernsehgewohnheiten ausfragen will. Das ist Stress. Einmal im Jahr die Zeugen Jehowas, dafür würde ich sogar bezahlen. Aber die GEZ nervt.

TomTom ist ein Navi.
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#57
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Dann gehe mal davon aus, dass ein Navi Gebühren kostet, wenn man noch nicht "Rundfunkteilnehmer" ist und das Teil Radio- oder Fernsehprogramme empfangen kann.

Also würde eine Gebührenpflicht nur die Wenigsten treffen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#58
... und als sie Gebühren auf die Navis erhoben, habe ich geschwiegen, denn ich hatte ja keinen Navi.
Als sie dann Gebühren auf Augen und Ohren erhoben war es dann auch egal.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#59
Zitat:Frank posteteAlso würde eine Gebührenpflicht nur die Wenigsten treffen.
Die Geschäftsleute müssen jedoch aufpassen, denn im Betrieb gilt: für JEDES Gerät ist zu löhnen! Und das kann für kleine Firmen ganz schön teuer werden.
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#60
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nee, nee, wenn man ein Geschäfts- Radio hat, kostet der PC ja nichts, Autoradio aber doch Und dann MUSS man ja kein Navi mit Rundfunkteil haben. Bei den besseren Autos ist oft Radio und Navigationsgerät eine Einheit. Und die GEZ- Gebühren sind eine Betriebsausgabe, tut also nicht sehr weh. Ich bleibe vorerst entspannt, lasse mich von der Else leiten und höre ARD- Radio.

Aber wer weis, ob nicht demnächst die GEZ Straßensperren einrichtet: "Guten Tag, haben sie heute schon navigiert?"
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#61
Hallo Frank,

meines Wissens müssen Geschäftsleute wohl für jeden PC zahlen - allerdings sind hier Pauschal- Staffelbeträge vereinbar.

So zumindest wurde es meinem Arbeitgeber mitgeteilt (etwa 70 PC-Arbeitsplätze, alle mit Internetzugang)...

Gruß,
Klaus
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#62
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Da fragt man einfach mal die GEZ:



Muss ich mein Navigationsgerät anmelden?

Navigationsgeräte sind nur dann anmelde- und gebührenpflichtig, wenn sie mit einem Rundfunkempfangsteil oder mit einem Internetzugang ausgestattet sind.

Navigationsgeräte mit einem Radioempfangsteil in ausschließlich privat genutzten Fahrzeugen sind gebührenfreie Zweitgeräte, wenn derjenige, auf den das Kraftfahrzeug zugelassen ist, bereits für den Privathaushalt ein Radio angemeldet hat.

Diese Regelung gilt auch für Navigationsgeräte mit einem Fernsehempfangsteil, wenn bereits ein Fernsehgerät angemeldet ist.

Navigationsgeräte mit Internetzugang sind nicht gebührenpflichtig, wenn bereits herkömmliche Rundfunkgeräte angemeldet sind.





Wen betrifft die Regelung?
Die Gebührenpflicht für neuartige Rundfunkgeräte ist die Ausnahme und nicht die Regel. Betroffen sind nur Privathaushalte, die weder ein Radio noch einen Fernseher angemeldet haben und auch mit keinem Autoradio angemeldet sind, sondern beispielsweise nur einen internetfähigen PC oder ein UMTS-Handy zum Empfang bereithalten. Statistisch wird aber davon ausgegangen, dass nahezu 100 % der Privathaushalte zumindest ein Radio zum Empfang bereithalten.

Für Firmen, Selbständige und Behörden gilt: Ist in der Betriebsstätte oder im Büro weder ein Fahrzeug mit einem Autoradio noch sonst ein Rundfunkempfangsgerät angemeldet, so fällt für sämtliche Internet-PCs und UMTS-Handys, unabhängig von ihrer Anzahl, nur eine Gebühr in Höhe von 5,52 Euro monatlich an.


Was müssen eine Firma, ein Selbständiger oder eine Behörde beachten?
Im nicht ausschließlich privaten Bereich müssen für alle herkömmlichen Rundfunkgeräte (Hörfunk- und Fernsehgeräte) jeweils gesondert Rundfunkgebühren gezahlt werden. Abweichend von diesem Grundsatz besteht für neuartige Rundfunkgeräte im nicht ausschließlich privaten Bereich eine Zweitgerätefreiheit.

Werden keine herkömmlichen Rundfunkgeräte, sondern ausschließlich neuartige Geräte auf ein und demselben Grundstück zum Empfang bereitgehalten, so besteht hierfür unabhängig von der Anzahl lediglich für ein neuartiges Rundfunkgerät Anmelde- und Gebührenpflicht.

Unternehmen mit neuartigen Rundfunkgeräten an mehreren Standorten (Grundstücken) zahlen eine Rundfunkgebühr für jeden Standort. Dies aber nur, wenn an dem Standort bisher keine herkömmlichen Rundfunkgeräte angemeldet sind.

Handys (Mobiltelefone mit UMTS- oder Internetanbindung), die von Unternehmen den Mitarbeitern dauerhaft (mehr als drei Monate) zur Verfügung gestellt werden, sind der Privatsphäre der Mitarbeiter zuzuordnen und daher für das Unternehmen nicht gebührenpflichtig. Aber auch die Mitarbeiter müssen das Handy nur dann anmelden, wenn bisher keine herkömmlichen Rundfunkgeräteim privaten Bereich angemeldet sind.


Alles klar? www.gez.de ist eine öffentliche Seite, da darf jeder gucken.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#63
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Offenbar kommt Bewegung in die Gebührenerhebung. Manche Vorschläge scheinen mir sogar sinnvoll zu sein.


http://www.rp-online.de/politik/deutschl...02025.html

http://www.rp-online.de/gesellschaft/med...76588.html


http://www.rp-online.de/auto/ratgeber/ur...77983.html
Frank


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#64
Eine personenbezogene Abgabe von 10 Euro wäre für mich kontraproduktiv, weil ich jetzt pro Haushalt bezahle, in dem zwei Personen leben. Das wäre für mich teurer. Da finde ich eine haushaltbezogene Abgabe besser. Und dann sollte man die unsinnige Trennung von privat und geschäftlich aufgeben. Wer kann schon durch Radio hören und fernsehen Geld verdienen. Wärend der Arbeitszeit ist das mehr ein Freizeitvergnügen. Anders wäre das, wenn z.B. ein Hotelbesitzer Radios in den Zimmern mit vermietet. Damit steigert er ja auch ggf. seine Einnahmen.

Ich stimme für die Haushaltsabgabe, ohne Ausnahmen. Und für ein komplett werbefreies Ö.R.-Programm. Smile
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#65
Hallo zusammen!

Eine Kopfpauschale pro Bundesbürger ohne Rücksicht auf
Alter, Empfangsmöglichkeit und vorhandenem Gerät ist
m. E. so ziemlich die schlechteste Lösung. Auch wenn
erst mal moderate 10Euro angedacht sind. Das ist nur der
Werbepreis, um die Leute einzulullen. Nach einiger Zeit
werden dann die "Daumenschrauben" angezogen. Bei-
spiele dafür gibt´s in der Vergangenheit genug.

Gegen die heutige Praxis der Gebührenerhebung spricht
doch nur, daß die GEZ glaubt, nicht alle Hörer/TV-Seher
zu erwischen und deshalb einen immensen Aufwand treibt,
auch den letzten "Schwarzhörer/-seher zu erwischen.
Wobei die Anzahl der schwarzen Schafe m. E. bei weitem
nicht so groß ist, wie uns versucht wird weis zu machen!
Darum bin ich gegen eine Änderung. Zumal andere Modelle
die Beweislast umkehren. Was heißt, daß ich eidesstatt-
lich nachweisen muß, daß ich keinen funktionsfähigen Em-
pfänger habe. Das wird schwer, zumal es Geräte gibt, die
aufgerüstet werden können - was dem Bürger auch unter-
stellt wird.
Vielleicht sollte ich schon mal Kindergeld für einige Kinder
beantragen. Ich habe zwar keine kleinen Kinder mehr, aber
das Werkzeug dazu ist ja vorhanden...

Grüße
Wolfgang

PS.: Ich sehe wenig TV (weil zuviel Werbung u. Wiederholung,
auch auf den Öffentlich-Rechtlichen) und auch immer weniger
Radio (weil Einfalt statt Vielfalt gesendet wird und auch noch
teilweise derbe komprimiert). Geht das so weiter, werde ich
die Geräte irgendwann dauerhaft außer Betrieb nehmen. Und
dann weigere ich mich, nur für den Besitz der Geräte zu zahlen...
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#66
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Glaubt jemand, dass es billiger wird? Ha! Selbst wenn man über eine Personen / Haushaltsabgabe noch den letzten Schwarzhörer in die Pflicht nehmen kann, wird es darauf hinauslaufen, dass es teurer wird. Dafür sorgt schon der ständig steigende Finanzbedarf von ARD und ZDF.

Eine Trennung von privat und Gewerbe wird es auch kaum geben, da sonst die Möglichkeit wegfällt, für jedes Empfangsgerät Gebühren zu verlangen. Im Gegensatz zu Haushalten, die beliebig viele Empfänger betreiben können, zahlen Gewerbebetreibe für jedes Gerät extra, streng genommen werden sogar für das Autoradio und ein Navi mit TMC werden jeweils Gebühren fällig.

Es gibt aber noch mehr Zwangsabgaben, so muß ich z. B. für die Mitgliedschaft in der IHK zahlen. Keine Ahnung, was mir das bringt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#67
Ich werf mal zu der IHK den Ausbildungsbeitrag dazu, dieser mist muss gezahlt werden, egal ob der Betrieb Ausbildet oder nicht .
Ich putze hier nur...
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#68
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Jetzt ist es amtlich: Die GEZ hat Fragebögen, mit dem die Gebühren für Gewerbebetreibende ermittelt werden, verschickt.

Zu meinem größten Erstaunen ist es gar nicht immer teurer geworden, jedenfalls nicht für Alle. Für Betriebsstätten mit bis zu acht Mitarbeitern wird der Drittelbetrag von monatlich € 5,99 fällig, und ein Kfz ist in dem Betrag enthalten. Und die Großzügigkeit der GEZ geht noch weiter, Zitat: "Wird für eine Privatwohnung ein Beitrag gezahlt, ist die darin gewerblich oder selbstständig genutzte Betriebsstätte beitragsfrei". Bislang muß für Geräte in gewerblich genutzten Räumen und geschäftlich genutzte Fahrzeuge bezahlt werden.

Zur Kasse gebeten werden große Unternehmen mit vielen Mitarbeitern. Da geht die GEZ davon aus, dass jeder Mitarbeiter während der Arbeit Radio hört oder fernsieht. Einen Konzern mit 20.000 Angestellten in einem Werk werden die dann monatlich fälligen € 3.236,40 nicht schmerzen, die pro Ohrenpaar geforderten ca. sechzehn Cent dürften wohl verkraftbar sein. Ein Trost bleibt dennoch: Auszubildende und geringfügig Beschäftigte werden nicht als Mitarbeiter gerechnet; LeiharbeiterInnen werden über die Verleihfirma berechnet.

Auch Hotels dürften sich freuen- ein Zimmer ist beitragsfrei, für die anderen Zimmer wird nur ein Drittelbetrag fällig.

Teurer wird es für die Gemeinde der Fernsehverweigerer, die bislang nur Gebühren für Rundfunk, also nur Radio löhnen mußten - die werden ab 2013 mit € 17,98 statt bisher € 5,76 zur Kasse [-]gebeten[/-] gezwungen.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#69
Dann könnte man sich vorstellen, das viele Firmen ihren Mitarbeitern das Radio hören während der Arbeitszeit und in den Werks- und Geschäftsräumen verbieten.
Firmenwagen werden dann eventuell nicht mehr mit einem Radio ausgestattet sein.
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#70
Das ist wieder typisch GEZ. Da hat die amtliche Hirnteilung wieder eine volle Breitseite bekommen. Erst alle unter Generalverdacht stellen und dann der jämmerliche Versuch Ausnahmen zu schaffen und es jedem recht zu machen. Au Backe, wann bekommen unsere Lenker wieder mal ein paar IQ vom lieben Gott. Wenn schon jeder als ein potentieller Radio- und Fernsehkonsument am Pranger steht, dann doch einfach eine Gebühr von x Euro für jeden Kopf in Deutschland von 18 bis 65 Jahre mit Einkommen über x Euro. Ganz egal in welcher Gruppe oder Räumlichkeit er sich gerade aufhält.

Bin mal gespannt wie das in unserer Firma ankommt. Dort hört keiner Radio oder TV. Dort wird gearbeitet! Die Gebühr für die Autos ist in der Leasing mit enthalten. Wenn die Firma die GEZ zahlt, muss ich dann Geldwertenvorteil dafür abführen. Oh man, hat man das überhaupt richtig zu Ende gedacht ?

Allein der Aufwand alles zu erfassen dürfte schon einen Großteil der Gebühren selbstzweckorientiert auffressen. Ein Schelm wer denkt, die GEZ kämpft um Ihre Existenz und das eigene Verwaltungs-Budget. Oder verständlicher: Mehr Geld für den Erhalt des eigenen Sessels in den sie furzen. Sagt mal - geht’s noch?

Eurer "GEZNet"
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#71
Zitat:snzgl postete
Dann könnte man sich vorstellen, das viele Firmen ihren Mitarbeitern das Radio hören während der Arbeitszeit und in den Werks- und Geschäftsräumen verbieten.
Firmenwagen werden dann eventuell nicht mehr mit einem Radio ausgestattet sein.
Das wäre eh wurscht, denn Du zahlst auf jeden Fall. Das ist ja der Sinn der Sache: Egal ob Du die Dienste nutzt oder nicht - LÖHNEN!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass in großen Firmen Radios am Arbeitsplatz erlaubt sind; schließlich soll man sich ja auf die Arbeit konzentrieren. Man stelle sich vor: Ein Großraumbüro und auf jedem Schreibtisch ein Kofferradio oder bei VW am Band Fernseher.... Ich kenne Firmen, wo nicht einmal Mobiltelefone am Arbeitsplatz erlaubt sind, eben wegen der Ablenkung.

Nö, da wurde eine Einnahmequelle gesucht, gefunden und auf Zuruf der Intendanten in Gesetzesform gegossen. Für manche Bevölkerungsgruppen wie nichteheliche Gemeinschaften oder WG´s hat das neue Modell in der Tat Vorteile, aber unterm Strich wird es für die Gesamtheit teurer.

Ich habe es nicht mehr im Kopf, aber als ich vor ein paar Wochen Nachbars Flachbildglotze eingestellt habe, fand ich drei oder vier ARD- Programme und einen Tagesschaukanal, beim ZDF ebenfalls. Zusätzlich noch KiKa, 3Sat, Arte und was weiß ich. Dazu noch Sonderprogramme für Smartphones. Das so etwas Geld kostet, ist klar, nur muß das sein? Die Regionalprogramme der einzelnen Landesanstalten für Radio und TV lasse ich ja gelten, grade wegen des regionalen Bezugs. Auch Programmbegleitende Infos im Internet sind eine feine Sache, bei den Mediatheken ist es m. E. schon wieder grenzwertig.

Der Auftrag des ÖR ist die Versorgung mit Information, Bildung und auch Unterhaltung. Ob es dazu derartig vieler Spartenprogramme bedarf?

Wen man das Gebührenmodell des öffentlich- rechtlichen Rundfunks auf den chronisch defizitären ÖPNV anwenden würde, müßte jeder Bürger eine Monatskarte lösen, auch wenn er selten bis nie mit Bus oder Bahn fährt.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#72
Ich bin einer der oben erwähnten Fernsehverweigerer, die es treffen wird.
Einen Brief von der GEZ habe ich schon bekommen, und so ganz unvorbereitet trifft mich das alles nicht. Als ehemaliger Raucher betrachte ich die zusätzlichen 12€ im Monat eher als Peanuts.

Aber etwas ist bereits jetzt geschehen: Dieses meiner Meinung nach ungerechte Vorhaben hat sich jetzt schon verheerend auf meine Einstellung zu Staat und Regierung ausgewirkt.

Heinz
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#73
Zitat:Frank postete
Wen man das Gebührenmodell des öffentlich- rechtlichen Rundfunks auf den chronisch defizitären ÖPNV anwenden würde, müßte jeder Bürger eine Monatskarte lösen, auch wenn er selten bis nie mit Bus oder Bahn fährt.
Im Grunde tut man das bereits, es wird uns nur nicht bewußt, weil man es uns nicht unter die Nase reibt. Denn: wer gleicht denn das Defizit des ÖPNV aus? Das tun die Kommunen mit Hilfe unserer Steuern und Abgaben. Wir zahlen also bereits für den ÖPNV, auch wenn wir ihn nie benutzen.

Genauso verhält es sich mit der staatlichen Subventionierung von Symphonieorchestern, Opernhäusern, Theatern und Museen, die sich alle nicht aus dem Verkauf von Eintrittskarten allein finanzieren können. Auch hier helfen alle finanziell mit, auch die, die nie ein Opernhaus von innen gesehen haben.

Auch ich gehöre als Fernsehverweigerer zu den Verlierern des neuen Systems. Was mich daran aber am allermeisten nervt ist nicht die Tatsache, daß ich demnächst für etwas bezahle, was ich nicht nutze. Mich nervt vielmehr die Tatsache, daß die GEZ weiterbestehen soll, obwohl sie nun im Grunde überflüssig wird. Denn nun könnte man die Gebühren wirklich gemeinsam mit den Steuern einziehen und den ÖRR aus dem Staatshaushalt finanzieren. Die Unabhängigkeit des ÖRR bliebe gewahrt, denn der Finanzbedarf des ÖRR wird ja bereits jetzt von einer unabhängigen Kommission ermittelt. Der Staat könnte einfach überweisen, was die Kommission ermittelt. Statt dessen konnte ich neulich lesen, daß die GEZ ihren Personalbestand im Hinblick auf das neue System sogar noch ausweiten will. An dieser Stelle könnte man wirklich Geld einsparen, das bei den Anstalten besser aufgehoben wäre.

Ein Blick über die Grenze: In Frankreich ist der Rundfunk gebührenfrei. Gebühren werden nur fürs Fernsehen fällig, im Augenblick 125 Euro pro Jahr . Ob man einen Fernseher besitzt oder nicht muß man jedes Jahr erneut im Rahmen der Steuererklärung angeben. Stichtag für den Besitz eines Fernsehers ist dabei jeweils der 1. Januar des laufenden Jahres. Die Fernsehgebühr wird dann vom Finanzamt zusammen mit einer Steuer eingezogen, die die Franzosen auf genutzten Wohnraum zu entrichten haben. Als gebührenpflichtig gelten alle Geräte, die ein Empfangsteil besitzen, also auch z. B. Videorekorder mit eingebautem Tuner, nicht jedoch PCs.

Gruß
TSF
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#74
Zitat:Frank postete
Wen man das Gebührenmodell des öffentlich- rechtlichen Rundfunks auf den chronisch defizitären ÖPNV anwenden würde, müßte jeder Bürger eine Monatskarte lösen, auch wenn er selten bis nie mit Bus oder Bahn fährt.
Kann ich nicht sagen....ich schaue NUR Öffentlich rechtliches Fernsehen.
Ich hab seit fast 2 Jahren keine Minute mehr die Privaten geguckt, weil mich dieser Werbeterror im 15 Minutentakt in den Wahnsinn treibt...ich gerate dann in Versuchung, irgentwas richtung Fernseher zu schmeißen und das wäre schade drum, die Kiste hat sogar noch Garantie Big Grin

Ich habe die Privaten in meiner Favoritenliste des Fernsehers nach ganz hinten verbannt...
Am meisten schaue ich NDR Fernsehen.
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#75
Zitat:heinz postete
Ich bin einer der oben erwähnten Fernsehverweigerer, die es treffen wird.
Ich auch Confusedad:... und ich kann mich nur damit trösten, daß schon von meinen bisherigen Radiogebühren ein großer Teil beim Berieselungs- und Bedröhnungsmedium Nummer eins (=Fernsehen) gelandet ist - denn wenn ich's richtig im Kopf habe, verschlingt das Fernsehen neun von zehn Gebühren-Ocken :|. Für den Hörfunk fiel also schon von der Radiogebühr eigentlich weniger ab, als ihm zusgestanden hätte.
Die Schnapsidee mit der Abschaffung der separaten Hörfunkgebühr muß aber immerhin von Politikern zumindest abgesegnet worden sein.
Zitat:Dietmar-67 postete
ich schaue NUR Öffentlich rechtliches Fernsehen.
Ich hab seit fast 2 Jahren keine Minute mehr die Privaten geguckt
Ich mach es beim Hörfunk genauso. SWR 2, Bayern 2, HR 2, abends NDR 3 und 4, früher auch (das leider nicht mehr existente) SWR Contra per Internetradio zu entdecken, war/ist für mich eine absolute mediale Bereicherung.
Zitat:Frank postete
Der Auftrag des ÖR ist die Versorgung mit Information, Bildung und auch Unterhaltung. Ob es dazu derartig vieler Spartenprogramme bedarf?
Ich fürchte, ja. Sad Denn wenn Du ARD und ZDF wieder auf den programmlichen Stand bringst, der dem Informations- und vor allem Bildungs-Auftrag wirklich entsprechen würde (was so ungefähr die 80er Jahre wären, vor dem Start der Privaten), würde heute kaum noch einer hingucken :undnun:. Und das wäre ein gefundenes Fressen für diejenigen, die ohnehin von jeher alles privatisieren wollen würden: "Wozu bekommt Ihr Gebühren, wenn Euch keiner sieht?"
Aber ich glaube, daß die vielgeschmähten Spartenkanäle wie Phoenix oder EinsFestival gar nicht mal so viel Geld kosten: Denn vieles, was da läuft, sind Wiederholungen. Die sind ungleich billiger als eine Erstausstrahlung. Und sie kosten eine Kleinigkeit im Vergleich zu den unverschämt teuren Sport-Übertragungsrechten - mit denen die öffentlich-rechtlichen Sender de facto gezwungen sind, ohnehin steinreiche Fußballvereine zu alimentieren. Sad

Das "gezwungen" hab ich bewußt geschrieben - denn wenn man die Gebühren endlich für eigentlich sinnvollere Dinge ausgäbe als für Fußball-Senderechte (Stichwort Bildungsauftrag), wäre die besagte Totschlag-Argumentation "Boh ej, wozu kricht Ihr denn noch Gebühr'n, wemma de geile Bundesliga auch bei 'ran' gucken kann, ej??" gerade hier nurmehr ne Frage der Zeit :undnun:

Michael
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#76
Klar beim Hörfunk genauso....ich höre NUR NDR Radio Niedersachsen...die haben die beste Programmvielfalt, KEINE Werbung und durch meine Aktivitäten im Kuba Museum kenne ich ein paar der Morderatoren persönlich.
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#77
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Ab dem 1. Januar 2013 ist die GEZ Geschichte.
Ein Thema weniger, über dass man sich trefflich aufregen konnte. Aber dafür kann man sich -wenn auch ergebnislos- über die neue Gebührenstruktur aufregen.

Und so sehr man über die neue Gebührenstruktur diskutieren kann, fehlen wird mir die GEZ nicht. Ich hatte auch in all den Jahren nur einmal Besuch von einem Mitarbeiter. Das war kurz nach einem Umzug, mein Name war nicht auf der Liste der Hausbewohner. Der GEZler war freundlich und hat an Ort und Stelle die Ummeldung gemacht.

Ob es hilft, zu hoffen das das Programm nun besser wird? Obwohl ich bislang kein Fernsehgerät habe, werfe ich ab und an eine Blick auf den Programmteil in der Tageszeitung. Da ist nicht viel, was mich zum Kauf eines Empfängers animieren könnte. Das, was mich interessiert, gibt es im Internet.

Sooo schlecht sind die Mediatheken auch nicht.

Bis auf Weiteres bleibe ich dem Radio treu, auch wenn sich rechnerisch für Nicht- Fernsehteilnehmer der (ab 2013 so genannte) Beitrag verdreifacht hat; wenn auch mit dem Nebennutzen der Mediatheken.
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#78
Kein Wunder, dass dieses von der GEZ genutzte Gelände öde und verlassen aussieht:

   

Gruß Bernd

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#79
Frank,'index.php?page=Thread&postID=5595#post5595 schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass pauschal eine Gebühr auf Rechner erhoben werden kann, weil die Möglichkeit besteht, diesen zu einem Empfangsgerät aufzurüsten. Mit der Begründung, jeder könne in einen Bus steigen, kann man ja auch nicht pauschal eine Fahrkarte in Rechnung stellen.
Interessant, wenn man mal diese Aussage von 2004 mit der Realität vergleicht.. Genau DAS ist jetzt nämlich passiert Wink... Mit der Pauschalabzocke pro Haushalt wird jetzt jeder zur Kasse gebeten. Ich hab gar keinen Fernseher zuhause, weil ich das Sendeangebot einfach nur zum Brechen finde. Ich schmeisse nur alle zwei Wochen mal den Beamer an.
Es grüßt, das :gear: .
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#80
Verfassungsrechtler nennt GEZ-Gebühr verfassungswidrig (Wirtschaftswoche). Es bleibt spannend. Amüsant die "Skurrilen Anschreiben der GEZ".

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#81
Hallo!
Nun geht das Theater weiter um die Nachfolgeorganisation der "Gebühren Erpressenden Zwangsabgabeneintreiber":

http://www.gmx.net/themen/finanzen/wirts...?.411.2689

Wie das ausgehen wird ist doch sowieso klar, gerade weil es bei "Königlich Bayrischen Verfassungsgerichtshof" verhandelt wird... :thumbdown:

Gruß
Jochen
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#82
Neuigkeiten: ARD / ZDF: Der Zwangs-Rundfunkbeitrag ist am Ende (Nickles). Das Gutachten ist interessant.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#83
damit ist das Gebührenmodell aber nicht weg - die Entscheidung treffen andere. Davon abgesehen störe ich mich weniger an der GEZ als an der GEMA. Die kassiert mehr für nichts.....
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#84
Ich überlege gerade so: Gibt es vielleicht einen Zusammenhang zwischen dem sich bereits seit Monaten abzeichnenden Aus für das derzeitige Gebührenmodell und der (für öffentlich-rechtliche Sender überraschend wirtschaftlichen) Entscheidung, eine bekannte Fernsehshow einzustellen, weil Produktionskosten und Zuschauerzahlen nicht mehr zusammenpassten?

Wenn da jetzt die Vernunft ausbricht, sollte man vielleicht auch mal drüber nachdenken, ob man nicht auch mal bei der Sendervielfalt ausmistet (siehe hier).
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#85
Eine Lösung des Problems?

Die GEZ weiß mit Bargeld nichts anzufangen:
http://www.stern.de/wirtschaft/news/ein-...00033.html

Gruß
TSF
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#86
Darauf wollte ich auch gerade aufmerksam machen; Du warst schneller. Wenn man in den "Deutschen Wirtschafts Nachrichten" nach "GEZ" sucht, findet man gleich drei relevante Beiträge:
  • Zahlung mit Bargeld: Journalist findet Weg, um GEZ auszutricksen
  • Plötzlich kleinlaut: Mächtige GEZ zittert vor Ansturm der Bargeld-Zahler
  • GEZ mit Bargeld bezahlen: Das totale Chaos bei den Sendern
Ich schaue fast nur Öffentlich-Rechtliche. Aber die Zwangsabgabe finde ich unsäglich. Da ist es doch schön, die auf so hohem Ross Sitzenden mal etwas ärgern zu können.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#87
http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/...hland.html

ich denke, so schlecht ist das System gar nicht - wobei es alles andere als perfekt ist.
Der Hauptgrund, warum viele das ablehnen ist, das man greifbares Geld für etwas bezahlen soll, was man auch so kostenlos abgreifen kann.

Wie auch immer - ich Habe eher ein Problem mit der GEMA, die bei jedweder Hardware die Hände aufhält, ohne dass ich dafür eine Gegenleistung bekomme......
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#88
Uwe M.,'index.php?page=Thread&postID=178832#post178832 schrieb:ich denke, so schlecht ist das System gar nicht - wobei es alles andere als perfekt ist.
Der Hauptgrund, warum viele das ablehnen ist, das man greifbares Geld für etwas bezahlen soll, was man auch so kostenlos abgreifen kann.
Wenn Du Privat-TV meinst, dafür gibt's auch eine Zwangsabgabe in Form von endlosen Werbepausen. "Privates" zeichne ich immer erst auf und schau's dann an, damit ich bei der Werbung Vorlauf drücken kann. (Spannend nur, die Fortsetzung des Films genau zu erwischen.)

Zitat:Wie auch immer - ich Habe eher ein Problem mit der GEMA, die bei jedweder Hardware die Hände aufhält, ohne dass ich dafür eine Gegenleistung bekomme......
Das eine hassen, das andere nicht lassen. ^^

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#89
Dei machen es sich noch einfacher: Widerstand gegen Rundfunkgebühren: Sie zahlen einfach nicht - Millionen Deutsche verweigern die Zwangsabgabe.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#90
Einfach nicht zahlen kann aber wohl auch nicht die Lösung sein. Nach den Mahnungen kommen die Anwälte, und dann die Inkassobüros. Und alle verdienen mit. Das Risikio, am Ende einen fetten Batzen löhnen zu müssen ist unkalkulierbar, da die rechtmäßigkeit schon mehrfach festgestellt wurde.
http://www.deutsche-anwaltshotline.de/re...ungswidrig
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#91
Stimmt eigentlich. Bei "Rundfunkbeitrag" (nicht mehr GEZ) heißt es:

Zitat:Bei der Versendung von Zahlungs­aufforderungen handelt es sich um eine Service­leistung. Der Rundfunk­beitrag ist zur jeweiligen Fälligkeit, auch ohne besondere Aufforderung, an die zuständige Landes­rundfunk­anstalt als Schickschuld zu entrichten.
Werden geschuldete Rundfunk­beiträge nicht innerhalb einer Frist von vier Wochen nach Fälligkeit in voller Höhe entrichtet, wird ein Säumnis­zuschlag von 1 Prozent der rückständigen Beitragsschuld, mindestens aber 8,00 Euro, fällig.

Wahrscheinlich kommen die Kassierer halt nicht mit dem Mahnen mit, aber am längeren Hebel sitzen sie.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#92
besonders, wenn dann noch Anwälte ins Spiel kommen. Die kriegen ihr Geld immer.
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#93
Frage mich gerade was mit den Leuten passiert, die sich konsequent weigern zu zahlen?
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#94
na ja, könnte sein, daß der Berg, den die vor sich herschieben immer größer wird und irgendwann einstürzt.

Einige Gerichte haben die Rechtmäßigkeit schon bestätigt.
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