"klassische" alte Computer und was es sonst noch alles gab
#51
(Verzweigt von hier.)

Zitat:Zelluloid postete
Alle paar Jahre wird der Schneider CPC 6128 wieder aufgebaut. Köntne ich eigentlich mal wieder machen..... Wink
Die CPCs (eigentlich ja von Amstrad und nur in Deutschland anfangs als Schneider vertrieben) waren für mich zu Heimcomputer-Zeiten immer ein Phantom. Commodore hatte ich selbst (und die meisten anderen). Atari 800 XL hatte einer meiner besten Freunde. Ein anderer Mitschüler hatte zwar einen CPC 664, aber zu Gesicht bekommen hab' ich den nie.

Dann irgendwann, Anfang der 1990er Jahre (ich war schon PC-Besitzer), stand ein wirklich gut erhaltener CPC 6128 auf dem Trödelmarkt. Grünmonitor, bisserl Kram auf gut zehn 3"-Disketten (sogar in passender Diskettenbox), Joysticks, Handbücher, alles zusammen für 10 DM. Da sagt man doch ungerne nein. ;-)

Was ich bemerkenswert fand:

- Das Locomotive-BASIC war klasse. An dem Befehlssatz hätte der C64 sich mit seinem kargen Commodore BASIC 2.0 ein Beispiel nehmen können.

- Den Z80-Prozessor (den ich schon von meinem Commodore 128 kannte) fand ich vom Befehlssatz her immer schon besser als den 6510 des C64.

- Der Monitor war zum einigermaßen ernsthaften Arbeiten geeignet.

- Es gab brauchbare Hochsprachen-Compiler (z.B. Turbo Pascal). Ein Punkt, an dem der C64 leider Zeit seines Lebens gekrankt hat.

Trotzdem war ich froh, daß ich meinen Einstieg in die Computerwelt mit Commodore vollzogen zu haben. Die "Multimedia"-Fähigkeiten waren einfach besser. Der Textmodus (der eben ein richtiger Textmodus war, keine Textdarstellung im Grafikmodus) war deutlich schneller. Und vor allem gab es viel mehr Software.
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#52
Nun kann ich das Ganze nicht fachlich darlegen mit Pascal und Lokomotiven aber meine erste Begegnung mit Computern hatte ich so Mitte bis Ende der 80er Jahre.

Den KC85/3, ein Kleincomputer aus der DDR, hatten wir im Betrieb. Angeschlossen war ein normaler Farbfernseher als Monitor. Als Datenspeicher diente ein ganz normales Kassetten- oder Spulenbandgerät, eben gerade das, was da war. Software gab es unter anderem im Radio. In bestimmten Sendungen des DDR-Rundfunks wurden diese "Eselsschreie" gesendet, die man dann mit dem Tonbandgerät aufnehmen konnte, genau so, als wenn es Musik wäre. Software gab es sogar auf Schallplatten. Vielleicht eine Vorstufe der CD-Rom Smile
Für den persönlichen Gebrauch waren diese Kleincomputer einfach zu teuer. Ähnlich wie bei Amateurfunkern, wo es die Clubstationen gab, waren an Schulen oder bei der GST (Gesellschaft für Sport und Technik) sogenannte Computerkabinette eingerichtet. Dort konnte in Gruppen unter Anleitung eines Ausbilders dann an den Geräten gearbeitet werden. Das Ganze nannte sich dann auch noch "Computersport", genauso wie bei den Funkern der "Nachrichtensport" oder der "Modellsport", wenn man ein ferngelenktes Flugzeug oder sowas in der Gemeinschaft gebaut hat. Weis es aber nicht genau, nur mal gehört, sogar Briefmarkensammeln soll Sport gewesen sein.
Einen "richtigen" PC, den PC1715 durfte ich mir mal im Büro einer LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) ansehen. Der hatte neben dem Grünmonitor sogar schon zwei 5,1/4"-Diskettenwerke. Sah schon so aus, wie ein normaler Desktop-PC aber alles etwas größer.
Mein erster eigener Computer war der C64-II, den ich nach der Wende gekauft habe. Erstausstattung war der Rechner für 240 D-Mark und eine Datasette, sie kostete 49,- Als ich dann das Diskettenlaufwerk 1541-II kaufte, habe ich nicht schlecht gestaunt, es war teurer als der ganze Rechner (279,-) Dann kamen noch einige Kleinteile dazu, wie Joystick, Maus und so ein Modul, wie es hieß, kann ich nicht mehr sagen aber man konnte damit einige Befehle vereinfachen. (Finale Cartrige? oder war das schon Amiga).
Dann kam der Amiga 500, weil in meinem Bekanntenkreis, den ich unter anderem durch den CB-Funk hatte, alle einen hatten und man wollte ja dabei sein. Auch in diese Computeranlage konnte man ordentlich Geld versenken. Ein zweites 3,1/2"-Diskettenwerk, eine externe Festplatte mit sagenhaften 80Mb und sogar schon ein CD-Wiedergabelaufwerk, das ich aber, außer zur Musikwiedergabe, kaum zu etwas anderes bewegen konnte. Ich kann mich noch gut an ein Grafikprogramm erinnnern, mit dem ich sehr gern "gespielt" habe. Wie es genau heißt, kann ich nicht mehr sagen, jedenfalls war die Arbeitsfläche so gestaltet, wie ein Netz aus lauter kleinen Karos. Die ließen sich dann durch Mausklick mit der, vorher ausgewählten Farbe einzeln ausfüllen. So konnte ich eine entsprechende Vergrößerung einstellen und mir die Felder auszählen. Da konnte man schöne Bilder mit "pixeln". Und der "Protracker", selbst komponieren habe ich nie geschafft aber von den Demos, sind sogar noch ein paar Tonbandaufnahmen vorhanden.
Aber auch diese Zeit ging dahin und es kam ein Pentium-Rechner ins Haus, es war ein Komplettangebaut einer Handelskette. Da waren der Rechner und ein 14"-Farbmonitor. Ein CD-Laufwerk, mehr Speicher und eine Soundkarte wurden noch nachgerüstet. Als PC-Lautsprecher diente mein EAW-Audio 145, ein RFT-Radiorecorder mit abnehmbaren Boxen. Klang irgendwie besser, als diese kleinen Quäken mit 400 Watt pmpo Gesamtspitzenleistung.
Jedenfalls hat dieses Hobby mit den Computern in der Zwischenzeit eine ganze Menge Geld gekostet und man hat gemerkt, wie schnell so ein Gerät doch "altern" kann. Nichts ist so unmodern, wie der Computer, den ich gestern gekauft habe, denn spätestens heute gibt es schon ein Update dafür.
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#53
Nachdem ich mich durch diesen schönen Thread gelesen habe - was für tolle Veteranen -, kann ich mir nicht verkneifen, meinen Senf dazu zu geben: ein immerhin noch voll funktionstüchtiger 386 DX 40 von 1992 8)

   

Der hat mich durch mein ganzes Studium begleitet Rolleyes mit seiner 40MB-Festplatte, die im Vorfeld der Magisterarbeit durch sagenhafte 1,2 GB ersetzt wurde. Schon vorher waren aus 8 MB Hauptspeicher opulente 20 MB geworden - von denen 4 MB permanent in eine Art Swap-Abteilung verwandelt waren (ich hab vergessen, wie das bei DOS hieß, smartdrv, glaub ich).

Apropos DOS, es läuft natürlich die Version 5.0: thumbsup

   

Der Rechner ist - Respekt - dermaßen schnell im Hochlaufen, daß ich den Startbildschirm nicht fotografiert gekriegt habe - deshalb mal ein anderes Fossil aus der DOS-Bildschirm-Abteilung.

Dann an der "Eingabeaufforderung" der damals erhebende Schritt Richtung Neuzeit Big Grin... - c:\ win. (Was man natürlich auch höchst elegant in die Datei "autoexec.bat" integrieren konnte 8) .)

Keine 15 Sekunden braucht die Kiste (jawoll ^^ ), dann steht dieser vertraute Anblick: grundsolides Windows 3.1

   

Der gelbe Streifen hat übrigens nichts mit dem Monitor zu tun, der ist erst beim Fotografieren entstanden. Ich war damals immer ganz stolz, daß ich keinen "bernsteinfarbenen", sondern immerhin schon einen wirklich schwarz-weißen Bildschirm hatte. Der ist übrigens noch älter, gehörte zu dem vormaligen XT, der dieser Rechner (in einem anderen Gehäuse) um 1987 rum mal gewesen war. Wink

Apropos Monitor, dahinter steckt natürlich eine Hercules-Grafikkarte - die ich aus dem XT übernommen hatte. Das andere XT-Relikt ist eines der beiden 5,25-Zoll-Diskettenlaufwerke: 320 kB, kann das sein? Das andere Laufwerk schafft satte 1,2 MB pro Diskette Tongue , das muß ich damals aus irgendeiner Müllkiste gezogen haben.

So sieht das Programm aus, das ich damals mit Abstand am meisten genutzt habe: Lotus Ami Pro 3.0, eine für damalige Zeiten sehr schöne Textverarbeitung, die mich (Studentenpreis) 1993 tatsächlich fast 300 Mark kostete 8| . Normaler Marktpreis 1993 irgendwas Richtung 800 Mark. (Und heute braucht man nur Libre Office... :love: ) Sechs 3,5-Zoll-Disketten Wink, dazu eine siebte für den Adobe-Type-Manager. Und immerhin ein sehr schönes Anleitungsbuch dazu.

   

So vergilbt die Tastatur übrigens aussieht - vom Schreibgefühl her ist dieses namenlose Produkt (das damals das preiswerteste war) wirklich gut thumbup , man vertippt sich im 10-Finger-System deutlich weniger als auf den meisten Faktoten :S , die ich heute so in Mediamärkten oder sonstwo zu fühlen kriege...

Wo vorhin von Anleitungsbüchern die Rede war: Im Lieferumfang des DOS-Betriebssystems und seines Windows-"Aufsatzes" Wink gab es damals zwei über 800seitige Wälzer, die mir auch sehr geholfen haben - besonders das DOS-Buch enthielt für Laien extrem gute Erklärungen rund um alle möglichen Befehle:

   

Das Windows-Buch - gleichfalls vorbildlich ausführlich - stammte offenbar von einer Art Vertrieb in der Lausitz: von "Hahn Computer" in O-8601 Weißenberg (man beachte die alte Postleitzahl).

   

DOS und Windows zusammen kosteten damals übrigens auch noch mal um die 250 Mark... uff... wacko

Dann ist es ja mal an der Zeit, diesem Rennpferd unter die Haube zu gucken Big Grin

   

Erahnen kann man halblinks noch die drei Schalter bzw. Taster: Wozu der "Turbo"-Schalter gut sein sollte, wußte ich auch mal :whistling: - hab nur irgendwann mal irgendwo aufgeschnappt, daß man ihn bei so neuzeitlichen Geräten Rolleyes wie dem 386er nicht mehr brauchte. Die Kiste hat jedenfalls noch einen "Reset"-Taster und natürlich einen echten Netzschalter.
Dann in der Mitte die besagte Monster-Festplatte und ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk, rechts dann dessen museale Kollegen und ein CD-Laufwerk, bei dem ich mich gerade frage, wann ich das da reingefritzelt habe - es sieht so merkwürdig neu aus, von der Farbe her Tongue .

   

Das nächste Foto wollte mir nicht so richtig gelingen - aber immerhin gibt es hier also auch wieder auf der Rückseite den dreipoligen Anschluß für die Stromversorgung des Bildschirms - wie schon oben bei anderen Rechnern in diesem Thread:

Hier wird es dann schon spannender thumbup :

   

Das in der Mitte muß nach meiner Erinnerung (ich hab den Rechner längst wieder zugeschraubt) die besagte Hercules-Karte sein, links davon ein großes und langes Karten-Etwas, an das Drucker und Maus angeschlossen werden. Rechts natürlich die erwähnten Hauptspeicher-Bausteine - 4x4 und 4x1 MB.

Jaaa, und links oberhalb davon sitzt der Akku fürs BIOS. Das Praktische an dieser Hauptplatine ist nämlich, daß sie so steinalt ist, daß es nur diesen einen Akku gibt. Den man natürlich dann auch bei Bedarf erneuern kann 8o (der jetzige ist der zweite und eigentlich auch bald wieder fällig - aber so wichtig ist mir die Kiste dann doch nicht, daß ich das jetzt bald machen müßte Wink...) Bei dem 486er, den ich hier auch noch rumstehen habe, hat der Trick schon nicht mehr funktioniert - d.h. er hat nicht nur diesen einen Akku auf der Platine.

Heute brauche ich den Rechner eigentlich nur noch, weil er einige alte Datenbanken enthält (angelegt mit einem Programm namens "Datamat" von Data Becker - es gab schon damals bessere Datenbanken Wink ), u.a. eine mit über 200 Hörspiel- und Wortsendungsmitschnitten aus dem Radio, alles noch aus den 90ern und auf Viertelspurband mono Big Grin :
   

Aber man kann sagen, was man will - wenn ich meine neueren Windows (XP und 98 )-Rechner und die XP-Systeme auf der Arbeit zusammennehme, dann ist das hier bis heute der zuverlässigste Windows-Rechner, mit dem ich bislang zu tun gehabt habe Smile. (Nicht zuletzt auch dank der Engelsgeduld eines WG-Mitbewohners, der mir damals maßgeblich geholfen hat, die Kiste zusammenzustellen und einzurichten - ich sehe uns noch abends über seinen daumendicken Computerzeitschriften mit den Versandangeboten brüten Rolleyes .)

Michael
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#54
mk1967,'index.php?page=Thread&postID=157208#post157208 schrieb:die im Vorfeld der Magisterarbeit durch sagenhafte 1,2 GB ersetzt wurde.

Dann musstest Du aber diesen dämlichen Ontrack-Treiber installieren, oder? IDE (ohne E-) kann ja per BIOS nur bis 504 MB.

Ich hatte meinen 386er mit einer 540 MB-Platte nachgerüstet. Nachdem ich festgestellt hatte, daß dieses Ontrack-Zeugs nur Probleme machte, habe ich lieber auf 36 MB Kapazität verzichtet. :-(

Zitat:Wozu der "Turbo"-Schalter gut sein sollte, wußte ich auch mal :whistling: - hab nur irgendwann mal irgendwo aufgeschnappt, daß man ihn bei so neuzeitlichen Geräten Rolleyes wie dem 386er nicht mehr brauchte.

Der Turbo-Schalter kam beim 286er auf, um dessen Geschwindigkeit ungefähr auf die eines 8086-XT mit 4,77 MHz zu drosseln. Damit sollte es ermöglicht werden, XT-Software in Originalgeschwindigkeit auszuführen. Zu XT-Zeiten war es ja noch üblich, Software immer mit "Vollgas" laufen zu lassen, was dann zur Folge hatte, daß vor allem Spiele normalerweise auf einem 286er nicht mehr verwendbar waren.

Beim 386er war der Turbo in der Tat sinnlos, weil der auch mit "Handbremse" noch deutlich schneller war als ein XT. Und laufzeitkritische 286er-Software war im Regelfall schon getimert und brauchte keine Hardware-Drosselung um auf höheren Prozessor-Generationen in der gewollten Geschwindigkeit zu laufen.
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#55
Aaah - stimmt - wieder was bzw. neu was gelernt, denn so genau war mir das auch früher nicht klar Smile.

timo,'index.php?page=Thread&postID=157210#post157210 schrieb:Dann musstest Du aber diesen dämlichen Ontrack-Treiber installieren, oder? IDE (ohne E-) kann ja per BIOS nur bis 504 MB.
Das ist eine sehr gute Frage - ich glauuuube fast, ich mußte es nicht, denn damals wäre ich daran garantiert gescheitert. Der kompetente Mitbewohner war nämlich längst nicht mehr greifbar Wink. Im Lieferumfang der Platte gab es auch (glaube ich) keine Diskette mit Treibern o.ä.
Aber da kann mich meine Erinnerung nach 15 Jahren auch täuschen. Denn ich bekam direkt danach Ablenkung durch etwas sehr Fieses, was ich mir nur als Virus erklären kann: Ich hatte spaßeshalber eine alte 486 DX 25-Platine in den Rechner eingebaut (die meine WG-Mitbewohnerin nicht mehr brauchte), alles hübsch wieder eingerichtet - aber merkte dann, wie von der Festplatte plötzlich baum-weise die Dateien verschwanden ;( . So schnell habe ich noch keinen Umbau wieder rückgängig gemacht Wink. Im Computerladen um die Ecke waren sie dann sehr nett und haben die gerade verkaufte Platte noch mal rundherum neu formatiert. Smile
Ob das wirklich ein Virus war, weiß ich bis heute nicht, aber es muß irgendwas mit der 486er-Hauptplatine zu tun gehabt haben... Huh

N.B. Grüße von Krefeld-Süd nach Meerbusch Wink

Michael
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#56
Hat außer mir noch jemand hier einen Raspberry Pi?

   
   

Eigentlich ist die Frage ja hier falsch, denn es handelt sich ja nicht um einen klassischen, alten, sondern um einen neuen Computer. Aber wenn man ihn an einen Röhrenfernseher anschließt, kommt irgendwie nostalgisches Heimcomputer-Gefühl auf. Wink
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#57
timo,'index.php?page=Thread&postID=158170#post158170 schrieb:Hat außer mir noch jemand hier einen Raspberry Pi?
Leider nicht - aber irgendwie/irgendwann würde mich so ein Ding mit einem Linux-System mal reizen... 8o - vielleicht als platzsparendes MP3-Wiedergabe-Anhängsel an einem meiner geliebten alten SABA-Receiver...

Michael
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#58
mk1967,'index.php?page=Thread&postID=158182#post158182 schrieb:Leider nicht - aber irgendwie/irgendwann würde mich so ein Ding mit einem Linux-System mal reizen... 8o - vielleicht als platzsparendes MP3-Wiedergabe-Anhängsel an einem meiner geliebten alten SABA-Receiver...

So werde ich meinen auch u.A. nutzen. Und als Internet-Radio-Empfänger.

Der Test der Soundfunktionen steht allerdings derzeit noch aus. Wenn's nicht so toll sein sollte, kann man natürlich immer noch auf eine externe USB-Lösung ausweichen, was aber natürlich zu Lasten der Kompaktheit geht.

Falls noch jemand Interesse hat: Beim Amiga-Kultladen Vesalia habe ich den günstigsten Preis in Deutschland gefunden (dicht gefolgt von Reichelt). Der Chef ist auch sehr nett und engagiert und berät Kunden ausgiebig. Wichtig beim Preisvergleich ist, daß es zwei verschiedene Ausführungen (Modell A und B) gibt, von denen die erste nur 256 (statt 512) MB RAM, keinen Ethernet- und nur einen USB-Port hat. Für den Desktop-Einsatz sollte man m.E. ausschließlich zum Modell B greifen.
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#59
... noch mal kurz zum Raspberry Pi

Video von DrDish-TV zur Einrichtung eines Mediaplayers/Smart-TV-Box mithilfe des kleinen Raspberry:

http://www.drdish-tv.com/videoplayer/?tx...8c7da2aa98

vor kurzem auf dem Sender gesehen, passt ja zum Thema.

Viele Grüße

Arnd
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#60
Raspberry Pi mit Touchscreen

Wenn das in Serie geht und es irgendwann auch noch passende Gehäuse gibt, wäre das doch auch eine feine Sache für Audioanwendungen.
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#61
immernoch OT aber interessant...

Wer sich den Raspberry Pi in Funktion einmal ansehen möchte, jedoch (noch) keinen Kaufentschluss gefällt hat, der kann mit dieser kleinen Software (Freeware) einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Pi unter dem Betriebssystem Debian "Squeeze" (Linuxbasiert) machen:


http://www.chip.de/downloads/Raspberry-P...65129.html


Der Emulator zeigt natürlich nur einen sehr, sehr kleinen Ausschnitt aus dem Leistungsspektrum des "Taschenrechners". Für zwischendurch ists auf jeden Fall eine nette Spielerei. Unklar ist leider, welches Modell (256/512 MB) hier emuliert wird - oder ich habe es schlicht übersehen.

Viele Grüße

Arnd
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#62
Und wie schnell ist so ein Raspberry Pi nun im Vergleich zu konventionellen Desktop- oder Laptop-Rechnern?

Mir schwebte schon länger vor, ihn mal in einer ganz einfachen Disziplin (30 Sekunden lang zufällige, ganzzahlige Berechnungen in den vier Grundrechenarten) gegen meinen Desktop- und Laptop-Rechner antreten zu lassen, und mal zu schauen, wie viele Berechnungen sie im Vergleich in der Zeit schaffen.

Wen's interessiert, Quelltext meines Testprogramms in C siehe hier. Übersetzt habe ich es jeweils mit dem "serienmäßigen" gcc-Compiler des Betriebssystems ohne Optimierungen (gcc -O0 quelltext.c -o programm).

Die Kontrahenten:
  • Mein Desktop-Rechner (CPU: AMD FX 4100 Quad-Core Processor, 4 x 3,6 GHz; Betriebssystem: Xubuntu 13.04 64-Bit)
  • Mein Laptop (CPU: Intel Centrino Duo T2600, 2 x 2,16 GHz, Betriebssystem: Xubuntu 13.04 32-Bit)
  • Der Raspberry Pi (CPU: ARM1176JZF-S, 1 x 700 MHz, Betriebssystem: Raspbian)

Da die absoluten Zahlen weniger interessieren, gebe ich die Ergebnisse prozentual vom schnellsten Rechner an.

Bei einem einfachen Start des Programms:

Desktop: 100%
Laptop: 33,63%
Raspberry PI: 2,44%

Bei zehn parallelen Ausführungen (hier sind natürlich die Multicore-CPUs deutlich im Vorteil):

Desktop: 100%
Laptop: 9,87%
Raspberry Pi: 0,67%

Der Test ist sicher mit tausend Fehlern behaftet und nicht repräsentativ für die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit, viele Alltagsaufgaben kann man trotz der etwas ernüchternden Zahlen ganz gut mit dem Raspberry erledigen. Hochauflösende Videos kodieren sollte man aber besser weiterhin am normalen PC. Wink
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#63
Hallo,
zum Thema alte Computer. Ich habe seit einem Jahr einen alten AMIGA 2000 bei mir rumstehen und wollte eigentlich alte Amiga-DOS-Spiele spielen. Habe ihn samt Joysticks, Tastatur und ca. 200 Disketten aus einem Zeitungsinserat bekommen. Zu meiner Frage: dabei war eine Amiga-Tastatur, die meiner Recherche nach zum 4000 gehört. Hat auch nur einen PS/2-Stecker. Deshalb habe ich vom Flohmarkt eine original 2000er-Taststur geholt und das Ergebnis war ernüchternd: der Rechner stürzt ab und startet neu und will eine Kickstart-Diskette, obwohl der ja eingebaut ist. Daraufhin habe ich die CIAs (glaub so heißen die) ausgetauscht, weil mir jemand sagte, dass das das Problem beheben könnte, aber ohne Erfolg. Mittlerweile hat sich auch die Festplatte verabschiedet. Aber ich würde sowieso immer nur Workbench von Floppy laden. Ich habe mal ein paar Spiele ausprobiert, die sich ohne Tastatur und nur per Joystick oder Commodore-Maus starten und steuern lassen, aber sinnvoll nutzen kann man den Amiga ohne Tastatur wirklich nicht.
Kann mir da vielleivht jemand helfen? Ich habe noch einige ICs da von einem 500er, die eigentlich größtenteils mit dem 2000er übereinstimmen müssten (die mit denNamen Paula etc.)
Falls bedarf werde ich Bilder hinzufügen.

Grüße,
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#64
UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=160801#post160801 schrieb:und wollte eigentlich alte Amiga-DOS-Spiele spielen

Wenn es Dir wirklich primär darum ging, dann könnte Dich das interessieren (sofern nicht ohnehin bekannt):

http://www.amigaemulator.org/

Ansonsten: Soweit ich mich richtig erinnere, ist unser Forenbenutzer PSMS ziemlich Amiga-begeistert und wird Dir vermutlich am ehesten helfen können. Ich hoffe, er bekommt diese Anfrage mit.
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#65
Hallo,
und danke für den Tipp. Ich werde ihn mal anmailen.
Emulator...naja... bin eigentlich schon dafür, dass man die Spiele mit dem richtigen Gerät spielen sollte Big Grin
Ist ein ganz anderes Feeling finde ich.

Grüße,
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#66
Das erinnert mich an die schönen Zeiten *schnüff*
Mein liebster Rechner war mein A1200, und mit dem hab ich wirklich alles gemacht damals.
2MB ChipRAM 32MB FastRAM und die gute Blizzard Tubokarte mit 68030 und 68882 FPU
Das Ding hatte schon ne 2GB Platte zum Schluß und einen CD-Brenner, da habe ich viele PC-User
nur müde beächelt. Ins Netz gegangen bin ich noch mit AWeb, Mails kamen über YAM und CDs
hab ich mit MakeCD gebrutzelt und nicht einen Rohling vergeigt.
Das eigentlich sehr stylische OS3.5 war schon nicht schlecht, und auch für den gabs einen
AmigaAMP. Das Bibliothekensystem war genial, das hinzufügen von Datatypes recht einfach.
UND wir hatten Reflections und Maxxon Cinema 4D, 1024x768 rendern hat da gerne schonmal
2 Tage gedauert wenns aufwendig war thumbsup

Dafür war der Speicherschutz schon immer suboptimal und der berühmte Guru ständiger Begleiter Big Grin
Und dann kam der Tag, das Netzteil versagt und die ganze Kiste raucht im wahrsten Sinne ab ;(

Seitdem hab ich n PC und trauere immer noch...


Gruß
Basti
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#67
only4looking,'index.php?page=Thread&postID=160831#post160831 schrieb:Dafür war der Speicherschutz schon immer suboptimal und der berühmte Guru ständiger Begleiter Big Grin

Genau das hat dafür gesorgt, daß ich mit diesem (ansonsten eigentlich für die damalige Zeit hervorragenden) System nie warm geworden und schnell zur Konkurrenz (erst Atari, dann 386-PC) übergelaufen bin. Sad
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#68
uk64,'index.php?page=Thread&postID=79058#post79058 schrieb:Als Nachtrag ein paar Bilder des Amiga 4000, vielleicht finde ich ja mal raus wozu der ganze Kram gut ist. Ich zähle alleine 3 Festplatten, zwei Grafikkarten(?) und noch ein paar andere Sachen (z.B. externe SCSI1 und SCSI2 Schnittstellen).
Wahrscheinlich nicht ganz das was man sich unter einem "Amiga" vorstellt, war halt eine günstige (eigentlich für nichts) Gelegenheit.
[Bild: Amiga4000a.jpg]
[Bild: Amiga4000b.jpg]
[Bild: Amiga4000c.jpg]
[Bild: Amiga4000d.jpg]

Gruß Ulrich
hi meld dich bitte mal bei mir!
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#69
Meld!

Nachtrag: Der A4000 ist nicht mehr in meinem Besitz.

Gruß Ulrich
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#70
Hallo,
schade, schade... die sind ja zur Zeit heiß begehrt. Mein A2000 funktioniert leider nicht mehr richtig :/

Grüße,
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#71
Als ich vor zwei Jahren meinen Raspberry Pi bei Vesalia gekauft habe, hatte ich ein längeres Telefonat mit dem Chef. Der Mann ist Commodore-Fan der ersten Stunde und versteht es, seine Begeisterung weiterzugeben. Bei den C64-Themen konnte ich gut mitreden. Wenn's um den Amiga ging, wurde mir allerdings bewusst, daß ich das System damals aus der ignoranten Perspektive eines C64-Umsteigers betrachtet und ihm keine faire Chance habe ("Grafische Benutzeroberfläche? Maus? Multitasking? Braucht kein Mensch und macht alles nur unnötig kompliziert!").

Im Anschluss habe ich tatsächlich auch überlegt, ob ich nicht mal Ausschau nach einem 4000er (oder zumindest einem 1200er) halten soll. Der Gedanke wurde dann zwar aus Platzgründen wieder verworfen, aber eventuell werde ich mir demnächst mal (legal!) ein Kickstart-ROM besorgen und mir den UAE einrichten. Nach fast 27 Jahren ist die Zeit reif für eine Versöhnung. Smile
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#72
den hatten wir schon aber nicht in dieser Konfiguration

[Bild: kc856hs8l.jpg]

Gruß Ulf
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#73
Hallo Timo,

probiere doch wirklich erstmal die "Amiga Forever" CD, da ist alles legal drauf. Ein echter 4000 ist recht teuer und empfindlich, da würde es ein 1200 zu Anfang
auch tun, flott genug ist er auch fürs erste. Nachbrennerkarten für ihn gibt es ja auch heute noch als Neuware.Win UAE ist ebenfalls mittlerweile sehr gut.

Zugegebenermaßen bin ich aber etwas raus aus der Amigawelt, keine Zeit. Alle Hardware ist eingesargt. Vielleicht habe ich als Rentner wieder Zeit, mich damit zu befassen.
Die Zeit bis dahin wird immer überschaubarer (huch!).

Gruß
Peter S.
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#74
UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=173325#post173325 schrieb:die sind ja zur Zeit heiß begehrt.

Aufgrund der Bilder hier hatte ich etliche Angebote bekommen, die Amiga-Freunde erkannten auf den Bildern eine seltene Dual-Prozessorkarte (PPC und 68k). Das fing bei unverschämt wenig bis Nichts an und ging bis in Unsinnig hohe Dimensionen (deutlich über 2000€).
Daher hatte ich mich entschieden das Gerät, das bei mir nur unsinnig (aber gut und sicher gelagert)Rum stand abzugeben.

Was daraus geworden ist weiß ich nicht, eventuell ist es zerlegt und dann in Einzelteilen weiterverkauft worden. Wenn man sich die erzielten Einzelpreise so ansieht könnte das sich selbst bei den höchsten Angeboten noch gelohnt haben.

Gruß Ulrich
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#75
PSMS,'index.php?page=Thread&postID=173346#post173346 schrieb:probiere doch wirklich erstmal die "Amiga Forever" CD, da ist alles legal drauf. Ein echter 4000 ist recht teuer und empfindlich, da würde es ein 1200 zu Anfang auch tun, flott genug ist er auch fürs erste. Nachbrennerkarten für ihn gibt es ja auch heute noch als Neuware.Win UAE ist ebenfalls mittlerweile sehr gut.

Amiga Forever ist genau der Plan, den ich habe (muss allerdings auch erst mal Zeit dafür finden). Hardware-Amiga war schon deswegen schnell wieder vom Tisch, weil ich gar keinen Platz dafür habe.

WinUAE nutzt mir mangels Windows nichts, aber UAE (ohne Win) ist ja sicher ähnlich brauchbar.
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#76
Hallo Timo,

das "Win" von UAE nehme ich selbstverständlich zurück, ich vergaß.

Schon vor ca. 10 Jahren, als ich meinen aufgebohrten Amiga 2000 mit UAE veglichen habe, sah das Original in einigen Disziplinen alt aus,
obwohl es mit allen erdenklichen Helferlein (z.B. Megi-Chip, G-Force usw.) vollgestopft ist. Ein Bekannter hatte damals noch eine A 4000 Anlage in Gebrauch,
imposantes Gerät, aber auch zu der Zeit schon ein Groschengrab.

Vielleicht, um einen Vergleich zu wagen:

Uher SG 520 = Amiga 500
Uher SG 560 = Amiga 2000
Uher SG 630 = Amiga 4000

Aua, aua!

Gruß

Peter S.
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#77
PSMS,'index.php?page=Thread&postID=173357#post173357 schrieb:Vielleicht, um einen Vergleich zu wagen:

Uher SG 520 = Amiga 500
Uher SG 560 = Amiga 2000
Uher SG 630 = Amiga 4000

Aua, aua!

Und die Report-Modellreihe gibt's als Eigenbau:

http://retrocom.de/cgi-bin/weblog_basic/...page_id=13

Smile
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#78
timo,'index.php?page=Thread&postID=159861#post159861 schrieb:Und wie schnell ist so ein Raspberry Pi nun im Vergleich zu konventionellen Desktop- oder Laptop-Rechnern?

Die Antwort wird wohl jetzt anders ausfallen, da der Raspberry Pi 2 mit Quad-Core-CPU und 1 GB RAM auf den Markt gekommen ist:

http://www.golem.de/news/raspberry-pi-2-...12107.html

Demnächst will Microsoft sogar eine dafür angepasste Windows-Version veröffentlichen - und das, man höre und staune, kostenlos!
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#79
der alte Raspberry Pi ist im Vergleich zu einem aktuellen PC eine Schnecke - trotzdem bekommt man ihn als Office- Und Surf-Computer so zum Laufen, dass man flüssig arbeiten kann. Die Benutzeroberfläche LXDE ist extra für leistungsschwache Rechner konzipiert, und mutet wie ein älteres Windows ohne Aero Oberfläche an. Für die Wiedergabe von HD Video wäre er zu langsam, er hat aber eine Hardwarebeschleunigung extra für dies Anwendung eingebaut. Der in der Praxis größte Nachteil ist, dass es als Verbindung zur Aussenwelt nur einen USB-Hub gibt, über den alles läuft, die LAN-Verbindung, der Anschluss von externen Platten etc. Das disqalifiziert den Raspberry Pi für den Einsatz in Bereichen, wo viele Daten hin und hergeschaufelt werden müssen - für ein NAS oder einen Fileserver würde ich den Raspberry Pi nicht benutzen, und ich weiß nicht, ob man bei der neuen Version hier etwas getan hat - das wäre wichtiger gewesen als ein schneller Prozessor.

Wenn man aber auf dem Desktop auf Windows Programme verzichten kann, ist der Raspberry Pi voll alltagstauglich, und es fasziniert total, wenn ein zigarettenschachtelgroßes Teil angetrieben von einem 5Watt Handynetzteil sich verhält wie ein "echter" PC.

Windows bietet sein Betriebssystem übrigens nicht kostelos an - es wird nur mit einer anderen Währung bezahlt. Früher musste man in Euros bezahlen, heute bezahlt man mit der Freigabe seiner persönlichen Daten. Jeder kann selber überlegen, was ihm wertvoller ist, leider stellt sich die Frage bei den kommerziellen Anbietern mittlerweile nicht mehr. Dank Apple und Google und den ganzen Gratisjüngern hat man kaum noch eine Alternative. Umso wichtiger ist es, Linux zu unterstützen - Linux ist nämlich mittlerweile die einzige Plattform, mit der man noch EDV-Systeme aufbauen kann, mit denen man die Einhaltung des deutschen Datenschutzrechts garantieren kann.

Gruß Frank
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#80
Man glaubt es kaum, aber der in den frühe 1990er Jahren entwickelte, aber nie in Serie gegangene Commodore 65 (ein etwas fehlgeleiteter Versuch, den C64 zu beerben, obwohl das zu dem Zeitpunkt eigentlich längst der Amiga getan hatte) soll auf Initiative einiger Bastler hin (deutlich modifziert) als "Mega 65" in einem knappen Jahr doch noch auf den Markt kommen:

Retro Computing: Nachfolger des C64 soll als MEGA65 erscheinen
Mega65.org (Projektseite)
Wikipedia: Commodore 65 (bezieht sich auf den Prototyp aus den 1990er Jahren)

Über die Sinnhaftigkeit des Vorhabens darf man wohl streiten. Scheinbar hat das Ding einen "echten" C64-Modus mit mehr oder weniger vollständiger Kompatibilität, aber ohne neue Features (das dürfte sich gegenseitig ausschließen), und einen C65-Modus ohne Kompatibilität, aber mit doppeltem Hauptspeicher (128 statt 64 KB, who-hoo! Smile), 48 MHz (das ist wohl der deutlichste Unterschied zum echten C65, der sollte nämlich gerade mal 3,5 MHz haben), neuem BASIC 10.0 und neuen Grafikauflösungen.
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#81
Hallo,
interessante Sache ! Der Preis wird aber nicht ohne sein...

Grüße,
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#82
UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=177420#post177420 schrieb:interessante Sache !


Ich weiß nicht so recht. Im ersten Moment hatte ich auch so einen "Will ich unbedingt haben"-Reflex, aber wenn ich ehrlich bin, wüsste ich nicht, was ich damit anfangen würde. Der C64-Modus kann nichts, was nicht auch ein Emulator wie VICE könnte, und der C65-Mode ist erst mal nutzlos, weil es keine Software dafür gibt.

Zitat:Der Preis wird aber nicht ohne sein...

Ist anzunehmen.
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#83
timo,'index.php?page=Thread&postID=177434#post177434 schrieb:Ich weiß nicht so recht. Im ersten Moment hatte ich auch so einen "Will ich unbedingt haben"-Reflex, aber wenn ich ehrlich bin, wüsste ich nicht, was ich damit anfangen würde.

Geht mir genauso. Als ich das eben gelesen habe, dachte ich auch "boah, cool!", aber sinnvoll benutzen würde ich das Teil wohl kaum. Deinen ehemaligen C64 habe ich auch schon lange nicht mehr eingeschalten.

Aber mal abwarten, was das Ding kosten wird. Auch scheint nicht klar zu sein, ob ein richtiges Diskettenlaufwerk verbaut sein wird. Es ist zwar von einem geplanten "real floppy support" die Rede, ob das allerdings ein dementsprechendes Laufwerk beinhaltet nicht. Evtl. müsste man sich dann irgendwo eines besorgen und das dann an der dementsprechenden Stelle einbauen. Bei richtigem Retro-Computing ist ein Floppy für mich Pflicht.

In die derzeitige Retro-Welle passt er zwar gut, für ein Lifestyleprodukt ist er aber zu anspruchsvoll. Das ist nur was für "Spezialisten".
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#84
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=177440#post177440 schrieb:Geht mir genauso. Als ich das eben gelesen habe, dachte ich auch "boah, cool!", aber sinnvoll benutzen würde ich das Teil wohl kaum.

"Sinnvoll" ist ein sehr hoher Anspruch. Smile Ich vermute, bei mir würde es darauf hinauslaufen, daß ich damit ein paar Tage lang herumspiele, alles ausprobiere, und ihn dann gar nicht mehr einschalte. Also ähnlich wie bei den Bandmaschinen.

Zitat:Aber mal abwarten, was das Ding kosten wird. Auch scheint nicht klar zu sein, ob ein richtiges Diskettenlaufwerk verbaut sein wird.

Na ja, Controller und ein Einbauschacht im Gehäuse sind vorhanden, insofern sollte man ja leicht eines nachrüsten können. Aber richtig nützlich fände ich eh nur ein 5.25"-Laufwerk, mit dem man seine alten Disketten lesen kann (3.5" hat sich beim C64 ja nur spärlich durchgesetzt). Zum Speichern nutzt man ja heute dann doch eher das SD-Laufwerk oder USB.
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#85
Hallo!

"...und was es sonst noch alles gibt"

Aktuelles Fundstück in der Bucht -> 400922206772

Gruß
Wolfgang
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#86
ist ja drollig, das arme RdL... hätte er nicht wenigstens den Griff richtigherum anbringen können?
Grüße,
Konrad
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#87
Verzweigt von hier:

Ragnar_AT schrieb:Zu folgern, dass in den 80ern ein viel größerer Anteil der Gesamtbevölkerung programmierwillig gewesen sei, halte ich jedenfalls für einen Irrtum.

Programmierwillig bezweifele ich auch, aber die Einstiegshürde war niedriger. Ein Commodore 64 (oder verwandter CBM-Computer) meldete sich direkt nach dem Einschalten mit der BASIC-Befehlszeile und wurde über diese bedient. Ich kenne kaum einen ehemaligen Commodore-Anwender, der dann nicht auch mal spaßeshalber ein paar Zeilen eingegeben hat. Meistens blieb es natürlich bei dem berühmten "10 PRINT "HALLO" 20 GOTO 10", aber manchmal wurde auch mehr daraus.

Bei aktuellen Windows-PCs oder Macs sieht die Quote aus nachvollziehbaren Gründen deutlich schlechter aus.
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#88
timo,'index.php?page=Thread&postID=178814#post178814 schrieb:Verzweigt von hier:

Ragnar_AT schrieb:Zu folgern, dass in den 80ern ein viel größerer Anteil der Gesamtbevölkerung programmierwillig gewesen sei, halte ich jedenfalls für einen Irrtum.

Programmierwillig bezweifele ich auch, aber die Einstiegshürde war niedriger. Ein Commodore 64 (oder verwandter CBM-Computer) meldete sich direkt nach dem Einschalten mit der BASIC-Befehlszeile und wurde über diese bedient. Ich kenne kaum einen ehemaligen Commodore-Anwender, der dann nicht auch mal spaßeshalber ein paar Zeilen eingegeben hat. Meistens blieb es natürlich bei dem berühmten "10 PRINT "HALLO" 20 GOTO 10", aber manchmal wurde auch mehr daraus.

Bei aktuellen Windows-PCs oder Macs sieht die Quote aus nachvollziehbaren Gründen deutlich schlechter aus.
Das stimmt in der Tat. Andererseits glaube ich, dass genau die Leute, die über die von dir zitierte Endlosschleife hinausgekommen sind, sich auch heute noch an das Thema Programmieren heranwagen würden und sich passende Software selbst aus dem Netz besorgen. So hoch ist die Hemmschwelle auch wieder nicht.

Ich gehöre jedenfalls eher zur "10 Print "Hallo"-Fraktion", die Umwandlung von Alltagsanforderungen ("Ein Programm soll das und das für mich tun können" ist eine Form von Abstraktion die mir nicht liegt und damit macht Programmieren keinen Spaß. Die Erinnerungen an den C-Kurs auf der Uni, 10 jahre nach den Commodore-Basteleien, verursachen immer noch leichte Alpträume.

In der Schule hatten wir (im Jahr 2000!) QuickBasic unter MS DOS. Das sah so aus, dass der Lehrer einen Quellcode an die Tafel geschmiert hat, wir ihn abtippen durften, und wenn das Programm dann nicht lief im sturen Vergleich Zeile für Zeile Fehler suchen. Auch nicht sehr motivierend, und abgesehen von ein paar Eingabe-Aufforderungen auf dem gleichen Niveau wie die Hallo-Schleife am C64.
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#89
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=178828#post178828 schrieb:Das stimmt in der Tat. Andererseits glaube ich, dass genau die Leute, die über die von dir zitierte Endlosschleife hinausgekommen sind, sich auch heute noch an das Thema Programmieren heranwagen würden und sich passende Software selbst aus dem Netz besorgen. So hoch ist die Hemmschwelle auch wieder nicht.

Du musst es anders sehen: Fast jeder, der auf dem C64 später anspruchsvollere Programme geschrieben hat, hat mal nichtsahnend mit der besagten Endlosschleife (oder ähnlich sinnfreien Fingerübungen) angefangen. Ich glaube, der Stein wäre bei vielen dieser Leute gar nicht in's Rollen gekommen, wenn am Anfang das BASIC nicht einfach da gewesen wäre.

Und die Einstiegshürde zur Programmierung bei modernen Computern ist hoch und erfordert schon eine sehr bewusste Entscheidung, wenn man wirklich von Null kommt. Vor dem Herunterladen kommt ja erst mal die Frage: Was brauche ich überhaupt? Mit welcher Sprache/ welcher Entwicklungsumgebung/ welchem Toolkit fange ich an? Dann muss das ganze eingerichtet werden. Da kann schon mal ein Wochenende oder mehr draufgehen, bevor man überhaupt sein "Hallo Welt" starten kann.

Zitat:Die Erinnerungen an den C-Kurs auf der Uni, 10 jahre nach den Commodore-Basteleien, verursachen immer noch leichte Alpträume.

Na gut, C ist für (Fast-)Einsteiger natürlich hart. In Ingenieurstudiengängen wird es gerne unterrichtet, weil die Sprache bei Microcontrollern oder sonstigen hardwarenahen Entwicklungen noch stark verbreitet ist, aber bei Desktop-Anwendungen hat sie aus guten Gründen an Bedeutung verloren. Selbst C++ wird ja inzwischen, wenn Performance nicht sehr hoch priorisiert ist, wegen der hohen Entwicklungskosten häufig vermieden.

Wenn ich mich in die Lage eines Lehrers versetze, der Schülern irgendwie einen Einstieg in die Programmierung vermitteln soll, würde ich als Sprache vermutlich Python verwenden. Flache Lernkurve, lesbar, vollständige Laufzeitbibliothek, schnelle Erfolgserlebnisse.
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#90
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=178828#post178828 schrieb:Ich gehöre jedenfalls eher zur "10 Print "Hallo"-Fraktion", die Umwandlung von Alltagsanforderungen ("Ein Programm soll das und das für mich tun können" ist eine Form von Abstraktion die mir nicht liegt und damit macht Programmieren keinen Spaß. Die Erinnerungen an den C-Kurs auf der Uni, 10 jahre nach den Commodore-Basteleien, verursachen immer noch leichte Alpträume.
Mir ging es da sehr ähnlich, aber bei mir war es an der Uni die Programmiersprache Java. Etwa 20 Jahre nach meinen ersten Programmiererfahrungen im C64-BASIC (Anmerkung: ich kam erst sehr spät zur Uni, nach einer schon etwas längeren Berufsphase). Auch in PASCAL hatte ich zu der Zeit schon Grundkenntnisse, gelernt in der Schule. Aber Java? Das habe ich nie richtig kapiert, hinzu kam noch, dass der Dozent a) nicht ausführlich genug erklärt, sondern Grundkenntnisse voraussetzt, und b) die Aufgabenstellungen (auch in den Klausuren) nur aus der höheren Mathematik stammen (z.B. Berechnung von Fibunacci-Funktionen, Primzahlen, Primfaktorzerlegung, Palindrome, aber auch Spieleprogrammierung wie Schach). Durchfallquoten von weit über 50% in seinen Klausuren sind die Regel. Mit der Mathematik stehe ich bis heute auf Kriegsfuß. Während wir in der Berufsschule nur irgendwelche kaufmännischen Problemstellungen in einem Programm umsetzen mussten (das liegt mir mehr).

Meine ersten größeren Programme damals in BASIC waren Textadventures, eine in den 80ern noch geläufige Art von Computerspiel. Als ich dann in den 90ern ins Berufsleben einstieg, schrieb ich für meinen Arbeitgeber einige Programme im QuickBASIC oder TurboPASCAL (MS-DOS). Es ging hauptsächlich um den Druck von Endlosetiketten mit Nadeldruckern, nach einer vorgegebenen Maske. Auch schrieb ich ein Programm für Lieferscheindruck, auch mit einer bestimmten Maske (Endlospapier), zusätzlich wurde am Ende die Summe der einzelnen Mengen automatisch berechnet (vor meiner Zeit dort wurden die Lieferscheine noch handschriftlich erstellt und die Summe per Taschenrechner ermittelt).

Aber was ich dann etwa ein Jahrzehnt später im Studium hätte gut beherrschen müssen in Java, das war mir dann doch etwas zu hoch. Ich fühlte mich da gleich wieder wie ein Einsteiger ohne Vorkenntnisse.
Gruß
Michael

Kassetten-Wiedereinstieg 2007 nach längerer digitaler Phase
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#91
gdy_vintagefan,'index.php?page=Thread&postID=178839#post178839 schrieb:Aber was ich dann etwa ein Jahrzehnt später im Studium hätte gut beherrschen müssen in Java, das war mir dann doch etwas zu hoch. Ich fühlte mich da gleich wieder wie ein Einsteiger ohne Vorkenntnisse.

Java ist aber eigentlich nicht anspruchsvoller als Pascal. Wenn man von Pascal (nicht Object Pascal) und BASIC kommt, muss man halt nur einmal vom prozeduralen auf das objektorientierte Paradigma umdenken. Das erfordert etwas Zeit, aber umgekehrt ist es auch nicht leichter.
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#92
Reportage über die Begegnung "Kinder anno 2015 - 80er-Jahre-Technik" (speziell C64) online:

http://www.stern.de/tv/kinder-entdecken-...08186.html

Meine persönlichen Lieblingssätze:

- "Eine Maus gab es erst 1983 serienmäßig" (Beim C64? Das wäre mir neu!)
- "Das ist ein Diskettenlaufwerk für Computerspiele" (Der Satz hätte vor 30 Jahren in geneigten Kreisen für Gelächter gesorgt. Smile)
- "Gefällt Dir das Spiel [Pac Man], Paul?" - "Nee, da kann man ja besser was draußen spielen." (Ja, damals waren die Computerspiele so schlecht, daß die Kinder sogar noch ab und zu das Haus verlassen haben.)
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#93
Hier ist es nicht mal ein C64, sondern ein PC aus den 1990er Jahren mit Windows 95. der die Kinder verzweifeln lässt:

stern.de: So witzig reagieren Teenies auf Windows 95

Man merkt, man ist alt... Smile
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#94
GX75_MKII,'index.php?page=Thread&postID=197395#post197395 schrieb:Dieses Jahr liegen ja auch zwei neu erschienene Spiele für meinen alten Homecomputer unterm Baum. Also für einen Homecomputer, für den davor das letzte Mal kommerzielle Spiele auf Diskette etwa im Jahr 1990 erschienen sind.

Wahnsinn, da muss aber viel Idealismus im Spiel gewesen sein. Wenn man die wahrscheinlichen Verkaufszahlen gegen den Aufwand für die Entwicklung hochrechnet, kommt man wahrscheinlich auf Stundenlöhne, für die selbst der ausgebeutetste chinesische Wanderprogrammierer unter normalen Umständen keinen Finger rühren würde. Der C16 samt Geschwistern hat ja stückzahlenmäßig selbst zu seinen Lebzeiten nie die allergrößte Rolle auf dem Softwaremarkt gespielt, aber heute...?

Da stellt sich mir schon irgendwie die Frage, warum man es überhaupt als kommerzielles Produkt und nicht gleich als freie Software vertreibt.
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#95
Ist zwar kein Computer, passt allerdings gerade zum Thema: Nintendo hat eine "Retro-Version" des NES herausgebracht, im Design des Original, allerdings viel kleiner und mit 30 Original-Spielen an Board:

NES Classic Edition

[Bild: nes-classic-edition.png]
Bild von Nintendo/der Nintendo Website

Gefällt mir irgendwie.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#96
timo,'index.php?page=Thread&postID=197450#post197450 schrieb:
Rauschabstand,'index.php?page=Thread&postID=197385#post197385 schrieb:Dieses Jahr liegen ja auch zwei neu erschienene Spiele für meinen alten Homecomputer unterm Baum. Also für einen Homecomputer, für den davor das letzte Mal kommerzielle Spiele auf Diskette etwa im Jahr 1990 erschienen sind.

Wahnsinn, da muss aber viel Idealismus im Spiel gewesen sein. Wenn man die wahrscheinlichen Verkaufszahlen gegen den Aufwand für die Entwicklung hochrechnet, kommt man wahrscheinlich auf Stundenlöhne, für die selbst der ausgebeutetste chinesische Wanderprogrammierer unter normalen Umständen keinen Finger rühren würde. Der C16 samt Geschwistern hat ja stückzahlenmäßig selbst zu seinen Lebzeiten nie die allergrößte Rolle auf dem Softwaremarkt gespielt, aber heute...?

Da stellt sich mir schon irgendwie die Frage, warum man es überhaupt als kommerzielles Produkt und nicht gleich als freie Software vertreibt.

Hey, Frechheit, das war mein Ursprungspost und nicht von Rauschabstand! :evil:

Was den C16 und plus/4 betrifft, war die Verteilung in Deutschland schon nicht unerheblich und die Softwarekonzerne auch im beginnenden Jahr 1986, also nach der ersten Aldi-Aktion, von der Nachfrage überrumpelt. In einem Strohfeuer bis etwa 1989 kamen dann auch zahlreiche Spiele in schneller Folge auf den Markt. Das kann natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass dann noch binnen des Jahrzehnts viele Besitzer auf 16-Bit-Rechner, wie Atari ST oder Commodore Amiga, umstiegen und damit als Kunden auch schnell wieder ausfielen. Ganz unabhängig davon fielen diese Rechner der 264er Reihe auch nicht unter die Beschränkungen der Cocom-Liste, waren günstig und konnten so gut in den Ostblock verkauft werden. Der plus/4 war dann auch offizieller Rechner an Universitäten in Ungarn und so wurde dort mit ganz anderer Ernsthaftigkeit Programmiert und Portiert. Einiges davon, etwa das Malprogramm "Botticelli", kam dann auch als PD-Software zurück in den Westen.

Was den Enthusiasmus betrifft, hast du natürlich Recht. Ich habe da mal ein schönes Video gesehen, wo der Programmierer von Dimo’s Quest berichtet. Er hatte das Spiel ursprünglich auf dem Amiga entwickelt und sich dann viel später als Herausforderung gesetzt das Spiel auf die alten 8-Bit Atari-Rechner zu portieren. Das war wirklich spannend anzusehen, vor allem auch welche Kontakte und Erfahrungen er auf dem Weg zum fertigen Spiel gemacht hat. Als Joachim-Witt -Fan sprach er die Band auf einem Konzert mal an und konnte ihn tatsächlich zum Einsprechen der Sprachausgabe für das neue Retro-Spiel begeistern. Es ist schon faszinierend wie viel Zuspruch man mit dieser "spinnerten Idee" eines Retro-Spiels auf dem Weg der Umsetzung erhalten kann.

Das resultierende Package ist dann noch beeindruckender, als meine beiden Spiele, die ich mir für den plus/4 schenke. Ob man damit Gewinn macht? Wer weiß, geil ist es aber auf alle Fälle.

[Bild: 61509dc0aac58fc8.jpg]

https://www.heise.de/tp/features/Tanz-ni...24554.html
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#97
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=197470#post197470 schrieb:Ist zwar kein Computer, passt allerdings gerade zum Thema: Nintendo hat eine "Retro-Version" des NES herausgebracht, im Design des Original, allerdings viel kleiner und mit 30 Original-Spielen an Board:

NES Classic Edition

Gefällt mir irgendwie.

Nicht nur dir. Der Standard schreibt: "Im November konnte sich die Konsole in den "nur" USA 196.000 Mal verkaufen. Damit blieb der US-Start klar hinter dem Debüt in Japan zurück. Hier konnte der Hersteller in nur einer Woche 260.000 NES Minis absetzen.". Woher kommen diese Verkaufszahlen? Nun, Nintendo hat da ein Problem, das andere Hersteller auch gerne hätten: "Schuld an dem relativ verhaltenen Marktstart dürften die nach wie vor massiven Lieferschwierigkeiten sein. Nintendo hatte eigenen Angaben zufolge die Nachfrage unterschätzt, wodurch die Retrokonsole zumindest in den USA und Europa praktisch durchgehend ausverkauft ist."

http://derstandard.at/2000049410842/Verg...Mal-in-den
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#98
GX75_MKII,'index.php?page=Thread&postID=197474#post197474 schrieb:Hey, Frechheit, das war mein Ursprungspost und nicht von Rauschabstand! :evil:

Oh, 'tschuldigung, keine böse Absicht. Ändere ich sofort.

Zitat:Was den C16 und plus/4 betrifft, war die Verteilung in Deutschland schon nicht unerheblich und die Softwarekonzerne auch im beginnenden Jahr 1986, also nach der ersten Aldi-Aktion, von der Nachfrage überrumpelt.

Na gut, aber guck' Dir das an:

https://de.wikipedia.org/wiki/Commodore_...ember_1993

3 Millionen C64, knapp 1,7 Millionen Amiga und gerade mal 286.500 C16 und 116 (ich nehme mal an, daß der Plus/4 ebenfalls enthalten ist). Und das war eben Deutschland, also neben Ungarn das einzige Land, wo die Baureihe überhaupt eine nennenswerte Verbreitung erreichte. Ich vermute mal kühn, daß der C64 sich international nicht nur zehn, sondern locker zwanzig mal so oft verkauft hat.

Und wie Du ja selbst schreibst: Die 16er-Rechner wurden oft schnell durch irgendwas anderes ersetzt. Meines Eindrucks zufolge nicht erst durch die 16-Bit-Rechner, sondern nicht selten schon vorher durch den C64 (den es ja kurz später auch bei Aldi gab).

Zitat:Ob man damit Gewinn macht? Wer weiß, geil ist es aber auf alle Fälle.

Im Netz hab' ich Preise von 6 £ für die Standard- und 13 £ für die Premium-Version gefunden. Wenn man da Datenträger und Verpackung abzieht, dürfte bei den vermutlichen Stückzahlen kaum etwas übrig bleiben.

Hab' allerdings gesehen, daß man das Spiel auch kostenlos herunterladen kann, die Kauf-Versionen also ein Bonbon für die Enthusiasten sind. So ergibt es dann wieder Sinn.

Wie auch immer: Schöne Idee. Smile
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#99
timo,'index.php?page=Thread&postID=197485#post197485 schrieb:
GX75_MKII,'index.php?page=Thread&postID=197474#post197474 schrieb:Was den C16 und plus/4 betrifft, war die Verteilung in Deutschland schon nicht unerheblich und die Softwarekonzerne auch im beginnenden Jahr 1986, also nach der ersten Aldi-Aktion, von der Nachfrage überrumpelt.

Na gut, aber guck' Dir das an:

https://de.wikipedia.org/wiki/Commodore_...ember_1993

3 Millionen C64, knapp 1,7 Millionen Amiga und gerade mal 286.500 C16 und 116 (ich nehme mal an, daß der Plus/4 ebenfalls enthalten ist). Und das war eben Deutschland, also neben Ungarn das einzige Land, wo die Baureihe überhaupt eine nennenswerte Verbreitung erreichte. Ich vermute mal kühn, daß der C64 sich international nicht nur zehn, sondern locker zwanzig mal so oft verkauft hat.

Irgendwie hatte ich erwartet, dass du das Argument bringst. Aus eigener Schulerfahrung weiß ich aber, dass, weil es Weihnachten 1985 der erste Computer mit dem C16 war (oder Weihnachten 1986 der plus/4), alle Besitzer so mindestens 10 Originalspiele auf Kassette hatten. Mag sein beim C64 auch, aber als wir dann nach und nach auf den Amiga umstiegen, taten wir das, weil es dafür Kopien für lau gab. Wirklich alle, die ich kannte mit Amiga 500 oder 2000 hatten zwei Originaldisketten: Workbench und Extras. Wirklich alles andere war kopiert. Ich weiß gar nicht wer überhaupt wirklich gekauft hat?

Ach ja, die plus/4-Software, die ich mir dieses Jahr schenke, gibt es ebenfalls als Download umsonst. Die Diskettenversion ist dann auch noch in einfach (nur die Floppy) und als Premium-Edition mit Cover und Hülle zu haben. Genau die macht mir ja gerade so Spaß, weil es mich an früher erinnert, wo ich auch in den Kaufhäusern auf der Suche nach C16-Software auf Diskette war. Viel wurde da nämlich nicht auf Diskette released, weil die Masse der Rechner doch mit den Aldi-Boxen mit Datasette verkauft worden war und die Leute dann keine 1541 nachkauften (war ja einzeln teurer als die 150 DM für den Rechner). Die Box mit plus/4 und 1551 kam erst deutlich später (Sommer 1986? Weiß ich aber nicht mehr genau).

Ok, wenn wir jetzt schon beim C16 sind, muss ich unbedingt auch noch mal auf mein Post in den Kassetten-Schätzen vor acht (oh, Schreck!) Jahren verweisen:
http://forum2.magnetofon.de/board13-verst%C3%A4rker-phono-decks/board61-cassetten-decks/5862-cassetten-sch%C3%A4tze-teil-1/index22.html#post86609
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Hallo,

wenn es hier her gehört, mein erster Computer war zu Weihnachten ein Amiga 500, wo ich noch Kind war, danach kam Vater mit dem Amiga 1200 nach Hause, irgendwann haben wir den dann mit Tower und Turbokarte erweitert. Erst eine Phase V Blizzard 1230/IV dann später vor paar Jahr kaufte ich eine Blizzard PPC dafür.

Heutiger Stand ist ein 500er im Tower, mit Zusatz-Board , Kontroller für TFT Monitor, Turbokarte Viper 520 CD, CD-Rom, Festplatte. Muß ich noch in Betrieb nehmen, Laufwerks-.Schacht befestigen.
Beim 1200er Kontroller für TFT Monitor, Fast ATA MK-IV (Festplatten Kontroller), Tastatur Kontroller (PS/2), die genannte PPC-Turbokarte (muß noch Sockel einbauen für den CX68060/60mhz. Mir fehlt nur das Tower Strom Kabel.
Und zu guter letzt, eine Sammlung von ca. 2500 Disketten, die ich wohl nicht alleine schaffe, durch zusehn, neue Etiketten ausdrucken. Wer möchte kann Spiele, Programme kopiert haben.

Kann auch bißchen helfen, ruhig fragen.
Gruß Helge
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