Praktiken der Gebühreneinzugszentrale GEZ
#1
Hallo,

das Thema gehört eigentlich nicht hier her - eher ins "HOT" aber ich finde dort kein passendes Fach. Vielleicht räumt Andreas das hier mal auf. Vorschlag: Ein Thread "Allgemeines" im HOT.

Immer wieder liest und hört man von dubiosen und rabiaten Methoden der Gebühreneinzugszentrale GEZ, wenn es darum geht neue Zahler für Rundfunk- und Fernsehgebühren zu finden. Die Inkasso-Leute die da plötzlich vor der Türe stehen sind anscheinend Freiberufler auf Provisionsbasis. Als Traum des Ermittlers gilt die alte Dame, die der Meinung war, ihr vor 100 Jahren verstorbener Mann hätte Radio und Fernsehen "angemeldet" und alles wäre in Ordnung. Das ist es dann auch, für den Ermittler, denn es werden Nachzahlungen in sehr 4-stelliger Eurohöhe fällig.

In einem Fall wurde schlichtweg nicht geglaubt, der Mann hätte keinen Fernseher. Die nicht durchschaubaren Regeln unterstützen die Rechtsunsicherheit: So werden z. B. Autohändler zur Kasse gebeten, weil für jeden Vorführwagen, der ja ein Radio enthält, extra bezahlt werden muss.

Nun frage ich mich: Wenn in meinem Haushalt in jedem Zimmer ein oder zwei empfangstüchtige Tuner aufgebaut sind:

- was kann dann passieren, wenn plötzlich der Ermittler vor der Türe steht?

- hat er hoheitliche Rechte, ähnlich wie ein Polizist oder darf ich ihn hochkant wieder rauswerfen?

- was ist mit empfangstauglichen Geräten in Keller und Garage?

- Michael -
Michael(F)
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#2
Mal abgesehen davon, dass ich gerade an einem ähnlichen Thread schreibe ( Smile ) kann ich hierzu noch eine Story beitragen:

bei uns hier arbeitet ein Holländer, der fährt jeden Tag seine 10 km über die Grenze. Die GEZ-Mafia hatte sich Zugang zu der Firma verschafft, wo er arbeitet und man suchte am Ende auch ihn heim: sein Autoradio war nicht angemeldet! Rechtlich ist er dazu verpflichtet und nun darf er nachzahlen...

Ich wünsche demjenigen, der dieses Gesetz gemacht hat, einen wunderbaren Urlaub in Portugal...an der Küste. Dort legt er sich mit seinem Strandtuch an eine Klippe, den Rest machen die Felsen...
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#3
Nach dem Gesetz ist jeder HAUSHALT mit einem Radio und/oder TV-Gerät verpflichtet dieses zu melden. Dabei spielt die Anzahl der Geräte keine Rolle. Man kann z.B. in jedem Zimmer (egal ob Keller oder auch Garage) 10 Tuner und 30 TV-Geräte haben, es muß jedoch nur entsprechend ein Radio und/oder ein TV gemeldet sein.
Die GEZ-Ermittler (die zu mir bisher stets sehr freundlich waren) haben aber KEINE Rechte, das Haus oder die Wohnung eines Rundfunkteilnehmers zu betreten.

Meiner Meinung nach ist diese ganze leidige Diskussion nur eine Frage der Einstellung: Unsere heutige Gesellschaft möchte am liebsten alles gratis bekommen. Es ist ja selbstverständlich, daß wir zur jeder Minute überall unseren Lieblingssender hören können. Aber dafür zahlen? Iwo!
Derjenige, der Wert auf ein anspruchsvolles Programm legt, (das nur noch auf öffentlich-rechtlichen Sendern zu finden ist) dürfte auch bereit sein, dafür zu zahlen.

Eine Frage noch:
Wo genau ist der Wagen des Holländers gemeldet? In den Niederlanden oder in Deutschland?


P.S. Ich bin weder bei der Gebühreneinzugszentrale noch bei einer Rundfunkanstalt berufstätig - dies ist meine private freie Meinung.
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#4
Komische Sache das mit dem Holländer. Normalerweise sind doch Autoradios in der häuslichen Grundgebühr enthalten. Der holländische Kollege ist doch hier sicher Angestellter, und zahlt doch vermutlich in den Niederlanden (haben die da auch eine GEZ?) seine Gebühren. Oder hat schon mal jemand davon gehört, dass im Ausland für (Auto)Radioempfang bezahlt werden müßte?

Es sei denn, dass Fahrzeug wird ganz oder teilweise geschäftlich genutzt. Wer also für die Firma eine Fahrt macht, müßte wohl das Radio im Auto anmelden. Das gilt auch für Selbstständige, die ihr Auto auch geschäftlich nutzen. Wer in seiner Wohnung ein Arbeitszimmer hat, muß, so er selbstständig ist, dafür ebenfalls für Radio und TV zusätzlich zahlen. Zumindest in Deutschland.

Rundfunkhändler haben, soweit ich weiß einen Sonderstatus, damit die nicht jedes Gerät einzeln anmelden müssen. Wäre aber eine gute ABM, dass schafft Arbeitsplätze für Leute, die nachhalten, wann ein Gerät vom Lager in den Verkaufsraum gelangt und wann es verkauft wird. Vermutlich gilt für Autohändler ein ähnliches Verfahren.

Unserem Staat geht es finanziell schlecht, und die GEZ, als Organisation der öffentlich- rechtlichen Anstalten ist ja auch so eine Art staatliche Abzockerfirma, versucht halt, jeden noch verfügbaren Euro zu vereinnahmen.

Natürlich sehe ich ein, dass Rundfunk Geld kostet. Aber jeder kann nur einmal hören, darum finde ich, dass solche doppelt- und dreifachen Gebühren Abzocke sind. Ich bin bekennender TV- Abstinenzler und bekomme regelmäßig Post von der GEZ, die nur mal so fragt, ob ich nicht doch eine Glotze hätte. Per Gesetz bin ich verpflichtet, diesen Müll zu beantworten. Ein Schnüffler war auch mal da, aber den habe ich auflaufen lassen.

Nachdem neuerdings auch schon die Sportbootfahrer zur Kasse gebeten werden, kommt vermutlich bald auch eine Steuer auf Fahrräder. Und die Rundfunkgebühren werden eh teuerer. Die Arztbesuchsstrafgebühr haben wir ja schon, und Feuerzeugbenzin sollte auch der vollen Mineralölsteuer unterliegen!
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#5
Ich bin froh um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, an dem ich zwar immer etwas zu meckern habe, der aber im Vergleich zu dem wahrhaft unterirdischen Niveau der meisten Privaten noch gut dasteht.

Ich habe auch nichts gegen die Gebühren, ich empfinde sie nicht als zu hoch und ich schreie auch nicht Zeter & Mordio wenn sie mal wieder angepasst werden. Was mich stört ist vielmehr die z. T. unverständliche Rechtslage und daß diese Unklarheiten von dubiosen Personen ausgenutzt werden können. Einmal Gebühr pro Haushalt, das wäre schön, da einfach und simpel! Leider läßt die Realität Fragen offen:

- Was ist, wenn die Kinder volljährig sind aber noch bei den Eltern wohnen?
- Evtl. sogar in einer abgeteilten Wohnung?
- Und was ist, wenn sie, z. B. nach abgeschlossenem Studium nochmals daheim einziehen, bis sie einen Job gefunden haben?
- Was ist mit der Oma, die aus Gründen der Krankenpflege zu den Kindern zieht? Eigener Haushalt oder Familienmitglied? Wenn man bedenkt, mit welchen Turbulenzen solche Veränderungen einhergehen, so wird verständlich, daß nicht unbedingt daran gedacht wird das mitgebrachte Kofferradio am Krankenbett anzumelden.
- Muss das Radio im Ferienhaus angemeldet werden?
- Was ist in einer Firma, in der verschiedene Mitarbeiter ihre Radios mitbringen?
- Wie werden die Autoradios in den diversen Geschäftswägen verwaltet?
- und, und, und.

Das Problem sind nicht die mit allen Wassern gewaschenen Schwarzhörer. Die sind meist zu gewieft um sich erwischen zu lassen. Und wenn sie dann nachzahlen müssen, so muß die GEZ erst mal beweisen, wie lange sie versäumt haben zu zahlen. Die Aussage ".... den Fernseher habe ich vor 2 Tagen vom Flohmarkt mitgebracht ..." muß erst mal widerlegt werden.

Das Problem sind die vielen gutwilligen Zahler, die ohne es zu wissen, evtl. in Verzug geraten oder sich das einreden lassen.

Nun hat die GEZ das sensible Inkasso nicht Fachleuten überlassen, sondern Freelancern die von ihren Kopfprämien leben. Mag ja sein, daß es darunter auch korrekte und freundliche Leute gibt die einfach dafür sorgen, daß künftig alles korrekt abläuft.

Wenn aber jemand Geld braucht, so wird er dazu neigen, daß Versäumnis etwas aufzubauschen, dem Ertappten ein schlechtes Gewissen zu machen und so evtl. Anmeldungen für Geräte an Land ziehen, die gar nicht angemeldet werden müssen. Da sind z. T. ähnliche Drückerkolonnen unterwegs, die auch Mitgliedschaften in Buchclubs einwerben und Zeitschriften-Abos. Dies sind in der Regel keine seriösen Personen.

So jemand kommt also in meine Firma, frägt nach dem Chef, obwohl er beobachtet hat daß der gerade nicht da ist, fängt beiläufig ein freundliches Gespräch mit dem Mitarbeiter an und erfährt so, wieviele Ghettoblaster wo stationiert sind und in welchem Geschäftswagen welche Anlage spielt. Wer dann seine Rechte nicht kennt und sich nicht zu wehren weiß zahlt um des lieben Friedens willen.

Diese hinterfotzige Schnüffelei ist mir zuwieder!

Öffentlich-rechtliche Stellen sollten sich auch öffentlich rechtlich verhalten! Ich selber habe das letzte Mal ferngesehen, als Bundestagwahlen waren. Davor waren es die Ereignisse des 11. Sept. die mich vor die Glotze lockten. Trotzdem habe ich ein TV-Gerät angemeldet. Am besten wäre es alles über Steuern abzudecken. Das führt zwar zu Ungerechtigkeiten gegenüber denen, die keinen Fernseher und kein Radio haben, aber das ist bei anderen Dingen auch der Fall: Nicht jeder braucht eine Autobahn oder liebt das Theater, trotzdem fließen hier auch Mittel, für die alle gezahlt haben.

- Michael -
Michael(F)
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#6
Ich bin der Meinung, dass Öffentlich-Rechtliches Fernsehen notwendig ist. Ich bin aber nicht der Meinung, dass 90% aller angebotenen Programme ÖR sein müssen! Und ich bin gegen den Abgabezwang durch die GEZ und gegen weitere Erhöhungen, denn der Preis ist im Verhältnis zum Bezahl-TV und deren Preis-Leistungsverhältnisses zu hoch. Das sind monatliche Fixkosten, die sich an der Steuer vorbeigemogelt haben.

Vor 20 Jahren gab es bei uns:
ARD, ZDF,
NDR, WDR, BR, SFB, SDR, HR... jeweils in verschiedenen Zonen, mit je ca. 3 Radiokanälen
+ Deutschlandfunk, Deutsche Welle etc.

Empfang über Antenne oder über das gerade neu aufkommende Kabel.

Heute sieht das alles ganz anders aus:

Wir sehen uns heute geradezu einer Inflation von ÖR-Programmen gegenüber, die überdies auch noch parallel zu empfangen sind:

ARD, ZDF,
EinsPlus, EinsMuxx, ZDK-Info, ZDK-Doku, ZDK-Theater, Phoenix, 3-Sat, Arte, Kika (und was noch alles)
NDR, MDR, WDR, BR, BR-alpha, SFB, SDR, HR... jeweils in verschiedenen Zonen, mit je ca. 4 Radiokanälen
Deutschlandfunk, Deutsche Welle etc.

Genauso ist die Vielfalt des Empfangs:

DBTV
Antenne
Kabel
Satellit
Internet

Damit ist aus der Grundversorgung eine flächendeckende Überversorgung geworden! Im Jahr 2005 wollen die ÖRs die Gebühren noch mehr erhöhen. Das halte ich für ziemlich dreist, gerade in Anbetracht der schwächelnden Wirtschaft sollte hier eher zurückgerudert werden. Oder anders ausgedrückt: was uns im Gesundheitswesen zugemutet wurde, dürfte, wenn man es bei den ÖRs ebenfalls anwendet, für uns wesentlich schmerzfreier verlaufen und wieder ein paar Euros mtl. mehr in die Taschen bringen - mühsam nährt sich das Eichhörnchen!

Ich will hier nicht die Programmqualität diskutieren, es geht mir um die Verschwendungssucht, die bei den ÖR Einzug gehalten hat. Wenn den ÖR nicht Einhalt geboten wird, haben wir in 20 Jahren 50 ÖR-Fernsehprogramme (es fehlt ja noch Eins-Quer, Eins-Wiederholungen, ZDF-Polka, ZDF-Politik, ZDF-Wirtschaft, ZDF-Börse...) und zahlen mtl. 50 Euros...
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#7
Ja, durchaus.
Ich hätte es für besser gehalten, wenn HDTV schon längst implementiert
und etabliert wäre.
Ich halts am Kopf nicht aus; über HDTV wurde wohl schon vor 20 Jahren
geredet.
Ich hatte meinen Grundig SuperColor 92XX von 1978 erst letztes Jahr !!!
gegen einen Metz Spectral 84 gewechselt.
Ich dachte, nach so langer Zeit neue TV-Signalformate zu erhalten - Denkste!

Die GEZ-Geb. könnten geringer sein; jedoch solange es Kabelfirmen gibt, die
nur für diese Signalverteilung 20 EUR !!! verlangen, hat die GEZ noch was gut,
denn dahinter steht die Produktion der Signalinhalte.
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#8
Ich bin ein Kabel-Verweigerer der ersten Stunde und war einer der ersten mit Schüssel auf dem Dach bei uns hier. Was derzeit bei den Kabelisten abgeht ist grauenvoll: Monopolbildung, Preiserhöhungen (das war vorher schon teuer) und nun die Verschlüsselungsideen der Kabelleute... Spätestens dann sollten sich die ÖRs zurückziehen bzw. die Programmvielfalt auf das 'nötige' Maß beschränken. Hier ist auch der Gesetzgeber gefragt: wenn die Kabelisten verpflichtet werden, alles einzuspeisen und von den Gebühren der Endabnehmer leben müssen, wird sich der Markt ziemlich schnell selbst regulieren...
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#9
Auch ich bin ein Kabelverweigerer.
Ich habe mehrere Jahre mit 5 Programmen von der Dachantenne gelebt,
weil ich 36 DM für Kabel und 'nur' ~28 DM GEZ nicht akzeptierte.

In Verbindung mit dem neuen Fernseher habe ich Digital-Sat Astra19,
mit 80cm-Schüssel, mit Standfuß auf dem Balkon.
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#10
Hi @ alle,

Man kann sehr gut auch ohne TV leben, finde ich.

Was den "Kabelisten" weh tun wird, ist die Tatsache, dass zunehmend Fernsehprogramme digital über Antenne abgestrahlt werden. Ich habe das neulich im Radio gehört, wo man diese Neuerung als ganz toll hingestellt hat. So soll es möglich sein, auf der bisherigen Frequenz bis zu 24 unterschiedliche Programme zu übertragen. Das ohne Bildrauschen, ohne Reflektionen und mit glasklarem Ton. Ein echter Fortschritt, oder?

Ich habe mich dann mal informiert und dabei festgestellt, sooo toll ist das auch nicht. Erstens braucht man einen D/A- Konverter (ab € 100.-) oder einen neuen TV- Empfänger. In Sendernähe kommt man wohl mit einer Zimmerantenne aus, wer aber eine Dachantenne braucht, ist wieder angeschmiert. Die muß umgebaut werden, weil Digital- TV vertikal polarisiert ist. Die Antennenstäbe müssen nicht mehr waagerecht, wie bislang, sondern senkrecht ausgerichtet werden. Ob sich bei älteren Antennen die Schrauben noch lösen lassen? Hm......dann wird doch noch eine neue Antenne fällig, weil das Kabel auch nicht unbedingt geeignet ist. Gut, da alle Sender die gleiche Frequenz haben werden, könnte man auch im fahrenden Auto fernsehen. DAS war immer schon mein Wunsch.

Abba nu kommt datt: Diese Digitalsender werden nicht nur von der ARD genutzt, sondern auch von den Privaten, die damit vermutlich auch den letzten Haushalt mit Programmen für geistig sparsam erzogene Bildzeitungsleser versorgen wollen, um ihre Werbeeinnahmen zu steigern. Dafür haben die Privatsender sich auch an der Finanzierung beteiligt.

Da der Gebührenzahler ja eh schon löhnt, kann er ja auch noch das Geld für die Umstellung auf die Digitaltechnik aufbringen. Geht ja nicht der Kasse von WDR oder RTL ab, ist also egal.

Die ARD, oder besser der öffentlich- rechtliche Rundfunk, ist nach dem Gesetz zur Grundversorgung mit Informationen verpflichtet. Dafür bekommen diese Sender ja unsere Gebühren. Was ist denn mit Menschen, die nicht das nötige Geld haben, ihre Geräte auf die neue Technik umzustellen? Da gibt es bestimmt eine Menge Rentner, die knapp dran sind, aber denen das Fernsehen einige der wenigen Freuden das Alltags bietet. Oder besser:
"geboten haben wird".

Um diesen Unsinn zu finanzieren, ist man vermutlich auf Praktiken wie das Abkassieren von Grenzgängern oder mehrfache Gebühren angewiesen. Obwohl die werbefinanzierten Privatsender den grösseren Nutzen an der Sache haben, wird eine technische Spielerei als sinnvolle Neuerung verkauft. Und von den Rundfunkgebühren finanziert. Obwohl angeblich hier im Sendegebiet des WDR nur noch 8% der Zuschauer über terrestrische Antennen empfangen. Sonst kümmert sich doch auch keiner um Minderheiten, oder?

Frank (darklab)
der jetzt Angst hat, dass Digitalradio kommt .
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#11
Also Thema GEZ:
Ich bin wie Andreas der Meinung, dass Öffentlich-Rechtliches Fernsehen notwendig ist. Ich hab auch nix gegen die Gebühren, nur sind die mir zu hoch.
Ich schau nur ab und zu ARD oder ZDF, wenn da mal ein guter alter Schinken läuft aber sonst finde ich nix an dem Programm. Was ich total überflüssig finde sind so ÖR´s wie einsmuxx, ZDFdoku oder wie sch... sonst heissen.
Ich finde für so einen Misst muss man nicht gleich Zahlen. ARD, ZDF, und dass dritte lass ich mir ja noch gefallen aber nicht die andere sch...
Was mir auch Tierisch gegen den Sack geht ist das ich noch bei meinen Eltern Wohne und trozdem für mich selber zahlen muss.

Christian
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#12
Hallo alle,

das Geld wird überall knapper, nur die GEZ kann sich immernoch erlauben die Gebühren zu erhöhen.
Da wir grad erst wieder die Rechnung der GEZ begleichen mussten, habe ich mal im I-net gestöbert und bin auf diesen Thread gestossen.
Grund war eigentlich mal wieder die Tatsache das wir irgendwo sparen müssen.
Da bei uns so gut wie gar kein Fernsehen läuft (<2 Stunden/Monat) und schon gar nicht einer der ÖR-Sender, frag ich mich wiso wir den Sche... überhaupt zahlen.
Das letzte mal war glaub ich bei der Fußball-WM 2002 (Endspiel) und das haben wir nichtmal auf unserem eigenen Gerät gesehen.
Wenn ich das jetzt durchrechne, 24 mal 16€ wären das 384€ für das Spiel!
Tja, wenn ich das gewusst hätte.....
Die ÖR sollten wie alle anderen auch, ihr Programm komplett über Werbung finanzieren müssen oder ihre Gebühren per Pay-TV einziehen, das wäre ohne Probleme technisch machbar.
Von mir aus auch Minutengenau oder über verschiedene Tarife (auch eine Art Flatrate anbieten), wie es im mit Internetzugängen auch der Fall ist.
Eigentlich würden 2-3 Tarife genügen.
Total daneben ist meiner Meinung die aktuelle Regelung das alle gleichviel zahlen ob jetzt 1Std./Monat oder 200Std./Monat.
Wenn ich ins städtische Schwimmbad gehe, zahl ich auch nur Eintritt, wenn ich es betrete.

Aber sowieso, Hauptinformationsquelle ist bei uns definitiv das Internet, es bietet uns genau die Infos die wir wollen und soviel wir wollen.
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#13
Na ja, wenn die ÖR keine ÖR mehr sein dürfen, weil sie sich werbefinanzieren, kann man sie gleich abschaffen. Ein wesentlicher Punkt bei den ÖR ist ihre Unabhängigkeit, nur so lässt sich auch ein Programm machen, dass nicht immer populär/populistisch ist. Die ÖRs lieben zwar Quoten, brauchen sie aber nicht wirklich. Ich finde das sehr wichtig. Aber ich finde es auch notwendig, die Gebühren a) nicht in dieser Höhe und b) pauschal zu begleichen. Hier sollte man tatsächlich etwas stufen oder die GEZ abschaffen und dafür die Steuern minimal erhöhen...
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#14
Die GEZ scheint allgemein im Kreuzfeuer zu liegen. Nachfolgenden, nicht ganz ernstgemeinten Text hat mir jemand zugeleitet. Ich will ihn euch nicht vorenthalten:

28. April, müde und abgespannt von der Arbeit fuhr ich in die Wohnung
meiner Freundin. Dort war es aufgeräumt, im Kühlschrank war etwas zu
essen.
Nachdem ich mir den Magen vollgeschlagen hatte, machte ich es mir
auf dem Sofa bequem.
In diesem Moment klingelt es an der Wohnungstür. Ich gehe zur Tür und
blicke durch den Spion. Dort stand ein etwa 40 Jahre alter, gut
gekleideter
Mann. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, fing der gute Mann auch schon an:
"Guten Tag, mein Name ist Lars Lästig, ich bin ihr
Rundfunkgebühren-beaufftragter.....blabla......blabla"
GEZ? Wirklich ein GEZ-Scherge? Oh je...GEZ-Scherge:
"..........blabla........sind sie FRAU Kathrin H.?"
Hat der mich wirklich gerade gefragt ob ich Frau Kathrin H. (meine
Freundin) bin? (Ich sehe nun wirklich nicht wie eine Frau aus, zudem trug
ich einen deutlich sichtbaren 3-Tagesbart) Das verschlug selbst mir die
Sprache. Stille machte sich im Hausflur breit. Plötzlich traf mich der
Hammer der Erkenntnis: Es gibt ein Leben nach dem Gehirntod, der Beweis
steht vor dir. Pack den Typen ein und der nächste Nobelpreis ist dir
sicher. Ich entschied mich dagegen, denn der gute Mann war sicher nicht
stubenrein und ich antwortete ihm stattdessen, daß ich Gina W. sei, die
uneheliche Tochter von Frau H.
GEZ-Scherge: "Nagut lassen wir das. Sie wissen sicher ...... blabla
......verpflichtet ...... blabla ...... anzumelden ......" Ich unterbrach
den Redefluss des GEZ-Schergen nur ungern, aber ich teilte ihm mit, daß
ich
mal auf die Toilette müßte, versprach ihm aber, daß ich gleich wieder da
bin und schloß die Tür hinter mir. Nach 5 Minuten gab es die ersten zarten
Klingelversuche. Nach weiteren 3 Minuten klingelte er Sturm und ich
öffnete
wieder die Tür.
GEZ-Scherge: "Was haben sie denn solange gemacht?" Wahrheitsgemäß
antwortete ich ihm, daß ich ein lauwarmes Bier getrunken habe. Außerdem
mußten mal wieder meine Fussnägel geschnitten werden.
GEZ-Scherge: "So eine Frechheit, sowas habe ich ja noch nie erlebt...."
Ich
mußte dem guten Mann leider Recht geben und versprach meine Freundin noch
heute Abend darauf anzusprechen, warum sie das Bier nicht in den
Kühlschrank gestellt hatte. Wirklich eine Frechheit. Nun lief dieser
geistige Tiefflieger rot an und rastete aus.
GEZ-Scherge: "Wenn sie noch weiter so ein Kasperltheater veranstalten,
kann
ich auch andere Saiten aufziehen. Ein Anruf von mir und die Polizei
durchsucht ihre Wohnung...... blabla....... das wird sehr teuer für
sie......blabla".
Logisch, mit Bundesgrenzschutz und Sondereinsatzkommando.
Sichtbar eingeschüchtert versprach ich nun, effektiv mitzuarbeiten und
mein
Kasperltheater bleiben zu lassen.
GEZ-Scherge: "Besitzen sie einen Fernseher oder ein Radio?" Freundlich gab
ich dem Mann Auskunft. "Ja klar, ich besitze 2 Fernseher, 3 Radios, noch
ein Radio in meinem Büro und zwei in meinen Autos."
GEZ-Scherge: "Haben sie diese angemeldet?"
"Nein, bisher leider nicht."
GEZ-Scherge: "Wie lange besitzen sie diese Geräte schon?"
"Ca. 10-12 Jahre."
Uiiiii, jetzt war er am Sabbern, als er seine Provision in Gedanken
überschlug.
Nunja, um es kurz zu machen, er hielt mir nach 1-2 Minuten zwei Zettel zur
Unterschrift unter die Nase. Eine Anmeldung der GEZ und einen Schrieb, daß
ich schon seit 5 Jahren die Geräte besitze.
Beides auf den Namen und die Adresse meiner Freundin ausgestellt.
Freundlich wie ich nun einmal bin teilte ich ihm mit, daß ich weder Frau
Anja K. bin, noch hier wohne.
GEZ-Scherge: "Wo wohnen sie denn?"
Ich: "Wissen sie das nicht?"
GEZ-Scherge: "Nee"
Ich: "Super, schönen guten Abend"
Ich schloß die Tür, schaltete die Klingel ab und den Fernseher ein, das
Bier war auch schon etwas kühler.
Wenn ich Glück habe, kommen vielleicht auch bald mal wieder die Zeugen
Jehovas vorbei....


grinsend Frank (darklab)
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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