Alesis IO|2: Analogie braucht Hilfe
#1
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Schon länger spiele ich mit dem Gedanken, irgend ein Gerät anzuschaffen, mit dem ich analoge Aufnahmen in digitale Formate überführen kann.

Das geht zum einen mit einer Soundkarte, die aber nur in einem Rechner Dienst tun kann. Da ich mehrere Rechner besitze, ist mir die Lösung mit einem A/D Wandler am USB- Anschluß nicht eben unsympathisch.

Mein Augenmerk fiel nun auf den Alesis IO|2.
http://www.alesis.de/produkte/io2.html
Der hat zwar nur 24 Bit / 48kHz Auflösung, wobei die Frage ist, ob mehr kHz für analoge Signale notwendig oder sinnvoll sind; die Meinungen gehen hier ja sehr auseinander.

Das Teil scheint mir alles zu haben, was man braucht um analoge Signale auf den Rechner zu bekommen. Zwar ist in der Beschreibung stets die Rede von "Recording", aber es wird ja wohl gleichgültig sein, ob die Line- Eingänge mit den Amplituden einer Bratgitarre oder vom Band bzw. Mischpult gespeist werden. Auch wird kein Wort darüber verloren, in welchem Format die gewandelten Dateien gespeichert werden. Kann man da von *.wav als quasi- Standard ausgehen?

Die Mikrofoneingänge mit Phantomspeisung sind für mich ebenso wie die MIDI- Anschlüsse überflüssiges Beiwerk, nützlich dagegen scheint mir der S/PDIF Anschluß zu sein. Zudem wird mit Steinberg Cubase LE eine dem Vernehmen brauchbare Audiosoftware mitgeliefert.

Wie ist Eure Meinung zu dem Teil? Tu ich mir damit etwas Gutes oder soll ich die Finger davon lassen?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#2
Ich habe mir gestattet, dieses ins Digitalboard zu verschieben.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
Moin, moin,

als Feierabend- und Schlecht Wetter-Highender, der sich der Anschaffung goldener Bänkchen für die Entkoppelung seiner Kabel vom Holzfußboden bisher erfolgreich enthalten hat und sich - auch hier im Forum - öfter anhören (anlesen) durfte, wie Sch... DIN-Stecker wegen der Übersprechungsrisiken seien, und ganz nebenbei richtig stolz auf die strikte Kanaltrennung seines (toten) Dual CV441 ist, frage ich mich im Angesicht von Frank's potentieller Neuerwerbung: Sind Stereo-Klinkenstecker für Line eine Verbesserung gegenüber Cinch oder XLR und lohnt sich in ihrem Angesicht eine Diskussion bezüglich von Samplingraten jenseits dessen, was die Entwickler von DAT und DCC für ausreichend befunden haben?

Eine Verbesserung gegenüber den PC-Integrierten Lösungen dürfte eine externe aber sicher (böse Unterstellung ohne Verifikation) sein.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#4
Off Topic von Matthias M" Start:

Wie gut oder wie Schlecht eine Stereo-Klinke gegenüber getrennter Führung ist, wird sich anhand der technischen Daten des Gerätes leider dem Interessierten nicht erschließen. Dieser Wert ist schlicht nicht spezifiziert.

Für den Hausgebrauch bin ich auch bis heute noch ein zufriedener DIN-5-Pol-Stecker Anwender.

Aber eine Messtechnische Bewertung läßt sich z.B. an Geräten welche beide Anschlußarten vereinen einsehen. Zum Beispiel bei einer ReVox B77 mit RCA und DIN Anschluss. Hier ist z.B. der Fremdspannungsabstand der Ausgänge deutlich verschieden. DIN 60dB und RCA 73dB, jedoch für DIN ohne Abschlusswiderstand.

Off-Topic Ende

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#5
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Ich denke, dass die symmetrischen Klinke hier verbaut ist, weil man Stromgitarren meist so anschließt. Das Gerät soll ja auch von Musikern verwendet werden können. Vermutlich ist eine Klinkenbuchse auch preiswerter als XLR. Der gemeine Tonband- und HiFi- Freund muß dann eben auf eigene Kosten adaptieren.

Zum Gerät selbst hat niemand eine Meinung?
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#6
Ich denke die technischen Daten zeigen, dass das Gerät jeder analogen Tonbandaufzeichnung vollends genüge tut.

Der Klirrfaktor ist jenseits von allem bösen nur die Linearität des Frequenzganges könnte man etwas bemängeln. Mit 0,7dB ist jedoch sicherlich deutlich Besser als eine ReVox B77.

Insgesamt finde ich den Preis jedoch deutlich zu üppig. Mann müsste es schlicht einmal testen, da mann hier schließlich nicht abschätzen kann wie es z.B. mit der Aussteuerung von der Hand geht.

Wünschen würde ich mir am Gerät noch S/PDIF Anschluss.

Thomas
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#7
Zitat:Gyrator postete
Wünschen würde ich mir am Gerät noch S/PDIF Anschluss.

Thomas
Dieser Wunsch ist erfüllt.... Den Preis finde ich OK, statt des UVP von € 189.- wird das Teil für € 140.- verkauft. Und Cubase LE ist dabei.
Frank


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#8
Vom Gefühl her macht mich noch eines stutzig:

Der Rauschabstand: von 95dB am Mikrofoneingang!

Zum einen finde ich den Wert wirklich enorm und zum anderen sind Mikrofonverstärker doch ähnlich problematisch wie Phono-Entzerrer welche einen solchen Rauschabstand doch bei weiten nicht hinkriegen oder?

Daraus folgt wie weit darf man den Daten trauen?

Thomas
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#9
Ich benutze zum Digitalisieren den A/D-Wandler meines MD-Recorders. Den optischen Digitalausgang schließe ich an eine 35 Euro teure (billige) Terratec Aureon 5.1 USB MKII.

Vorteile:
-Sehr guter A/D-Wandler aus dem MD-Recorder, fern jeder HF-Störung aus dem PC
-preisgünstig
-ohne Treiber an jeden XP-Rechner mit USB anschließbar, funktioniert sofort

Nachteile:
-Die Audiobox kann nur 48 kHz 'sammeln' und wandelt alles erst mal um. Ob das den Klang verfälscht, konnte ich bis jetzt nicht akustisch wahrnehmen.
-Die analogen Ein- und Ausgänge gehen nur bis ca. 17kHz und sind eigenlich für Hifi unbrauchbar. Ich benutze deshalb nur die digitalen Ein- und Ausgänge.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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