Maschinen in der persönlichen Umgebung
#51
Stereo_Record,'index.php?page=Thread&postID=267824#post267824 schrieb:Das Laufwerk vom M 65 war von 1955 - 1965 in sämtlichen "kleinen" Telefunkengeräten zu finden (65,70,74,75,76,77,104,105,106, "automatic"...). Auch die 90er Laufwerke sind noch ähnlich. Eine interessante Konstruktion auf kleinem Raum, wogegen die Konkurrenten oft klobig wirken.

Das KL 35 hatte noch das "alte" Laufwerk ähnlich KL 15/25, war vergleichsweise teuer, von der Bedienung her weniger angenehm als andere und daher wenig verbreitet. Wenn ich damals die Wahl gehabt hätte, wäre ich auch eher bei Grundig oder Saba gelandet.

Grüße,

Bernd
Wolfgang Näser hat scheinbar auch lange und gerne mit dem Telefunken KL65 gearbeitet.
https://wolfgang-naeser-marburg.lima-cit...kl65ks.htm
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#52
Man sagt den Telefunken Heimtonbandgeräten ja nach, dass sie eher langweilig wären und nichts taugen würden. Mich haben die Dinger durch alle Generationen immer irgendwie angesprochen, das kleine 77, das ich damals hier aus dem Forum gekauft habe, macht richtig Spaß, und ist für seine Zeit sehr modern gewesen, was den Elektronikteil angeht.

Gruss Frank
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#53
Hallo zusammen,

in den 1960er Jahren, als ich mich noch mit meinem "National RQ-300S" herumschlug, hatte mein Schulfreund schon ein "Grundig TK125" und ein Radio "Saba Lindau".
Wie ich ihn beneidete!
Ein weiterer Freund durfte auf Vaters Grundig TK5 erste Gehversuche machen.
Ich erinnere mich noch genau, dass er - wenn er mitten im Band die andere Spur hören wollte - erst vollständig auf Anfang spulte, dann die volle Spule nach rechts legte und wieder zurück spulte.
Er begriff einfach nicht, dass man die Spulen nur beide abnehmen, umdrehen und wieder auflegen musste.
Auch geduldige Erklärungsversuche unsererseits blieben erfolglos.
Ebenso beratungsresistent zeigte er sich, als die Entscheidung für ein "preiswertes" Telefunken Magnetophon fiel und er sich eine 1/4-Spur Ausführung zulegte, mit der er nie richtig glücklich wurde.
Sein Standardspruch auf die Frage, wo dieses oder jenes sich gerade befände, war: "habe ich in den See geworfen und nicht wiedergefunden".
Ob das mit der Maschine auch passierte, ist nicht überliefert.

Im Musikraum unserer Realschule stand ein meist verschlossener Schrank mit meiner damaligen Traummaschine: GRUNDIG TK320 !

   

Als eine Schallplatte mit unserem Schulchor produziert werden sollte, durften mein Freund und ich die Tasten drücken.
Die Aufnahme fuhren wir natürlich in Stereo, aber aus Kostengründen entschied man sich für eine Platte in MONO.
Wir waren entsetzt.

In der Kirchengmeinde gabe es ein Gerät, dessen Typ ich leider vergessen habe.
Auch dort durfte ich ab und zu Knöpfchen drehen und Tasten drücken.

Dass sich mein Weg mal so entwickeln würde, wie hier unter dem Text beschrieben, hätte ich nie zu träumen gewagt, aber ich bin froh und glücklich, dass es so ist.
Mein Schulfreund hat sein TK125 eingemottet und seit Jahren(den) nicht angefasst; das Radio ist verschollen.
Er ist also - wie man so sagt - "ab vom Stoff". Schade.
Mittlerweile steht hier ein TK125 aus der Bucht und auch ein Saba Lindau wartet auf den Einsatz.
Wenn er mich besucht, kann er also eine Zeitreise machen.

Gruß

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

http://www.sender-zitrone.de/
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#54
In meinem Umfeld waren überhaupt nicht viele Bandgeräte. Bei einem Freund aus frühester Kinderzeit stand im elterlichen Wohnzimmer ein Grundig TK 242, 244 oder ähnlich, auf dem wir manchmal etwas hin- und hergespult haben. Auf den vorhandenen Bändern war irgendwie nichts drauf, was wir interessant gefunden hätten.

Ein Onkel hatte ein Philips-Gerät, 4416 oder ähnlich. Das war wohl schon in den 80ern kaputt, und er kam nie dazu, es wieder instand zu setzen. Das habe ich also nur im Keller unter seiner Staubschicht kennengelernt.

Ein anderer Onkel hatte eine Sony 277-4, und die spielte sogar Musik! Als bei unseren Besuchen die Erachsenen nur über langweilige Dinge redeten und keine anderen Kinder in der Nähe waren, mit denen man hätte was Vernünftiges machen können, zoomte ich mich aus der Veranstaltung heraus und schaute fasziniert den rotierenden Spulen zu. An meinem 9. Geburtstag bekam ich ein Riesenpaket, darin befanden sich exakt dieses Gerät und ein Stall voll Bänder.

Eigentlich war ich ja generationsbedingt ein Cassettenkind. Das Tonband weckte dann aber noch mehr den Spieltrieb. Was man damit alles anstellen konnte mit verschiedenen Spurlagen und Geschwindigkeiten. Das Schneiden und Montieren von Bändern wurde fleißig geübt, das Verkurbeln von Tonköpfen ebenso :-), und auch der Einsatz von allem möglichen magnetisierbaren Material (fein säuberlich zugeschnittene Videobänder, Magnetstreifen von Parkscheinen...) zum Zweck der Tonaufzeichnung ausprobiert.

In der Schule war tonbandmäßig fast nichts mehr los. Nur zwei- oder dreimal schleppte unser Englischlehrer ein Variocord an, weil er die Cassette mit den aktuellen Lektionen gerade nicht finden konnte. Bei Schulfreunden gab es zu Hause auch fast nichts mehr, an eine A77 kann ich mich noch erinnern. Ich war im Jahrgang der einzige, der noch mit Tonbändern spielte.

Zwischendurch kamen und gingen ein paar Geräte vom Flohmarkt, darunter ein Grundig TK 27 L, ein TK 146(?), ein Philips 4308 und ein Telefunken 201(?). Alle für einen Zehner oder Zwanziger gekauft, etwas ausprobiert, aber keins hat mich wirklich begeistert. Ein Telefunken Magnetophon 76 ist noch da, das mal bei einer Haushaltsauflösung übrig blieb. Und die Sony durfte immer bleiben.

Die meisten anderen Bandgeräte, die später zu uns kamen, standen schon unter ziemlichem Einfluß dieses Forums, können also kaum noch der eher zufälligen "persönlichen Umgebung" zugerechnet werden. Wenn man mal davon absieht, was so in den letzten 10-15 Jahren von netten Menschen ohne konkreten Auftrag "abgestellt" wurde, weil wir ja noch was mit "so altem Kram" machen: Ein Dual TG 27, nochmal eine kleine Blech-Telefunken, ein Report 4000 L, ein Tandberg 14-4 und ein Variocord SG 521. Dabei wollte ich eigentlich nie Geräte sammeln...

Viele Grüße,
Martin
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#55
Zum Beitrag #53 von Alfred: Die ca. 10 Bänder, die ich zusammen mit einem fast neuwertigen TK 40 erhielt, waren durchweg nur auf der ersten Seite bespielt...da wusste man wohl nicht dass man das Band wenden kann.

Grüße,

Bernd
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#56
Hallo zusammen,
wir hatten eine TK248 von Grundig, der gehütete Schatz meines Vaters. Zu der "Anlage" gehörte noch eine HS33 von Dual und selbst gebaute Boxen - riesen Dinger zum Ärger meiner Mutter. Dass die überhaupt an der HS33 liefen und gut klangen, war aus heutiger Sicht schon ein Wunder.
Mein Klavierlehrer hatte ein Tandberg-Gerät - ein Trumm verglichen mit der zierlichen TK248. Was es genau war, weiß ich nicht.
Der erste Mann meiner Schwester hatte eine Uher RdL, welche auch immer, und der Vater meines Grundschulfreundes eine Braun. Damit hörte seine Frau Opern - d.h., die wurde auch benutzt. Alle anderen Maschinen - mit Ausnahme der Tandberg von meinem Klavierlehrer - nicht.
Als mein Vater mit 63 Jahren starb (1999), stellten wir fest, dass sowohl die HS33 als auch das TK248 nicht mehr liefen. Es wurde alles entsorgt... ;(
Ich bekam von einem Lehrer meiner Penne Anfang der 90er eine Akai GX210 und die wurde bei mir viel eingesetzt, denn ich bekam auch ca. 30 Bänder dazu (alles BASF in den Plastik-Archivboxen). Weitere 10 Bänder konnte ich damals günstig kaufen bei einem Versandhändler, an dennoch mich heute gar nicht mehr erinnern kann, vielleicht war's Völkner? Die Bänder waren von Ampex. Ich hatte noch einige Shamrock-Bänder-Bänder. Anfang der 2000er ging die Akai nicht mehr und ich wusste auch nicht, wer sowas überhaupt reparieren kann. Also verschenkte ich sie... darüber kann ich mich nicht ärgern, aber darüber, dass ich die Bänder mitgab - da waren tolle Aufnahmen drauf, u.a. alles von Udo Lindenberg aus den 70ern und von AC/DC aus den 70ern und 80ern, mühsam zusammengeliehen, um es auf Tonband zu verewigen. Und weitere tolle Klassik-Aufnahmen... was für ein Sound verglichen mit meinem damaligen Tapedeck...! Gerade bei Orgelmusik, der Klang unterschied sich von CD fast nicht. Die Bässe komplett da!!! Wow...

Und heute? Aus diesem Forum habe ich eine TG29 von Dual erstanden, die prima läuft. Allerdings benutze ich sie noch nicht, da der Rest der Dual-Anlage noch nicht fertig ist (CV40 und CR40, habe mich noch nicht entschieden - beides ist da, aber noch nicht überholt, CS1229 - ist in Mache bei einem Bekannten). Eine Akai GX260D läuft aber hier ihre Runden, nachdem ich sie vor einigen Wochen aus dem Service bei TGE geholt habe... dass es genau diese geworden ist, hängt auch mit diesem Forum zusammen. Sie scheint mir sehr robust zu sein und hat die bekannten Autoreverse-Probleme nicht, da sie 6 Köpfe hat Smile

Ach ja, ganz vergessen: meine Mutter brachte ein AEG-Röhrentonbandgerät in die Ehe. Das lief sogar noch - aber damit konnte ich als "Hifi-Fan" nix anfangen...


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Liebe Grüße
Thomas
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#57
Stereo_Record,'index.php?page=Thread&postID=267914#post267914 schrieb:Zum Beitrag #53 von Alfred: Die ca. 10 Bänder, die ich zusammen mit einem fast neuwertigen TK 40 erhielt, waren durchweg nur auf der ersten Seite bespielt...da wusste man wohl nicht dass man das Band wenden kann.

Hallo Bernd,

vermutlich hatten die Herrschaften mit Betriebsanleitungen nicht viel im Sinn und dadurch ist ihnen diese Möglichkeit unbekannt geblieben.

In meinem Freundeskreis ist ein Zeitgenosse, der neue Geräte in den ganzen Jahren ausgepackt hat und dann wurde probiert, bis es ging.
Auf meinen Hinweis, dass es mit Manual sicher einfacher wäre, bekam ich zur Antwort:

"nö, keinen Bock auf lesen. Wenn ich nicht weiterkomme, kann ich ja dich fragen..."

So geht es natürlich auch :-)

Gruß

Alfred

Meine Freude an der Tonbandtechnik verdanke ich Hermann Hoffmann, dem Erfinder der Radio-Comedy.

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#58
Alfred F,'index.php?page=Thread&postID=267955#post267955 schrieb:vermutlich hatten die Herrschaften mit Betriebsanleitungen nicht viel im Sinn und dadurch ist ihnen diese Möglichkeit unbekannt geblieben.

Steht denn in der Bedienungsanleitung einer Bandmaschine, daß man Bänder in zwei Richtungen bespielen kann? Ich könnte jetzt nachgucken, aber bei meiner steht es m.W. nicht drin. Solches Wissen wird einfach vorausgesetzt.
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#59
Doch, schon. In den UHER BDA's, z. B. SG 631, Report und in der ASC 6000 Anleitung gibt es Zeichnungen dazu, bei der STUDER A807 haben sie's wohl vergessen... ;-))

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#60
Na gut, bei der TEAC A-2300SX / A-3300SX steht es im Prinzip auch drin:

Zitat:6. Ist die ganze erste Seite abgespielt (d.h. das Band ist ganz
auf die rechte Spule gewickelt), wechseln Sie die Spulen
aus und legen die volle auf den linken Spulenteller.
Zum Abspielen der zweiten Seite wiederum die Vor-
wärts-Wiedergabetaste drücken.

ANMERKUNG: Ist das Tonband mit 2 Spuren bespielt,
wird das gesamte Aufnahmematerial in
einem Banddurchgang wiedergegeben.

Aber kann man als ahnungsloser Neuling, der davon ausgeht, daß ein Band nur in eine Richtung bespielbar ist, damit etwas anfangen?
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#61
Ein ahnungsloser Neuling schaut doch zuerst mal hier ins Forum, alles andere wäre ja echt dumm... ,-))

Grüße
Erhard
Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem. Karl Valentin
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#62
In den BDAs meiner Akai GX260D und Dual TG29 ist das ganz genau beschrieben, mit Zeichnungen. Trotzdem werden nicht alle Details selbsterklärend beschrieben. So müsste ich testen, wie Multiplay auf der Akai mit der S.O.S.-Taste geht - eine Idee hätte ich schon. Bei der Dual scheint das auf den ersten Blick einfacher gelöst zu sein... aber auch da habe ich das noch nicht probiert.
Liebe Grüße
Thomas
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#63
Drei ehemalige Mitschülerinnen von mir posteten gerade auf Facebook ein Foto von einem kleinen Wiedersehenstreffen, und ich staunte nicht schlecht, daß im Hintergrund in einem Regal zwei Tonbandgeräte (soweit zu erkennen ein Röhren-Grundig, evtl. TK 20, und ein Metz der 900er-Baureihe) zu sehen waren.

Auf Nachfrage erfuhr ich, daß das Foto in der Lokalität Ma in Essen entstanden ist und die Geräte Teil der dortigen Deko sind.
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#64
Mein erstes war ein Röhrengerät von Grundig glaube ich. Mit dem ich in den 80igern "Magnum" per Mikro aufgenommen. Später dann zerbastelt. Mein Opa schenkte mir "das alte" Gelumpe ;-) Bei zwei sehr reichen Bekannten sah ich in der selben Zeit die stehenden 26er Bandmaschinen. Da war aber Kassette schon Hip und Bandgeräte am Aussterben. Erst jetzt weiß ich wie bescheiden die Qualität der besten Kassette war im Vergleich zu den miesesten Tonbändern. Ich sage nur Metallbänder für 20-30Mark und Dolby C oder D um das lästige rauschen und die fehlenden Höhen wegzumachen. Einmal im Auto liegen lassen und schon ging das Geleier los, gefolgt vom gewaltsamen Lockerbiegen der Cassetten. KnarzKnarz, geht wieder ;-)
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#65
Dolby D gab es nicht. Was Du meinst, ist sicher Dolby S. Das war der Weisheit letzter Schluss in Sachen Dolby.
Offenbar hattest Du kein wirklich gutes Deck, sonst würdest Du nicht solchen Unsinn verbreiten wie: "wie bescheiden die Qualität der besten Kassette war im Vergleich zu den miesesten Tonbändern". Du würdest Dich wundern, wozu ein hochwertiges Deck mit einer entsprechenden Kassette in der Lage ist. Voraussetzung ist natürlich die vernünftige Einmessung der Cassette und das konnte eben nicht jedes Wald- und Wiesendeck. Ich weiß wovon ich rede, da ich in beiden Welten unterwegs bin..

Und was das Auto betrifft: Immerhin konnte man Kassetten im Auto abspielen und das völlig Problemlos. Geht mit Bändern zwar auch, ist aber mit deutlich höherem Aufwand verbunden... 

Grüße, Rainer
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#66
Ich hatte ständig ca. 30 MC's in meinem ersten Auto (Panda 45) in dieser Ablage die der Panda vorne hat
[Bild: Fiat-Panda-45-560x373-7c9c91a2b821c3dd.jpg]

Man kann sich denken, daß die MC's da gerne mal in der Sonne gebraten haben.
Diese MC's sind dann in etliche spätere Autos gewandert und mußten erst dann nicht mehr ins Auto, als sich die CD durchsetzte.
Man kann sich also denken, daß ich die MC's also ca. 10 Jahre im Auto hatte.
Es waren ausnahmslos TDK SA und Maxel XLII. Alle habe ich noch, keine einzige ging kaputt und klingen tun die auch heute noch so, daß man das gut anhören kann.
Kurzum: Ich weiß nicht wie andere Leute mit ihren Kassetten umgegangen sind, aber das "Gelaber" von ständig kaputten Kassetten etc. kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Ansonsten kann ich Rainer nur zustimmen:
Hör dir mal ein Revox B215, Tandberg 3014 oder Eumig FL-1000 im Vergleich zu einem TB Gerät an, das kommt locker mit.
Gruß, Kuni
..............................

http://kuni.bplaced.net/
..............................
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#67
Ist jemand gelegentlich in Düsseldorf-Bilk unterwegs? Auf der Brunnenstraße steht in einem Schaufenster (neben zwei alten, großen Lautsprecherboxen u.A.) ein Tonbandgerät. Offenbar nicht zu verkaufen, sondern Ausstellungsstück. Es ist ein Kleinspuler, vermutlich europäischer Herkunft. Ich fahre immer nur mit der U-Bahn dran vorbei und konnte das Modell auf die Schnelle nicht identifizieren. Leider habe ich im Moment zu wenig Zeit, um auszusteigen und ein Foto zu machen.

Es ist dieses Ladenlokal hier:

https://www.flickr.com/photos/fred_madison/27692583856

Direkt rechts neben dem "Metropol-Theater" (hier auf dem Bild in Google Street View ist noch ein Lederwarenladen drin).

Wenn jemand mal ein Foto machen könnte... Smile
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#68
(05.11.2021, 11:08)Kuni schrieb: Kurzum: Ich weiß nicht wie andere Leute mit ihren Kassetten umgegangen sind, aber das "Gelaber" von ständig kaputten Kassetten etc. kann ich absolut nicht nachvollziehen.

Ich auch nicht, zumal ich bis heute so im Auto Musik höre. Vielleicht hatten diese Leute alle besonders schlimme Autoradios?

Viele Grüße
Nils
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#69
Das "Gelabere" von "ständig kaputten Kassetten" entspringt meines Erachtens nach der wohl damals weit verbreiteten Unkenntnis über die mechanischen Vorgänge im Kassettenschacht. Sicher: ein durchschnittliches Kassettengehäuse mag keine extremen Temperaturen und die kann es im Hochsommer im Auto durchaus geben. 50°C und mehr sind da nicht selten... Aber letzten Endes sterben die meisten Kassetten am "Bandsalat" - und für den ist nahezu 100%ig das Laufwerk selbst verantwortlich. Wenn die Capstanrolle schmutzig oder abgenudelt ist, der Antriebsriemen schlapp oder der Idler verschlissen ist, dann ist der Bandwickel nun mal empfindlich gestört und dann ist "Schicht im Schacht". Es mag robuste Kassetten geben, die das besser verkraften aber am Ende sind auch die in Gefahr, wenn das Laufwerk ein Gebrechen hat. Beim Doppelcapstan-Deck kommen noch ein paar Parameter hinzu. Das wurde dann nur von den meisten Usern falsch interpretiert.

Zum Thema: Bandmaschinen in meiner direkten Umgebung gibt und gab es sehr wenige. An eine herausragende Maschine erinnere ich mich noch: in einem großen Imbisslokal werkelte in den späten 70ern oder frühen 80ern (genau weis ich das nicht mehr) über dem Tresen eine RT707. Ich denke, an Fettmangel wird sie nie gelitten haben. Wink

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#70
Mein Vater hatte ein B&O Stahlband Gerät, später ein B&O Tonbandgerät.
Ich habe ein Grundig TS 320Hi-Fi Tonbandgerät, ein Tandberg 3300, und ein ReVox A 77.
Grundig TS 320 Hi-Fi, Tandberg 3300X, Tandberg 9000x, Sony TC-640, und Revox A77 
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#71
Hallo "Erik N"!

Gibt es Bilder vom B&O Stahldraht-Tonbandgerät?
Falls ja, würde ich sie gern sehen.
Und, welches B&O Magnetband-Gerät hat er (danach)
besessen?
Auch davon würde ich gern BIlder sehen, falls es welche gibt.

Gruß
Wolfgang

PS.: Ich besitze je ein 1600/1800/2000 Beocord...
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#72
Nein leider nicht. Damals war ich 5 Jahre alt.

Gruss
Erik N
Grundig TS 320 Hi-Fi, Tandberg 3300X, Tandberg 9000x, Sony TC-640, und Revox A77 
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#73
Hallo Erik N,
schade. Das wäre eine kleine Sensation mit der Stahlbandmaschine. Drahtgeräte kennt man für den Amateursektor.
Stahlband (Stille u.a.) eher im Rundfunk (z.B. BBC).
Wie weit eine Anfrage bei B&O dazu etwas erhellendes liefert, wenn die überhaupt Antworten würden...
V.G.
Jo
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#74
Bevor ich bei B&O nachfragen würde, täte ich es im B&O Museum in Struer versuchen: mail@struermuseum.dk

VG
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#75
Das Erste Tonbandgerät, welches Bang&Olufsen in der eigenen Firmenhistorie angibt ist das Beocord 507K von 1954. Die Stahlbandmaschinen der BBC waren 100 kg Trümmer. Ob Eriks Vater wirklich so etwas in der Wohnung hatte? Klar, wenn man fünf Jahre alt ist, sind alle Dinge riesig.
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#76
Hallo!

Das 507K ist kein Draht-Tonbandgerät.

Hier
https://www.drahtton.de/%C3%9Cbersicht/index.html
findet man noch weitere Informationen...

Gruß
Wolfgang
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#77
Hallo Fans,
habe hier, an der Wand, ein Tape der Fa. Gremdeck.
Antrieb erfolgt über einen Plattenspieler.
Die Elektronik dafür ist auch da,
funktioniert sogar auch.
Gruß
Peter

Zweites Bild der Elektronik.
Original Anleitung auch vorhanden
Gruß
Peter


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#78
Erste "Tonbandberührungen" hatte ich bei meinem Vater mit einem BG23. Damit nahm er für die Kapelle Tanzmusik auf. Mein Onkel hatte eine Musiktruhe RFT Lohengrien 8 mit MTG 25. Das war schon ein ganz schön altes Stück.
Zum Ende der Schulzeit hatte dann mein Kumpel ein Smaragd BG20, ein Klassenkamerad hatte ein Tesla B4.
Mein erstes eigenes Tonbandgerät war ein Tesla B54 in den 70er.
Mein Nachbar hatte ein Jupiter.
Ab Ende der 70er hatte ich arbeitsmäßig viel mit Tonbandgeräten der Tschechischen, Polnischen und Ungarischen Produktion zu tun. Gegen Ende der 80er kamen noch diverse Kassettengeräte hinzu.
Mein erstes eigenes westliches Tonbadgerät kaufte ich mir erst 2014: ein Revox B77 MK II. Ganz schön spät aber ich hatte immer irgentwie ein "Leih"-Tonbadgerät zu Hause.

Gruß Dietmar
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#79
(13.07.2023, 09:03)timo schrieb: Ist jemand gelegentlich in Düsseldorf-Bilk unterwegs? Auf der Brunnenstraße steht in einem Schaufenster (neben zwei alten, großen Lautsprecherboxen u.A.) ein Tonbandgerät. Offenbar nicht zu verkaufen, sondern Ausstellungsstück. Es ist ein Kleinspuler, vermutlich europäischer Herkunft.

Unsagbar schlechter Schnappschuss aus der fahrenden Bahn:

   

Sieht irgendwie nach Telefunken aus. Mein erster Gedanken war ein M440, aber das konnte man doch nicht senkrecht betreiben...?
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#80
Sorry Timo,

das könnte fast alles sein. OK - es ist ein Bandgerät... ...aber mehr vermag ich nicht zu erkennen, ausser der Farbkombination. Ob es sich hier um ein Gerät für den Senkrechtbetrieb handelt, kann man auch anzweifeln. Ein M440 wird es tatsächlich nicht sein. Das Modell M440 hat unten/vorn einen schmal konturierten Tragegriff. Auf dem würde das Gerät schlecht stehen können. Du hast also insofern Recht, als dass das M440 tatsächlich nicht senkrecht betrieben werden kann. Wink
Vielleicht ein M201?

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#81
Ich kenn zwar jemanden in Bilk, aber der ist grad im Urlaub. Kann den mal anhauen, wenn er zurück ist.
Gruß
Helge

Uher 4400 Report Stereo – Uher 4400 Report Monitor – Uher 4200 Report Stereo IC
Akai X 201 D – Akai GX 630 D – Akai GXC-760D
Revox A77 Mk II
Marantz Model 5220


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#82
(22.07.2023, 12:12)PeZett schrieb: Vielleicht ein M201?

Hallo Peter,

ich glaube nicht. Das M201 ist das Telefunken-Gerät, das ich am besten kenne, weil ich es mehrfach hatte. Aber da klingelte nichts. Wenn ich es richtig gesehen habe, hatte die Maschine in Bilk im Gegensatz zu der M201 einen Drucktasten-Block rechts, und die M201 kann man auch nicht senkrecht betreiben. Da hätte man die Spulen mit doppelseitigem Klebeband o.Ä, befestigen müssen.

Ich bin etwas von Telefunken abgerückt, ich konnte nichts passendes finden.

Gestern auf meinem Heimweg von der Arbeit passierte es übrigens, daß die U83 genau auf der Höhe des Ladenlokals einen Zwischenstop einlegte. Ich dachte mir, das sei die Gelegenheit, um sich die Maschine mal näher anzusehen, und sprintete zu einem "passenden" Fenster. Um dann festzustellen, daß das Schaufenster von Stühlen verstellt war. Angry Aber um eine Erkenntnis reicher bin ich: Die großen Lautsprecherboxen sind von Farfisa (einem ehemaligen Orgel-Hersteller), das steht groß und deutlich drauf. Also etwas aus dem PA-/ Musiker-Bereich, wie bei der Größe nicht anders zu erwarten.

Gruß,
Timo
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#83
Tja Timo,

hat leider nicht geklappt. Hatte die Idee, dass Google Street View kürzlich aktualisierte Ansichten veröffentlicht hat und so bin ich virtuell die Brunnenstraße abgefahren. Bin auch fündig geworden, Screenshot ist aber vom September 22 und da war Dein gesichtetes Gerät noch nicht in der Auslage.

   

BTW: mir kam vor Monaten so ein Auto mit der Kamera auf dem Dach hier direkt umme Ecke entgegen. Nachgesehen und wirklich: bin jetzt mitsamt dem Auto (verpixelt) verewigt.
Gruß
Rainer


Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser. (Sokrates)
Zusatz: der Kluge gibt solange nach, bis er selbst der Dumme ist. (Walter Kempowski)
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#84
Zurück zum Original-Thema...

Mein erster Kontakt mit Tonbandgeräten war Mitte der 60er: das Philips RK34 meines Vaters, das ich dann 1968 (?) "runtergeerbt" habe, weil mein Vater sich ein Grundig TK247 zugelegt hatte.
Drei Klassenkameraden, mit denen ich Bänder austauschte und kopierte hatten ein Grundig TK245, ein Grundig TK27L bzw. ein Telefunken M203 (letzteres war nach meiner schon etwas verblaßten Erinnerung häufig defekt und elektroakustisch bescheiden)
Mein Bruder hatte damals ein Telefunken M302TS
Im Gymnasium hatten wir im Musiksaal ein Grundig TK46 oder 47 und für "ambulante Zwecke" ein Grundig TK41
Im Herbst 1971 kaufte ich mir neu von meinem gesamten in mehreren Semesterferien erarbeiteten Geld eine Revox A77 Mk II - zum völligen Unverständnis von Eltern und Bruder ("So schmeißt du dein Geld zum Fenster raus...") Doch diese A77 läuft heute noch bestens...
Ein Studienkollege, mit dem ich zeitweise ein Appartement teilte, benutzte ein Telefunken M204TS, schaute oder hörte neidisch auf meine Revox und kaufte sich dann eine gebrauchte Braun TG1000, die mehr in der Werkstatt war als an der gemeinsam genutzten Stereoanlage lief.
Mein Bruder legte sich 1973 (?) eine Akai X201D zu, die er ca. 1978 gegen eine Philips N4504 tauschte

Wolfgang / BandWolf
Revox A-77 MkIII Dolby (2-Spur) / Revox A-77 MkII (4-Spur) / Revox A-77 MkIII (4-Spur) / Uher Variocord 263 / Telefunken M85KL / Grundig TK28 / Grundig TK14 d.L. / Uher Universalgerät 5000 / SABA TG454 / Webster Chicago 288 Wire Recorder (Drahtbandgerät)
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#85
Mein Kontakt zu Tonbandgeräten in der Kindheit und Jugend ist sehr schnell mitgeteilt...

Familie:

Meine Eltern: Grundig TK-14
Meine Großeltern: Grundig TK-545
Ein Onkel: Grundig TK-545
Ein weiterer Onkel: Uher Royal DeLuxe

Mein bester Freund: Philips N4414

Ich hatte in den letzten 40 Jahren so viele Geräte, dass mir eine lückenlose Aufzählung nicht mehr gelingen wird.
Damals hat man auf den Trödelmärkten alles mitgenommen, was für kleines Geld zu haben war,
heute sind vier Geräte verblieben, wobei es wohl auch bleiben wird.
Gruß
Michael

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#86
(13.07.2023, 09:03)timo schrieb: Ist jemand gelegentlich in Düsseldorf-Bilk unterwegs? Auf der Brunnenstraße steht in einem Schaufenster (neben zwei alten, großen Lautsprecherboxen u.A.) ein Tonbandgerät. Offenbar nicht zu verkaufen, sondern Ausstellungsstück. Es ist ein Kleinspuler, vermutlich europäischer Herkunft. Ich fahre immer nur mit der U-Bahn dran vorbei und konnte das Modell auf die Schnelle nicht identifizieren. Leider habe ich im Moment zu wenig Zeit, um auszusteigen und ein Foto zu machen.

Vielen Dank erst mal für Eure Ideen, Helge und Rainer!

(22.07.2023, 12:34)bobhund schrieb: Ich kenn zwar jemanden in Bilk, aber der ist grad im Urlaub. Kann den mal anhauen, wenn er zurück ist.

(04.08.2023, 09:27)KaBe100 schrieb: hat leider nicht geklappt. Hatte die Idee, dass Google Street View kürzlich aktualisierte Ansichten veröffentlicht hat und so bin ich virtuell die Brunnenstraße abgefahren.

Was soll ich sagen? Da ich heute sowieso mit dem Fahrrad in Düsseldorf war und irgendwann eh am südöstlichen (Bilk zugewandten) Rand der City gelandet bin, dachte ich mir: Was soll's? Radeln wir halt noch weiter bis zur Brunnenstraße. Gut gegen die Neugier und das Übergewicht. Smile

Nachdem ich schon erfolglos Exoten wie Aiwa und diverse sowjetische Geräte gegoogelt hatte, würde ich jetzt gerne eine spektakuläre Auflösung präsentieren. Aber leider Fehlanzeige. Mein erster Verdacht (Telefunken) war richtig, Peter lag mit seinem Tipp (M201) sogar noch näher dran.
   
Ein schnödes M200. Wie uncool! Wink

Daß das Band trotz stehender Maschine hält, liegt daran, daß es, soweit zu erkennen, mit etwas Papier o.Ä. zwischen Dreizack und Spule fixiert wurde. Sicher keine betriebssichere Lösung, aber für's Schaufenster ausreichend.

Die Lautsprecher (Farfisa S70) habe ich auch fotografiert, aber leider ist auf dem Bild mehr Spiegelung als alles andere zu sehen.
   

   
Und zuletzt noch der Receiver. Ich sehe keinen Herstelleraufdruck. Grundig? (Nachtrag: Ich hab' ihn, Körting 821/80.)

Und kennt jemand, eventuell einer der alteingesessenen Düsseldorfer, den Händler? Mit Google finde ich "MultimediaTechnik Dieter Flux, Merkurstraße 4, Düsseldorf", aber der Straßenname auf dem Schild scheint mit "B" zu beginnen (eventuell sogar Brunnenstraße?).
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