Lebensdauer Revox Tonköpfe
#1
Weiß jemand hier im Forum, wie hoch die Lebensdauer der Tonköpfe in einer B77 anzusetzen ist ? Hab gehört, daß andere Hersteller hinsichtlich des Verschleißes bessere Tonköpfe als Revox im Programm hatten.
Johannes
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#2
Hallo Johannes,

dafür gibts leider keine Einheit. Je nach verwendetem Bandmaterial, Verschmutzung, Bandzug, etc. liegt der Verschleiß mal höher, mal niedriger. Diese Frage ist immer der Anlaß hitziger Diskussionen Smile

Um es aber ein für allemal zu beantworten: jeder Tonkopf hält solange, bis er defekt ist ... Big Grin

Spaß beiseite. Selbst bei einer Kopfspiegelbreite von fast 5 mm (!) sind bei einer B77 noch exakte Frequenzgänge gemessen worden. Guckst Du hier bitte: http://www.revoxforum.de/forum/showthrea...eadid=1904

Gruß
Michael
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#3
Meine T9 hat Ringkernköpfe, deren Anschliff einen guten Zentimeter lang und am Kopfspalt eineinhalb Millimeter tief ist, und die immer noch 1A laufen.

Die Köpfe für 2-Zoll-Maschinen werden alle 2000 Betriebsstunden geläppt und machen das mindestens fünf mal mit. 20.000 Betriebsstunden sind bei guter Führung durchaus drin.

Und dort hört der Horizont noch längst nicht auf!
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#4
Lieber Johannes,

die verhaltene Mahnung zur Vorsicht, die Grasso an dich richtet, ist doppelt zu unterstreichen. Niemand nimmt es dir, deine B77-Köpfe blindlings (und teuer) zu tauschen, dennoch empfehle ich (mit Grasso) dringend, erstmal solide zu sehen, wie die Maschine bzw. die Köpfe wirklich beieinander sind.
Grassos wohl fünfzigjährige T9 stammt aus einer Zeit (möglicherweise mit zeitgenössischen Köpfen...), in der die Bandgeräte recht weiche Köpfe besaßen, die Bänder fast Reibeisen waren und die Rundfunkanstalten nicht eben am Hungertuche nagten. Man sparte also nicht an Köpfen, sah auch kaum drängende Notwendigkeiten, die Standzeiten anzuheben. Und Grassos Gerät tut es immer noch.

Amateurgeräte laufen in der Regel mit 9,5/19 (T9: 76,2/38,1), Amateurbänder sind stark kalandert (blank poliert), die Maschinen mit geringem Bandzug stehen nicht rund um die Uhr im aggressiven Betrieb, weshalb die Köpfe tendenziell geringen Belastungen unterliegen. Solange dein Band beim Vorlauf nicht den Kopfspiegel berührt, sollte mit deinen Köpfen nichts sein.

Suche dir einen Magnetbandler, der von der Sache wirklich etwas versteht, und kontrolliere mit ihm von Zeit zu Zeit die Einmessung deines Gerätes so, wie das die Technik erfordert. Natürlich sollte man wirklch wissen, wie das vonstatten geht. Dann aber weißt du immer, woran du -wirklich- bist.

Hans-Joachim
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