Geschichtlicher Abriss des (Kino)Films?
#1
Bevor ich es wieder vergesse - ich möchte die Kino- und Filmexperten unter euch bitten, etwas zum Geschichte diese Mediums zusammen zu tragen. Anlass war ein Gespräch mit einem Bekannten, bei dem sich herausstellte, daß keiner einen blassen Dunst davon hatte
- seit wann es bewegte Bilder gibt
- seit wann es mit welcher Technik Ton dazu gibt
- seit wann es Farbe gibt
- u. s. w.

Wäre schön, wenn wir einen kurzen, historischen Abriss hinkriegen würden, mit Verweisen auf exemplarische Werke, wo man die eine oder andere Errungenschaft sehen kann.

Danke!
Michael(F)
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#2
Hallo Michael,

meinst Du lediglich die Technik des (Kino-)Films, oder auch Filmgeschichte, die ja oft auch mit der Technik zusammenhängt?

Da ich, wie ich bei meiner Vorstellung bereits erwähnte, Freund europäische und tw. auch amerikanischer Schund-Produktionen bin, möchte ich auch gerne wissen, wie solche Filme, die stellenweise gefragt waren (E60er: Italowestern, europ. Krimis "Giallo" E70er: Zombiefilme) in unseren Kinos verwertet wurden.

Es gab z. B. Bahnhofskinos, die solche Filme zeigten. Wie wurden die Kopien erzeugt, wieviele gab es durchschnittlich, was kosteten diese dem Kinobetreiber, wo sind sie verblieben...

Zu den ersten Filme in den Lichtspielhäusern gab es einmal einen Beitrag bei Arte, den ich aufgenommen hatte (ist leider, leider weg), in dem die Urenkelin von Méliès seine Filme vorführte und kommenteirete; darunter auch die Reise zum Mond, der erste SF-Film von 1902.

Hier sind noch ein paar Lumière-Filme der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts:
http://www.institut-lumiere.org/francais...cueil.html

Grüße

Thommy
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#3
Das würde mich auch mal interessieren. Vorallem aber die technische Seite bis in die heutige Zeit, also inkl. auch den neuen "Digitalen" Kinos.

Gruß,
David
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#4
Zur historischen Seite der hier aktuellen Fragestellung liegt ein auch für den interessierten Laien lesbares Buch vor, das durch eine DVD erweitert in einzelnen Filmsequenzen auch den tatsächlichen Einblick in die jeweilige Epoche gestattet:

Polzer (Hg.), Joachim, Aufstieg und Untergang des Tonfilms. Beiträge zu einer Kulturgeschichte der Filmtechnik. Sechste Ausgabe. Potsdam 2002. Mit beiliegender DVD.

Polzer stellte das immerhin gut 500-seitige Werk aus gut zwei Dutzend von jeweils berufener Feder verfassten Aufsätzen zu den verschiedensten Themen des Films und der Filmtechnik zusammen, wobei weder die aktuelle Digitaltechnik noch das analoge Magnetband fehlen, ohne das der Film ja für rund 50 Jahre (1950 bis 2000) nicht recht denkbar war.

Die Qualität der (zu kleinen Teil in englischer Sprache abgefassten) Aufsätze ist nach den Ansprüchen des Lesers und den Intentionen der jeweiligen Autoren zwar durchaus unterschiedlich, niemals aber klassisch daneben.

Hans-Joachim
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#5
Zitat:Thommy74 postete
Hallo Michael,

meinst Du lediglich die Technik des (Kino-)Films, oder auch Filmgeschichte, die ja oft auch mit der Technik zusammenhängt?

(...)
Es geht mir primär um die historische Entwicklung der Technik, um deren Inovationen und Meilensteine. Solche Meilensteine sind oft genug mit bestimmten Filmen verbunden, die dann gerne exemplarisch erwähnt werden dürfen.

Eine Geschichte des Films unter künstlerischen Aspekten scheint mir einen eigenen thread Wert. Wer einen solchen thread anfangen will, soll sich nicht genieren.
Michael(F)
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