Eure liebsten Schreibgeräte
#1
Ich wollte mal ein eigentlich völlig sinnloses Thema starten und bin glaube ich hier richtig Big Grin .
Gibt es irgendwelche besonderen, alten, kuriosen Kugelschreiber, Füller etc. die ihr besitzt oder gerne benutzt? Wenn ja, her mit den Bildern.

Hier mal meine liebsten und ältesten Kugelschreiber:

[Bild: ks1.jpg]

Vielleicht der erste?

[Bild: ks2.jpg]
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#2
Na klar... Pelikan Patent 100 Grün/Grau Smile
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#3
Mein grüner Geha-Füller aus der Schulzeit, den ich lange in Ehren bewahrt habe, ist leider seit ein paar Jahren verschollen. Wäre das anders, wäre er vermutlich mein liebstes (wenn auch mit Sicherheit nicht mein am häufigsten benutztes) Schreibgerät. Wenn jemand noch so ein Ding in gutem Zustand hat, würde ich mich übrigens über ein Angebot freuen (muss aber grün sein!).

Auch eine sentimentale Bindung habe ich zu diesem Kugelschreiber, den mein ehemaliger Arbeitgeber vor seiner Übernahme durch ein anderes Unternehmen (bei dem ich immer noch tätig bin) zur Erinnerung an die Angestellten verteilt hat:

[Bild: 24c0yoLvkYtL.jpg]

(Huch, das Silber ist ja angelaufen...)

Zum Schreiben benutz' ich den aber nicht.
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#4
Die Gehas gab's in diversen Varianten, haben sich von Zeit zu Zeit verändert. Leider auch die Schreibeigenschaften.
Michael(F)
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#5
Keine Ahnung. Ich meinte den Geha-Patronenfüller, den es Anfang bis Mitte der 80er in rot oder grün, jeweils mit matter Metallkappe, zu kaufen gab.

Einen roten gibt's hier zu sehen: http://cgi.ebay.at/ws/eBayISAPI.dll?View...0134922512
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#6
Ich war auch bei der Geha Fraktion. Pah, Pelikan und Lamy! ;-)
Mit Geha Füllern hab ich bis zur 11. Klasse alles geschrieben.
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#7
Und schwarze Tinte muss in den Füller! Blau hab ich nie gemocht. Schwarz, Blau und Grün waren damals in der Schule erlaubt.
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#8
Diesen Safari-Füller von Lamy hatte ich zwischenzeitlich auch mal. Die waren aber bei uns ein beliebtes Klau-Objekt, und auf dem Weg bin ich dann wohl auch meinen wieder losgeworden und zu Geha zurückgekehrt.

Schwarze Tinte sah natürlich toll aus, aber sie hatte einen Nachteil: Der Tintenkiller blieb wirkungslos.
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#9
Geha gab es m. E. mit runden und mit eckigen Fenstern. Auch mit unterschiedlichen Federn, soweit ich weiss.
Michael(F)
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#10
Diese Standard-Gehas kenne ich nur mit runden Fenstern, wie in dem obigen Auktionsbild zu sehen. Die eckigen gab's möglicherweise vor meiner Zeit. Wenn ich mich recht erinnere, gab es verschieden harte Federn mit der Kennzeichnung "M" und "H", wobei man ohne besondere Nachfrage aber immer die etwas flexiblere "M"-Feder bekam.

An "Sonderausführungen" kenne ich noch:

- Geha Jeans. Bei dem waren das Vorderteil und die Kappe aus schwarz lackiertem Metall, die Kappe hatte einen sehr auffälligen Clip mit abschließendem runden Vorderteil. Der hintere Teil war aus jeansblauem, gemusterten Plastik.

- Geha Metal (oder Metallic?). Vorderteil und Kappe waren identisch zum normalen Geha-Füller, aber das hintere Teil war aus Metall statt aus Plastik. Leider gab's kein Sichtfenster.

1992 wurde Geha von Pelikan übernommen, und seitdem waren die Füller beider Marken Gerüchten zufolge baugleich, nur mit unterschiedlichen Designs.
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#11
Meine Geha hatten alle eckige Fenster, der letzte dann keine mehr. Dafür war ein Teil des Gehäuses rundherum durchsichtig. Das dürfte dann schon ein Pelikan-Geha gewesen sein.
Ab der 5. Klasse bin ich auch von Einwegpatronen auf diese wiederbefüllbare Patrone umgestiegen. Zuhause stand also das Tintenfässchen auf dem Schreibtisch. Für Notfälle hatte ich immer ein oder zwei normale Patronen dabei.

Tintenkiller war bei uns sowieso nicht gerne gesehen. Ich hab nie welchen benutzt, durchstreichen und nochmal schreiben hat genauso gut funktioniert.

Die Kugeln aus den Patronen zu sammeln war ein regelrechter Sport damals. Da gab's Leute die hatten tausende von den Dingern.
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#12
...um diesem Thread die Spur eines Bezuges zu diesem Forum zu
geben, folgende Anekdote:
ein Spezi von mir hatte einen Equalizer bei dem ein Schiebepoti derart
auseinander gegangen war, dass die Rastung nicht mehr funktionierte,
weil ein kleines Kügelchen weg war. Ansich klappte d. Poti noch aber
es fehlte eben das schöne "ratsch". Und ratet mal, was da genau
reinpasste ? RICHTIG - die Kugel aus einer Tintenpatrone.
Kugel rein, leicht gefettet, Bleche wieder zusammengedrückt, Haltezungen
umgebogen und ... ...."rrrrratttsch".

Gruss
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#13
Zitat:David77 postete
Ich war auch bei der Geha Fraktion. Pah, Pelikan und Lamy! ;-)
Mit Geha Füllern hab ich bis zur 11. Klasse alles geschrieben.
Zu meiner Grundschulzeit waren diese Lamys mit dem Holzgehäuse DER Renner. Jeder mußte sowas haben (ich natürlich auch).

Geärgert hat mich aber immer, daß die Lamy immer ihre eigenen Patent-Patronen brauchten. Obwohl jeder so einen Lamy haben wollte hatten ihn aber die wenigsten damals und somit auch die wenigsten solche Patronen. Das war immer ganz schlecht, wenn einem die Patronen ausgegangen sind.

Später hab' ich dann alle möglichen Marken durchprobiert, alle hielten aber bei mir nicht lange. Die mit Abstand schlechtesten Erfahrungen hatte ich mit Füller der Marke Schneider. Davon hatte ich drei und alle waren undicht. Ständig hatte ich blaue Hände und Blätter.

In der Realschule schrieb ich dann eh' nur noch mit qualitativ hochwertigen Werbekugelschreibern, von denen einer ungefähr eine Lebensdauer von zwei Wochen hatte.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#14
Um was begrenzt Konstruktives beizutragen: mit welchen Schreibwerkzeugen wurden eigentlich Keilschrifttafeln beschriftet? (Ich frage deswegen, weil dieser Informationsträger eine bis heute unübertroffen lange Lebensdauer bewiesen hat und jeder Archivar von etwas ähnlich Haltbarem träumt!)

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#15
Wenn mich meine Erinnerung an den Geschichtsunterricht nicht trügt, wurden die Schriftzeichen in den Stein gehauen, daher auch die sehr gute Haltbarkeit.

Haben wir hier einen Hobbyarchäologen der hierzu genaueres sagen kann?

David
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#16
David: die Tontafeln wurden vor dem Brennen beschrieben, d.h., so lange der Ton noch weich war. Hieroglyphen auf Stein sind wieder eine andere Frage: woher kamen die vermutlich gehärteten Werkzeuge?

F.E.
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#17
Auch wenn es ein klein wenig OT geht.

In der Ausgabe November 2006 der TITANIC gab es ein fiktives Interview mit Günther Grass. "Nur noch Marmorplatten". Ein Werkstattgespräch.

F: Du schreibst ja nach wie vor bevorzugt unplugged. Wie arbeitest du?
A: Ich habe drei Meter hohe Marmorplatten, in die ich hineinmeißle, das scheint mir als Datenträger am verläßlichsten. Mein Stil ist dadurch präziser geworden, und die Dateinamen mache ich auch nicht mehr so lang.

OT Ende.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#18
Zitat:Friedrich Engel postete
... Hieroglyphen auf Stein sind wieder eine andere Frage: woher kamen die vermutlich gehärteten Werkzeuge?

F.E.
...noch härterer Stein, der zum Schlagen/Einritzen verwendet wurde...
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#19
Nach den Tontafeln vielleicht mal das andere Extrem.

Mein Fovorit ist der Fisher Space Pen. Ein richtiger "Handschmeichler" und das Beste, er schreibt immer und überall. Egal welche Temeratur und auf fast allen Oberflächen.
Die Vorzüge hat auch ein netter Zeitgenosse erkannt. Seit dem ist meiner u.e. (unerlaubt entfernt).Sad
Werde mir auf alle Fälle wieder einen zulegen.

Gruß Jürgen
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#20
Die Fähigkeit, von Hand zu schreiben habe ich im Laufe der Zeit verloren. Ich mache das daran fest, daß ich meien eigene Schrift nicht mehr entziffern kann. Mein liebstes Schreibgerät ist eine Tastatur.
Michael(F)
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#21
Zitat:Michael Franz postete
Mein liebstes Schreibgerät ist eine Tastatur.
Gilt das auch? Wenn ja, dann schließe ich mich an. Meine Handschrift ist zwar mit der Zeit leserlicher geworden, weil ich von meiner krakeligen Schreibschrift zu einer Quasi-Blockschrift übergegangen bin, aber dafür kann ich inzwischen nur noch sehr langsam schreiben.

Bei Tastaturen bin ich allerdings auch wählerisch: Laptop-Tastaturen sind mein persönlicher Horror, weil die Anordnung der Tasten überall anders ist. Eine klassische externe PC-Tastatur ist mir da deutlich lieber, am liebsten Cherry G80 oder zur Not G83.

Frage am Rande: Wie schreibt ihr auf der Tastatur? Richtig im 10-Finger-System mit ASDF-JKLÖ oder 2-Finger? Ich habe mir schon im Grundschulater auf der Privileg-Schreibmaschine meiner Eltern das 2-Finger-System angewöhnt und bin damit bis heute ziemlich flott und ohne Hinsehen unterwegs. Zwischenzeitlich habe ich mal einen Schreibmaschinenkurs belegt, um "richtig" schreiben zu lernen, aber nach ein paar Jahren bin ich dann wieder rückfällig geworden.
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#22
timo, Du sprichst mir aus der Seele! Die Zeit, die ich mit vergeblichen 10-Finger-Versuchen vertan habe, hätte ich anders investieren sollen. Es ist doch einfach so, dass man während der 10-Finger-Lernphase auch noch andere Dinge schreiben muss, und schon ist's passiert!
Also: wenn 10-Finger, dann am besten von Anfang an. Was machen eigentlich die Computer-Kids in dieser Beziehung?

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#23
Also ich schreibe mit sechs oder sieben Fingern, so genau weiß ich das gar nicht... Jedenfalls bin ich damit schneller als manche mit 10 Fingern und blind schreiben kann ich damit auch. Dieses "System" liegt mir mittlerweile so, dass ich gar nicht erst versuche, auf 10 Finger umzustellen.

Ansonsten mag ich als Schreibgeräte diese einfachen Bic-Kulis mit der Kappe (also keine Drück-Kulis) oder meinen Montblanc-Carrera-Füller. Einen Cross-Füller, den ich mal als Geschenk erhielt nutze ich dagegen eher selten, weil er nicht so gut in der Hand liegt wie der Montblanc.

Gruß
Niko
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#24
=> Timo
das mit der Tastatur gilt!

Meine Mutter hat mich gezwungen
a) einen Schreibmaschinenkurs zu besuchen und
b) Steno zu lernen.

Ich habe mich dagegen gewehrt. Bei Schreibmaschine hat sie gewonnen, bei Steno ich. Letzteres bedaure ich sehr, denn flüssig mitprotokollieren zu können ohne daß jeder mitlesen kann - diese Fähigkeit fehlt mir. Hab's in 5 Jahrem Studium zu keinem eigenen, selbstgeschriebenen Script gebracht. Alles geborgt, kopiert, oder noch besser, gleich das Buch gekauft.

Meine 10-Fingertechnik ist im Laufe der Zeit verludert. Ich gucke nicht auf die Vorlage sondern auf das Geschriebene, mache viele Tippfehler und die Taste, die am schnellsten bei mir verschleisst ist die <- Taste. Bestimmte Ticks (Buchstabendreher, Großbuchstabe kommt an 2. Stelle,etc. ) müsste ich mir wieder abgewöhnen - aber wie? Defacto bin ich beim schreiben langsamer als ein Nicht-10-Finger-Schreiber, weil ich zu viel korrigieren muss. Einer der Gründe, weshalb ich Chats meide.

Ich habe hier so eine Microsoft-Mulitmedia-Tastatur vor mir, die ziemlich zerschlissen ist. Für Tips in Richtung gute Tastatur bin ich dankbar.

Für "analoges Schreibgerät" habe ich durchaus ein Faible ... aber nur angucken, in die Hand nehmen. Ich fange nix damit an. Wenn ich etwas persönliches Schreiben will und dies dann von Hand tue, ist das ein mühsam errungenes Desaster ;-)

Bin wie Timo von Schreib- auf Quasiblock umgestiegen, mit dem Ergebnis die bessere Erkennbarkeit mit hohem Zeitaufwand zu erkaufen.
Michael(F)
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#25
Zitat:Michael Franz postete
Ich habe hier so eine Microsoft-Mulitmedia-Tastatur vor mir, die ziemlich zerschlissen ist. Für Tips in Richtung gute Tastatur bin ich dankbar.
Brauchst Du die Multimedia-Funktionen denn? Wenn nicht, kann ich Dir bedenkenlos die oben schon erwähnten Cherry G80 und G83 empfehlen.

Die G80 ist ein seit 18 Jahren gebauter Tastatur-Klassiker, der noch richtige mechanische Schalter für jede Teste hat, und m.E. in Sachen Schreibkomfort und Haltbarkeit immer noch das beste, was es gibt. Die aktuelle Version nennt sich G80-3000, hat natürlich inzwischen Windows-Tasten (wer's braucht...) und ist als USB- oder PS/2-Tastatur erhältlich. Leider muss man inzwischen etwas suchen, um noch eine zu bekommen, und ganz billig sind sie auch nicht (mit 50 bis 60 Euro sollte man rechnen). -> http://tinyurl.com/32e6a3

Die G83 ist etwas kompakter und optisch moderner als die G80 und hat leider schon eine Kontaktfolie statt richtiger Schalter. In den Schreibeigenschaften ist sie der G80 mehr oder weniger ebenbürtig, in Sachen Haltbarkeit leider nicht ganz (aber bei normaler Benutzung hält sie ebenfalls viele Jahre). Unschlagbarer Vorteil: Jeder gutsortierte Computerladen hat sie, und mit gerade mal 20 bis 25 Euro ist sie kaum teurer als hakelige No-Name-Tastaturen.

Die älteren und nicht mehr hergestellten Modelle G81 und G82 bekommt man manchmal noch als günstige Restbestände. Das sind ebenfalls Kontaktfolien-Tastaturen, die qualitativ mehr oder weniger der G83 entsprechen.

Aus eigener Erfahrung nicht empfehlen kann ich die Multimedia-Tastaturen Cherry G85 und G86, die ich von ihren Schreibeigenschaften sehr gewöhnungsbedürftig finde.
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#26
Zitat:Agfa-Band postete
Also ich schreibe mit sechs oder sieben Fingern, so genau weiß ich das gar nicht... Jedenfalls bin ich damit schneller als manche mit 10 Fingern und blind schreiben kann ich damit auch. Dieses "System" liegt mir mittlerweile so, dass ich gar nicht erst versuche, auf 10 Finger umzustellen.
Ich schreibe auch mit so 4 Fingern nach Gefühl, aber Blind schreiben kann ich damit nicht. Die Geschwindigkeit reicht aber an 10 Finger heran.
Die Computerkids die ich kenne schreiben auch nach Gefühl und trotzdem schnell.
10 Finger kann man heute auch nurnoch bedingt gebrauchen. Schlieslich hat man es im EDV Bereich oft mit englischen Tastaturen zu tun. Ich finde die Englische auch besser. Man merkt deutlich das die Computerprogramme auf Verwendung von englischen Tastaturen optimiert sind.
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