Schwingneigung
#1
Hallo liebe Leser,

wir alle kennen Murphys 2 Gesetze der Elektronik.

rot ist blau, + ist - und Erde ist immer unten, wenn man aus dem Fenster sieht.

Verstärker schwingen immer, Oszillatoren schwingen nie.

Als langjähriger Bastler habe ich schon verschiedene Dinge konstruiert die sich auch fast immer an diese Regeln gehalten haben.
Ich habe sogar Dinge gebaut die sich an keine der beiden Regeln gehalten haben.
Dabei handelte es sich dann um Verstärker die nicht geschwungen aber auch nicht verstärkt haben.

Nun möchte ich die Fachleute unter den Lesern befragen, wie man die Schwingneigung von Verstärkern bekämpfen kann, bzw. woher diese im besonderen rührt. Theoretisch ist die Sache ja klar: Beim Oszillator müssen Amplituden und Phasenbedingung erfüllt sein, usw... Aber was sind die praktischen Erfahrungen?

Was ist beim Bau eines Verstärkers besonders wichtig?
Bestimmte Regeln der Bauteileanordnung?
Besonders eng tolerierte Bauteile?
Eine Kombination von dem und noch anderen Dingen?

Der Hintergrund ist folgender:

Ich versuche derzeit die Endstufe des A78 nachzubauen, da ich noch Trafos und Kühlkörper hatte. Momentan war es ein Schuss on den Ofen, denn allein die Einzelteile waren teurer als ein Bastler A78. Ausserdem schwingt mein Nachbau bei voller Versorgungsspannung. (Bei halber nicht.)
Nun drängelt sich mir die Frage auf ob es daran liegt das ich Vergleichstypen für die nicht mehr erhältlichen Transistoren genommen habe, oder daran das ich den Aufbau in uggly construction durchgeführt habe.
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#2
Zitat:Matze postete
(...) Dabei handelte es sich dann um Verstärker die nicht geschwungen aber auch nicht verstärkt haben.
Das hättest Du mit einem Stück Draht einfacher haben können Wink


Zitat:Matze postete
(...) Ausserdem schwingt mein Nachbau bei voller Versorgungsspannung. (Bei halber nicht.) (...)
Ich meine mich zu erinnern, daß jemand über den A78 gesagt hat, das sei ein mühsam gebändigter Oszillator. Sind aber Gerüchte aus zweiter Hand, ich weiss nichts Konkretes drüber. Kann aber gut sein, daß die Schaltung empfindlich für diese Art von Störung ist.
Michael(F)
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