Gute Sender in anderen Bereichen
#1
Da das Regionale UKW Programm nicht immer das beste ist. Wollte ich mal Fragen ob ihr noch ein paar gute Sender in den Bereichen L,M,K kennt?
Leider kenne ich nur drei.

- Radio 10 Gold (früher Hilversum), Mittelwelle 1008 KHz

- Radio Stockholm (Deutschsprachig) , Kurzwelle 6,025 MHz

- Radio China International (Deutschsprachig), Kurzwelle 7,2 und 5,9 MHz

Radio 10 Gold ist echt gut, spielt Oldies und manchmal auch Holländisches Zeug. Die anderen Reden faßt nur.

Gruß
Marcel
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#2
Hallo Marcel,

meines Wissens kommt Radio Schweden traditionell auf 6065 kHz.

Gleich daneben, auf 6075 kHz, gibt's rund um die Uhr das deutsche Programm der Deutschen Welle mit ausgezeichneten Nachrichten und auch sonst interessanten Programmen.

Deutschsprachige Auslandsdienste gibt es von zahlreichen Stationen auf Kurzwelle, z. B. aus Südkorea und Taiwan.

Eine komplette Übersicht über die aktuellen Sendepläne internationaler Kurzwellendienste (nicht nur in deutsch) gibt's hier:

http://www.wrth.com/files/WRTHMay06.pdf

Gruss
TSF
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#3
Zitat:Marcel postete
Radio 10 Gold (früher Hilversum), Mittelwelle 1008 KHz
Radio 10 Gold ist in recht guter Qualität auch über DVB-S Radio empfangbar. Hab' ich auch mal ein paar Tage lang gehört. Jedoch wird das Programm auch immer wiederholt.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#4
Zitat:TSF postete


Gleich daneben, auf 6075 kHz, gibt's rund um die Uhr das deutsche Programm der Deutschen Welle mit ausgezeichneten Nachrichten und auch sonst interessanten Programmen.



Gruss
TSF
Und genau das ist seit gestern Geschichte. Die Deutsche -Welle stellte ihre Ausstrahlungen auf der Frequenz 6075 Khz um 23:32 Uhr gestern für immer ein, ebenfalls die Ausstrahlungen in Deutsch im Ausland. Kurzwelle ade! Na ja, man setzt auf Internet. Gibt es im Ausland unzensierten und nicht blockierten Internetzugang? Aber mehr hier: Bitte auf den Link klicken.

http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=2144&rubrik=2

Und wieder geht eine Legende auf Kurzwelle den Bach runter...
Gruß, Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

Maschinen:Telefunken M -15 A, und M-20.... 1 X Philips 4420... Uher Report 4000-L ,(Mono)
Uher- Royal -de Luxe . .. Philips N-4422 .. Akai GX 600 DB... und das Abenteuer geht weiter
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#5
Das ist extrem Schade! :mauer: Confusedad:
Ich war in den 70ern als "Monitor" (Ausbreitungsbedingungen auf den verschiedenen Frequenzen) für die DW tätig und hatte mit Herrn Thiele immer Kontakt.
Speziell die DW war einer der Gründe, warum ich später die Prüfung für den Funkamateur absolvierte.

"Und wieder geht eine Legende auf Kurzwelle den Bach runter..."
Ja, leider läßt sich das wohl nicht mehr aufhalten Sad
lG Walter

SUCHE:

Kofferradio LOEWE Opta LORD 92 368, 92 369 (Vorgänger vom T70)
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#6
Dagegen zur Abwechslung mal eine gute Nachricht:

Bundestag beschließt: Kein Abschaltdatum für UKW-Radio Ende 2015
Das Abschaltdatum Ende des Jahres 2015 für das UKW-Radio wurde heute vom Deutschen Bundestag ersatzlos gestrichen. Auf dieses Detail der Novellierung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) verwies Felix Kovac, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk (APR).
„Wir sind den Abgeordneten dankbar, dass sie der Weiterentwicklung der Gattung Hörfunk in Deutschland eine Last genommen und zugleich den Wettbewerb beim Sendernetzbetrieb gestärkt haben”, kommentiert Kovac.
Wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass sich die Bundesregierung im Gesetzgebungsverfahren gegenüber den Parlamentariern verpflichtet habe, in Brüssel wegen des Digitalradios vorstellig zu werden. Dort will sie im europäischen Rahmen für die rasche Verbreitung hybrider Endgeräte eintreten, die sowohl Digitalradio als auch UKW sowie andere Standards wie Webradio empfangen können.

„Das sichert die wirtschaftliche Leistungskraft des UKW-Radios und eröffnet weitere Chancen bei der Digitalisierung”, kommentiert Kovac diese Entwicklung. Die APR begrüßt, dass die Regelung im Bundesrecht damit offen ist für medienpolitische Gestaltungen der Bundesländer. Daher erwartet die APR, dass dieses Detail der TKG-Novelle im weiteren Gesetzgebungsverfahren im Bundesrat nicht streitig gestellt werden wird.

Die APR vertritt rund 280 Unternehmen des privaten Hörfunks, im Schwerpunkt lokale und regionale Anbieter.


Do, 27. Okt 2011

QuelleConfusedatnews.de
Liebe Grüße
Mecki
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#7
Hallo in die Runde,

es ist echt schade! Nicht nur das hier wieder ein Stück Radio-Kultur und technische Kultur den Bach runter geht, sondern man darf fragen, was wäre wenn das Internet mal ausfällt. Das hatten wir ja schon mal vor zehn Jahren. In solchen und schlimmeren katastrophalen Stunden, wäre diese Infrastruktur der informelle Rettungsanker für Nachrichten aus der Heimat für jene, die dann auf dem Globus verstreut wären. Auch wenn das Medium KW-Radio im Augenblick nicht so stark konsumiert wird (wie sie sagen), ist es doch nicht weniger wichtig. Ich frage mich immer wer diese Typen in Berlin (und auch die Rundfunkräte) wählt, die den schnöden Euro-Industrie-Mammon so hochhalten und den Rest an Kultur und Menschlichkeit in diesem Land Stück für Stück in die Tonne kloppen. Wann kommt endlich die große Besinnung der 99%!

Aber auch hier eine Chance für Amateur(e)(funker) die Lücke zu füllen. Wie wäre es mit einem DARC-Nachrichten Sender als Kulturträger. Deutscher Bürgerfunk auf KW - was hindert euch jetzt noch daran ? Kann man die Sendeanlagen für einen Euro kaufen ? DARC-Mitglieder: Los gehts!

VG
Michael
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#8
Zitat:Holger postete
Die Deutsche -Welle stellte ihre Ausstrahlungen auf der Frequenz 6075 Khz um 23:32 Uhr gestern für immer ein, ...
Ach?

Das habe ich noch gar nicht mitgekriegt. Dabei war ich jahrelang treuer und fast täglicher Hörer der DW. Aber als vor ein paar Jahren unter dem von der Bundesregierung auferlegten Sparzwang erst die Programm- und dann auch die Empfangsqualität zu leiden begannen, bin ich abgewandert.

Nun lasse ich mich vom DLF auf der Mittelwelle versorgen. Und natürlich auch vom Internet. Wenn man mir die KW nimmt, weil angeblich alle im Internet sind, bleibt mir ja nichts Anderes übrig als das zu tun, was alle tun. Nicht wahr? Nur: warum sollte ich im Web das Angebot der DW nutzen? Auch wenn die Internetseiten sehr gut gemacht sind und man dort Informationen in der von DW-Radio gewohnten Qualität geboten findet, verfügt die DW dort nicht über das Alleinstellungsmerkmal, das sie auf der Kurzwelle hatte. War man erstmal etliche Kilometer jenseits der deutschen Grenze, blieb nur noch die DW als Informationsquelle im Hörfunk. Die anderen Stationen, die bis vor einigen Jahren noch KW-Sender betrieben, wie z. B. SDR, SWF, BR, waren nur beschränkt im Ausland empfangbar, die DW jedoch zumindest in Europa zuverlässig rund um die Uhr. Im Internet habe ich die Wahl zwischen mehreren qualitativ hochwertigen Informationsangeboten, da muß es nicht die DW sein und sie ist es auch nicht mehr. So langsam entschwindet die DW aus meinem Blickfeld.


Zitat:GXNet postete
Kann man die Sendeanlagen für einen Euro kaufen?
Zu spät!

Die Sendeanlagen in Jülich wurden vor einigen Jahren an den Eigner des religiösen Sendernetzwerks Christian Vision verkauft, der die Anlagen inzwischen abreißen ließ.

Die Sender im Wertachtal gingen an die Firma Media Broadcast
http://www.media-broadcast.com/hoerfunk/...welle.html
Dort kannst Du, das nötige Kleingeld vorausgesetzt, Deine eigenen Programme ausstrahlen lassen.

Bis vor kurzem ging das auch noch über einen 100-kW-Sender in Ulbroka, Lettland. Dort scheint aber nun Schluß zu sein.

Ein positives Beispiel (für die Anhänger der Kurzwelle) ist Radio 700 in Euskirchen. Dort haben private Nutzer eine alte Polizeifunkstation übernommen und strahlen nun auf der traditionsreichen Frequenz 6005 kHz ihre Programme aus.
http://www.radio700.de/index.php?option=...-kurzwelle

Gruß
TSF

Edit: Graf Ortho
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#9
Zitat:TSF postete


Nun lasse ich mich vom DLF auf der Mittelwelle versorgen.

Gruß
TSF
Ja solange er noch über Mittelwelle ausgestrahlt wird, natürlich heute mit verminderter Sendeleistung, aber das kennt man ja. Auch die Mittelwellensender stehen in Deutschland leider auf der "Abschussliste"! Nur das Ausland baut weiter auf analogen Rundfunk, in den Abendstunden naturgemäß bedingt, kommen viele Mittelwellenstationen hier rein. Diese Sender werden oft Stundenlang in deutscher Sprache gesendet.
Radio 700 ist natürlich auf KW bekannt, und kommt hier mit einem Bombensignal an, klar ist ja um die "Ecke". Schön dass es solche Privatleute gibt, und ihr Arrangement voll einsetzen. So können wir wieder Rundfunk erleben, wie es einst mal war. Gruß, Holger
Jede Tonbandmaschine ist ein kleines Wunder!

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#10
Der Sendestelle von Radio 700 habe ich mir in den 80er Jahren mal ansehen können, als sie noch den "alten Besitzer" hatte. (wir mußten eine Antenne auswechseln. Ob die auch noch die alten Sender benutzen? Jedenfalls sind die Sendeanlagen sehr sicher untergebracht. Smile

Grüße vom
Soundboss
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#11
Zitat:Soundboss postete
Ob die auch noch die alten Sender benutzen?
Auf ihrer Internetseite (siehe Link in #007) sind jedenfalls zwei betagte Sender Rohde & Schwarz SK1 zu sehen.

Und das Oszilloskop, das auf dem Bild ganz unten auf der Seite gerade für den Service an einem der beiden Sender verwendet wird, sieht nach einem Tektronix der 500er-Serie aus und wäre damit auch schon ein Oldtimer.

Gruß
TSF
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#12
Hallo!!!!

Was die Deutsche Welle angeht, hatten wir das Thema ja schon einmal,
deshalb hier :

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...adid=12488

Ausserdem ist sehr schön zu lesen, wie dort, also folgender link, argumentiert wurde.

(aus aktuellem Anlaß: http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...&pagenum=1)
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#13
Laetitia, war das nötig?

Gruß Ulrich
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#14
Hallo, nötig, nein sicher nicht, aber nicht uninteressant.

Finde ich jetzt, sozusagen als Rückkopplung und als solches
möchte ich dies zu verstehen wissen, wenn man sich die threads
mal sachlich anschaut, kann man ungefähr sehen,
trotz anderer Ausgangslage im zweiten Falle, wie diese sich dann im
Verlauf entwickelten.

Man vergleiche und verstehe, aber soweit wollen wir es ja nicht wieder kommen lassen.

Man kann es bestimmt mathematisch berechnen, als Algorithmus.

Ja.
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#15
Laetitia, ich lese deine Worte, kann aber keinen (sachlichen) Inhalt extrahieren.
Zudem, lesen zwischen den Zeilen ist nicht mein Ding und auch ein zweischneidiges Schwert.
Im verlinkten DW Thread wurde von den Befürwortern der DW- KW Ausbreitung in keinster Weise auf die Argumente der Diskussionsteilnehmer eingegangen.
Was kam war nur irgendein Befindlichkeitskram.
Die Aufgabe der Deutschen Welle und wie sie diese Aufgabe zu erfüllen hat ist von persönlichen Präferenzen zu trennen.
Die Versorgung von DXern gehört übrigens keinesfalls zur Aufgabe der DW.
Das die DW, in einer sich weiter drehenden Welt, Anpassungen vornimmt ist ein notwendiger Prozess. Diese Anpassungen gefallen nicht Jedem und müssen sie auch nicht.
Auch ich habe die DW- KW Frequenz 6075 kHz als Marke benutzt und sie wird mir daher fehlen, das hat aber nichts mit dem Inhalt, der transportierten Information der DW zu tun.

Kontroverse Ansichten sind in einer Diskussion eine Notwendigkeit, auch wenn hier anscheinend nicht Jeder dieser Ansicht ist.
In technischen Dingen zählt allerdings am Ende nur die Realität, Wahr oder Falsch.

Die Verbindung mit dem unsäglichen „Suche“ Thread halte ich für absolut unnötige Stimmungsmache, vor allem Aufgrund der aktuellen Ereignisse.

Gruß Ulrich

PS:

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion

http://de.wikipedia.org/wiki/Argument
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#16
Zitat:uk64 postete
Laetitia, ich lese deine Worte, kann aber keinen (sachlichen) Inhalt extrahieren. (...)
Der sachliche Inhalt bezieht sich wohl weniger auf das Thema DW / gute Sender auf LW, MW, KW sondern mehr auf die Diskussionskultur im Forum. Akzeptiert man das als OT, muss ich Leatitia recht geben, auch mit ihrem Vergleich zum unsäglichen Platinen-thread. Allerdings hätte das an anderer Stelle besser gepasst, z. B. hier:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...adid=12892
wo es u. A. auch um das Diskussionsverhalten im Forum geht.

Auch wenn der Fragesteller im Startposting explizit nach Sendern auf LW, MW, und KW gefragt hat mein Einwand:

Warum die Beschränkung auf diese Medien? Das Internet, sofern es nicht gerade zu Ende ist oder von Anselm versehentlich gelöscht wurde, bietet eine Vielfalt von Sendern, die man per Radio gar nicht empfangen kann. Geht es um Nostalgie oder stehen Radiohören und ein vielfältiges Programm im Vordergrund?

Bisher war ich in dieser Beziehung Banause - die mit L, M, und KW beschrifteten Knöpfe an den Kofferradios meiner Jugendzeit (am SABA Transeuropa meiner Mutter waren es sogar deren 4) habe ich nie angefasst. Ich wollte bestmögliche Musikqualität, das gab's auf UKW. Das Weltgeschehen bezog ich, als es begann, mich zu interessietne, aus der Zeitung. Von einer DW weiss ich nur, daß es sie gibt, gehört habe ich sie nie, zumindest nicht bewusst. Daß ein ordentlicher Tuner nicht unbedingt L, M, und KW haben muss, schien mir nur konsequent. Insofern geht das komplette Thema an mir persönlich vorbei, auch wenn ich am "Radiohören" grundsätzlich interessiert bin.

Um beim Internetradiohören nicht das typische Computerfeeling zu geniessen (hochfahren, Tastatur, Maus, Monitor) bieten sich W-Lan-Radios an, wie sie von Albrecht oder auch von LogiTech (Squeeze Box) vertrieben werden. Ich denke, das kommt, vom Rauschen und Prasseln mal abgesehen, sehr nahe normale Radio-Bedienung heran mit einer riesigen Senderauswahl.

Okay, wer auf Nostalgie aus ist (ich bin es bezüglich UKW auch, obwohl es dafür keinen logisch-technischen Grund gibt), den wird das nicht befriedigigen. Geht es um möglichst viele Sender aus aller Welt, meine ich: Wer ins Forum geht, der kann auch Internetradio hören.

Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?

PS: Das war sicher nicht gewünschte Antwort auf Marcels Frage. Er begründet seine Suche nach Alternativen mit dem schlechten, regionalen UKW-Programm, deswegen mein Hinweis auf Alternativen zu L, M, KW, von denen neben dem Internetradio auch noch Radio per DVB-S zu nennen wäre.
Michael(F)
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#17
Zitat:Michael Franz postete
Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?
Ich glaube schon. ;-)
Die Verbreitung des Programms über KW machte einen Empfang im Ausland ohne fremde Infrastruktur möglich. Dies passt(e) sehr gut zum Programmauftrag der DW.
Wer will, kann beim nächsten Urlaub im Ausland täglich 2 Stunden den Stream auf dem Handy hören und berichten, sofern er sich nach der Zahlung der Roaming-Gebühren noch den Internetzugang hier in DL leisten kann.
Nichts gegen Internetradio, aber dessen Vorteile sind nicht unbedingt Zuverlässigkeit, Mobilität und Unzensierbarkeit.
Ich selbst höre die DW aber seit der Programmreform vor ein paar Jahren auch nicht mehr, weshalb mir das egal ist.


Gruß

96k
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#18
OT und trotzdem, weil es hier angesprochen wurde:

Wie ich im entsprechenden thread damals schon schrieb, wird die Zukunft aller möglichen Medien im Internet liegen. Ob man das will oder nicht, ist unerheblich. Bin viel im Ausland unterwegs und höre Radio oder lese Zeitung via Internet schon heute mit dem smartphone. Natürlich nicht über UMTS, sondern via WLAN im Hotel. Die Kosten halten sich im Rahmen. KW ist einfach tot, und das schon lange. Niemand reist mehr mit einem Kofferradio durch fremde Länder. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Dazu noch ein Beispiel. Wissenschaftliche Expedition in die Sahara, die von einem Filmteam begleitet wird. Wir schreiben das Jahr 2001. Das WTC in New York geht nach einem Terrorakt zu Boden. Ground Zero. In der Wüste erfährt mein Partner davon erst Tage später via Satellitentelefon. Ein Radio mit KW-Empfang befand sich in den Geländewagen, aber es blieb ausgeschaltet. Wer hat heute KW überhaupt noch auf dem Schirm - oder in diesem Fall: Wen interessiert in der Wüste, was in der Restwelt los ist?
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#19
Zitat:Michael Franz postete
Wer ins Forum geht, der kann auch Internetradio hören.
Können im Sinne von « dazu in der Lage sein » natürlich schon. In welchem Umfang wir heute welche Medien nutzen scheint mir aber doch sehr von unserer individuellen Vorgeschichte abzuhängen.

Wer mit der Kurzwelle in Zeiten, als sie noch intensiver genutzt wurde, nie in Kontakt kam, hat naturgemäß kaum einen Bezug dazu. Die KW liegt dann eben völlig außerhalb des Blickfeldes und man verfügt wohl auch nicht mehr über die nötigen Geräte.

Wer aber die KW im Vor-Internet-Zeitalter schätzen gelernt hat, der sieht in den neuen Medien nicht notwendigerweise einen Grund, von den alten zu lassen.

Ich gehöre tatsächlich noch zu denen, die mit einem KW-Empfänger durch die Gegend laufen, wie es in einem anderen Thread einmal formuliert wurde. Nicht im wörtlichen Sinne, das Gerät steht natürlich zu Hause. Aber bei jedem Umzug, und davon gab es in den letzten 15 Jahren etliche und fast immer im Ausland, war der Empfänger dabei. Die Möglichkeit, das Gerät eingemottet in Deutschland zu belassen, habe ich nur anfangs genutzt, die Entscheidung jedoch schnell bereut und mir schleunigst auf dem Flohmarkt des neuen Wohnorts irgend ein Uraltradio gekauft, nur um KW und MW hören zu können. Ein Stück Draht als Antenne genügte. Natürlich gab es auch die Möglichkeit, Zeitung zu lesen. Das war aber erheblich teurer und die Presse kam mit ein bis zwei Tagen Verspätung an.

Über viele Jahre habe ich beides genutzt, KW und Internet. Tagsüber, am Arbeitsplatz, konnte ich mich gelegentlich via Internet über die aktuellsten Ereignisse informieren. Abends, zu Hause, wo es weder Internet noch PC gab, hörte ich die Nachrichten der DW auf der Kurzwelle. Ich hörte manches, was ich schon wußte. Ich hörte da aber auch die ersten Analysen der Ereignisse, verfaßt mit schon einigem zeitlichen Abstand. Das konnte die DW immer recht gut. Aber dafür extra einen teuren PC kaufen, den ich sonst nicht brauchte? Nö, wozu denn. Der KW-Empfänger war ja da und benötigte nicht mehr als eine Steckdose.

Inzwischen ist ein privater Rechner samt Internetanschluß vorhanden. Beides wurde aus anderen Gründen nötig. Trotzdem nutze ich noch immer das Radio. Nicht nur aus Gewohnheit, sondern auch, weil der Empfänger deutlich weniger Strom braucht als der Rechner. Und (dieser kleine Seitenhieb auf das Moderne sei mir gestattet) etwas langlebiger und damit ressourcenschonender scheint er mir auch zu sein (was aber nun nicht als Argument für den Erhalt der Kurzwelle mißverstanden werden soll).

Zitat:Olllafff postete
...Ein Radio mit KW-Empfang befand sich in den Geländewagen, aber es blieb ausgeschaltet. Wen interessiert in der Wüste, was in der Restwelt los ist?
Zumindest die Expeditionsteilnehmer hat es offenbar nicht interessiert. Das ist aber ein individuelles Beispiel. Mag sein, daß zu jenem Zeitpunkt andere Dinge den Expeditionsteilnehmern wichtiger waren. Verallgemeinernde Schlußfolgerungen würde ich daraus nicht ziehen wollen.

Auch ich war zu jenem Zeitpunkt im Ausland, wenngleich nicht in der Wüste.
Mich hat schon interessiert, was in der Restwelt los ist. Erfahren habe ich es von der DW auf der Kurzwelle.

Mir scheint, die Kurzwelle ist heute etwa genau so tot wie es auch die Bandmaschinen sind: von der Masse der Bevölkerung aus den Augen verloren, von ein paar Enthusiasten noch genutzt.


Gruß
TSF
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#20
Zitat:Olllafff postete
Wie ich im entsprechenden thread damals schon schrieb, wird die Zukunft aller möglichen Medien im Internet liegen. Ob man das will oder nicht, ist unerheblich. Bin viel im Ausland unterwegs und höre Radio oder lese Zeitung via Internet schon heute mit dem smartphone. Natürlich nicht über UMTS, sondern via WLAN im Hotel. Die Kosten halten sich im Rahmen.
Warum eigentlich immer die Entweder-Oder Frage?


Zitat:Olllafff postete
KW ist einfach tot, und das schon lange. Niemand reist mehr mit einem Kofferradio durch fremde Länder. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Und das kannst Du mit Sicherheit sagen?

Mit dem Gedanken an eine mögliche Zensur im Internet sollten wir uns für die DW doch ein paar Kurzwellensender leisten können.
Ist aber in diesem Thread OT.


Gruß

96k
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#21
Zitat:96k postete

Mit dem Gedanken an eine mögliche Zensur im Internet sollten wir uns für die DW doch ein paar Kurzwellensender leisten können.
Was "wir" ja auch noch tun.

http://www.dw-world.de/popups/popup_pdf/...391,00.pdf

Edit: Irgendwie sind die Links auf die Frequenzlisten der DW Seite falsch.

Gruß Ulrich
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#22
Hallo TSF,
Zitat:TSF postete
Zitat:Olllafff postete
...Ein Radio mit KW-Empfang befand sich in den Geländewagen, aber es blieb ausgeschaltet. Wen interessiert in der Wüste, was in der Restwelt los ist?
... Verallgemeinernde Schlußfolgerungen würde ich daraus nicht ziehen wollen.
Selbstverständlich hast Du recht, es ist ein Beispiel aus meinem Umfeld. Allerdings wage ich die Behauptung (ohne mich dabei jetzt zuweit aus dem Fenster zu legen), dass die KW nur noch wenigen Menschen in ihrer Bedeutung bekannt ist. In meinem Arbeitsfeld (Film- und TV) redet keiner mehr von diesen Möglichkeiten des Radios.
Zitat:TSF postete
Mir scheint, die Kurzwelle ist heute etwa genau so tot wie es auch die Bandmaschinen sind: von der Masse der Bevölkerung aus den Augen verloren, von ein paar Enthusiasten noch genutzt.
Dieser Aussage kann ich nur zustimmen.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#23
Hallo 96k,

"Entweder - Oder" wurde von anderen entschieden. Die DW wird ihren Sendebetrieb auf KW einstellen. Mit dieser Entscheidung ist sie nicht alleine. Von meiner Seite wollte ich nur darstellen, warum DW auf KW vielleicht kein so großes Thema mehr ist.

Aus beruflichen Gründen beobachte ich mein Umfeld (und damit das Medienverhalten meiner Mitbürger) sehr genau. Mit meinen Beobachtungen stehe ich nicht alleine da. Ausnahmen bestätigen nur die Regel.
Zitat:96k postete
Mit dem Gedanken an eine mögliche Zensur im Internet sollten wir uns für die DW doch ein paar Kurzwellensender leisten können. Ist aber in diesem Thread OT.
Mit dem Internet und dem Mobilfunk kommt trotz Zensurmöglichkeiten die Lust auf Freiheit und Mitbestimmung in die Welt. Sie kam nicht mit dem Radio! Insofern halte ich Deine Sorge für relativ unbegründet. Oder glaubst Du ernsthaft, die Menschen in Syrien erhalten ihre Informationen über KW? Da gibt es heute bessere Wege. Selbst China kann nicht alles kontrollieren, obwohl sie sich große Mühe geben.

Zum Betrieb eines Radiosenders gehören nicht nur ein paar Kurzwellensender. In Bonn werden alle Radiostudios und entsprechende Infrastruktur sukzessiv abgebaut und für andere Zwecke genutzt ...
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#24
@Ulrich:
Die Fremdsprachenprogramme mag es noch geben, nur wie lange noch.
Auch war die Versorgung von im Ausland lebenden Deutschen ein Programmauftrag der DW.

@Olaf:
Die DW hat auch das deutsche Programm nicht für das Inland gesendet, weshalb das Beispiel mit Deinem Umfeld suboptimal ist. ;-)

Natürlich kam die Lust auf Freiheit und Mitbestimmung auch mit dem Radio in die Welt, auch wenn das Internet heute mehr Möglichkeiten bietet.
Bitte auch die deutsche Geschichte in diesem Zusammenhang nicht vergessen.
Wer mit Blick auf die Nutzerstatistik die Abschaltung der KW-Sender fordert und im Internet eine vollständige Alternative sieht, der hat Meldungen wie die folgende vermutlich übersehen:
http://www.heise.de/netze/meldung/Intern...06016.html

Die KW ermöglicht anonymen Empfang und die Übertragung lässt sich nicht so einfach stören. Ein VPN-Tunnel ins Ausland hat ggf. böse Folgen ...
Diese wichtigen Punkte kommen mir in dieser Diskussion zu kurz.

Und mit Urlaubsmöglichkeiten ohne W-LAN möchte ich hier in diesem Thread nicht argumentieren, da dann völlig OT.


Gruß

96k
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#25
Zitat:Die Inhalte der DW-Angebote unterscheiden sich von den Inhalten anderer deutscher Medienanbieter. Während sich diese an ein deutsches inländisches Publikum richten, muss die DW ihre Zielgruppen im Ausland, insbesondere auch in Entwicklungsländern, erreichen. Deutsche, die sich kurzfristig im Ausland aufhalten, verweist die DW angesichts der technischen Entwicklung auf die Möglichkeit, die zunehmend weltweit verfügbaren Medienangebote aus Deutschland zu nutzen. In Regionen ohne moderne Infrastruktur sorgt die Deutsche Welle für eine entsprechende Versorgung mit Informationen.
Die DW richtet ihre Angebote auf die Zielgruppe der „Informationssuchenden“/„Info-Seekers“ aus, also Menschen, die sich für vielfältige Sichtweisen interessieren und sich durch eine hohe Nutzung von medialen Informationen auszeichnen. Dazu gehören auch Entscheidungsträger und Menschen, die einen hohen Einfluss auf die öffentliche Meinung eines Landes haben oder zukünftig haben werden, sowie Menschen, die sich in autoritären Staaten aktiv für Demokratie, Freiheitsrechte und Fortschritt einsetzen und so die Zivilgesellschaft stärken. Die genaue Definition der Zielgruppe orientiert sich an den Gegebenheiten der jeweiligen Zielregion und berücksichtigt auch die entwicklungspolitischen Bedarfe. Generell ist davon auszugehen, dass die Zielgruppe in der Regel kein Deutsch spricht und der Bezug zu Deutschland hergestellt oder intensiviert werden muss.
Quelle:

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/012/1701289.pdf

Deutsche-Welle-Gesetz:

http://www.dw-world.de/popups/popup_pdf/...523,00.pdf

Gruß Ulrich
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#26
Guten Morgen Ulrich,

was genau möchtest Du mir sagen?


Gruß

96k
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#27
Hallo 96k,
Zitat:96k postete
@Olaf:
Die DW hat auch das deutsche Programm nicht für das Inland gesendet, weshalb das Beispiel mit Deinem Umfeld suboptimal ist. ;-)
Deutsche im Inland waren auch definitiv nicht gemeint. In allem zuvor von mir mit Kontext DW Geschriebenen habe ich das immer wieder belegt, da die Welle als "Staatsfunk" qua Grundgesetz kein Rundfunk in Deutschland machen darf! Da habe ich mich dann suboptimal ausgedrückt und gehofft, dass aus meinem Texten klar geworden wäre, das mein Arbeitsumfeld sich vor allem im Ausland aufhält.

Ulrich möchte uns sagen:
Zitat:Olllafff postete im thread ".....und keiner kriegts mit ???" in Beitrag 015
Die DW richtet sich mit ihrem Programm an einen eingeschränkten Adressatenkreis. Die DW kann nicht die gesamte Welt bedienen; die finanziellen Möglichkeiten sind beschränkt. Der Mensch im Urwald hat von daher zahlenmäßig nicht die Bedeutung, wie die Menschen in den Zentren der Welt. Die Zielgruppe ist eher Teil einer gut ausgebildeten Bevölkerungsgruppe, die im Regelfall Zugang zu modernen Medien hat.

Dank der Satelittentechnik kann deutsches Fernsehen bis nach Afrika empfangen werden. Da bedarf es keines eigenen klassischen Ausland-Programms. Der Deutsche im Ausland hat im Regelfall Zugang zum Internet und kann dort dank Mediatheken viele Inhalte der TV-Sender abrufen. So wird es auch von mir gemacht. Selbst im Ausland schaue ich via Mobiltelfefon die Tagesschau, höre deutsches Radio und lese deutsche Zeitungen. Mir ist wirklich niemand mehr bekannt, der mit einem Kurzwellenempfänger durch die Gegend rennt.

Das Internet bietet viel mehr Möglichkeiten der Beteiligung und der schnellen Wissensvermittlung. Das Schlagwort ist heute multimedial. Die DW muß sich darauf einstellen. Das wird seit einiger Zeit realisiert. Die klassischen Medien TV und Radio stehen unter Zugzwang.
Mit seinem Zitat bzgl. Sendeauftrag der DW macht Ulrich in seinem Beitrag noch einmal in "offiziellen Worten" deutlich, was ich mit meinen Worten seit meinem ersten Beitrag im thread "... und keiner kriegts mit ???" (s.o.) wie auch in allen Folgenden, so auch hier, immer wieder schrieb: Die Aufregung innerhalb des Forums ist umsonst: Deutsche können sich im Ausland heute anders informieren. Der "Ausländer" nutzt Angebote der Welle neben vielen anderen und ist generell noch aus anderen Quellen gut unterrichtet.

Edit: Rechtschreibung
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#28
Möglicherweise schaltet sich der Marcel als threadstarter nochmals ein und teilt uns mit, was er denn genau für Sender sucht, und ob er seine Anfrage wirklich auf LW, MW und KW beschränken will.

Zum aktuell laufenden Parallelthema:

Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß die Verbreitung via KW einen Teil an Infrastruktur darstellt, der nicht so ohne weiteres totzukriegen ist (politisch gewollte Zensur, Katastrophen), den man aber im Grunde so notwendig braucht wie man eine Handkurbel an einem Auto braucht oder eine Telefonzelle. Es ist halt immer einen Ermessensfrage, wieviel (Steuer)gelder man ausgibt, um sich sowas wie eine eiserne Reserve zu halten. Grundsätzlich plädiere ich dafür, altes, bewährtes wenn auch nicht mehr unbedingt benötigtes parallel zu Neuerungen zu erhalten.

Von was für Kosten reden wir denn eigentlich? Es geht ja, wenn ich richtig informiert bin, nur um die Ausstrahlung. Die Sendung selber wird ja weiterhin produziert?
Michael(F)
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#29
Zitat:Michael Franz postete
Von was für Kosten reden wir denn eigentlich? Es geht ja, wenn ich richtig informiert bin, nur um die Ausstrahlung. Die Sendung selber wird ja weiterhin produziert?
Nein - Das Angebot wird komplett umgebaut. Klassisches Radio wird eingedampft, Studios abgebaut und Resttechnik einer Neuverwendung zugefügt. Personal wird um- oder "freigesetzt". Zur Zeit herrscht große Unruhe unter den Mitarbeitern. Nach meinem Informationsstand wird der Sender gewaltig umgebaut. So wird / wurde die Fernseh- und Hörfunkdirektion abgeschafft. Stattdessen wird es eine Säule geben, die sich in allen Medien mit Aktuellem befaßt und eine andere, die sich dem Dokumentarischen widmet.

Nach meinen Informationen werden die Rundfunkstudios zu TV-Studios. Ausstrahlung erfolgt ja noch weiter unter den bisherigen Bedingungen. Zukünftig wird auch dieses Angebot wahrscheinlich immer stärker ins Internet verbracht. Wir haben schon TV-Inhalte produziert, die nur im Netz "ausgestrahlt" wurden ...

Edit: Ergänzung
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#30
Zitat:Michael Franz postete
Von was für Kosten reden wir denn eigentlich?
Hinsichtlich der Kosten allein für die Ausstrahlung der Programme auf Kurzwelle zeigt ein Blick auf die Preisliste der Media Broadcast, in welcher Größenordnung man sich bewegt.

Die Media Broadcast betreibt und vermietet - unter anderen - die Sendeanlagen im Wertachtal, die früher der Deutschen Bundespost, dann der Telekom gehörten und bis vor einigen Jahren von der DW genutzt wurden.

Die DW nutzte 100 - 500 kW Sendeleistung.

http://www.media-broadcast.com/fileadmin...110901.pdf


Gruß
TSF
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#31
Ja, das vergaß ich: Die Kosten der Ausstrahlung (in TV und Hörfunk) ist der größte Posten bei der DW. Er reduziert die Möglichkeiten der inhaltlichen Arbeit extrem, da die finanziellen Mittel beschränkt sind: Der weltweit operierende Sender verfügt über einen Gesamtetat von etwa 200 Millionen Euro. Man vergleiche dazu die Kosten und Einnahmen einer Landesrundfunkanstalt wie z. B. Radio Bremen.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#32
Zitat:Michael Franz postete
Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß die Verbreitung via KW einen Teil an Infrastruktur darstellt, der nicht so ohne weiteres totzukriegen ist (politisch gewollte Zensur, Katastrophen), den man aber im Grunde so notwendig braucht wie man eine Handkurbel an einem Auto braucht oder eine Telefonzelle. Es ist halt immer einen Ermessensfrage, wieviel (Steuer)gelder man ausgibt, um sich sowas wie eine eiserne Reserve zu halten. Grundsätzlich plädiere ich dafür, altes, bewährtes wenn auch nicht mehr unbedingt benötigtes parallel zu Neuerungen zu erhalten.
Und dieser Erhalt kann sinnvoll sein.
Es ist wie in der Diskussion um die Abschaffung der Notrufsäulen an den deutschen Autobahnen. Auch hier wird immer mit den Mobilfunknetzen als Ersatz argumentiert.
Allein aus Gründen der Zuverlässigkeit verbietet sich diese Überlegung.


Zitat:Olllafff postete
Das Internet bietet viel mehr Möglichkeiten der Beteiligung und der schnellen Wissensvermittlung. Das Schlagwort ist heute multimedial.
Mag ja alles sein, es gibt in der heutigen Zeit viele Schlagworte, nur hat dieser Kommunikationsweg auch viele Nachteile.
Ich wiederhole sie gern nochmal:
Die KW ermöglicht anonymen Empfang und die Übertragung lässt sich nicht so einfach stören. Ein VPN-Tunnel ins Ausland hat ggf. böse Folgen ...

Man kann diesen Punkt natürlich ignorieren und weiter vom bunten Internet reden, gegen das ich gar nichts habe. Ich hätte nur gern neben dem Internetangebot auch ein deutsches Programm der DW auf KW, so wie es vor der Programmreform 2005 angeboten wurde. Und ich glaube auch, wir können und sollten uns das leisten.
Kennst Du und Ulrich eigentlich das Programm vor/nach der Programmreform 2005 und die Rückmeldungen der Hörer in der Sendung "Was Ihr wollt"?

Nochmal:
Ich habe nichts gegen den Internetauftritt der DW.


Zitat:Olllafff postete
Mit seinem Zitat bzgl. Sendeauftrag der DW macht Ulrich in seinem Beitrag noch einmal in "offiziellen Worten" deutlich, was ich mit meinen Worten seit meinem ersten Beitrag im thread "... und keiner kriegts mit ???" (s.o.) wie auch in allen Folgenden, so auch hier, immer wieder schrieb: Die Aufregung innerhalb des Forums ist umsonst: Deutsche können sich im Ausland heute anders informieren. Der "Ausländer" nutzt Angebote der Welle neben vielen anderen und ist generell noch aus anderen Quellen gut unterrichtet.
Und genau diese Anpassung des Sendeauftrages steht in der Kritik.
Beispiel: Es hat bei Erwiederung zu einer Kritik an einem Gesetz keinen Sinn dem Kritiker den Gesetzestext zu posten, da er genau diesen kritisiert.
Deshalb meine Frage nach der Botschaft seiner Nachricht.

Aber solange es in Deiner Welt überall Alternativen für den KW-Empfang gibt (siehe Deine Aussage zur Verfügbarkeit von W-LAN) und sowieso niemand mehr Radio hört, solange kommen wir beim Thema DW auf KW leider nicht zusammen.


Gruß

96k
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#33
Was die Kosten der DW betrifft, schön wenn Links gelesen Werden Smile

In meinem ersten Link in Beitrag #024 befindet sich im Anhang die Finanzplanung 2010 bis 2013 der DW.

Zitat:96k postete
Und genau diese Anpassung des Sendeauftrages steht in der Kritik.
Da drehen wir uns aber im Kreis. Die DW nimmt Anpassungen vor, das muss sie sogar.
Diese Anpassungen müssen nicht jedem gefallen.
Hier im Forum können wir es uns leisten am Ende getrennter Meinung zu sein.
Wenn die DW z.B. einen KW Sender weiter betreibt müssen andere Projekte außen vor bleiben, das Budget ist schließlich endlich.
Da müssen Aufgrund von Fakten/Sachlagen Entscheidungen gefällt und Kompromisse geschlossen werden.

Gruß Ulrich
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#34
Zitat:Michael Franz postete
Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß die Verbreitung via KW einen Teil an Infrastruktur darstellt, der nicht so ohne weiteres totzukriegen ist (politisch gewollte Zensur, Katastrophen).
Vielleicht lohnt sich ein Blick auf die Nutzerliste der Sendeanlagen der Media Broadcast. Hier ein Link zum Sendeplan der abgelaufenen Periode Sommer 2011, der vielleicht nicht mehr allzu lange zur Verfügung stehen wird:

http://www.media-broadcast.com/fileadmin...11_MBR.pdf

Die eifrigsten Nutzer waren christliche Organisationen, gefolgt von bekannten Kurzwellendiensten wie Radio Nederland und Voice of Russia.

Auf der Nutzerliste ganz unten sind in der Tat auch einige Untergrund-/Rebellenorganisationen aufgeführt:
1) Radio Huriyo - Voice of the Ogadeni People, Somalia
2) Democratic Voice of Burma
3) Ethiopians for Democracy
4) Sagalee Bilisumaa Orowo/Voice of Orowo Liberation (Äthiopien)
5) Radiyo Y'Abaganda (Sitz: Los Angeles, Programm für Uganda)

Diese nutzen die KW wohl tatsächlich, um die Kontrolle der heimatlichen Regime zu umgehen.

Schaut man sich den Sendeplan genau an, sieht man, daß nur 4) und 5) die Anlagen tatsächlich genutzt haben und dies auch nur in spärlichem Umfang (eine bzw. eine viertel Stunde pro Woche).

Da diese Gruppen sich wohl vor allem aus Spenden finanzieren, haben sie offenbar Mühe, die Kosten zu tragen.

Gruß
TSF
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#35
Hallo 96k,

Das Programm der DW verfolge ich seit 1979. Damals arbeitete ich für meinen Professor u.a. in der Programmanalyse und Publikumsforschung seines Instituts, welches die DW entsprechend beauftragte. Erinnere mich noch gut an das Uher Universalgerät 5000, welches wir zum Abhören von Programmmitschnitten einsetzen Smile. Kam von der DW. Lang' ist's her ...

Deine Einwände mögen berechtigt sein, aber der Erhalt einer Technik ist abhängig von ihrer Nutzung. Das Argument mit der Zuverlässigkeit zieht da meiner Meinung nach nicht. Wenn keiner hinhört, spielt es keine Rolle. Du stellst theoretische Überlegungen an, die in ihrer Konsequenz aber nur Behauptung bleiben.

Von meinen jungen arabischen Kollegen hört wirklich niemand KW-Radio und da speziell die DW; gehe sogar davon aus, dass sie nicht einmal wissen, das es das gibt. Sie verschwenden keinen Gedanken an dieses "altmodische" Medium, ähnlich wie meine Kollegen hier in Deutschland. Da mußt Du mir einfach einmal glauben. Das sind junge bzw. "mittelalte" Menschen, für die das Radio als Informationsmedium keine Rolle mehr spielt. Selbst unter schwierigen Bedingungen in ihren Ländern finden sie einen Weg, sich zu informieren und mit anderen in Kontakt zu treten. Die zitierten Abschaltungen des www und Mobilfunks haben bisher keinem Land geholfen, wirklich für Ruhe zu sorgen: Tunesien, Ägypten, Libyen, Syrien. Selbst im Iran, wo diese neue Form der Bewegung, organisiert durch die Möglichkeiten des Internet, seinen Anfang nahm, führte nur brutale Gewalt des Regimes zum vorläufigen Erliegen des Protests, nicht die Abschaltung. Wo hat da nachweislich eine "unzensierte" Information via KW aus dem Ausland geholfen? Definitiv belegbar ist dagegen die Bedeutung der zitierten neuen Medien.

Um noch einmal die politische Bedeutungslosigkeit der KW zu belegen: Wo gibt es noch irgendwo auf der Welt einen Störsender, um den Empfang entsprechender Sender zu behindern?

Klassischer Rundfunk ist ein einseitiges Kommunikationsmedium: Da der Sender, hier der Empfänger. Auch dazu schrieb ich bereits an anderer Stelle. Das ist für die jungen Generationen weltweit uninteressant. Das Internet und der Mobilfunk ist nicht nur bunt und ein sinnloser Zeitvertreib. Es ist das Kommunikationsmedium. Es hilft nicht nur, sich vielfältigst zu informieren, sondern es kann organisieren, den Widerstand nach vorne bringen. Es ist lebenswichtig, gerade für Menschen in Ländern, in denen die Freiheit unterdrückt wird.

Den zitierten Gesetzestext halte ich für richtig. Entscheidungen müssen getroffen werden, wenn sich Wirklichkeit so massiv verändert, wie in den letzten 15 Jahren und die finanziellen Möglichkeiten eine weitere dramatische Einschränkung darstellen. Mit Deiner Kritik daran bist Du ziemlich alleine (was sie ja nicht falsch macht).

Für mich als Europäer gibt es nachweislich auf der ganzen Welt bessere Alternativen zu KW. In allen urbanen Zentren der Welt habe ich keine Probleme. Wenn nicht W-LAN, dann eine lokale Rufnummer mit entsprechendem Datenvolumen. Über 50% aller Menschen leben in urbanen Zentren. Die Tendenz steigt. Und in diese Zentren wollen wir unsere Informationen bringen. Da werden Entscheidungen getroffen. Nicht auf dem Land.

Unsere Argumente nimmst Du nicht wirklich ernst. Die Zuverlässigkeit einer KW spielt für den Rest der Welt nachweislich keine Rolle mehr. Es ist vorbei.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#36
@Mods: Bitte löschen.
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#37
Hallo Olaf,

ich nehme Deine Argumente ernst, jedoch sind mir Deine Totschlagargumente wie z.B. "... wird die Zukunft aller möglichen Medien im Internet liegen ..." einfach zu platt.

Wieso sollte Rundfunk nur noch im Internet übertragen werden?
Wieso soll Radio ohne Rückkanal ins Studio nicht mehr attraktiv sein?

Es gibt einen großen Bedarf an einseitigen Kommunikationsmedien, wie man am TV-Konsum sehen kann. Diesen Bedarf kann man im Hörfunk auch wieder erzeugen, wenn man es wirklich will.
Viele sehen Radio heute nur noch als Hintergrundberieselung, was aber kein Problem des Mediums ist. Der Inhalt ist das Problem.
Wenn ich mir die schlecht recherchierten Beiträge in der ARD anhöre, so bekomme auch ich Abschaltgefühle.

Warum will die "ganze Welt" iPod und iPhone? Weil eine Firma diesen Bedarf erzeugt hat.
Warum wollen fast alle Windows auf dem PC? Weil eine Firma diesen Bedarf erzeugt hat.
Warum soll das nicht auch "wieder" mit dem Hörfunk funktionieren?

Hörfunk ist ein tolles Medium, auch ohne die Vorteile der möglichen bidirektionalen Kommunikation im Internet.
Das Internet habe ich übrigens nicht als sinnlosen Zeitvertreib bezeichnet. Wie kommst Du darauf?


Zitat:Olllafff postete
In allen urbanen Zentren der Welt habe ich keine Probleme. Wenn nicht W-LAN, dann eine lokale Rufnummer mit entsprechendem Datenvolumen.
Sorry, aber umständlicher gehts wirklich nicht. Du willst die Vorteile einer einfachen Rundfunkausstrahlung (KW, UKW, DAB+) einfach nicht sehen.
Webradio ist für Leute, die an einem PC mit Internetzugang Radio hören, eine tolle Sache, für unterwegs aber völliger Unsinn. Allein der Stromverbrauch ist bei Mobilfunk oder W-LAN sehr viel größer als bei KW-Empfang. Selbst DAB+ bzw. DRM haben da Vorteile gegenüber dem mobilen Internet.


Zitat:Olllafff postete
Über 50% aller Menschen leben in urbanen Zentren. Die Tendenz steigt. Und in diese Zentren wollen wir unsere Informationen bringen. Da werden Entscheidungen getroffen. Nicht auf dem Land.
Wer ist denn wir?
Und die auf dem Land haben kein Recht auf Information? Jetzt verstehe ich, wieso Du in einem anderen Thread die UMTS-Versorgung in DL für webradiotauglich hältst. (Ich hoffe, Du verzeihst mir diesen Kommentar).


Zitat:Olllafff postete
Um noch einmal die politische Bedeutungslosigkeit der KW zu belegen: Wo gibt es noch irgendwo auf der Welt einen Störsender, um den Empfang entsprechender Sender zu behindern?
http://www.darc.de/aktuelles/deutschland...011-32-kw/

<Zitat DARC DL-Rundspruch vom 11.08.2011>
Auf 7105 kHz Sound of Hope aus Taiwan und Radio China. Letzterer dient als Störsender auf Sound of Hope.
Die Stimme der Breiten Massen (Eritrea) springt im Bereich 7110 bis 7190 kHz, um Störsendern aus Äthiopien auszuweichen.
</Zitat>


Gruß

96k
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#38
Gut, jetzt sind wir an dem Punkt, wo es scheinbar nur noch darum geht, wer Recht hat. Beziehe mich da jetzt ein und meine es freundschaftlich. So weit liegen wir nicht auseinander. Meine Wünsche könnten sich mit Deinen decken. Allein - ich bin kein Romantiker Wink
Zitat:96k postete
ich nehme Deine Argumente ernst, jedoch sind mir Deine Totschlagargumente wie z.B. "... wird die Zukunft aller möglichen Medien im Internet liegen ..." einfach zu platt.
Das sind nicht meine Argumente. Das ist der allgemeine Diskussionsstand. Selbst in den Funkhäusern wird darüber diskutiert, weil man es erkennt.
Zitat:96k postete
Wieso sollte Rundfunk nur noch im Internet übertragen werden?
Wieso soll Radio ohne Rückkanal ins Studio nicht mehr attraktiv sein? Es gibt einen großen Bedarf an einseitigen Kommunikationsmedien, wie man am TV-Konsum sehen kann. Diesen Bedarf kann man im Hörfunk auch wieder erzeugen, wenn man es wirklich will.
Siehe meine obige Entgegnung. Außerdem: Welches (gute) smartphone bietet noch einen Radioempfang? Es ist nicht mehr Stand der Technik. Ich persönlich würde es altmodisch finden. Wer hat noch ein Kofferradio?

Wer schaut TV? Entscheidungsträger? Junge, gut gebildete Menschen? Die, die die DW ansprechen möchte? Wollen wir all die Statistiken zu dem Thema bemühen, wer noch schaut? Das Fernsehen macht sich große Sorgen. Den besseren Empfang bietet bei mir auch schon die Telekom im Internet. Auch Medien ohne Rückkanal lassen sich da problemlos übertragen.

Das klassische TV und Radio passen nicht mehr in einen immer flexibler zu gestaltenden Alltag. Viele Menschen wollen heute schauen und hören, wann sie wollen. Wenn ich mich recht erinnere, wird das Internet immer wichtiger für den Konsum klassischer TV-Produktionen. Selbst bei den hochwertigen Serien aus Hollywood verläßt man sich nicht mehr nur aufs Fernsehen. Eine etwa gleichhohe Quote erziehlt man jetzt schon im Internet. Diese Entwicklung ist ein Phänomen weltweit.

Warum sollte man einen Bedarf in einem alten Medium erzeugen, wenn es in einem neuen doch alles viel einfacher und besser geht. Von Inhalten möchte ich an dieser Stelle nicht sprechen.
Zitat:96k postete
Warum will die "ganze Welt" iPod und iPhone? Weil eine Firma diesen Bedarf erzeugt hat.
Warum wollen fast alle Windows auf dem PC? Weil eine Firma diesen Bedarf erzeugt hat.
Warum soll das nicht auch "wieder" mit dem Hörfunk funktionieren?
Jetzt vereinfachst Du radikal. Smartphones sind großartig und das unabhängig vom Hersteller: Es ist ein Gerät ohne spezielle Funktion mit allen Funktionen. 140 Gramm schwer. Es gibt kaum etwas, was ich damit nicht machen kann. Alle anderen Geräte bleiben zuhause. Natürlich auch der Laptop und klassischer Schreibkram. Dazu muß kein Bedarf erzeugt werden. Das ist großartig und höchst praktisch. Meine Arbeit wurde vor 13 Jahren um ein Vielfaches vereinfacht. Auf die Idee mußte man nur kommen!
Zitat:96k postete
Zitat:Olllafff postete
Über 50% aller Menschen leben in urbanen Zentren. Die Tendenz steigt. Und in diese Zentren wollen wir unsere Informationen bringen. Da werden Entscheidungen getroffen. Nicht auf dem Land.
Wer ist denn wir?
Und die auf dem Land haben kein Recht auf Information? Jetzt verstehe ich, wieso Du in einem anderen Thread die UMTS-Versorgung in DL für webradiotauglich hältst. (Ich hoffe, Du verzeihst mir diesen Kommentar).
Na ja, wir sind die reichen Länder, die den armen "ihre" Informationen bringen wollen. Entscheidungen werden in den urbanen Zentren getroffen. Die Fläche ist für einen Sender wie die DW uninteressant. Der Bildungsgrad ist niedrig, die Leute hören kein KW-Radio, und wenn, dann würden sie es nicht verstehen. Die Welle macht auch kein 24-Stunden-Dauer-Programm. Man muß also schon wissen, wo nach man sucht.

Meine damalige Aussage bzgl. UMTS bezog sich auf die Versorgung in Deutschland, die noch suboptimal ist, aber im Ausbau befindlich. Ich bin sehr hoffnungsvoll. Außerdem höre ich Radio nicht mit dem smartphone. Das passiert schon einmal ausnahmsweise. Es geht, aber es gibt bessere und schnellere Wege der Information, als das Radio.

Menschen auf dem Land sind leider abgehängt und ziehen verstärkt in die urbanen Zentren. Die Konzentration in den Städten wird zunehmen. Man kann es gerade wieder lesen. Sieben Milliarden Menschen. Wie wird die Zukunft aussehen? Man kann es lesen: urban (weil ökologisch sinnvoller), zu Fuß, auf dem Fahrrad und fleischlos. Sonst droht der Kollaps. Anderes Thema.

Ich will und könnte Dir Dein (und mein) Radio nicht nehmen. Das tun andere. Und es sprechen vernünftige Gründe dafür. Wir werden es sehen.
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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