JVC- QL-10
#1
Erfahrungsbericht vom QL-10er (mit Tonarm JVC UA- 7045), dem Topmodell von 1978-1981 in Europa

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Unterlagen:
Servicemanual und Flyer: http://www.vinylengine.com/library/jvc/ql-10.shtml
Testbericht: Zeitschrift "Stereo", Ausgabe 7/1978
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Noch nie hatte ich einen turnable um den so viele legenden gebildet worden sind. überschwengliche testberichte, extremer preis (kostete doch glatt ca. 3200DM!), sehr selten und wenn überhaupt nur im beschädigten zustand erhältlich.

nun, es gibt ihn aber doch noch im neuzustand, ein amerikanischer bekannter machte es möglich.

ausgerüstet mit einem jvc mc-5e tonabnehmersystem startete er ein erstes mal (natürlich nach einer kompletten einstellung nadel/tonarm) sofort war die voreingestellte nenndrehzahl 33,33 u/min erreicht, die platte aufgelegt und manuell der tonarm abgesenkt. und ein erlebnis der besonderen art begann! vergesst die cd, das kalte digitale klangbild! nach 20 jahren digital kehre ich nun diesen entgültig den rücken zu.

ein komplett manueller player ohne automatischer tonarmsteuerung und anderen (störanfälligen) elektronischen spielereien. eines ist sehr gewöhnungsbedürftig- keine tonarmlift bei plattenende. die nadel würde bis in alle ewigkeit in der leerlaufrille weiterlaufen. vom hörplatz schnell aufstehen und den lift benutzen ist im interesse der nadel angesagt.

[Bild: ql10014kc.jpg]
(Originalfoto JVC_Graz)

es ist einfach ein genuss alte platten neu zu erleben, details zu hören die schon immer da waren- nur nie den weg bedingt durch minderwertige komponenten aus den lautsprecherboxen fanden.

[Bild: ql10021wx.jpg]
(Originalfoto JVC_Graz)

[Bild: ql101uv1.jpg]
(Originalfoto JVC_Graz; Tonabnehmer JVC [Shibata] X1)

PS: auf den ersten beiden fotos entgeht den aufmerksamen beobachtern sicherlich nicht ein anderes system- der test wurde dann aber mit dem mc-5e gemacht.

Hier noch ein paar bessere fotos:

[Bild: 0.jpg]

[Bild: 1.jpg]

[Bild: 2.jpg]

Historie:

Als Urvater der TT- serie (werden in weiterer folge in den beiträgen behandelt) kann (vermutlich) der professionelle JL-B1000 gesehen werden. dieser player wurde nur in studios in japan eingesetzt. erwähnt wurde er in diversen japanischen produktkatalogen

[Bild: jlb1000fc6.jpg]
(JL-B1000, Original aus Produktkatalog Japan)

Technik:

Motor TT-101:

[Bild: tt101rw9.jpg]
(Auszug aus JVC Produktkatalog)

Tonarm UA-7045:

[Bild: tonarmcd5.jpg]
(Auszug aus JVC Produktkatalog)
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#2
Hallo Klaus,

da JVC zu dieser Zeit gerade der Kooperation mit Denon entlassen war ;-) denke ist hier zumindestens vom Laufwerk dieses mit den großen Denons, bis auf marginale Designunterschiede, eine Gleichheit festzustellen.
Ich würde ihn daher, ohne ihn perönlich zu kennen, in eine Reihe mit Denon DP 75/80 stellen.
Da ich den denon DP 75, als Laufwerk, mein Eigen nenne, behaupte ich mal fresch, er ist einer der ganz Großen jener Zeit.

Ich bin schon fast ein wenig neidig. ;-)

Gruß
Jürgen (aka Matthias 41 in einem anderen Forum)
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#3
Schönen nachmittag jürgen!
kleiner geheimtip für dich:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...%3AIT&rd=1
die zarge ist zwar nach den fotos nicht mehr mind, der rest schaut aber noch ausgezeichnet aus.

sag mal, gab es damals wirklich eine zsammenarbeit zw. denon und jvc? da habe ich ja eine grosse wissenslücke! wenn du nähere infos hast, wäre ich darüber dankbar,
lg klaus
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#4
Hi Klaus,

DU SOLLST mir doch nicht den Mund wässrig machen..... ;-)

Ja eine Zusammenarbeit zwischen JVC und Denon gab es defenitiv. siehe dazu auch einmal
http://de.geocities.com/bc1a69/others_ger.html

Zitat:Die japanische JVC/Victor Corporation war in den 70er Jahren einer der führenden Hersteller von Unterhaltngselektronik. Insbesondere für die Einführung der Quadrophonie engagierte sich JVC sehr stark. Die direktangetriebenen Plattenspieler von JVC waren mit denen von Denon eng verwandt, jedoch führte JVC sehr früh die PLL-Quartz-Steuerung bei allen Modellen ein.
Weiterhin ist die Ähnlichkeit zum DP-75 schon frapierend.

Mach mir mal ein Bild mit abgenommenen Plattenteller. Werde ich auch machen und dann hier reinstellen. Du wirst staunen. ;-)

EDIT
Hier ein offener Denon DP-80 (indentisch mit dem DP-75 bis auf 111/220 V Umschaltung, der DP-80 läuft nur mit 110 V)
[Bild: dp80open.jpg]

Gruß
Jürgen
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#5
ist es nicht schön immer wieder etwas neues zu entdecken was man haben möchte??? die us- ebayer verkaufen noch immer weit unter dem wert, also wenn du den dreher um 200euro bekommst, 100euro porto rechnest, 4 wochen geduld hast, einen tischler der dir die zarge auf vordermann bringt- der ql- 10 wäre dein :-)

ich liefe dir asap das foto mit abgehobenen drehteller.

sag mal hast du auch infos zu weiteren motorblöcken?? in den drehern unter dem namen jvc wurden die lw. tt101 (QL-10), tt81 (QL-8) und tt71 (QL-7 und QL-A7) verbaut. dann gab es noch das tt801 mit absaugevorrichtung unter victor nur in japan. mir bis gestern auch unbekannt bis ich durch zufall darauf gestossen bin

[Bild: tt8016tr.jpg]

(bild von http://www.thevintageknob.org/THEVAULT/t...-main.html)

Eintrag vom 10.8.2007:
in der zwischenzeit hat sich auch die frage nach dem 801er gelöst. ein bild sagt bekanntlich mehr als viele worte:

[Bild: 99646569bc5.jpg]
(original von F.K. Berlin)




gruss, klaus

PS: Jürgen, unter dem bild deines offenen denons ist nur ein kleines rotes X sichtbar...
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#6
Hallo Klaus,

liegt bestimmt wieder daran, dass der Direkt-Drive-Server sein Limit pro Monat erreicht hat. Schau dort einmal unter Denon DP-80.

Noch nicht ganz, wir sind erst das Unergründliche Archiv von Michael Otto am durchforsten, welches zu einer Wiki werden soll.

Das dauert noch etwas.

Gruß
Jürgen
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#7
PS
Die Zarge ist nicht das Problem, wofür hat man einen Onkel der Schreiner ist. Ich selber habe die Geräte dazu und bin Maler- und Lackierermeister. Dürfte also kein Problem sein.
Werd' ihn mal beobachten. Mal sehen wie weit er geht.

Jürgen
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#8
ich gebe dir mal eine wertevorstellung des ql-10 in europa...

- im erstklassigen zustand (staubschutzhaube klar wie am ersten tag, holz wie neu und glänzend, original tonarm, ev. mit system x1 oder x2, bedienungsanleitung original)
max. 1100€
- guter zustand (haube leichte kratzer, zarge etwas stumpf, original tonarm, ohne system, ohne bda)
<=600€
- "normal" zustand (haube kratzer, kleine beschädigungen an der zarge wie holzabsplitterungen, mit tonarm)
<=450€ (nur zarge ohne tonarm ~300€)

[natürlich immer mit einem voll funktionsfähigen tt101er!]

ein wenig appetit kannst du dir ja noch mit der lektüre unter
http://www.vinylengine.com/library.php?make=JVC verschaffen.

somit ist usa eine wirkliche günstige möglichkeit :-)

noch schnell ein foto aus meinem fundus (nicht von meinem dreher!) zum thema ql-10 OHNE drehteller:

[Bild: ql10innen2qx.jpg]

gruss, klaus
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#9
Hallo Klaus,

Du sollst doch nicht alle darauf aufmerksam machen *lol* jetzt hab' ich schon das Problem dass ein bekanntes Mitglied von hier mitbieten will. ;-)

Das gute ist, nur nicht ein jeder hat die Verbindungen in die Vereinigten Staaten. *grins*

Ihr habt ja wieder einiges eingearbeitet bei der vinylengine.

Gruß
Jürgen
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#10
guten morgen,

gestern abend habe ich noch ein paar weitere fotos gemacht um die "technische schönheit" des drehers festzuhalten [warum gibt es eigentlich kein ranking bei den drehern ?? :-)]

Tonarm:

[Bild: tonarm18kx.jpg]

[Bild: tonarm24xv.jpg]

[Bild: tonarm36ir.jpg]

Tonhöhenregelung:
ist um +/-6hz elektronisch regelbar über drucktasten, fotos schaut mal auf
http://www.vinylengine.com/phpBB2/album.php

wer da keinen appetit auf solch ein wunderwerk technischer höchstleistung bekommt dem kann ich nicht mehr helfen :-)

gruss, klaus
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#11
Hallo Klaus,

einige weitere Bilder zum JVC-7045 findest Du auch .....

www.tonbandinfo.com/galerie

Galerie => Plattenspieler => Tonarme => JVC
Für die volle Auflösung, das sich öffnende Bild nochmals anklicken. ;-)

Zur Verfügung gestellt freundlicher Weise von Michael Fehlauer.

Dürfte ich Deine Bilder, ebenfalls mit Copyright-Hinweis, dort auch übernehmen?

Gruß
Jürgen

PS der Ami ging dann doch ganz schön hoch.....
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#12
kein problem! ich habe dir 3 fotos in einer besseren qualität über mail zugesendet.
ich finde den preis nich sonderlich hoch, vergleiche mal mit meiner aufstellung. kein einziger europäer hat mitgeboten- auch interessant!
gruss, klaus
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#13
Hi,

habe mich gerade hier im Forum angemeldet.

@ JVC_Graz

Da besitzt Du aber einen wirklich aussergewöhnlich schönen QL-10.
Der wäre auch noch etwas für meines Vaters Sohn...
Habe u.a. einen im Aufbau recht ähnlichen und äusserst raren Hitachi HT-840 in Gebrauch. Dreht stoisch seine Runden und funktioniert ohne Probleme.
Sind die Hochlauf- und Stopzeiten beim JVC QL-10 auch so gering?
Nach einer viertel Umdrehung hält er seine eingestellte Geschwindigkeit.

Bei der Versteigerung des amerikanischen QL-10 bot wahrscheinlich kein Europäer mit, da der Anbieter nur innerhalb der Vereinigten Staaten anbietet.
Zudem dürfte es mit der amerikanischen Netzfrequenz am deutschen Stromnetz einige Probleme geben oder kann man an dem QL-10 die Spannung aufs jeweilige Stromnetz einstellen?
Das mangelnde Interesse hierzulande kommt vielleicht auch durch das Antriebskonzept, da direktgetriebene Laufwerke einen weniger guten Ruf geniessen. Warum sich dieses Vorurteil dermassen in die Köpfe eingebrannt hat?

Hier eine japanische Seite u.a. mit den Laufwerken des QL-10, die aber als reines Laufwerk TT-101 genannt werden.
"JVC" nennt sich in Japan "Victor".

http://www.topclassaudio.com/web/eng/photo_gallery.jsp

Sind schon tolle Plattenspieler mit ebensolchen Tonarmen abgebildet...


Gruß
Manfred
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#14
Hi Manfred,

Du Räuber, Du enddeckst auch alles.... ;-)

Nene der Ami hätte auch nach Europs versendet, war schon per eMail abgeklärt, nur die Gebüren *wein* und der Zoll, hat dann abgehalten.

Da die JVCs zu dieser Zeit noch von den Denons abstammten, denke ich sie sind genauso schnell im Hochlaufen wie diese.

Das kann der TD 524 aber noch besser, 1/6-1/8 Umdrehung, da merkt man dann die Abstammung zu EMT.

Gruß
Jürgen
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#15
guten morgen!

gestern abend habe ich noch ein paar fotos geschossen um euch einen noch besseren eindruck vom ql-10 zu geben. nicht nur der ql-10, sondern auch das rundherum ist für den "echten" 1978er klang wichtig. wie bei einem guten wein ...:-) so sollte der dreher am p-3030 über den m-3030 die kugelboxel GB-1E run 3 ansprechen, als abnehmer der mc-l10 oder mc-5e. headshell sollte natürlich auch original sein ...

zu den hochlauf/stopzeiten: bei meinem dreher ein druck auf die taste z.b. f. LP's, sofort wird 33,32 angezeigt, noch bevor ich schauen kann ist 33,33 da. stop ist fast in echtzeit.

[Bild: arm5ai.jpg]

[Bild: mc5e2bh.jpg]

[Bild: p30302gs.jpg]

[Bild: m30303ps.jpg]

wie ich schon sagte, von all meinen drehern (sind doch eigentlich alle top jvc's) macht der ql-10 den wertigsten eindruck und es mach eine freude mit ihm zu "spielen". sogar meine frau habe ich schon mit dem analog fieber angesteckt, von meiner tochter abgesehen (und die ist erst 3 jahre!!).

die portokosten usa--> deutschland/österreich sind nicht sooo extrem, nur ca. 150$ je nachdem wieviel geduld man hat und mit welchem paketdienst. 4 wochen muss man schon warten können, aber was tut man nicht alles für eine schönheit...

@montcorbier
ich habe mir den link angesehen, die zargen sind nicht original JVC/VICTOR/NIVICO, nur der motorblock und der lautete immer egal unter welchem label er verkauft wurde TT101.
die umgebung allerdings in welcher die geräte präsentiert werden- na ja ...

zur spannungsversorgung: der tt-101 hat innen einen stecksockel für die spannungen 110, 120, 220 und 240V!

gruss, k
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#16
Hallo Klaus,

wunderschön der Q-10 mit dem 7045!

Ich freue mich sehr einen QL-7 in gutem Zustand zu besitzen, den ich über Ebay mal für ca.170.- kaufen konnte (selbstabholung).

Meine Frage zielt nun auf die große optische Ähnlichkeit des QL-7 Arms zu dem 7045: sind die Arme vergleichbar? Gibt es Informationen über die BDA hinaus zu dem im QL-7 eingesetzten Arm?

Beste Grüße (auch an Jürgen und Manfred),
Christoph
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#17
QL-7 oder QL-A7? der antriebsmotor tt-71 ist ident, tonarme vermutlich unterschiedlich- zumindest die automatikfunktionen sind beim QL-7 nicht vorhanden.
stell doch mal fotos vom tonarm ein! ich selbst habe den QL-A7 (servicemanual auf der vinyl engine page) und kann daher nur diesen beurteilen. ein unterschied fällt mir mal sicherlich auf- der ua-7045 hat eine art "zoom" feineinstellung des tonarms, sehr praktisch. es gab auch noch den UA-7082 der eine länge(eff.) von 282mm mit einem überhang von 12 mm hatte.
hast du ein manual zum ql-7?? wenn ja, lass mir doch bitte mal einen scan zukommen, dieses fehlt mir noch :-)

gruss, k
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#18
Hallo Klaus,

danke für die prompte Antwort,
ist ein QL-7 ohne A(utomatik)

Der Arm dürfte eff. 245 mm haben, 230 mm Befestigungslochabstand.
Ist dem 7045 halt ähnlich, BDA habe ich leider nicht, sorry.

Deine Scans aus Vinyl Engine habe ich natürlich schon. ;-)

Einzig ein paar Blättchen von einfacheren JVC-Systemen habe ich.

Beste Grüße,
Christoph
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#19
es gibt ja eine recht nette tonarmdatabase (www.aaanalog.de) von jh (id=192) wo u.a. auch ein paar jvc/victor arme miteinander verglichen wurden. leider nur abstände, keine ausstattungsdetails bzw. vergleichswerte.

ich werde sobald es meine zeit zulässt den QL-A7 in einem eigenen thread hier vorstellen mit entsprechenden fotos auch vom tonarm.

hast du nicht lust das auch mit dem QL-7 zu machen? Erfahrungsbericht, gute/schlechte eigenschaften, zufriedenheit mit tt-71, tonarm etc.?

der tonarm ua-7082 mit seiner extremen länge wäre mal interessant zum ausprobieren. gibt es unterschiede auf den klang? leider habe ich diesen arm noch nie irgendwo organisieren können, vermutlich wurde er wie so viele andere top komponenten (wie z.b. die 7070er, 2020er anlagen 1978) nur in japan selbst vertrieben.
gruss, k
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#20
Hallo Klaus,

Danke dass Du die von mir zusammengetragene Tonarmdatenliste erwähnst, nur wird diese anscheinend bei der AAA nicht mehr gepflegt, bzw. die aktuellen versionen nicht mehr ins Netz gestellt.

Aus diesem Grunde habe ich neuere Versionen meiner Listen (auch die TA-Liste) auf MichaelBs Server hochgeladen.

http://www.tonbandinfo.com/download
=> Geräte => Tonarme und Tonabnehmer => Tonarm-Liste ohne Bilder.pdf

Gruß
Jürgen

PS: zum Download müsst ihr Euch dort registrieren/anmelden.
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#21
der TT-101 ist online bei JaS!

http://www.vinylengine.com/library_model...del=TT-101

gruss aus dem kalten graz! klaus
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#22
...Atemberaubend - einfach schön das Teil!!!!
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#23
noch ein kleiner nachtrag zu den original zargen für den QL-10. es gab doch zumindest in Japan noch 2 weitere auf basis der CL-P1, die CL-P2 und CL-P3. jeweils für 2 bzw. 3 tonarme. ausser dem tt-101 konnten (vermutlich) auch die motoren TT-81 und tt-71 (sicherlich auch diverse japanische) eingebaut werden.

einen CL-P3 habe ich dank montcorbier im web entdeckt-

http://www.topclassaudio.com/web/eng/use...p?gid=1604

hier werden auch noch diverse andere motore erwähnt u.a der tt-61. kennt einer von euch diesen bzw. wo wurde er verbaut??
gruss, k
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#24
Hallo,

Für die Zarge CL-P2D schau hier:

http://www.topclassaudio.com/web/eng/pho...p?gid=1298

oder auch (für starke Nerven, da der Laufwerksausschnitt für einen Garrard zersägt wurde):

http://www.topclassaudio.com/web/eng/pho...p?gid=1286


Für die Zarge CL-P3D schau hier:

http://www.topclassaudio.com/web/eng/pho...p?gid=1299

http://www.topclassaudio.com/web/eng/pho...p?gid=1515


Gruß
Manfred
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#25
wenn ich das ganze mal zusammenfasse:

- der begriff QL-10 war in europa also der motor TT-101, zarge CL-P1 und der "kurze" tonarm 7045.
- es gab die zargen CL-P2 und CL-P3
- die Motore TT-101, TT-81, TT-71, TT-61 und TT-801 (mit absaugevorrichtung)
- die tonarme 7045 (kurz) und UA-7082 (lang) auch der einbau des UA-5045 (verbaut im QL-7) ist möglich

http://www.topclassaudio.com/web/eng/use...p?gid=1900

all diese bauteile konnten beliebig miteinander kombiniert werden, alles auf manuelle bedienung des (der)tonarmes(e) ausgerichtet.

habe ich schon euch mitgeteilt, dass die komplette technische doku des TT-101 bei JaS eingestellt ist
http://www.vinylengine.com/library_model...del=TT-101 ?

wenn einer von euch infos über den tonarm ua-7082, den motor tt-61 oder noch andere zugehörige bauteil hat- bitte melden!
gruss, k
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#26
Nachtrag zum TT-81- zur vervollständigung des Threads zum QL-10,

der Motor TT-81 (mit regelbarer drehzahl über ein kleines stellrädchen seitlich am motor) konnte mit den gleichen zargen wie für den QL-10 verbaut werden. der tonarm ist vermutlich der gleiche wie für den QL-7. genannt wurde das ganze QL-8 (mit cl-p1) und war nicht am europäischen markt vertreten. innerhalb von 3 jahren sah ich 2 tt-81, einen in australien und einen in den usa zum verkauf. leider in schlechter qualität.

[Bild: tt81vf6.jpg]
(Motor TT-81, Quelle: Internet Japan)

[Bild: 35939557fc4.jpg]
(Motor TT-81- Geschwindigkeitsstabilitätsanzeige, Quelle: Internet Japan)

[Bild: 66504417dg7.jpg]
(Motor TT-81- Geschwindigkeitsabweichungsanzeige, Quelle: Internet Japan)


[Bild: tt81wg9.jpg]
(Motor TT-81 mit CL-P3, Fidelity Research FR-54 tonearm, Quelle: R.C. USA)

[Bild: ql8uu5.jpg]
(QL-8, Quelle: JVC HiFi Plattenspieler 1978)

gruss, klaus
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#27
Nachtrag zum TT-61:
ein weiterer motor für die zargen CL-P1 bis CL-P3. Derzeit noch unbekannt ist das baujahr und die vertriebsregion. in keinem meiner deutschen oder amerikanischen originalprospekten ist dieser auch nur erwähnt.
leider ist das foto nicht unbedingt aussagekräftig, zumindest scheint aber eine feinregulierung der drehzahl möglich zu sein.

[Bild: tt61ia7.jpg]
(Victor TT-61, Internet Japan)

[eintrag vom 30.11.2006]
ich habe in der zwischenzeitwirklich noch einiges entdeckt, der motor TT-61 wurde in japan unter dem namen JL-B61 als komplettsystem verkauft

[Bild: skygraceimg600x45011624pg4.jpg]
(Victor TT-61, Internet Japan)

[Bild: tt61gp2.jpg]
(Victor TT-61, Internet Japan)
gruss, k
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#28
aus aktuellem anlass möchte ich kurz über meine erfahrung zu einem aufgetretenen problem des ql-10 berichten:

ausgangslage:
ohne vorankündigung begann der tt-101 mit der drehzahl wie wild hochzufahren. keine der tasten reagierte, auch nicht die stoptaste. erste eine stromabschaltung brachte den motor zum stehen.

samt servicemanual wanderte der motor zu meinem elektroniker welcher bisher alle problem meisterte.
aber hier biss er sich fast die zähne aus. diverse bauteile getauscht, sogar einen chip. bis die vermutung nahe lag, dass ein haarriss in einer der platinen vorliegt..

lösung:
kaltlötstellen!! so einfach und doch so unauffindbar. erst nach einer "gesamtlötung" (ca. 300!! lötstellen) war das problem nachhaltig beseitigt.

resume:
bisher waren bei 90%!! aller aufgetretenen fehler bei jvc geräten zw. 1977-1982 kaltlötstellen die fehlerverursacher!

gruss, klaus
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#29
in den usa ist wieder mal ein "QL-10" eingestellt. die zarge ist nicht so schön (original wurde schwarz lackiert..) aber der motor tt-101er schaut gut aus. was für ein tonarm dabei ist kann ich anhand der bilder nicht feststellen.

http://cgi.ebay.com/JVC-LABORATORY-TT-10...dZViewItem

gruss, klaus
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#30
Naja, kalte Kötstellen sind eigentlich Standard. Dies findet man in fast allen Baujahren und bei allen Herstellern.

Aus dem Nähkästchen:
Bei den Radio/Fernsehtechnikern die ich kenne, gehört Nachlöten eigentlich zum Standardprogramm. Wenn du einen Fernseher o.ä. in Reparatur gibst, bekommst du das Gerät mit hoher Wahrscheinlichkeit komplett nachgelötet zurück.
Einige RFTler löten sogar alle Neugeräte vor Auslieferung an den Kunden nach!
Vorallem seit der Einführung des bleifreien Lotes (Jun. 2006) haben sich diese Probleme noch verschärft. Bei der industriellen Fertigung (Lötbad/Schwalllötung)
sind kalte Lötstellen leider bis heute noch eher die Regel als die Ausnahme.
Bei älteren Geräten, die noch von Hand gelötet wurden, ist die Fehlerrate wesentlich geringer.
Du würdest dich wundern wie oft die Nachlötkur schon die vom Kunden bemängelten Fehler restlos beseitigt (Stichwort: Netzteil/Featurebox/Tuner etc.)
Also kann man hier JVC keinen Vorwurf machen. Die Japaner haben sicherlich schon vor den Europäischen Herstellern automatisiert gelötet.
Man könnte herstellerseitig die Fehlerquote durchaus verringern - durch Nachkontrolle und Korrektur durch Mitarbeiter. Aber das ist den Herstellern einfach zu teuer. Man verkauft lieber teildefekte Geräte oder Reparaturgurken. Damit ist mehr zu verdienen. Den RFTlern ist's natürlich recht.
David
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#31
Zitat:JVC_Graz postete
in den usa ist wieder mal ein "QL-10" eingestellt. die zarge ist nicht so schön (original wurde schwarz lackiert..) aber der motor tt-101er schaut gut aus. was für ein tonarm dabei ist kann ich anhand der bilder nicht feststellen.

http://cgi.ebay.com/JVC-LABORATORY-TT-10...dZViewItem

gruss, klaus
Hi Klaus,

Tonarm ist ein Stax UA 7, ein Einpunktler von besonderer Güte mit einer Länge von 9 3/4" .....
Hier die Version mit dem c/F-Tonarmrohr, welches auch lieferbar war....

[Bild: normal_IMG_2408%7E0.JPG]
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...08%7E0.JPG
[Bild: normal_IMG_2456.JPG]
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...G_2456.JPG
[Bild: normal_IMG_2413.JPG]
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...G_2413.JPG
[Bild: normal_IMG_2152.JPG]
https://magnetofon.de/galerie/albums/use...G_2152.JPG
Mit dem langen Tonarmrohr wurde er zum UA 70, der "12 Zoll-Variante", genaugenommen hatte er eine Länge von 11 1/4", Lagerblock und Headshell blieben gleich, nur das Rohr und teilweise das Ausgleichgewicht änderte sich.

Da der Verkäufer danach gefragt wurde, kannst Du dies ihm ausrichten....?

Gruß
Jürgen
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#32
Motor TT-801

in der zwischenzeit habe ich selbst einen tt-801er- ich möchte dazu aber keinen eigenen thread aufmachen da er hierher gehört.

Randdaten zur erinnerung:
der motor tt-801er- bestandteil eines frei konfigurierbaren systems- war für den vakuumbetrieb ausgelegt und konnte mit der pumpe TS-1 (auch f.d. QL-A95er) betrieben werden. zeitlich (~1981-84) folgte dieser auf den tt-101er (~78-81) und war sozusagen das letzte analoge "wunder" für schallplatten seitens Victor

vorab einmal die ersten bilder mit einer zarge f. einen z.b. sme arm.

[Bild: TT801_a.jpg]
(Motor TT-801)

[Bild: TT801_b.jpg]
(Motor TT-801)

[Bild: TT801_c.jpg]
(Motor TT-801)

will man einen victor/jvc tonarm wie den UA-serie einbauen so ist ein zarge cl-p10 notwendig! die cl-p1, 2 und 3 scheint nicht perfekt zu passen wegen der pumpenanschlüsse.

[Bild: 1.jpg]
(Motor TT-801; hier nun im eingeschalteten Zustand)

Die Taste "Stabilizer" enthält eine leuchtdiode die rot leuchtet wenn sie aktiviert wird. damit wird die TS-1 auf saugen gesetzt.

[Bild: 2.jpg]
(Motor TT-801; 45 u/min)

[Bild: 3.jpg]
(Detail der Narbe mit den Ausnehmungen zur Unterdruckerzeugung)

Der drehteller wurde etwas schlecht aufgesetzt- die bohrungen fluchten nicht exakt mit den ausnehmungen im teller

die wartung beginnt wie immer im gleichrichterteil. gleich zu anfang sind mit die gleichteile zum ql-a95er motor aufgefallen. nachdem ich auch den tt-101er besitze fallen mir auch die einsparungen an vielen stellen auf!

[Bild: tt801_vorher.jpg]
(TT-801 vor wartung)

[Bild: tt801_vorher_01.jpg]
(TT-801 vor wartung)

[Bild: tt801_nacher.jpg]
(TT-801 nach wartung)

[Bild: tt801_nacher_01.jpg]

[Bild: tt801_nacher_02.jpg]

[Bild: tt801_nacher_03.jpg]
(TT-801 probelauf)

Hier nun der UA-7082 bereit zum einbau:

[Bild: UA7082_T_1.jpg]
(UA-7082)

[Bild: UA7082_T_2.jpg]
(UA-7082)

Und endlich fertig,

[Bild: TT_801_01.jpg]

[Bild: TT801_02.jpg]
(Victor TT-801, UA-7082. flankiert von 2 stück JVC M-3030)

[Bild: QL801_Victor_a.jpg]

[Bild: QL801_Victor_b.jpg]

Schön sieht man am Bsp. der Vakuumtaste das eingravierte schriftbild. d.h. nicht nur aufgedruckt.
Leider aber machen sich einge händler diese tatsache zu nutze um rostige oder zerkratzte Victor motore wieder herzurichten. sie schleifen das original einfach ab. Diese Motore sind sofort an der "geschliffenen "oberfläche zu erkennen

[Bild: Schliffbild.jpg]
(Abgeschliifener TT-101 motor aus dem Japanischen Internet bedingt durch kratzer/korrosion)

Hier nun wie die Oberfläche original (am Bsp. TT-801) aussehen muss

[Bild: Stabi_tt801.jpg]
(TT-801 Aktivierungstaste Vakuumpumpe T-S1)
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#33
Nachdem dieser thread auf die 10.000 zugriffe geht denke ich mir, dass es zeit wird eine sehr interessante Verarbeitung des motors tt-101 kurz vorzustellen (danke david f.d. fotos!)

[Bild: 1.jpg]

[Bild: 2.jpg]

[Bild: 3.jpg]

[Bild: 4.jpg]

Diese zarge in acryl ausfürung mit 2 tonarmen sah sich bis dato noch nie an einem tt-101er von jvc/victor. immer nur in holz in diversen ausführungen. hut ab was vor 30 jahren alles an eigeninitative hierbei gesetzt wurde.

Hier ein beispiel mit der zarge cl-p2:

[Bild: TT101_02.jpg]

[Bild: TT101_01.jpg]

gruss, klaus
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#34
Hallo Klaus,

und nebenbei herzlichen Glückwunsch zu einem Deiner Threads, welche (IMHO) unzweifelhaft zu den interessantesten in diesem Forum gehören dürften.

Der größer erscheinende Arm mit dem "Massemanipulationsgewicht" und dem breiten Lager ist eine Micro Seiki.
Den Typ auf den Bildern weiß ich nicht, jedoch habe ich einen nahezu 100% gleich aussehenden namens Micro Seiki "CF-1"; lediglich die Skala für das Massemanipulationsgewicht ist bei meinem nicht vorhanden. Die Anleitung gibt verschiedene Distanzen (von Lagemitte) und daraus erzielte bewegte Masse an.
Der Arm "CF-1" wird als "Dynamic Balance Type Tonearm with Carbon Fiber, Low Mass, Straight-Line Tube" auf der (originalen) Verpackung definiert.
Ich kaufte ihn (original) neu 1982. Ich glaube etwa 500 DM waren es.

Gruß
Rick

EDIT
Typenbezeichnung präzisiert
Some unions are based on trust,
some unions are a must...
(John Lydon)
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#35
Moin Rick, Klaus,

der Mikro Seiki ist ein MA-707, einziger Unterschied zum CF-1 von Mikro Seiki, ist die Aufgedruckte Skala ..... in Verbindung mit dem Reitergewicht eine saubere Sache um die eff. Tonarmmasse zu beeinflussen.

[Bild: normal_MICRO-SEIKI_MA-707.jpg]

die verbaute Befestigungsbasis sieht der Basis der nicht höhenverstelbaren (on the Fly) Basis vom MA-505 sehr ähnlich.

Der zweite Tonarm dürfte von Denon sein.... war aber kein frei erhältlicher.

Gruß
Jürgen
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#36
Der Unterschied zwischen dem CF-1 und MA-707 liegt im Material des Tonarmrohres: CF: CarbonFaser, MA-707: Aluminium. Äußerlich sind sie aber nicht zu unterscheiden, bei beiden ist das Tonarmrohr schwarz. Der Skalenaufdruck sagt nichts über den Typ aus.

Da der Tonarm dynamisch ausbalanciert ist, d.h. eine Feder drückt die Nadel auf die Platte, befindet sich der Massenschwerpunkt im Lagerungspunkt, womit der Tonarm sehr unempfindlich gegen äußere mechanische Einflüsse ist. Eine Höhenverstellung ist während des Betriebs relativ einfach vorzunehmen: einfach Arm an der Basis fest halten, Befestigungsschraube lockern und den Arm rauf oder runter schieben. Gelingt ohne dass der Arm zu hüpfen anfängt.

Viele Grüße
Lukas
Viele Grüße
Lukas
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#37
Lukas,

dies ist nicht richtig......
Zitat:Der Skalenaufdruck sagt nichts über den Typ aus
der CF-1 besaß diesen Skalenaufdruck nicht!!...... ich habe schon 4 Stk in Händen gehalten.....

[Bild: normal_Luxman_PD_300_%2817%29.JPG] [Bild: normal_Luxman_PD_300_%2810%29.JPG]

Gruß
Jürgen
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#38
Zitat:Jürgen Heiliger postete
Lukas,

dies ist nicht richtig......
der CF-1 besaß diesen Skalenaufdruck nicht!!...... ich habe schon 4 Stk in Händen gehalten.....
Na, wenn du es sagst Smile

Viele Grüße
Lukas
Viele Grüße
Lukas
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#39
hier die noch ausständigen infos zum tonarm (032- foto 1-4)

[Bild: 1.jpg]

[Bild: 2.jpg]

[Bild: 3.jpg]

gruss, klaus
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#40
Hallo Klaus,

zu Bild 1)
[Bild: normal_ADC_FULL-LINE_B_04.jpg] [Bild: normal_ADC_FULL-LINE_A_04.jpg]

zu Bild 2)
das ist der Mikro Seiki MA-707, nicht wie das Schildchen sugerriert der ADC LFM1/2
Daten zum MA-707 siehe mein Post oben

Gruß
Jürgen
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#41
Es wird herbst und ich habe ein wenig zeit mich wieder mit hifi zu beschäftigen- frisch aus japan kam der TT-61 an- hier nun die ersten fotos:

[Bild: TT_61_a.jpg]

[Bild: TT_61_b.jpg]

[Bild: TT_61_c.jpg]

Die erste auffälligkeit ist nach dem starten gleich das fehlen einer bremse- d.h. nicht so wie beim tt-101, tt-801, tt-71 wo der plattenteller sofort stehen bleibt wenn stop betätigt wird. es gibt einfach keine stop taste, nur power on/off. nach betätigen des power off rotiert der teller munter weiter....

des weiteren ist der drehteller wesentlich leichter und einfacher ausgeführt, deto die drehzahlregulierung.

Hier eingebaut in einer passenden zarge mit dem tonarm ua-5045

[Bild: tt_61_zg.jpg]

[Bild: TT61.jpg]


weiteres asap
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#42
Ähm, wie wo jetzt? :oah: Wo ist denn da ein Tonarm? Und gehört der schwarze Unterbau auch dazu? Es sieht aus wie ein Diskus, ich bin mal sehr gespannt!

Gruß Jens

EDIT: Man sollte schon auch mal weiter oben nachlesen, da steht ja schon viel dazu, bebildert. Mein Fehler!
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#43
Hier nun der TT-61 als Komplettsystem JL-B61R:

[Bild: TT61a.jpg]

[Bild: TT61b.jpg]

[Bild: TT61c.jpg]
(hier mit einem shibata system- 4MD-20)

[Bild: TT61d.jpg]

[Bild: TT61e.jpg]

Hier nun im Test:

[Bild: 61_a.jpg]

[Bild: 61_b.jpg]
(JL-B61 mit 4MD-20 und CD4 Schallplatte von JVC)

Als nervig stellt sich tatsächlich die fehlende motorbremse dar- bei seitenwechsel der schallplatte muss immer "power" gedrückt werden, dann warten bis der motor steht. erst dann kann die platte umgedreht werden. da ist der tt-71, tt-81 oder natürlich tt101 und tt801 deutlich besser.
interessant ist auch die zarge. ist echtfurniert, aber nicht von der qualität der cl-p1!. d.h. keine schichtverleimung. die staubschutzhaube ist ident.
jedoch deutlich wertiger als jene schwarze zarge welche für europa/usa für den tt-71 (QL-7; QL-A7) verwendet wurde.

wie immer- mehr asap! demnächst: TT-81 mit C-LP2 ....
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#44
TT-81 auf CL-P2- erste Fotos:

[Bild: TT81_01.jpg]

[Bild: TT81_02.jpg]

[Bild: TT81_03.jpg]

[Bild: TT81_04.jpg]

[Bild: TT81_05.jpg]

Im Vergleichstest mit QL-Y77F, QL-A95 und tt-61; Tonabnehmer JVC X1, 4MD-20X, Z-1S und als MC MC-5E/MC-2E:

[Bild: Turntables_jvc_01.jpg]
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#45
Hallo Klaus,

danke für die Vorstellung des schönen Drehers.

Allerdings sehe ich das Fehlen einer Bremse nicht als sehr gravierend an. Man kann eine Platte ja schließlich auch bei drehendem Teller umdrehen. Mach ich seit Jahren so und erfreue mich noch bester Gesundheit Wink
Viele Grüße
Lukas
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#46
2 stück tt-61 landeten die letzten tage auf dem OP, einer innen noch sehr schön, unberührt, der 2. wo bereits irgendwann mal repariert wurde. beide konnten die drehzahl nicht halten bzw. drifteten ab.

[Bild: TT_61_ges_01.jpg]
(TT-61, noch unberührt)

[Bild: TT_61_detail.jpg]

beim 2. gerät wurde ein trimmer so ersetzt....

[Bild: TT_61_ersatz.jpg]

[Bild: TT61_op.jpg]

beide laufen wieder perfekt

[Bild: TT_61_ges.jpg]

[Bild: TT_61_beide.jpg]

gruss, klaus
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#47
heute nun details zum TT-81,
erster eindruck nach dem öffnen war gemischt- sprang doch die grosse platine sofort in die augen. zu den bisherigen (tt-61, tt-71, tt-101, tt-801) mit der lötseite nach oben. ein komplett anderer aufbau. nach dem ausbauen (sehr einfach durch steckverbindungen!) ein ah ha erlebnis- passt das layout und die bauteile überhaupt nicht zu den modeljahr 1978/79. somit datiere ich den tt-81 als ältersten motor der serie. was aber nicht bedeutet er sei schlechter.

[Bild: TT81_01.jpg]

[Bild: TT81_02.jpg]

[Bild: TT81_03.jpg]

[Bild: TT81_04.jpg]
(Victor TT-81, Testlauf nach Komplettservice)

nun meine empfehlung- vom preis-/leistungsverhältnis ist der TT-71 absolut zu empfehlen!
will man in mehr präzission investieren so ist der TT-81 die beste wahl. einen tt-101 wird man kaum unter 1000€ bekommen geschweige den den TT-801er. wobei der 801er zu hochgehoben wird- hat er doch deutliche einsparungen an material.

achtung bei allen japan käufen auf aluminiumrost! kaum ein drehteller ist davon nicht betroffen. schwachstellen bei allen tt motoren sind die trimmer. auch kaltlötstellen lassen die drehzahlen kräftig abweichen...
die chipproblematik (auf div. seiten im internet erwähnt) kann ich nicht nachvollziehen.

sollte der tt-71 in eure engere wahl fallen- die original europäische zarge (schwarz lackiert) sollte getauscht werden! eine cl-p1 oder cl-p2 wäre das wahre.

gruss, klaus
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#48
heute nun der sog. "final" thread zu den top jvc/victor motoren der jahre 1978-1982- der QL-801er

Einige werden sich fragen- QL-801? den kenne ich überhaupt nicht! nun, des gibt ihn nur einmal auf der welt- in graz. Es machte mir einfach spass ein eigenes projekt auf basis des motors tt-801 zu entwickeln.
Woraus besteht nun der QL-801er- zuerst einmal aus einer angepassten echtholzzarge in mehrschichtverleimung. bearbeitet über eine cnc- fräsmaschine für die besonderheiten des Motors und des tonarmes.
Dann der Tonarm Victor UA-7082, der "lange". Die Füsse stammen aus england.
Die aufnehmevorrichtungen wurde aus alu gedreht und dann cnc- gefräst.

auch der tonarm bekam alu gefräste halterungen. befestig über 4mm innenimbusschrauben aus edelstahl.

nun aber lasse ich bilder sprechen.

[Bild: 801_01.jpg]
(Ausnehmung Tonarm, Fussbefestigung)

[Bild: 801_02.jpg]
(Mehrschichtzarge v. unten, Ausnehmungen, Füsse)

[Bild: 801_03.jpg]
(Ausnehmung Detail)

[Bild: 801_04.jpg]
(Integrierter Motor und Tonarm)

[Bild: 801_05.jpg]
(QL-801, Zarge CL-P10 und ein weiterer tt-801)

[Bild: 801_06.jpg]
(Victor QL-801)

[Bild: 801_07.jpg]
(Victor QL-801, Logo)
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