Uher 195

[The_Wayne]

Hallo, ich möchte mich hier erst mal vorstellen denn ich bin hier neu.
Jetzt zu meinem Problem:
Unter meinen Tonbandmaschinen befindet sich u.a. eine Uher 195 aus dem Jahr 1955 glaub ich, die meiner Meinung ein Verstärkerproblem hat.
Die stand ca 10 Jahre unangetastet im Keller, wie lange sie nicht mehr Betrieben wurde weiß ich nicht.
Es ist so: Es ist zwar Ton zu hören, aber nur ganz leise und an den Röhren der Vorverstärkerstufe liegt oft weniger als die Hälfte der Spannung an, wie sollte.
Sonst geht alles.
Ich nehme an, daß es an den Kondensatoren oder den Röhren selbst ist, aber vielleicht weiß ja jemand von euch noch was.

[Frank]

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Ich kenne die UHER 195 zwar nicht, aber auf Grund des Alters würde ich die Kondensatoren auch als Hauptverdächtige sehen.

Als Stift bekam ich öfter den Auftrag "...mach dem mal `ne Wima- Kur" was meinte bei älteren Geräten die ollen Wickelkondensatoren (sehen aus wie ein Lakritzbonbon auf Draht) gegen neue C´s auszutauschen. Die in den 50er und 60er Jahren verbauten Kondensatoren (nicht nur WIMA) waren alles andere als langzeitstabil und oft Quelle für Fehler. Wenn Du also so eine alte Kamelle richtig fit machen willlst, opfere einfach die Zeit und tausche alles was verquollen aussieht aus, bevor Du lange einen Fehler suchst. Grade bei den Röhrengäbern mit recht hohen Spannungen wirkt die o. a. Wima- Kur oft Wunder.


Frank ( darklab )

[The_Wayne]

Ja, der Annahme war ich auch. Die Kondensatoren sind auch solche "Bonbons", da wenn man mit der Messpitze abrutscht ist gleich ein Loch drin. Ich werde mich wahrscheinlich heute noch dransetzen, weil ich eh nichts zu tun hab.

und noch Danke für den Tipp

[The_Wayne]

So, jetzt funktioniert sie wieder.
Ein paar Kondensatoren ausgetauscht und aus den alten Lautsprechern schallt wieder Musik. Jetzt kann ich mich mal hinsetzen und die ganzen alten Bänder anhören.