Bitte (k)ein DAB
Hallo Kai,

(07.03.2022, 15:14)kaimex schrieb: da du mit so vielen Programmen reich beschenkt bist,
würde mich mal interessieren, wie viele davon in AAC-LC codiert sind.

Das steht in der Ausgabe vom fmscan.org auch drin (mein Empfänger zeigt es leider nicht an, und mein SDR-tauglicher USB-Stick ist noch auf dem Postweg) - wenn Du DAB auswählst kommt auf der Ergebnis-Seite zuerst die Liste nach Frequenzen oder Kanälen, dann die Liste der Programme, und zum Ende der Abschnitt "MUX INFO". Darin sind solche Tabellen:

   

Kondensiert auf die wesentlichen Spalten (Programm, Codec und Bitrate) bleibt diese Liste übrig:

Code:
hr Radio (D)
hr1         DAB+/LC-AAC Stereo      136
hr2         DAB+/LC-AAC Stereo      144
hr3         DAB+/LC-AAC Stereo      136
hr4         DAB+/LC-AAC Stereo      136
hr4 Nord    DAB+/LC-AAC Stereo      136
hr4Mitte    DAB+/LC-AAC Stereo      136
YOU FM      DAB+/LC-AAC Stereo      136
hr-iNFO     DAB+/LC-AAC Mono        88


DR Deutschland (D)
Dlf         DAB+/HE-AAC v1 Stereo   104
Dlf Kult    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
Dlf Nova    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   104
DDokDeb     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   48
ERF         DAB+/HE-AAC v1 Stereo   64
A relax     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
ENERGY      DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
SCHLAGER    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   64
Schwarzw    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   64
sunshine    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
BOB!        DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
KLASSIK     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
horeb       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   48


OAS BW (D)
bigFM       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
egoFM       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
REGNBOGN    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
RADIO 7     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
RadioTon    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
DONAU3FM    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
dn welle    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
HIT OHR     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
baden.fm    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
107.7       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
TEDDY       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
antenne1    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
REGNBGN2    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
Seefunk     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
Schlager    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
anna.FM     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   64


SWR RP (D)
SWR1 RP     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   96
SWR2        DAB+/LC-AAC Stereo      96
SWR3        DAB+/HE-AAC v1 Stereo   96
SWR4 KL     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   88
SWR4 KO     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   88
SWR4 LU     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   88
SWR4 MZ     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   88
SWR4 TR     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   88
DASDING     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   96
SWR Aktu    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
NewPop      DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
bigFM       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
RPR1        DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
Rockland    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72


SWR BW N (D)
SWR1 BW     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR2        DAB+/LC-AAC Stereo      128
SWR3        DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR4 S      DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR4 KA     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR4 MA     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR4 HN     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR4 UL     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
DASDING     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR Aktu    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
New Pop     DAB+/HE-AAC v1 Stereo  


SWR BW S (D)
SWR1 BW     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR2        DAB+/LC-AAC Stereo      128
SWR3        DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR4 S      DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR4 FN     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR4 FR     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR4 TU     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR4 UL     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
DASDING     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   112
SWR Aktu    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
SWRMaima    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   0


Antenne DE (D)
A HOT       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
A TOP       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
A BELLA     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
A OLDIE     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
ROCK ANT    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
ANTENNE     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
RTL         DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
TOGGO       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
80s80s      DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
NOSTALGI    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
dpdRADIO    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
Beats       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
FEMOTION    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
SPORT       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
AIDA        DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
(ANT6)      DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72


HESSEN SÜD (D)
FFH         DAB+/HE-AAC v1 Stereo   80
harmony     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   80
planet      DAB+/HE-AAC v1 Stereo   80
MEGA SNA    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   40
ERF Jess    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   56
Radio Da    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
radio x     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
RadioRü     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
Rheinw      DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
ANTENNE     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   56
_R Frank    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   56
lulu.fm     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   56
TEDDY       DAB+/HE-AAC v1 Stereo   56
Schlager    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
JOKE FM     DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
BOLLERWA    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72
0ldieAnt    DAB+/HE-AAC v1 Stereo   72

Zusammengefasst sind es 11 mit LC-AAC und 95 mit HE-AAC v1. Dopplungen habe ich jetzt nicht rausgeworfen, und auch nicht auf ganz genau meine Empfangssituation eingeschränkt.

Vielleicht bekommt man diese MUX-Details auch direkt ohne Suche der lokalen Empfangssituation raus - hab ich noch nicht versucht.

(07.03.2022, 15:14)kaimex schrieb: Bist du sicher, daß die Polarisation bei allen gleich ist ?
Gerade in den grenzwertigen Fällen kann es lohnen, mal nach der günstigsten Antennen-Ausrichtung zu suchen.

Guter Punkt - eigentlich alle vertikal, bis auf "SWR BW S" von der Hornisgrinde, das ich aber mangels ausreichend wichtiger zusätzlicher Sender nicht weiter beachtet habe; die Regionalfenster von SWR4 interessieren mich nicht wirklich.

Allerdings habe ich eben auch gesehen, dass ausgerechnet der hier stärkste Sender für den 5C-Bundesmux (Kalmit Edenkoben) horizontal polarisiert ist. Vielleicht kommen daher die beobachteten Effekte.

(07.03.2022, 15:14)kaimex schrieb: Die Zimmerwand ist auch nicht unbedingt der günstigste Ort, wenn sich darin Metallgitter/geflechte oder davor (unter der Tapete) Metall-Folien befinden. Dann ist das nächste große Fenster besser geeignet als Einfalltor für die Wunschwellen.

Metall in der Wand habe ich wohl nicht - das Haus ist ein Altbau, und die Wand ist eine Innenwand zum nächsten Zimmer. Trotzdem klar, ideal ist das noch nicht. Ich könnte auf dem kleinen Balkon zur Straße sicher unauffällig eine Antenne unterbringen, aber die ist dann auch nur auf halber Haushöhe in der Straßenschlucht.

Auf dem Dach haben wir zwei alte Fernseh-Antennen - aber mit verwitterter Verkabelung, und alle Leitungen von dort in die Wohnung werden inzwischen vom Kabelfernsehen (und vor allem Internet) verwendet. Das Dach ist schlecht zugänglich, auf die Straße stürzen will ich auch nicht. Wenn ich aber einen Weg fürs ein neues Kabel finde, könnte ich mich unter Dach austoben.

Da ist noch viel Raum zum Experimentieren - lange Alu-Stangen für eine 3-Element-Indoor-UKW-Yagi liegen hier schon bereit Smile. Mal sehen, wie lange mein Antennen-Interesse noch anhält. Erfahrungsgemäß wechsle ich die Themen, bevor ich wirklich zum Basteln komme Big Grin

Viele Grüße
Andreas
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Denk dran, daß die Wellenlängen im Band III nur etwa halb so groß sind, anders als bei UKW.

Hast du etwa ein Antennen-Verbot auf dem Balkon ?
Meines Wissens sind Besenstiele (mit Metallkern) nicht verboten,
1-2 zöllige Kupfer-Rohre auch nicht.

Nach deiner Liste leistet sich also in der Gegend nur der Hessische Rundfunk den "Luxus" von AAC-LC mit etwas größeren Bitraten zwecks "transparenter" Codierung.

Mit welchem Trick kriegt man so eine scroll-bare Liste in den Editor ?

MfG Kai
Zu "Erfahrungsgemäß": Das Unterbewußtsein schützt einen vor zuviel Handarbeit. Geht mir genauso, hab auch mehr "Unvollendete" als Beethoven.
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(07.03.2022, 17:20)kaimex schrieb: Mit welchem Trick kriegt man so eine scroll-bare Liste in den Editor ?

Trick? Na ja, vielleicht nicht ganz der richtige Begriff. Smile

   

ergibt:

Code:
Text
Text
Text
Text
Text
Text
Text
Text
Text

Bei einer gewissen Länge kommen dann die Scrollbalken (bei meinem Beispiel reicht es nicht).
Zitieren
Hallo Kai,

auch auf die Gefahr, etwas vom Thema abzukommen... aber wo wir gerade dabei sind...

(07.03.2022, 17:20)kaimex schrieb: Denk dran, daß die Wellenlängen im Band III nur etwa halb so groß sind, anders als bei UKW.

Ja - auf vielen Dächern hier stehen noch seit 15 Jahren nutzlos gewordene VHF-III-Antennen, über die früher mal ARD vom Weinbiet empfangen wurde. Wenn man sie vertikal montiert, sollten sie doch wunderbar als DAB-Antennen taugen, oder nicht? Ich frage mich nur, ob dann nicht auf einmal der Mast stört, weil sie ja meist in ihrem Schwerpunkt und nicht hinter dem Reflektor befestigt werden, und er nicht mehr senkrecht zum Rest der Antenne steht. Gesehen habe ich so einen Aufbau noch nicht.

Und für UKW wollte ich irgendwie schon lange mal eine Antenne bauen... auch wenn die wegen der niedrigen Frequenzen halt etwas unhandlich wird. 8mm-Alu-Rohre von 2m Länge habe ich kürzlich besorgt, eine Dachlatte als Beam habe ich noch im Keller. Yagi-Rechner findet man unzählige online, ich hab auch einen (in Pascal!) gefunden und kompiliert. Bleibt nur die leidige Frage nach der Anpassung - die ich bisher nur teilweise verstanden habe, aber die Diskussion würde hier wirklich zu weit führen, den Passenden UKW-Yagi-Thread habe ich schon im Archiv gefunden.

Anwendung? Naja, nicht wirklich... Wenn man eine Rechtfertigung braucht, wäre es France Musique aus Wissembourg zu empfangen, das hier vom lokalen Sender knapp daneben total verdeckt wird...

Natürlich könnte man das ganze auch für 24 € fertig kaufen - but where's the fun in that?

(07.03.2022, 17:20)kaimex schrieb: Hast du etwa ein Antennen-Verbot auf dem Balkon ?
Meines Wissens sind Besenstiele (mit Metallkern) nicht verboten,
1-2 zöllige Kupfer-Rohre auch nicht.

Hm, da müsste ich nochmal nachsehen - aber gegen temporär installierte Versuchsaufbauten kann ja niemand was haben (eher soll damit ein hässlicher Schüssel-Wald mit fliegenden Kabeln über die ganze Fassade vermieden werden). Ein Loch fürs Kabel hab ich aber auch nicht, die Fassade will ich auch nicht unbedingt anbohren. Testweise durchs offene Fenster ist kein Problem. Wieviel Signalverschlechterung so eine flache SAT-Kabel-Durchführung durchs Fenster ausmacht, wäre noch auszuprobieren. Vor allem aber denke ich, dass hier in der Stadt auf oder unter dem Dach doch besserer Empfang möglich ist als in der Straßenschlucht. Bei der Doppelquad-DVB-T-Antenne für unsere Nachbarin hat schon ein Stockwerk nach oben viel Verbesserung gebracht.

(07.03.2022, 17:20)kaimex schrieb: Nach deiner Liste leistet sich also in der Gegend nur der Hessische Rundfunk den "Luxus" von AAC-LC mit etwas größeren Bitraten zwecks "transparenter" Codierung.

Interessant finde ich auch, dass SWR2 abweichend vom restlichen Südwest-Rundfunk auch in AAC-LC sendet, wenn auch mit nur 96 kBps. Ob das bewusst so gemacht ist, weil es der Klassiksender ist, weiß ich aber auch nicht.

(07.03.2022, 17:20)kaimex schrieb: Geht mir genauso, hab auch mehr "Unvollendete" als Beethoven.

"Wussten Sie schon, dass Beethovens Neunte ein Fräulein Hochleitner aus Passau war?" (Loriot)

Viele Grüße
Andreas
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(07.03.2022, 20:42)andreas42 schrieb: dass SWR2 abweichend vom restlichen Südwest-Rundfunk auch in AAC-LC sendet, wenn auch mit nur 96 kBps. Ob das bewusst so gemacht ist, weil es der Klassiksender ist

Wenn das alte Klassik von Schellack-Platten (also Mono) ist, "geht das in Ordnung". (Für Bratschen-Konzerte reicht es auch in Stereo).

In meiner Jugend habe ich zwecks Kabel-Durchführung ein Loch durch den (Holz-)Fenster-Rahmen gebohrt. Da gab es noch nicht die flachen Durchführungen.

Antennenhöhe ist durch nichts zu ersetzen, insbesondere, um so quasi-optischer sich die Wellen ausbreiten.

Wenn der Mast aus Holz ist oder quer zur Polarisation steht, stört er nicht. Bei vertikaler Polarisation wäre also ein Galgen-förmiger Mast zweckmäßig oder einer hinter dem Reflektor und eine zusätzliche nicht-metallische Stütze zum vorderen Ende.

MfG Kai
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(06.03.2022, 15:24)kaimex schrieb:
(06.03.2022, 14:50)surfer150 schrieb: denn gerade durch das Wasser ist die Reichweite besser als sonst. Wie man wissen muss, begünstigt Wasser die Ausbreitung von Funkwellen, besonders trockenes Festland wirkt dagegen dämpfend.

Das stimmt nicht für UKW und höhere Frequenzen.
Da gilt die Faustregel: funktioniert idR auf "Sichtweite" vom Sender (von speziellen Überreichweiten-Situationen abgesehen).
Siehe zB hier:
https://www.mergerandfriends.de/technik/...kw-seefunk

Du hast schön beschrieben/bestätigt, wie gut das L-Band für lokale Versorgung geeignet ist, ohne Nachbar-Bereiche zu stören.

MfG Kai

Doch das ist völlig korrekt! Kann man insbesondere in Kroatien an der Adria oder im Westen Belgiens und Hollands an der Nordsee beobachten. Es sind ortssenderstarke Empfänge sowohl auf UKW als auch DAB von Italienischen bzw. Britischen Sendern aus teilweise über 250 Kilometern Entfernung möglich. Entfernt man sich vom Meer, wird der Empfang mit jedem Kilometer schlechter bzw. verschwindet dann irgendwann komplett.

Glaub mir, ich betreibe das Hobby seit 10 Jahren und habe so einiges erlebt!

SWR2 sendet zumindest in Baden-Württemberg mit 128 kbps AAC-LC (nach Abzug der Datendienste 120 kbps). Das ist aber im wesentlichen den audiophilen Spinnern zu verdanken, welche auch meinen Klassik müsste auf Tonband mindestens 76 cm/s haben. Ö1 aus Österreich bringt morgens Klassik auf Kurzwelle, Klassik Radio sendet mit 72 kbps HE-AAC v1 (nach Abzug der Datendienste 64 kbps). Bei beidem sehe ich klanglich kein Problem. Klassik ist klanglich eines der am wenigsten anspruchsvollen Genres, nur die Dynamik ist dort wichtig.

Die Diskussion über die Transparenz von HE-AAC v1 halte ich für müßig, besonders da, ausgehend vom Durchschnittsalter des Forums, ohnehin der hörbare Frequenzgang unter den 12 kHz Grenzfrequenz liegen dürfte.
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(07.03.2022, 14:29)andreas42 schrieb: Hallo zusammen,

vor wenigen Wochen habe ich mir auch einen DAB-Empfänger zugelegt. Aus meiner Sicht hat sich das durchaus gelohnt.



Mit der improvisierten Dipol-Antenne an der Zimmerwand bekomme ich hier im Südwesten (Landau) etwa 7 MUXe mit 86 Sendern:
  • 5C DR Deutschland
  • 7B hr Radio
  • 9B Antenne DE
  • 9D SWR BW N
  • 11A SWR RP
  • 11B OAS BW
  • 12C Hessen Süd

In Landau müsste mit einer Antenne am Fenster eigentlich auch Bayern drin sein… Meine Erfahrung ist, dass es bei DAB gar keine so umfassende Antenne für besten Empfang braucht. Ich habe es sowohl mit den eingebauten Teleskopantennen meiner DAB-Radios genauso wie mit Band III Yagi-Antennen getestet und kann berichten dass die Teleskop nicht schlechter empfängt. Generell gilt was mit einer Teleskopantenne irgendwo im Haus nicht möglich ist, kriegt eine Yagi auch nicht rein.

Wichtig ist aber auf jeden Fall das Gerät ans Fenster zu stellen und keine billigen schlecht entstörten Schaltnetzteile in unmittelbarer Umgebung. Die Empfangsleistung hängt zudem im wesentlichen vom Empfangsmodul ab, die besten Ergebnisse hatte ich mit denen der Firma Frontier Silicon, da besonders mit deren Verona Modul (FS2052).

Empfangen tue ich mit dem Radio am Fenster südöstlich von Stuttgart

5C DR Deutschland
7B hr Radio
8C Mittelfranken (nur Kennungen, kein Audio)
8D SWR BW S
9B Antenne DE
9D SWR BW N
10A Unterfranken
11B OAS BW
11D Bayern
12C HESSEN SÜD

Im bayerischen Mux auf 11D ist mit LC-AAC einmal BR-Klassik mit 144 kbps und einmal BR Heimat mit 128 kbps vertreten.
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(07.03.2022, 14:29)andreas42 schrieb: vor wenigen Wochen habe ich mir auch einen DAB-Empfänger zugelegt.

Sieht ja ungewöhnlich aus. Wie heißt das Modell? Ich lese da "Astron" auf der Front, aber darunter finde ich nichts.
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(14.02.2022, 16:21)surfer150 schrieb: Die Bitrate sagt weniger über den Klang aus als der verwendete Encoder.

Diese Aussage hat jedoch sehr enge Grenzen ...

(14.02.2022, 16:21)surfer150 schrieb: Hitradio FFH beispielsweise klingt mit seinen 80 kbps schlechter als manche Programme mit 32 kbps klingen.

... wie dieses Beispiel von Dir. Natürlich kann man auch in Linear-PCM klanglichen Müll senden, aber 32 kBit/s sind selbst bei AAC für Rundfunk unbrauchbar.


(14.02.2022, 16:21)surfer150 schrieb: Und die Kampfmodulation bei UKW ist auch absolut richtig, da UKW einen gewissen Grundrauschpegel hat den man dadurch verdeckt. Mir persönlich ist die deutsche Modulation aber noch zu brav, da finde ich die unserer Nachbarländer Holland und Frankreich deutlich besser.

(08.03.2022, 15:50)surfer150 schrieb: SWR2 sendet zumindest in Baden-Württemberg mit 128 kbps AAC-LC (nach Abzug der Datendienste 120 kbps). Das ist aber im wesentlichen den audiophilen Spinnern zu verdanken, welche auch meinen Klassik müsste auf Tonband mindestens 76 cm/s haben. Ö1 aus Österreich bringt morgens Klassik auf Kurzwelle, Klassik Radio sendet mit 72 kbps HE-AAC v1 (nach Abzug der Datendienste 64 kbps). Bei beidem sehe ich klanglich kein Problem.

Du sagst also, daß Dir die völlig zermatschte UKW-Modulation in DL noch zu brav ist und Du Dir noch mehr Kompression wünschst, Du LC-AAC für unnötig hälst, sowie für Klassik Kurzwelle und DAB mit 72 kBit/s ausreichend sei? Zusätzlich beleidigst Du Menschen mit anderen Qualitätsansprüchen als Deine als "audiophile Spinner"?
Lass es mich mal direkt sagen: Du bist ein Troll und/oder solltest umgehend zum Hörtest beim HNO vorstellig werden.


Viele Grüße

96k
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(08.03.2022, 21:52)timo schrieb:
(07.03.2022, 14:29)andreas42 schrieb: vor wenigen Wochen habe ich mir auch einen DAB-Empfänger zugelegt.

Sieht ja ungewöhnlich aus. Wie heißt das Modell? Ich lese da "Astron" auf der Front, aber darunter finde ich nichts.

Vistron Youtune 1

Besitzt aber den Silicon Labs Si4684 Chipsatz die nicht zu den empfangsstärksten gehören sollen.
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(08.03.2022, 22:36)96k schrieb: Lass es mich mal direkt sagen: Du bist ein Troll und/oder solltest umgehend zum Hörtest beim HNO vorstellig werden.

Etwas weniger angriffslustig, bitte.
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(09.03.2022, 19:53)timo schrieb: Etwas weniger angriffslustig, bitte.

Hallo Timo,

ich bitte die Moderation deutlich darum, hier nicht mit zweierlei Maß zu messen!
Wer hier, wie surfer150, wegen dem Wunsch von Kai und mir nach LC-AAC von "audiophilen Spinnern" spricht, der muß sich auch so ein Echo anhören.


Viele Grüße

Joachim
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Bitte alle etwas weniger angriffslustig.
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Zur Abwechslung mal etwas den einen oder anderen vielleicht erheiterndes :
Jedesmal, wenn ich über die Themenliste auf der Suche nach Neuem scrolle und die Augen über "Bitte(k)ein DAB" fliegen, muß ich an Christian/stompology denken, der im Thread "Retro Sound für Schlagzeugaufnahmen" berichtet, wie er mit viel Mühe und Einsatz von Vintage-Equipment versucht, sein Schlagzeug analog im Klang der alten Meister aufzuzeichnen.
Falls seine Bemühungen mal mit einem Tonträger belohnt werden, der über Radio per DAB+  den letzten Jazz-Freunden unterbreitet wird, so kommt an deren Ohren etwas, was erzeugt ist ähnlich wie der Hi-Hat aus einem Drum-Computer.
Es bleibt die Ehre: "Man hat sich bemüht".

MfG Kai
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Hallo,

(08.03.2022, 21:52)timo schrieb: Sieht ja ungewöhnlich aus. Wie heißt das Modell? Ich lese da "Astron" auf der Front, aber darunter finde ich nichts.

(09.03.2022, 14:10)surfer150 schrieb: Vistron Youtune 1

ja, genau. Ich habe nach einem Tuner gesucht, also ohne Lautsprecher oder Stabantenne, sondern eigentlich wie auch ein normaler UKW-Tuner, am liebsten sogar als 43cm-Hifi-Gerät. Bis auf die Abmessungen erfüllt der Youtune 1 das auch sehr gut - und war dabei mit rund 55 € deutlich günstiger als ein ausgewachsenes Hifi-Gerät. Er hat einen Koax-Antenneneingang (F-Stecker wäre noch schöner gewesen), einen Cinch-Stereo-Ausgang, Display, Fernbedienung, sogar einen Kopfhörerausgang, und wird durch ein USB-Netzteil versorgt (geht also bequem auch mobil mit USB-Power-Bank).

Das war die Rückseite der Packung:

   

Weiterhin gibt es eine serielle Schnittstelle als Modular-Buchse - aber darüber habe ich in der Anleitung oder auf der Homepage keine Informationen gefunden. Dabei wäre gerade das ein sehr interessanter Zugang. Auf der Homepage sowie im Datenblatt ist auch ein digitaler Audioausgang aufgelistet - der leider nicht vorhanden ist. Fürs Firmware-Update wird der USB-Port benutzt (der sonst nur die Stromversorgung herstellt), aber leider ist dafür ein Windows 10-Recher erforderlich, den ich natürlich nicht habe.

Die Bedienung ist einfach, aber das Menü nicht unbedingt übersichtlich, weil das Display recht kurz ist. Sender kann man leider nur per Suchlauf einstellen, nicht aber durch direkte Eingabe der Frequenz. Der Suchlauf ist auch nicht zwischen DAB und UKW geteilt. Die gefundenen Sender landen in einer Liste, die man dann umsortieren kann, man kann auch Stationen rauslöschen. Für die gefundenen Sender werden auch Frequenz, Mux und Signalstärke angezeigt.

Insgesamt also nicht perfekt - aber für den Preis für meinen Zweck ein sehr gut passendes Gerät.

(09.03.2022, 14:10)surfer150 schrieb: Besitzt aber den Silicon Labs Si4684 Chipsatz die nicht zu den empfangsstärksten gehören sollen.

Da habe ich leider keine Vergleichsmöglichkeit - ist aber gut zu wissen, dass eventuell mit einem besseren Empfänger mehr möglich wäre. Allerdings kann ich mich wie oben geschrieben nicht über zu wenige empfangbare Sender beschweren...

Viele Grüße
Andreas
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Da würde ich mal anfragen, ob es den erwähnten Digital-Ausgang auf der Platine gibt und sie "vergessen" haben, ihn auf eine Buchse auf der Rückwand zu legen.
Manchmal dient sowas der Modell-Pflege.
Vielleicht gibt es den Empfänger in China mit und ohne.

MfG Kai
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Noch ein neuer Sender bundesweit auf DAB+: Nostalgie-Radio. Liest sich gut.

https://nostalgie-radio.de/
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Hallo,

da Wissen normalerweise nicht schadet, habe ich "spaßeshalber" mal ein Test-Signal in HE-AAC erzeugt und danach wieder dekodiert.
Die Kodierung erfolgte mit neroAacEnc mit konstanter Bitrate von 72 kbps. Das ist die Bitrate, die den meisten DAB+ Programmen zugeteilt wurde.
Audacity kann die erzeugten mp4-Files dekodieren, wenn ffmpeg installiert ist.
Außerdem habe ich aus Neugier die Files mit neroAacDec dekodiert. Die Ergebnisse sind nicht gleich.
neroAacEnc verwendet die Standard-Blockgröße 1024, während bei DAB+ 960 üblich ist.
Das Test-Signal besteht aus einem logarithmischen Chirp von 400 Hz bis 16 kHz über 8 Sekunden.
Das folgende Bild zeigt die Hüllkurven der Files in Audacity:
   
Ganz oben der originale wav-File
darunter der von Audacity dekodierte mp4-File
als drittes der von neroAacDec dekodierte mp4-File.
Die Hüllkurven der beiden mp4-Files sehen nur bis etwa 10.1 kHz der des wav-Files ähnlich.
Bei 72 kbps liegt die "Lowband"-Grenze bei 10.125 kHz.
Darüber wird es in dem von Audacity/ffmpeg dekodierten File chaotisch. Ich mußte den File um ca. 5 dB runter-skalieren, damit die Signal-Spitzen aus der Übersteuerung rauskamen (danach wieder geometrisch hochskaliert).
Die Version von neroAacDec zeigt oberhalb 10.1 kHz kaum Signal.
Das ist anders, wenn man ihm weißes Rauschen zum Fressen Dekodieren gibt.
Das zeigt das Signal ganz unten. Links in Magenta dessen Spektrum.
Das Rauschen war auf etwa 16 kHz Tiefpaß-begrenzt worden. Das Spektrum zeigt oben ab 10.1 kHz Stufen und geht sogar über die Bandbreite des Originals hinaus. (18.4 kHz statt 17.3 kHz bei -80 dB).
Soviel zur "Transparenz" von HE-AAC v1.

MfG Kai
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Nächsten Montag bei Aldi-Süd:

https://www.aldi-sued.de/de/p.blaupunkt-...13682.html
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Nachdem mein UKW-Tuner (Braun Atelier T2) zunehmend schwächelt (immer öfter schaltet er nicht mehr auf Stereo, auch die Frequenzeinstellung ist weggedriftet), habe ich mal einen älteren Radio- und Fernsehtechniker angerufen, ob er den neu abgleichen könne.
"Um Gottes Willen, das macht doch keinen Sinn! Kaufen Sie sich einen Technisat 10 C!"
Hätte danach diese Frage:
Wie ist es eigentlich um die (analogen) UKW-Fähigkeiten von solchen DAB+ Dingern bestellt?
VG Jürgen
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Hallo Jürgen!

Falls Du hier keine Hilfe gekommen kannst,
dann würde ich es im BRAUN-Forum ver-
suchen...

Gruß
Wolfgang
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Die Daten des Technisat 10C für UKW beschränken sich auf
Ja und 87,5 - 108 MHz.
Mehr ist dem Hersteller nicht bekannt oder mitteilenswert.
Mehr als ein Single-Chip UKW-Teil dürfte da nicht drin sein.
Entsprechend zurückhaltend sollte man mit seinen Erwartungen sein.

Zur Reaktion "Um Gottes Willen, das macht doch keinen Sinn! " sollte man sich klar sein, daß es keinen absoluten Sinn gibt, sondern nur persönliche Ansichten.
Man muß auch nicht mehr an einem speziellen UKW-Tuner hängen.
Das sind heutzutage Teile, die man ab 15-25 € bei Verwertern von Nachlässen und Haushaltsauflösungen findet, teils mit  1 Jahr Garantie.

MfG Kai
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(16.03.2022, 23:16)timo schrieb: Noch ein neuer Sender bundesweit auf DAB+: Nostalgie-Radio. Liest sich gut.

https://nostalgie-radio.de/

Guter Tipp, Timo. Danke.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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naja, in Internet gibt es Radio Nostalgie schon seit 2020, und da nicht nur einen Kanal wie bei DAB+, sondern gleich elf Stück für verschiedene Stilrichtungen.

Was ich wirklich bemerkenswert finde, und was mit DAB+ technisch gar nicht möglich wäre, ist die ARD Audiothek:

https://www.ardaudiothek.de/

Die gibt es auch als App fürs Smartphone, seit ich die entdeckt habe, höre ich kaum noch normales Radio. Die ARD Audiothek ist ein schönes Beispiel dafür, wo die mediale Zukunft wirklich zu finden ist.

Gruß Frank
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Es ist zwar OT, muss aber raus: Auf der Startseite der ARD-Audiothek springt mich die Überschrift an: "In Putins Schatten: Wie erleben Russ*innen den Ukraine-Krieg?" (Lustig: Die Texterfassung des Snagit-Editor erfasst unbeirrt "Russinnen".) Beim ersten Genderstern, -doppelpunkt usw. höre ich fast immer auf zu lesen, so auch hier. Von der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten darf ich wohl erwarten, dass sie der klaren Empfehlung des Rats für deutsche Rechtschreibung, oberste Sprachinstanz der deutschsprachigen Länder, Genderzeichen nicht zu verwenden, folgt.  Inzwischen fast unzählige Umfragen belegen, dass die große Mehrheit der Deutschsprachigen Genderzeichen ablehnt. Aber Ideologie scheint stärker als Sprachästhetik zu sein.

So. Es ist raus und Ihr könnt mich auspfeifen oder auf die Schultern heben. Wer darüber diskutieren will, kopiere meinen Beitrag bitte in einen neuen und tue es dort. Danke.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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Habe mal einen Technisat 10 IR geordert.
Der DAB-Klang ist blechern, der UKW-Empfang rauscht...
Weiter ist die Stromversorgung kaum entstört, an einer Powerbank geht es nur mit starken Störungen (obwohl die einen Kopfhörer-Verstärker einwandfrei versorgt).
Geht zurück...
VG Jürgen
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(28.04.2022, 11:39)Anselm Rapp schrieb: Es ist zwar OT, muss aber raus: Auf der Startseite der ARD-Audiothek springt mich die Überschrift an: "In Putins Schatten: Wie erleben Russ*innen den Ukraine-Krieg?" (Lustig: Die Texterfassung des Snagit-Editor erfasst unbeirrt "Russinnen".) Beim ersten Genderstern, -doppelpunkt usw. höre ich fast immer auf zu lesen, so auch hier. Von der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten darf ich wohl erwarten, dass sie der klaren Empfehlung des Rats für deutsche Rechtschreibung, oberste Sprachinstanz der deutschsprachigen Länder, Genderzeichen nicht zu verwenden, folgt.  Inzwischen fast unzählige Umfragen belegen, dass die große Mehrheit der Deutschsprachigen Genderzeichen ablehnt. Aber Ideologie scheint stärker als Sprachästhetik zu sein.

So. Es ist raus und Ihr könnt mich auspfeifen oder auf die Schultern heben. Wer darüber diskutieren will, kopiere meinen Beitrag bitte in einen neuen und tue es dort. Danke.

Gruß, Anselm

ist halt öffentlich rechtlicher Rundfunk mit dem zugehörigen "Sprech". Das ändert aber nichts daran, dass alleine die Hörspielrubrik der Audiothek ein absolutes Juwel ist, und man sich die meisten aktuellen Sendungen des ARD-Rundfunks anhören kann, wo und wann man will, und - was für mich besonders toll ist - dass man sie unterbrechen und später weiterhören kann. Was noch ein Highlight gegenüber DAB+ ist, ist, dass man ALLE ARD-Stationen weltweit hören kann, und zum Beispiel WDR5 nicht weg ist, sobald man NRW verlässt.

Statt Millionen um Millionen in den DAB+ Ausbau zu stecken, sollte man meiner Meinung nach eher dafür sorgen, dass das Internet juristisch zur Grundversorgung erklärt wird, wie es schon mehrfach angedacht wurde. Das würde dann den Leuten den Wind aus den Segeln nehmen, die meinen, mobiles Internet sei Mist, weil man dafür ein paar Euro pro Monat bezahlen muss, und man könnte sich auf ein Medium konzentrieren, statt wie jetzt drei Technologien parallel betreiben zu müssen. Aber wahrscheinlich hängen zu viele Sessel von hochdotierten Menschen an DAB+, und mit vernünftigen Entscheidungen tut man sich in Deutschland ja traditionell schwer.

Gruß Frank
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(28.04.2022, 12:06)JUM schrieb: Habe mal einen Technisat 10 IR geordert.
Der DAB-Klang ist blechern, der UKW-Empfang rauscht...
Weiter ist die Stromversorgung kaum entstört, an einer Powerbank geht es nur mit starken Störungen (obwohl die einen Kopfhörer-Verstärker einwandfrei versorgt).
Geht zurück...
VG Jürgen

Hi Jürgen,
ja ja, das neue Zeugs ist leider nicht immer besser als die guten alten HiFi Geräte.
Deinen Braun Tuner bekommste doch sicher selbst wieder repariert.
Check einfach mal die Elkos und kalte Lötstellen.
Der Braun sieht recht wertig aus, zu schade wenn der wirklich defekt sein sollte.
Gruß Dirk
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Der Braun Tuner hat 1982 rund 950 DM gekostet, der Technisat 10IR kostet heute im Jahr 2022 ca. 70 Euro, und hat einen im Vergleich zum Braun Tuner gigantischen Funktionsumfang. Hier einen besser/schlechter-Vergleich anzustellen, ist schon ziemlich absurd.

Ich habe die 950 DM von 1982 mal durch einen Inflationsrechner gejagt, da kommen für 2022 rund 1000 Euro raus. Ich denke, wenn man heute 1000 Euro für einen DAB+/UKW/Internetradio-Empfänger investiert, bekommt man ziemlich sicher ein Gerät, das den T2 auch klanglich in die Tasche steckt - 500 Euro reichen auch schon, denke ich.

Gruß Frank
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To whom it may interessieren...
Ich habe mal etwas am Trimmer R315 gedreht. Der hat einen ca. 20°-Bereich, bei dem die Stereo-Umschaltung ok ist.
Habe es mal auf der Mitte dieses Bereichs stehen lassen.
Mal schauen, ob es das vielleicht schon war...
VG Jürgen


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(28.04.2022, 12:06)JUM schrieb: Habe mal einen Technisat 10 IR geordert.
Der DAB-Klang ist blechern, der UKW-Empfang rauscht... (...)

Die Bewertungen auf Amazon lesen sich eigentlich gut, 4,5 Sterne.

https://www.amazon.de/dp/B07Z58WTNP

Irgendwie würd's mich interessieren, wie der Klang in meiner Gunst so wegkäme.
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bei Amazon bekommen auch Retro Radiorecorder 4,5 Sterne, die Stereo sind, aber nur einen Mono-Tonkopf eingebaut haben, die einen Permanentmagneten als Löschkopf verbaut haben, und mit denen man wegen der Tonhöhenschwankungen keine Klaviermusik hören kann. Ist alles nur eine Frage der Ansprüche ;-) .

Gruß Frank
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Heute morgen war bei mir ab ca. 6:10 Uhr alles still: Internetradio, Internet, Radio/TV & Telefon (V.o.I.P).
Es kam nix mehr durch Vodafone's Kabel.
Um zu hören, ob Putin's Hacker die norddeutsche Infrastruktur bereits lahmlegen, habe ich nacheinander zwei kleinen Reise-Radios ausprobiert.
Ein Siemens RK661 (Sangean ATS808) brachte in der Küche noch DLF und NDR Info, aber nicht im Wohnzimmer zwischen Raspi 3B+ und einer unabgeschirmt laufenden µC Uhr auf 6502-Basis. Ebenso ein kleiner JGC Weltempfänger (aldi). Da waren nur noch Hamburg 90,3 (NDR 1), NDR 2 (Dudelfunk) & NDR 3 (Klassik) zu vernehmen. Der JGC brachte bei bestimmter Antennenstellung noch fragmentarisch NDR-Info.
Beide habe ich versuchsweise vom Kopfhörer-Anschluß per 3,5 mm Stereo-Klinke ->Cinch-Stecker mit der Lautsprecheranlage verbunden. Zu meiner Verwunderung wurde es zu Nachrichtenzeiten still. Jingles waren noch zu hören und manchmal Sprachfragmente. Es klang so wie bei Differenzschaltung a'la R-L.
Letzter Versuch war dann ein arbeitsloser DVB-T Stick am Windows-PC mit DAB-Player Programm und Zimmer-Antenne. Damit waren problemlos DLF und NDR-Info zu hören.

Eigentlich mag ich DAB+ nicht, aber bekanntlich frißt der Teufel in der Not Fliegen.
Deshalb erwäge ich nun für solche Not-Situationen die Anschaffung eines kleinen DAB+-Empfängers.
Er sollte möglichst autark bedienbar sein, mindestens zwei Stationstasten haben  und auch noch etwas weiter weg vom Sendeturm zwischen Computern funktionieren.
Gibt es dafür preiswerte Kandidaten, die jetzt noch zu kaufen sind ?

MfG Kai
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(21.10.2022, 11:08)kaimex schrieb: Gibt es dafür preiswerte Kandidaten, die jetzt noch zu kaufen sind ?

Wie eilig hast Du es? Am preiswertesten kommst Du wahrscheinlich weg, wenn Du auf das nächste Angebot von Aldi, Lidl und Action wartest (wobei ich nicht meinen Kopf drauf verwetten würde, daß die überhaupt noch mal DAB-Radios anbieten werden, die letzten hat Aldi zum Schluss für sehr kleines Geld verramscht).

Spotane Suche bei Amazon förderte das hier zu Tage:

https://www.amazon.de/NEWTRO-Kopfh%C3%B6...09KM935MX/
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So schnell, daß ich es gekauft habe, bevor vergessen...
Bei "meinem" aldi lag heute morgen nix derartiges in der Multimedia-Grabbelkiste rum.
Bei dem Teil in dem amazon-Link kann ich nicht erkennen, was die Tasten an der Oberkante bewirken. Beschrieben ist es auch nicht. Nach Stationstasten sehen sie nicht aus.
Dann muß ich wohl mal zum nächsten media-markt laufen. Online sehe ich (gefühlt) 1/2 Dutzend Modelle zu Preisen zwischen 25 - 39 €.
Gibt es mit denen Erfahrungen ?

MfG Kai
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(21.10.2022, 11:08)kaimex schrieb: Eigentlich mag ich DAB+ nicht, aber bekanntlich frißt der Teufel in der Not Fliegen.
Deshalb erwäge ich nun für solche Not-Situationen die Anschaffung eines kleinen DAB+-Empfängers.
Er sollte möglichst autark bedienbar sein, mindestens zwei Stationstasten haben  und auch noch etwas weiter weg vom Sendeturm zwischen Computern funktionieren.
Gibt es dafür preiswerte Kandidaten, die jetzt noch zu kaufen sind ?

Hallo Kai,

was ist für Dich preiswert? Ich habe ein Technisat S1 und einen zweiten Akku dazu:
https://www.technisat.com/de_DE/DIGITRAD...775-22081/

Empfang ist gut, aber ein Gerät ist mir schon mal gestorben, das zweite Gerät läuft problemlos.


Viele Grüße

Joachim
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Hallo Joachim,

danke für das Angebot.
Preiswert wäre unter der Hälfte des Neupreises.

Was bedeutet bei dem Teil "Stereolautsprecher mit passiver Bassmembran" ?
Hat das Gerät intern viel kleinere Lautsprecher als die Lochgitterflächen  per Anschein suggerieren ?
Oder nur einen von der Größe, aus dem Bass in Mono rauskommt ?
Wodurch werden denn die Passiv-Membranen angeregt ?
Stationstasten seh ich da auch  nicht. Programm-Wahl geht wohl über Menü.

MfG Kai
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Hallo Kai,

die Frage zu den Lautsprechern kann ich nicht beantworten, habe es noch nicht aufgeschraubt.
Es klingt aber ganz gut für die Größe. Andere Radios haben oft Gehäuseresonanzen im Sprachbereich, was mich sehr stört.
Lautstärke ist aber nicht tauglich für die Disco. Smile

Das Teil gibt es m.W.n. auch unter "Nordmende" und war beim letzten PrimeDay von Amazon für EUR 45,- zu haben. Vielleicht mal auf die nächsten Angebote warten.
Der Akku ist (glaube ich) ein "alter" Nokia-Akku und den gibt es günstig, was man bei der Preisbewertung des Radios beachten sollte.

Über die Taste "Fav" kann man vermutlich Programmspeicher aufrufen, nutze ich aber nicht.


Viele Grüße

Joachim

PS. Aktuell für EUR 59,- bei einem anderen Händler über Amazon zu haben:
https://www.amazon.de/TechniSat-DIGITRAD...B07GTPMSGP
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Weiß da jemand etwas?
[Bild: Ho9GY0QBfjAAAAAElFTkSuQmCC]
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Probiere es einmal hier!  ;-)
Es gibt da wohl hier und da Webseitenprobleme, mehrfaches Neuaufrufen hilft derzeit.

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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Hallo,

weil ich auf meinen beiden Radio-Nachrichten-Programmen DLF und NDR-Info gelegentlich Werbespots zu hören bekomme, in denen DAB+ als "rauschfreies und kristallklares Radio der Zukunft" angepriesen wird, habe ich mir mal wieder angeschaut, wie damit Test-Signale übertragen werden.
Wie zuletzt im Beitrag #918 beschrieben, habe ich dazu wieder den Nero Encoder verwendet, eingestellt auf die den meisten Programmen zugeteilte Bitrate 72 kbps (Parameter: "-he -cbr 72000").
Zur Erinnerung: DAB+ mit dem Kodierungsverfahren HE-AAC_v1 verwendet eine externe Abtastrate von 48 kSps. Das Audio-Signal wird in ein Lowband (0-12 kHz) und ein Highband (12-24 kHz) aufgeteilt. Das Lowband wird intern ähnlich wie beim AAC-LC Verfahren (transparent) kodiert, aber mit halbierter Abtastrate von 24 kSps. Daher kommt hauptsächlich der Datenreduktions-Gewinn gegenüber AAC-LC. Das Highband wird nur parametrisch mit wenigen Bits kodiert, mit denen bei der Dekodierung "Ersatzsignale" aus dem Lowband oder anhand von Hilfssignalen konstruiert werden, die dem Original "Hüllkurven"- ähnlich sind (bzw sein sollten).
Bei 72 kbps wird das Lowband aus praktischen Gründen zusätzlich auf 10.125 kHz begrenzt.
Ich habe ein Testsignal konstruiert, das aufzeigen soll, wie ein "Nahezu-Rechteck"-Signal durch diese Signalverarbeitung hindurch kommt.
Es enthält 6 Test-Töne von 1s Dauer mit 0.1s Pausen dazwischen.
Die gewählten Frequenzen sind 1000, 3000, 3375, 3428.57, 3687.5 und 4000 Hz.
Ein Rechteck-Signal besteht bekanntlich aus einer Fourier-Reihe aller ungeraden n-ten Oberwellen mit dem Pegel 1/n.
Da die Signale vor Abtastung auf eine Bandbreite < halbe Abtast-Rate beschränkt worden sein müssen, habe ich sie folgendermaßen synthetisiert:
1kHz: Grundwelle + Oberwellen 3, 5 ... 19
übrige: Grundwelle + Oberwellen 3 & 5.
Das entspricht einer idealen Tiefpass-Filterung mit einer Grenzfrequenz knapp über 20 kHz und Phase Null.
Den Spitzenpegel habe ich auf etwa -6 dBFS eingestellt, nachdem bei Vorversuchen auffiel, daß Kodierung/Dekodierung zu Pegel-Überhöhungen führen.
Außerdem habe ich die Ton-Blöcke an Anfang und Ende mit einer linearen Blende über 5 ms ein/ausklingen lassen, weil andernfalls merkwürdige Überschwinger von ~+6.5 dB  und kurze Echo-artige Erscheinungen auftraten.(Siehe Version 3, vorletzter Block).
   
Version ohne Fader mit Artefakten am Blockende

   
Version mit Fader

   
Version ohne Fader , noch mit Spitzenpegel bei ~ -3 dB
Blöcke 2 & 5 nahezu durchgängig übersteuert, Block 6 am Anfang

   
Pegel des DAB+ Signals um 6.55 dB abgesenkt
An den Enden der Blöcke2 und 5 sind nun sehr hohe Ausschwingvorgänge zu sehen

Die Frequenzen wurden (außer 1 & 3 kHz) hinsichtlich der Lage der Oberwellen ausgewählt
3375 Hz (27/8  kHz) : 10125    16875    Hz (3.te = Obergrenze Lowband)
3428.57 (24/7  kHz) : 10285.71 17142.85 Hz
3687.5  (59/16 kHz) : 11062.5  18437.5  Hz (3.te mittig zwischen 10125 und 12 kHz)
4000                : 12000    20000    Hz (3.te = Beginn Highband, 5.te bei 20 kHz)

Beim Vergleich des Ergebnisses mit dem Eingangssignal fällt zunächst auf, daß die Pegel aller Blöcke größer wurden. Beim Vergleich der Spitzenpegel im Bereich +-0.1s  um die Blockmitte findet man diese Faktoren:
1.364 1.515 1.231 1.095 1.481 1.172
   

Unter den Programm-Anbietern gibt es einige, die sich am "Loudness-War" beteiligen, indem sie stark Dynamik-komprimierte Signale mit Spitzen-Pegeln bis an die 0 dBFS Grenze erzeugen.
Würde man das Test-Signal mit -0.5 dBFS auf Encoder/Decoder geben, lägen die Spitzen-Pegel aller Blöcke über der Clip-Grenze und würden im Normalfall auf 0 dBFS geclipt ausgegegen (rote Linien im unteren Teilbild).
   

Die nächsten Bilder zeigen die Spektren der 6 Signale vor und nach dem Codec:
Oben das Eingangssignal, unten das Ausgangssignal.
Hier bei 1 kHz Grundfrequenz:
Markiert ist grün strich-punktiert das obere Ende des Lowbandes und rot strich-punktiert die Nyquist-Frequenz (12 kHz) der internen Lowband-Abtastrate von 24 kHz.
Nur die Oberwellen links von der grünen Linie stimmen einigermaßen mit denen des Originals überein. Die bei 11, 15, 17 & 19 kHz fehlen offensichtlich, stattdessen gibt es Linien bei 10688, 11750, 12938, 15750, 17250.
   

Im Bild für 3 kHz sind 3 & 9 kHz wiederzufinden, statt 15 kHz gibt es eine Linie bei 15750 Hz.
   

Bei 3375 Hz sind 3te & 5te Oberwelle mit reduziertem Pegel zu sehen, zusätzlich eine Linie bei 18375 Hz.
   

Bei 3428.57 Hz sind beide Oberwellen weitgehend verschwunden. Stärkstes spurious Signal ist eine Linie bei 18536 Hz ungefär 46 dB unter der Grundwelle.
   
Folge davon ist, daß das Ergebnis anders als das Eingangssignal nahezu Sinus-förmig aussieht:
   
Quasi-analoge Darstellung von CoolEdit

   
Sample-Darstellung von Audacity

Bei 3687.5 Hz treten statt der Oberwellen bei 11062.5 & 18437.5 Hz drei andere Linien bei 10438, 11438 & 17813 Hz auf.
   
Folge der "falschen" Oberwellen ist, daß die Phase der Zusatz-Signale gegenüber der Grundwellen "durchläuft" und Schwebungs-artige Hüllkurven-Welligkeit erzeugt:
   
Darstellung von Audacity
und hineingezoomt in der Darstellung von CoolEdit
   

Bei 4 kHz fehlt die 5.te Oberwelle bei 20 kHz ganz, statt der 3.ten bei 12 kHz gibt es eine etwas schwächere Linie bei 12188 Hz.
   
Folge der falschen Oberwelle ist wieder eine schwebungs-artige Variation der Hüllkurven-Amplitude und der Kurvenform zwischen drei-eckig und sinus-ähnlich
   

Fast zum Schluß noch eine Ansicht des 1 kHz Signals vor und hinter DAB+ in der Darstellung von Audacity
   

Der Nero Encoder kann auch in AAC-LC kodieren. Das habe ich zum Vergleich mit der üblichen Bitrate von 128 kbps gemacht (Parameter "-lc -cbr 128000":
Hier sind untereinander die Hüllkurven von Eingangssignal, DAB+ Resultat und AAC-LC Ergebnis zu sehen.
   
Letzteres ist unauffällig. Zoomt man in die Signal-Details hinein, macht sich nur bemerkbar, daß in diesem Modus die Audio-Bandbreite auf 17.3 kHz begrenzt wird. Von 17.24 bis 17.38 kHz fällt das Signal bei einem Test mit weißem Rauschen um -56 dB ab.
Deshalb kommen bei  Block 5 und 6 die 5.ten Oberwellen nicht mehr durch.

MfG Kai
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Moin,
zum Thema "Geräteempfehlung": https://www.amazon.de/Albrecht-Digitalra...350&sr=8-2

Aus meiner Sicht bietet das Gerät ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis; es ist allerdings kein Stand-Alone-Gerät. Wer wie ich nur einen eingeschränkten UKW-Empfang hat, ist mit diesem Teil bestens bedient.
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Der Ausgang des im Beitrag #941 geschilderten Testes bei 3428.57 Hz mit nahezu sinus-förmigem Ergebnis brachte mich auf die Idee, mal zu überprüfen, in welchem Frequenzbereich das so ist. Dazu habe ich ein Test-Signal erzeugt, das wieder aus Grundwelle plus 3.ter & 5.ter Oberwelle mit den Amplituden 1, 1/3, 1/5 besteht und von 3375 Hz bis 3687.5 Hz linear über 5s ge-sweept wird.
Zum Schutz vor Übersteuerung während der weiteren Verarbeitung wurden die Spitzen-Pegel dann auf 1/2 bzw ~ -6 dBFS gesenkt.
Das Signal wurde wieder vom Nero Encoder in HE-AAC v1 mit 72 kbps gewandelt.
Audacity dekodiert das mittels ffmpeg und erlaubt den Vergleich von Original und Ergebnis.
   
Oben das Original
darunter das Ergebnis.
In dem Sweep tritt die Frequenz 3428.57 Hz bei t = 0.857s auf, das ist in der Nähe des Minimums der Hüllkurven-Senke.
Die Hüllkurven-Spitzen-Werte variieren zwischen etwa 0.537 ... 1.
Bei den niedrigen Werten wird das Signal Sinus-ähnlich, also auch gegen Ende des Sweeps. Bei den höchsten Werten sieht das Signal sehr "spitzig" aus, die wahrgenommene Lautstärke ändert sich aber kaum.
Man sieht an dem Hüllkurven-Verlauf, daß man einen DAB+ Encoder gar nicht anhand des Eingangs-Signales aussteuern kann. Das liegt über den ganzen Sweep bei -6.012 dBFS. Würde man den Encoder auf -0.5 dBFS aussteuern, gingen die Spitzen des Ausgangs-Signales bis +5.5 dBFS und würden bei unskalierter Ausgabe (Normalfall) auf 0 dBFS geclippt. Will man das vermeiden, muß man sich nach dem Ausgangs-Signal richten.
Würde man andererseits einen Eingangs-Signal-Kompressor von den Spitzenwerten des Ausgangs-Signales steuern, bekäme das Ausgangs-Signal über die Dauer des Sweep unkonstante Lautstärke.

Am Anfang des Sweeps sieht das Signal noch recht "krakelig" aus,
   

bei    t=0.097s  (3381  Hz, 3f=10143  Hz) sieht es dreieck-förmig aus,
   

ab ca. t=0.424s  (3401.5 Hz, 3f=10204.5 Hz) schon recht sinusförmig,
   

      t=0.857s  (3428.6 Hz, 3f=10285.7 Hz) sinus-förmig
   

bis ca. t=1.1 s  (3443.8 Hz, 3f=10331.3 Hz) noch recht sinus-ähnlich
   

bei    t=2.525s (3532.8 Hz, 3f=10598.4 Hz) höchste Spitzenwerte, fast >1
   

bei    t=3.28s  (3580  Hz, 3f=10740  Hz) sehr hohe Spitzen
   

bei    t=3.36s  (3585  Hz, 3f=10655  Hz) sehr hohe Spitzen
   
(Dies sind alles CoolEdits quasi-analoge Darstellungen)

bei    t=4.996s (3687.3 Hz, 3f=11061.8 Hz) wieder recht sinus-förmig
   

Ich habe dann noch zwei weitere Sweeps über einen größeren Frequenzbereich gemacht, erst bis 4000 Hz,
   
In der rechten Hälfte ist das Signal fast sinus-förmig. Wieso das Ergebnis am Ende des Sweeps (4 kHz) nicht mit dem der diskreten Messung bei 4 kHz aus #941 übereinstimmt, weiß ich nicht.

Den dritten Sweep dann weiter bis 4312.5 Hz. Da ändert sich aber nichts mehr
Zu meiner Verwunderung bleibt die Oberwellendämpfung in dem Bereich über 46 dB, meist viel höher.
Da kommt also immer nahezu ein Sinus raus.

Ob das wohl mit "kristall-klar" gemeint ist ?
"Transparent" kann man aber trotzdem nicht behaupten.

MfG Kai
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Falls jemand Sehnsucht nach DJ Bobo, Culture Beat und 2Unlimited hat: Nach 80s80s gibt's bundesweit auf DAB jetzt auch 90s90s.

https://www.radioszene.de/170046/90s90s-...t-dab.html

https://www.90s90s.de/
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Ist sicher gut gemeint,
würde ich mir aber nicht mal in unkomprimiertem 96 kSps, 24 Bit anhören.

MfG Kai
Nachtrag: Damit es nicht zu einseitig klingt, als ob ich etwas gegen die genannten Bands/Musiker hätte,
lieber nochmal etwas allgemeiner:
Die vermeintliche und von den Promotern von DAB+ gepriesene Programm-Vielfalt spricht mich garnicht an, weil die Musik-Genres fehlen, die ich gerne höre.
Die wenigen Radio-Programme, die ich zur aktuellen Information noch gelegentlich höre, bekomme ich per DVB-C in besserer Übertragungsqualität.
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Hallo!

(02.01.2023, 20:02)timo schrieb: Falls jemand Sehnsucht nach DJ Bobo, Culture Beat und 2Unlimited hat: Nach 80s80s gibt's bundesweit auf DAB jetzt auch 90s90s.

https://www.radioszene.de/170046/90s90s-...t-dab.html

https://www.90s90s.de/

Ich hab den im Auto schon eingespeichert. Allerdings ist er ähnlich enttäuschend wie schon vorher 80s80s: Gerade die bekannten Hits aus der jeweiligen Epoche werden viel zu oft gespielt: Songs wie "Everybody" von DJ Bobo sowie auch den Backstreet Boys, "Sing Hallelujah" von Dr. Alban, "Cotton Eye Joe" von Rednex, "More and More" von Captain Hollywood Project, "United" von Marky Mark, "Bitch" von Meredith Brooks, "Ironic" von Alanis Morissette und weitere werden mehrmals täglich gespielt. Das nervt nach relativ kurzer Zeit, da das genau solche Titel sind, die von anderen AC-Radios auch immer wieder gespielt werden. Da ist das Verlangen immer wieder groß, eine andere Stationstaste zu drücken, was ich schade finde, da zumindest bei mir persönlich, die 90er noch nicht so "verbraucht" sind, wie die 80er.

Was mich aber tatsächlich gewundert hat ist, dass ich noch kein einziges Mal "Macarena" gehört habe Smile.

Derzeit ist das Programm auch noch nicht moderiert, es kommen keine Nachrichten, dafür aber auch keine Werbung. Das soll sich aber in den nächsten Wochen ändern.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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(11.01.2023, 08:55)The_Wayne schrieb: Gerade die bekannten Hits aus der jeweiligen Epoche werden viel zu oft gespielt: (...)

Diese ständigen Wiederholungen bestimmter Stücke sind beim Radio, egal ob öffentlich-rechtlich oder privat, wohl normal. Wer in letzter Zeit regelmäßig WDR 2 gehört hat, kann wahrscheinlich inzwischen "Green Green Grass" von George Ezra, "Dirty Dancing" von Glockenbach, "Remedy" von Leony, "Love Again" von Dua Lipa, "Blurry Eyes" von Michael Patrick Kelly, "In The Dark" von Purple Disco Machine und noch so manches mehr auswendig mitsingen. Sad

Richtige musikalische Abwechslung habe ich bisher eigentlich nur bei Internet-Radiosendern erlebt.
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Mein Eindruck ist auch, daß Internet-Radiosender (zumindest die von mir gehörten) ihre Medien nur randomisiert abspielen, aber keine Titel besonders häufig spielen.
Das mag damit zu tun haben, daß
1. das Repertoire nicht Gegenwarts-lastig ist,
2. die Betreiber keine Promotion-Payola bekommen
3. die Hörer sowieso keine aktuellen Titel kaufen, weil sie rund um die Uhr Internet-Radio hören können.

Nach einigen Tagen des "Lauschens" fallen einem natürlich Wiederholungen auf.
Dann kann ich aber zu einem anderen Kanal mit  gleichem Genre wechseln, denn selbst für spezielle Vorlieben findet man mindestens ein halbes Dutzend Programm-Anbieter mit etwas unterschiedlichen Schwerpunkten und einem etwas anderen Medien-Bestand.

MfG Kai
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Ich muss mal eine möglicherweise eine blöde Frage stellen (ach nee, die gibt's ja der Legende nach gar nicht): Ich muss ab März durch eine berufliche Veränderung wieder pendeln und würde auf der Fahrt, größtenteils per S-Bahn, kurze Abschnitte per Bus, gerne über Kopfhörer Radio hören.

Für genau den Zweck hatte ich mir in meinen früheren Pendler-Zeiten mal dieses UKW-Taschenradio gekauft, das sich allerdings als ungeeignet erwies. Erstes Problem: Ohne ausgezogene Teleskop-Antenne (anders geht's im Zug nicht) ist der Empfang, freundlich gesagt, ohnehin bescheiden. Zweites Problem: Sitzt mal im Zug, geht (durch die Induktion der Oberleitungen, vermute ich mal) in Sachen Empfang gar nichts mehr.

Frage: Hat jemand Erfahrungen mit DAB+-Empfang im Zug?`Funktioniert das besser? Da DAB+-Taschenradios i.d.R. keine Teleskopantenne mehr haben, scheint Problem 1 aus der Welt zu sein, aber was ist mit Problem 2?

Bevor der Hinweis kommt: Ja, die meisten Radiosender lassen sich auch per App über Smartphone empfangen, aber es in der S-Bahn, mit der ich den größten Teil der Strecke zurücklege, noch kein WLAN gibt, wäre das schlicht ein Kostenfaktor.
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Hallo Timo!

Hast du diesen grandiosen Kopfhörer mit eingebautem Radio nicht mehr Big Grin.

Da du jetzt Smartphonebesitzer bist kannst du ja mal nachsehen, ob dies ein eingebautes UKW-Radio hat. Das haben ziemlich viele Smartphones, nur wissen das die meisten Leute nicht. Als Antenne fungiert hier das Kopfhörerkabel. Möglicherweise geht das in der S-Bahn auch nicht, aber bevor du dir was kaufst, könntest du es ja mal ausprobieren.

Ob DAB+ im Zug geht, kann ich dir nicht sagen, aber wenn UKW schon Probleme macht, wird das meiner Erfahrung nach mit DAB+ nicht besser sein.

Die Frage ist natürlich ob es unbedingt Radio sein muss. Wenn du jetzt ein privates Handy hast, lernst du das vielleicht als Multimediazentrale schätzen. Wenn du dir vorher schon bestimmte Sendungen in Form von Podcasts oder Musik entweder zuhause oder an einem öffentlichen Hotspot auf das Handy lädst, kannst du das während der Fahrt hören.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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