Bitte (k)ein DAB
(18.11.2021, 14:04)nick_riviera schrieb: ist das evtl. der Grund, weshalb bei DAB+-Autoradios so ein Theater mit der Antenne gemacht wird ?

Das ist außerhalb meines Horizonts.
Worum geht es da ?

MfG Kai
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(18.11.2021, 14:04)nick_riviera schrieb:
(18.11.2021, 11:40)kaimex schrieb: Eine Schwachstelle bei allen Billig-Radios, die im Grunde nur aus Chips bestehen, ist die fehlende HF-Vor-Selektion.
Die Eingangsstufen sind idR sehr breitbandig und reagieren auf jede HF, die da "rumgeistert". Die einzige Selektion besteht in der der Antenne (und die ist meist gering).
Wenn der HF-Pegel irgendwo in dem großen Empfangsbereich so hoch wird, daß die Eingangsstufe in Begrenzung gerät, ist Schluß mit lustig.
Man kann das Glück haben, daß so etwas in der eigenen Umgebung nicht vorkommt,
oder das Pech, daß der DAB-Empfänger oder das 1-Chip-UKW-Radio verstummt, wenn unten vorm Haus ein Bus des ÖPNV mit seiner Funk-Verbindung steht.

MfG Kai

ist das evtl. der Grund, weshalb bei DAB+-Autoradios so ein Theater mit der Antenne gemacht wird ?

Gruß Frank

Eine Antenne muß für den verwendeten Frequenzbereich abgestimmt sein, zusätzlich haben viele aktive UKW-Antennen (auch im/am Auto) einen Bandpassfilter für den UKW-Bereich, da kommt von DAB+ nichts durch. DAB+ sendet im Bereich zwischen ca. 175 MHz und 239 MHz.

Einfache UKW-Radios haben übrigens auch keinen richtigen Filter in der/vor der Eingangsstufe.


Viele Grüße

96k
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Das  heraussuchen eines einzelnen Parameters halte ich (wie so oft) für schwierig. Ein SDR Empfänger muss nicht nach dem Überlagerungsprinzip arbeiten und tut es meist auch nicht. Dadurch sind die Anforderungen  der Eingangstufen nicht 1 zu 1 Übertragbar, gibt es z.B. keinen Mischer kann er durch Übersteuerung der Eingangsstufe keine Fehler produzieren, eine AGC die schwache Sender unterdrückt braucht man auch nicht mehr.

Ein hinkendes Beispiel, ein moderneres Oszi mit FFT, die FFT ist hier eigentlich ein Abfallprodukt, einfach ohne Impedanzanpassung ans Kabelfernsehen angeschlossen. Der dargestellte Frequenzbereich (der gemessene/digitalisierte ist deutlich größer) geht von 87,5MHz bis 150MHz. Man erkennt "unten" den noch vorhandenen analogen UKW Bereich gefolgt von den ersten digitalen DVB-C Kanälen.

   

Das funktioniert auch terrestrisch mit DAB.

Gruß Ulrich
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Die wenigsten SDRs aktuell sind Direct-Sampler und damit muß das Eingangssignal analog runtergemischt werden. Fehlende Filter haben hier die von Kai beschriebene Wirkung.
Hinzu kommt die Tatsache, daß die meisten AD-Wandler in diesen Geräten Wandler mit nur 8 Bit sind, die ohne Bandpassfilter im Eingang bei starken Signalen außerhalb der Empfangsfrequenz, z.B. bei starken Betriebsfunksignalen durch den Bus vor der Haustür, schnell beleidigt sind - auch als Direct-Sampler.

Der auftretende Dynamikbereich bei Funkanwendungen ist oft extrem groß. Filter sind deshalb auch bei SDR unverzichtbar. Das ist zumindest meine Meinung.


Viele Grüße

96k
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(22.11.2021, 18:08)uk64 schrieb: gibt es z.B. keinen Mischer kann er durch Übersteuerung der Eingangsstufe keine Fehler produzieren, eine AGC die schwache Sender unterdrückt braucht man auch nicht mehr.

Dieser Text verstört mich, weil ich nicht weiß, ob ich ihn richtig interpretiere.

Ein einfaches extremes Gedanken-Experiment:
Ein direkt-abtastender SDR, auf dessen ADC-Eingang ein UKW-Signal mit 100 mVrms gelange und ein 50 Hz Signal von 10Vpeak.
Der ADC habe einen Eingangsbereich von +-1V.
Das UKW-Signal wird dann nur noch während der kurzen Nulldurchgangs-Phasen des 50 Hz-Signals im Ausgangs-Signal des ADC enthalten sein. Zu den übrigen Zeiten kommt der Code für +1V oder -1 V raus, der UKW-Anteil ist da Null, also "weg-ge-chopped".
Man würde also eine ganz furchtbare Störung vernehmen, bei der das UKW-Signal nur alle 10 ms kurz "aufgetastet" wird.

Eine AGC vor dem ADC, die das Gesamt-Signal unter die +-1V Clip-Grenze brächte, würde die Störung beseitigen, ebenso ein Hochpass, der den 50 Hz-Brumm deutlich unter 1V absenkt.

Jeder übersteuerte ADC wirkt wie ein Kreuz-Modulierer, allgemeiner: jede übersteuerte Kennlinie wirkt so.

Noch schlimmer wird es, wenn die Clip-Grenzen die Spannungen an Koppel-Cs auf diese Werte "klemmen" und damit nichtlinear Umlade-Vorgänge in den Cs induzieren, Dann verschieben sich da wohlmöglich noch periodisch Arbeitspunkte in krumme(re) Bereiche.
Man kann sich da allerlei unerfreuliche "Schweinereien" (ohne Mischer) vorstellen.

MfG Kai
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Natürlich war das (zu) stark vereinfacht. In der Mehrheit arbeiten die Geräte ja auch nicht als Direktempfänger sonder als Direktmischer im I- Q Verfahren.
Bei DAB kommt dann noch COFDM und die Fehlerkorrektur (Innere und Äußere) hinzu. Ein Vergleich zwischen den Systemen ist immer ein Hinkender.

Gruß Ulrich
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hi Ulrich, Du scheinst Dich mit der Theorie moderner Empfänger recht gut auszukennen - hast Du eine Empfehlung für mich, wie sich ein insgesamt begabter aber bezüglich neuer Empfängertechnologien ziemlich unwissender Elektroniker wie ich dem Thema nähern kann ( Fachbücher o.ä. ) ? Momentan brummt mir noch der Schädel bei den ganzen Abkürzungen, von denen ich nur wenige zuordnen kann. Klar kann ich ein DAB+ Radio mit einem der Module aufbauen und auch zum Laufen bringen, ich verstehe aber gerne vollständig, was ich tue.

danke und Gruß Frank
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(01.11.2021, 18:12)timo schrieb: Ich habe gerade mal den Sendersuchlauf gestartet, weil bei uns am Freitag Antenne NRW als neuer DAB+-Sender hinzugekommen ist.

Mal ganz untechnisch: Der Sender ist eigentlich zum Nebenbeihören ganz gut. Hoher Musikanteil (Schwerpunkt 1980er/1990er Jahre), ansonsten auch unterhaltsam. Hat sich zu meinem neuen Stammsender entwickelt.

Was ich allerdings suboptimal finde: Ich stelle (hier wie auch bei verschiedenen Lokalsendern) fest, daß viele Lieder immer wieder gespielt werden. Bei Antenne NRW sind es beispielsweise "I Can Hear Your Heartbeat" von Chris Rea und "Crush" von Jennifer Paige. Beim regelmäßigen Hören verleidet sich das dann doch auf Dauer.

Ich frage mich, wie das kommt. Schlecht arbeitender Zufallsgenerator? Huh (Meine Musiklehrerin zu Schulzeiten, bekennende Nicht-Radiohörerin, hat immer behauptet, das passiere, weil Radioredakteure mitunter an der Produktion der entsprecheneden Lieder beteiligt seien und pro Radio-Einsatz verdienen, aber das kann ich mir in dem Fall nicht vorstellen, da es kaum deutsche und vor allem auch schon ältere Produktionen sind.)
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das kann auch genau andersrum laufen - dass bestimmte Lieder immer wieder gespielt werden, weil sie NICHT mehr so viele Abgaben kosten. Abgesehen macht das unser "Westdeutscher Qualitätsfunk" auch - da sind die Songs zwar modern, kommen einem nach wenigen Tagen aber auch zu den Ohren raus, und Künstler werden meistens auf wenige "radiotaugliche" Songs reduziert.

Gruß Frank
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(08.12.2021, 13:32)nick_riviera schrieb: das kann auch genau andersrum laufen - dass bestimmte Lieder immer wieder gespielt werden, weil sie NICHT mehr so viele Abgaben kosten.

OK, das wäre grundsätzlich eine mögliche Erklärung. Passt aber hier vermutlich nicht, weil unter den immer wieder gehörten Liedern auch viele Evergreens sind, die von den Rechteinhabern vermutlich nicht verramscht werden. Auch "Sailing", "Another One Bites The Dust" und "Personal Jesus" habe ich schon ziemlich oft gehört.

Zitat:Abgesehen macht das unser "Westdeutscher Qualitätsfunk" auch - da sind die Songs zwar modern, kommen einem nach wenigen Tagen aber auch zu den Ohren raus, und Künstler werden meistens auf wenige "radiotaugliche" Songs reduziert.

Das ist vermutlich der Preis, wenn man mit einem Sender eine möglichst große Zielgruppe erreichen will.

Bei WDR2 und anderen ÖR habe ich allerdings bewusst noch keine vergleichbare Wiederholung einzelner Lieder in kurzer Zeit wahrgenommen.
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Bruno Mars, Paradise, einen Tag habe ich es fünf Mal auf EinsLive gehört, und einmal davon lief es sogar auf WDR2 parallel mit nur wenigen Sekunden Zeitversatz. Wenn von "Alle Farben" was neues rausgekommen ist, läuft das auch schonmal zehn Mal pro Tag, und so weiter.

Die Radiosender machen sich ihren eigenen Musikstil und verteilen in diesem auch noch Preise - bald ist z.B. die EinsLive Krone wieder dran, wo immer die selben Künstler auftreten.

Ich höre zuhause eigentlich nur noch Internetradio - Popstop zum Beispiel, das ist Radio im Stil, wie ich es früher geliebt habe.

Gruß Frank
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Dasselbe sagt meine Tochter (!!) auch über EinsLive. Sie bevorzugt daher Spotify.

Viele Grüße
Nils
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Sorry for OT: Ich höre als "Ebenfalls-NRWler" seit längerer Zeit nur noch WDR 3 und WDR 5 sowie das belgische Klara, zwischen 20 und 22 Uhr auch mal, hüstel, je nach Agenda, WDR4. Leider gibt es keine richtige Bluessendung mehr.
Und dabei gern Spartensendungen zu Jazz und Folk, auch wenn das nur bedingt meine "Jugendkultur" war.

Privatsender, Einslive, WDR2, SWR1 und Konsorten spielen zumeist nur angebliche "Crowdpleaser" ohne Hirnschmalz und Qualitätsmoderation eines engagierten Musikredakteurs.

Aber, jeder Jeck ist anders und nicht jeder möchte einen "broader Horizon"...anyway…Wink

Schöne Grüße
Frank
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(08.12.2021, 23:28)kesselsweier schrieb: Leider gibt es keine richtige Bluessendung mehr.

Dem läßt sich abhelfen, zB mit
http://188.165.240.90:8442
oder
http://s3.voscast.com:9216//;stream.nsv
oder
http://162.13.25.174/eg2uhdczg54tv

MfG Kai
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Oh, danke Kai, dem gehe ich mal nach...
Auch wenn es dann nicht über den Drehko läuft. Wink
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Es gibt noch viele mehr.
Zwei von diesen höre ich abwechselnd. Wenn einer stockt, ist mal wieder der andere dran.
Deep Jams bringt hauptsächlich Warren Haynes und gelegentlich leider Greatful Dead.

MfG Kai
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(08.12.2021, 12:19)timo schrieb:
(01.11.2021, 18:12)timo schrieb: Ich habe gerade mal den Sendersuchlauf gestartet, weil bei uns am Freitag Antenne NRW als neuer DAB+-Sender hinzugekommen ist.




Ich frage mich, wie das kommt. Schlecht arbeitender Zufallsgenerator?
Sicher besitzen diese Sender nur ein sehr begrenztes Repertoire von Tonträgern.
Viele Grüße
Michael
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Hallo Michael,
das mit Sicherheit nicht, mit Tonträgern fuhrwerkt heute niemand mehr herum.
Für 10 Euro Monatsbeitrag steht dir zum Beispiel bei spotify beinahe sämtliche Musik auf Mausklick zur Verfügung, die jemals auf CD erschienen ist. Also Millionen von Titeln, und alle in bester MP3-QUalität, da kommt kein Internetradio oder DAB mit.
Das soll jetzt keine Werbung sein, sondern einfach den heutigen Stand der Dinge darstellen. Ein kleiner Radiosender besitzt heute keine einzige CD mehr.

VG Stefan
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(16.12.2021, 07:03)Vollspurlöschkopf schrieb: das mit Sicherheit nicht, mit Tonträgern fuhrwerkt heute niemand mehr herum.

Genau, wollte ich auch noch geschrieben haben.

Es ist ja auch nicht so, daß die Sender generell nur eine kleine Auswahl an Titeln haben, da kommt schon immer wieder mal was neues. Es fällt halt nur auf, daß auffallend viele Titel in der Heavy Rotation laufen, während andere auf längere Sicht nur einmal gespielt werden.

Zitat:Für 10 Euro Monatsbeitrag steht dir zum Beispiel bei spotify beinahe sämtliche Musik auf Mausklick zur Verfügung, die jemals auf CD erschienen ist.

Wobei ein Radiosender kein 10-Euro-Spotify-Abo nutzt. Das wäre einerseits lizenzrechtlich ein Problem (mit dem Abo erwirbt man nicht das Recht, die Titel zu senden), andererseits wird eine Radiostation sich nicht von der Verfügbarkeit eines Streamingdienstes abhängig machen wird. "Tut uns leid, wir können gerade keine Musik spielen, weil das Internet hängt" sähe ja schon etwas komisch aus. Smile

Ich vermute eher, daß die von den Plattenfirmen eine große Festplatte mit Musik bekommen, mit regelmäßigen Updates.
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... und die Sender-Auswahl in NRW wächst weiter:

https://www.radiowoche.de/radio-paradiso...gestartet/

Popmusik-Mix plus christliche Inhalte klingt ungewöhnlich, aber daß sie sich Abwechslung auf die Fahne geschrieben haben, gefällt mir. Nachher mal reinhören, ob die "softe Popmusik" mir nicht zu soft ist. Wink
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Guck mal hier:
https://youtu.be/His4BWpeP9w

MfG Kai
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Eben bei Aldi-Süd (Filiale Meerbusch Hessenweg) erspäht:

   

Keine Ahnung, ob es das zu dem Preis auch in anderen Filialen gibt.

Der große Verkaufsschlager scheinen DAB+-Radios nach wie vor nicht zu sein. Wenn Aldi die Bestände jetzt verramschen muss, werden sie wohl in Zukunft keine mehr anbieten. Schade. Sad
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Ich meine, ich hätte in den letzten Tagen sowas
https://www.aldi-nord.de/angebote/aktion...ticle.html
an der Kasse gesehen.
Hab ich aber keine Verwendung für... :-)

MfG Kai
Nachtrag: Wenn ich da "in kristallklarer Klangqualität" lese und weiß, daß oberhalb ~10 kHz (bei 72 kbit/s) nur künstliche Höhen zu hören sind, komm ich mir veräppelt vor.
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So ist es Kai.

Da lese ich vor ein paar Tagen in irgendeinem Karren Forum, da schreibt ein Fahrer eines verschwenderischen Verbrenners dass er auf DAB+ nicht mehr verzichten möchte. Der Qualitätsgewinn im Vergleich zu UKW wäre atemberaubend.
Viele Grüße
Michael
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Meine Karre ist nicht verschwenderisch, wohl aber ein Verbrenner. Nichtsdestotrotz empfinde ich den DAB+-Empfang im Auto als einen Qualitätsgewinn gegenüber dem analogen FM-Band.
Die Tatsache ohne Rauschen und unliebsame Störgeräusche längere Fahrten ohne Senderwechsel machen zu können, empfinde ich als Vorteil.
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Kommt sicherlich auch auf das eingebaute Audio-Equipment an. Wir haben in unserem Firmen-Transporter auch ein DAB-Empfänger verbaut. Ich habe beim Umschalten auf UKW keinen Unterschied wahrnehmen können. Ich hätte sicher auch einen Walkman anschliessen können und es wäre das gleiche gewesen. Aber wer hatt schon eine HiFi-Anlage im Auto.
VG
Wolfgang
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mein V8 ist verschwenderisch UND ein Verbrenner, und DAB hab ich nicht angeschlossen, weil ich das schöne Auto nicht mit einer Klebeantenne verunstalten will - komm ich jetzt in die Hölle ?

Gruß Frank
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ääähm nö, aaaaber gibt's einen V8 auch als elektro ? ;o)
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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(19.12.2021, 18:41)nick_riviera schrieb: mein V8 ist verschwenderisch UND ein Verbrenner, und DAB hab ich nicht angeschlossen, weil ich das schöne Auto nicht mit einer Klebeantenne verunstalten will - komm ich jetzt in die Hölle ?

Gruß Frank

Verstehe ich nicht. Was hat DAB mit Klebeantenne zu tun?
Aber egal...
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das kann ich Dir sagen - ich habe in den E420 ein "Notradio" von Sony eingebaut, bis ich die Zeit finde, die otiginale Multimediaanlage instandzusetzen. Das hat zwei Antennenandchlüsse, einen für UKW und einen für DAB+, und es gibt keine Möglichkeit, die verbaute Radioantenne für beides zu benutzen. Ich müsste also eine zusätzliche Antenne einbauen, und die, die das Auto noch am wenigsten verunstalten würde, wäre eine Klebeantenne für die Windschutzscheibe. Aber auch die sieht sch... aus, und ich müsste vorne die halbe Innenausstattung zerlegen, wenn ich das Kabel unsichtbar machen wollte. Da war mir DAB+ dann doch nicht wichtig genug, zumal man ja mit dem Smartphone z.B. die ARD Audiothek streamen kann - oder eben UKW hören. Das Originalradio hat dann eh kein DAB+.

Gruß Frank
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Und noch ein neuer Sender auf DAB+ in NRW: kulthitRADIO

Morgen mal einprogrammieren.
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Nun, ich habe kein Auto, also auch kein DAB+ im Auto. Ich kann mir vorstellen, dass der Empfang von DAB+ im Auto im Gegensatz zu UKW manchmal ein wenig besser ist. Aber ob damit auch automatisch ein besserer Klang gegeben ist, möchte ich anzweifeln. Nur um einmal DAB+ zu hören und auch zu testen ob es einen Unterschied zu UKW gibt, habe ich mir so ein TechiSat 19,99 € Radio gekauft. Nach mehreren Stunden Probehören bin ich für mich zu dem Ergebnis gekommen, Ich brauche kein DAB+.  Beim direkten Vergleich einiger Sender, kam mir die Qualität von DAB+ komprimierter und auch dumpfer vor als die gleiche Abstrahlung über UKW. Ganz zu schweigen, dass die Sender die ich hören will bei uns gar nicht über DAB+ empfangbar sind. Ich hoffe das UKW Radio noch eine lange Zukunft hat Big Grin
Viele Grüße,

Michael
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Dynamik-Kompression und dumpfer Klang haben nichts direkt mit DAB+ oder UKW zu tun.
Dafür sind die Programm-Macher verantwortlich.

MfG Kai
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Ich möchte DAB+ als Autofahrer nicht missen.
Auto mit DAB+ ab Werk:
Soundsystem
ausserordentlich komfortable Bedienung, guter Empfang
klanglich angenehmer als UKW
Auto mit DAB+ Nachrüstung durch Importeur (modernes 2DIN-Gerät):
einfache Lautsprecheranlage (ab Werk)
etwas geringere Empfangsleistung
klanglich angenehmer als UKW
Auto mit eigener DAB+ Nachrüstung
Lautsprecheranlage mit mehreren Lautsprechern (ab Werk)
guter Empfang per Splitter und normaler Teleskopantenne
klanglich angenehmer als UKW

Ich habe keine Messungen durchgeführt sondern denselben Sender über FM oder DAB+ abwechselnd gehört. Mir gefällt das fehlende Rauschen und die bessere Stabilität des Empfangs.
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Die Listen-mäßig aufgeführten und DAB+ zugeschriebene Attribute haben mit DAB+ spezifisch gar nichts zu tun sondern nur mit moderner Integrations-Technik. Das könnte man genauso mit UKW-Empfängern durchführen oder einem anderen Übertragungssystem.
Ob man DAB+ klanglich angenehmer empfindet, ist sicher subjektiv und Programm-abhängig.
Die einzigen echten Vorteile werden im letzten Satz genannt.

MfG Kai
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Kai, dass das nicht an dem System DAB+ als solches liegen muss, sondern an den Damen und Herren in den Sendern bzw. den entsprechenden Verantwortlichen für die Abstrahlung, ist mir auch nicht ganz fremd. Aber solange halt das System DAB+ so "bescheiden" und von der Senderauswahl beschnitten verbreitet wird, ist DAB+ für mich keine alternative. Ich kenne noch DSR, der Sony Tuner steht noch im Keller, das sind Welten im Klang, DSR brauchte natürlich auch mehr Kapazität.
Viele Grüße,

Michael
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Ich meine, man sollte die wirklich Verantwortlichen für einen Mißstand oder einen persönlich empfundenen Mangel benennen und nicht das Medium, das "nichts dafür kann", was damit wie übertragen wird.
Kompression und Klang liegen weitgehend an den Programm-Machern, teils am verbreiteten Musik-Genre und den Erwartungen des Publikums.
Zu einem Teil liegt es auch an den Landes-Medienanstalten, die Programmen ihre Kanalkapazität/Bitraten zuweisen. Wenn die niedrig ausfällt, versuchen die Programm-Macher mit Dynamik-Kompression aus dem verminderten Kodierungs-Störabstand heraus zu kommen.
Wenn entsprechend den Publikums-Erwartungen Bässe angehoben werden, führt das bei angewandter starker Dynamik-Kompression zu einem mulmigen Klang.

MfG Kai
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Und noch ein neuer Sender in NRW, Hamburg und dem Saarland (ab Februar): Oldie-Antenne!

https://www.oldie-antenne.de/
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Letzte Woche beim freundlichen Discounter Feinkost Albrecht aus der Vitrine für 12€ erstanden, weil letztlich die Neugier siegte. 
Durchaus brauchbar, recht guter Empfang. Sender speichern etwas gewöhnungsbedürftig, Klang für Nachrichten ausreichend. Besser klingt es mit einer kleinen Aktivbox von JBL. So kann ich frühmorgens recht passabel NDR Info hören.

   
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(16.01.2022, 16:55)peter-hifi schrieb: Sender speichern etwas gewöhnungsbedürftig,

Immerhin hat es Stationstasten. Das "Viola 2" aus Beitrag 823 hat leider keine. Die 2 € Aufpreis hätte ich gerne investiert. Wink
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Angeblich soll es besser klingen, wenn es dich trösten mag. Ob man bei den kleinen Quäken von Klang sprechen kann? Egal, man hätte sein Geld auch schlechter anlegen können.
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(16.01.2022, 18:12)peter-hifi schrieb: Angeblich soll es besser klingen, wenn es dich trösten mag.

Trösten? Nein, ich hab' mir das Ding nicht gekauft. Radios ohne Stationstasten nur in äußerster Not. Smile

Ich hab' das hier und noch ein Kombi-Gerät mit Internet-Radio von Lidl.
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Gerade entdeckt: Es gibt Aufschub bei der UKW-Abschaltung im Kabel in NRW.

https://www.stereo.de/artikel/ukw-noch-b...3-im-kabel

Die Information ist offenbar schon ein Jahr alt, ist aber bis jetzt an mir vorbeigegangen.

Beim Lesen des Artikels kam bei mir die Frage auf, ob DVB-C-Radio als die Technik, die bei Vodafone als UKW-Nachfolger vorgesehen ist, sich wirklich durchsetzen kann. Die Nutzungsmöglichkeiten sind im Vergleich zu UKW und DAB+ ja eher eingeschränkt, im PKW oder beim Küchenradio bringt das alles nichts. Dafür ist wahrscheinlich die Klangqualität besser als bei DAB+...? Inzwischen nerven mich die Artefakte bisweilen auch.
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(06.02.2022, 12:40)timo schrieb: Beim Lesen des Artikels kam bei mir die Frage auf, ob DVB-C-Radio als die Technik, die bei Vodafone als UKW-Nachfolger vorgesehen ist, sich wirklich durchsetzen kann.

Die Frage "stellt sich" doch garnicht.
Vodafone macht das so, hier im Norden schon seit "geraumer" Zeit.

Die Umstellung der ARD auf "AAC-LC"-Codierung hat sogar bewirkt, daß Vodafone jetzt  (mit Ausnahme der Deutschland-Radio-Programme (sind nicht im ARD-Paket)) die Programme ohne Bandbreiten-Beschneidung auf 13,5 kHz einspeist.
Die Qualität ist mit Sicherheit besser als DAB+ (AAC-HE v1).
Mit der terristrischen drahtlosen Verbreitung nach UKW hat das natürlich nichts zu tun.

MfG Kai
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(06.02.2022, 13:24)kaimex schrieb: Die Frage "stellt sich" doch garnicht.

Sie stellt sich für mich schon in dem Sinne, daß Vodafone irgendwann auf die Idee kommen könnte, DVB-C-Radio komplett abzustellen, wenn sich zeigt, daß kaum ein Mensch es nutzt. Und ich glaube, daß das genau so ist und auch nach einer eventuellen UKW-Abschaltung nicht anders sein wird, weil die Hürden zum Empfang für den typischen Radiohörer meiner Meinung nach zu hoch sind. Auch wenn DVB-C-Radioempfänger für die HiFi-Anlage relativ preiswert sind (es gibt schon welche für um die 60 € - keine Ahnung, was die taugen), hätte ich im Moment Vorbehalte, in die Technik zu investieren.
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Hallo Timo,
man braucht keinen DVB-C Radio-Empfänger
sondern einfach einen Kabel-"Tuner", wie man früher gesagt hat.
Die stehen in den einschlägigen Märkten dutzendweise rum und gibt es zuweilen auch ab 40 €.
Damit kannst du dann alles hören (und sehen) was es im Kabel umsonst gibt und mit Zusatz-Karte auch die kostenpflichtigen Spezial-Programme.
Die Dinger haben Cinch, S/PDIF, SCART, HDMI -Ausgänge, teils auch noch USB- und Ethernet-Anschlüsse.
Du kannst also Audio-Anlage oder PC anschließen, oder einen großen Monitor, um das Ding auch als Fernseher benutzen zu können.
Mit Adapter HDMI-VGA auch einen alten VGA-Monitor.
Zur Einrichtung braucht man allerdings auch einen Monitor, um zu sehen, was man tut und was passiert. Danach braucht man nur noch die Fernbedienung (bis zur nächsten Änderung des Providers).
Die Qualität des Audio-Ausgangs entspricht dem heute üblichen bei Digital-Audio. Es stecken da gleichartige Chips drin.
Gespart wird wie überall an den eigentlich erforderllichen Tiefpass-Filtern, die den digitalen Schmutz oberhalb des Audio-Bereiches entfernen sollten.
Wer sich einen dedizierten DVB-C-Radio-Empfänger kauft, schränkt sich in den Nutzungs-Möglichkeiten der Kabel-Übertragung völlig unnötig ein. Man kauft schließlich auch keinen Fernseher, der nur die ARD-Programme empfängt.

MfG Kai
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(06.02.2022, 14:19)kaimex schrieb: man braucht keinen DVB-C Radio-Empfänger
sondern einfach einen Kabel-"Tuner", wie man früher gesagt hat.

Einen externen DVB-C-Kabeltuner für den Fernseher habe ich sogar. Habe ich mal irgendwann für meinen alten Röhrenfernseher angeschafft, der kurz danach den Geist aufgab. Angry Kommt jetzt noch sehr selten für meinen alten HD-Rekorder zum Einsatz.

So ein Gerät hat leider zwei Nachteile:

Erstens:

Zitat:Zur Einrichtung braucht man allerdings auch einen Monitor

Nicht nur zur Einrichtung. Ich behaupte mal, ohne einen Bildschirm geht da in Sachen Bedienung gar nichts.

Zweitens: Er steht leider nicht im HiFi-Schrank, sondern beim Fernseher. Ich müsste also ziemlich lange Kabel ziehen, um damit Radio hören zu können.

So etwas...

https://www.amazon.de/Vistron-VT855-Kabe...B078J9MNKP

... würde vermutlich beides lösen.

Was mich jetzt nur wundert: Was macht so ein Gerät...

https://e-shop.highendstudios.de/restek-...anguage=de

... für den mehr als 60-fachen (!) Preis besser? Huh

Gruß,
Timo
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Man kann damit angeben, dass man es selbst gebaut hätte. Die Frontplatte ist jedenfalls hässlich genug.
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
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@Timo:
Da steht doch garnicht, daß es irgendwas besser macht.
Der ganze erste Absatz der Restek Beschreibung ihrer Expertise geht ja völlig daneben, da das Know-How für den Bau guter FM-Tuner hier überhaupt nicht gefragt ist...

Das mit den Preisen ist wie bei den Armbanduhren: du kannst dir bei C... eine Funkuhr für 19,95€ holen oder 'ne schlichte ROLEX kaufen oder eine mit Diamanten besetzte...
Es gibt für jeden Geldbeutel passende Angebote.

Ich bestreite nochmal, daß man außer für die Enrichtung und alle paar Monate mal einen neuen Scan aller Kanäle einen Monitor am DVB-C Empfänger haben muß. Ich habe zwei solcher Geräte und komme monatelang nur mit der Fernbedienung aus.
Gönn dir einen zweiten DVB-C-Empfänger und gib nicht 60€ für einen Nur-Radio-Empfänger aus, wenn du für das gleiche Geld einen uneingeschränkten bekommen kannst.

MfG Kai
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(06.02.2022, 19:20)kaimex schrieb: Das mit den Preisen ist wie bei den Armbanduhren: du kannst dir bei C... eine Funkuhr für 19,95€ holen oder 'ne schlichte ROLEX kaufen oder eine mit Diamanten besetzte...

Eine Rolex ist aber auch Schmuck und Statussymbol und "was für's Leben", das sehe ich bei diesem Tuner eher weniger.

Ich würd's ja verstehen, wenn jemand 300 € ausgibt, um statt dieser einfachen Plastikkiste etwas im einem schönen Edelstahlgehäuse mit etwas mehr Bedienkomfort und vielleicht hochwertigeren Bauteilen zu bekommen, aber 3.750, ohne daß große technische Vorteile erkennbar sind, ist schon sehr heftig.

Na ja, Schwamm drüber.

Zitat:Gönn dir einen zweiten DVB-C-Empfänger und gib nicht 60€ für einen Nur-Radio-Empfänger aus, wenn du für das gleiche Geld einen uneingeschränkten bekommen kannst.

Und wofür brauch' ich den dann? Mein Fernseher hat einen integrierten DVB-C-Tuner. Schon der erste externe Receiver kommt kaum noch zum Einsatz.

Im Endeffekt ist das im Moment aber eh alles nicht wichtig, eine entsprechende Anschaffung ist erst mal nicht geplant. Ich warte erst mal ab, was sich in Sachen Radio in den nächsten Jahren tut, bis dahin habe ich UKW, DAB+ und Internet-Radio.
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