Bitte (k)ein DAB
Ich wohne hier im Grenzgebiet zu den Niederlanden und die nächste UKW-Sende-Antenne ist ca. 50 km entfernt (Wesel), was bedeutet, dass wir in den meisten Räumen keinen ausreichenden UKW-Empfang haben. In der Küche läuft deshalb ein Billigst-DAB-Radio von Technisat (Viola 2), das knapp 30 € kostet - und damit habe ich störungsfreien Empfang. Klanggenuss kann man von so kleinen Radios nie erwarten, aber beim Kochen kann ich Radio hören. Ansonsten sind alle unsere Radios und Tuner arbeitslos. In unseren beiden Autos sind die jeweiligen Werksradios verbaut und leider haben beide kein DAB. Aber sie sind empfangsstark, so dass man damit einigermaßen vernünftig hören kann. Und sobald wir den ländlichen Raum verlassen (Richtung Ruhrgebiet, Düsseldorf oder Nijmegen) ist alles okay. Ich überlege schon länger, eine UKW-Außenantenne anzubringen... nervig.
Liebe Grüße
Thomas
Zitieren
Es gibt doch immer noch den Sender in Kleve, der sendet meines Wissens die WDR UKW Programme (mit 2 kW) und die DAB+ Programme aus.
Der Sender in Wesel Büderich sendet auf UKW doch nur DLF und Radio KW (und auch DAB+). Der Hauptsender der Region (auch Kreis Wesel) für UKW ist Langenberg.
Das Grenzgebiet Kleve ist aber halt auch eine schwierige Gegend.

Gruß Ulrich
Zitieren
SonyKassettenkaiser,'index.php?page=Thread&postID=261722#post261722 schrieb:Ganz ehrlich, ich glaube bis DAB+ mal kommt, ist es schon wieder überholt/tot/durch was forschrittlicheres als Quasistandard abgelöst oder so ähnlich. Gefühlt passiert da seit Jahren nichts.
Was höre ich denn da ständig im Autoradio? Auf der Taste steht "DAB+". Und was spielt das Akkuradio im Urlaub? Auf dem Gerät steht "DAB+".

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
uk64,'index.php?page=Thread&postID=262225#post262225 schrieb:Es gibt doch immer noch den Sender in Kleve, der sendet meines Wissens die WDR UKW Programme (mit 2 kW) und die DAB+ Programme aus.
Der Sender in Wesel Büderich sendet auf UKW doch nur DLF und Radio KW (und auch DAB+). Der Hauptsender der Region (auch Kreis Wesel) für UKW ist Langenberg.
Das Grenzgebiet Kleve ist aber halt auch eine schwierige Gegend.

Gruß Ulrich
Wem sagst du das? In jeder Beziehung! Big Grin Trotzdem danke für die Information. Leider merkt man von der Nähe des Senders auf dem Bresserberg in Goch nicht viel. In Kleve ist der Empfang auf jeden Fall in Ordnung, auch mit einfacher Wurfantenne im Altbau... das weiß ich von den Radios auf der Arbeit 8o .

p.s. der Sender steht "um die Ecke" von meiner Arbeitsstelle, daher kenne ich den, aber auf dem Radar hatte ich ihn trotzdem nicht... Langenberg ist auch nicht um die Ecke...
Liebe Grüße
Thomas
Zitieren
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=261985#post261985 schrieb:Und einen W124 werde ich mir sicher nicht vor die Tür stellen, den habe ich noch nie gemocht, und im direkten Vergleich zum W210 ist er einfach nur schlimm.
...so unterschiedlich kann man das sehen. Ich kann diesen Text zu 100% unterschreiben. Lediglich die beiden Zahlen müssen getauscht werden. 8)
Zitieren
Na endlich: DAB+ für Bastler.

Bau Dein eigenes Digitalradio! (YouTube)

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
Und wer kein Kind über 10 Jahre in Sachsen-Anhalt ist, kann den Bausatz in der elektronischen Bucht für knapp 80€ kaufen. Smile
Zitieren
Oder häppchenweise beim Hersteller Vistron. (Die haben mich mit einem Kabeltuner gerettet, nachdem bei uns der FM-Empfang im Kabel abgeschaltet wurde.)

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
Ist zwar nicht wirklich günstig, aber dafür kann man selbst kreativ werden bei der Positionierung und dem Einbau des Radios. Hat schon jemand das Gerät und kann etwas zur Empfangsstärke sagen?
Zitieren
OT, da Internet-Radio statt DAB:

Webradios: Denon, Marantz und Yamaha kappen vTuner-Anbindung

Ich weiß nicht, ob mein Internetradio von Silvercrest (Lidl) vTuner nutzt(e), aber gestern funktionierte es zumindest mit meinem auf Stationstaste gelegten Stammsender noch. Ich hoffe, man kann auch noch neue Sender suchen.

Hat hier jemand ein Gerät, das betroffen ist?
Zitieren
Ich habe das Silvercrest SIRD 14 D1, gerade eben probiert, alles funktioniert.
Zitieren
In der von Timo verlinkten Meldung steht nicht drin, daß die Geräte nicht mehr funktionieren, sondern daß man ohne Registrierung und Gebühr keine neuen Programme mehr eintragen kann.

Es gibt tatsächlich schlimmeres: daß nämlich garnichts mehr geht, was auch schon passiert, wenn die Server down sind oder so ein Service Provider Pleite geht. Dann sind die Radios neuwertiger Schrott.

Das kann einem mit einem Radio auf PC- oder Tablet-Basis nicht passieren. Da braucht man so einen Provider nicht, wenn man in der Lage ist, sich selbst um die Programm-URLs zu kümmern.

MfG Kai
Zitieren
Das oben genannte ist mein neuestes "Radio". Ich wollte hauptsächlich ein DAB+ Gerät, und das tut es super. Der Rest ist "Beifang". Ich nutze sonst noch Spotify (noch im Testmodus), Internet-Radio, FM (nur wenn sonst nichts geht), meine Hausnetzinternen Multimedia-Server, was das Gerät betrifft. Ich muss gestehen, ich habe eine leichte Paranoia, was Sicherheit angeht: Für jede Empfangsart gibts hier mindestens 2 Geräte, fast immer mehr. Ist bei PCs, PDAs, Smartphones, Minidisc, Tapedecks genau so.
Daher auch die ganze aktuelle Digitalisiererei, eine eigenen Cassetten sind/waren lange Einzelstücke.... von vielen gibts inszwischen digitale Kopien. Und die sind in Sekunden auf die verschiedenen Backup-Medien verteilt.

Mist, abgeschweift... Klar, mit dem PC geht alles, nur fährt der nicht so schnell hoch, wie ein Radio, da brauche ich nur einen Knopf drücken und schon gehts los. Wenn ich gerade am PC sitze, nehme ich natürlich den, da geht das dann schneller. Und für DAB+ am PC habe ich noch nichts gefunden. Außerdem braucht man dann noch eine Antenne... dafür stehen zumindest hier in fast jeder Ecke DAB+ Radios entweder mit 230V oder auch netzunabhängig herum.
Zitieren
Currock,'index.php?page=Thread&postID=263808#post263808 schrieb:Und für DAB+ am PC habe ich noch nichts gefunden
Es gibt ein Programm namens "DABPlayer". Empfang erfolgt mit einem (ehemaligen) DVB-T-Stick o.ä. .

Hast du denn auch 2 Stromgeneratoren, damit es bei Stromausfall nicht still wird ?

MfG Kai
Zitieren
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=263804#post263804 schrieb:In der von Timo verlinkten Meldung steht nicht drin, daß die Geräte nicht mehr funktionieren, sondern daß man ohne Registrierung und Gebühr keine neuen Programme mehr eintragen kann.

Ja, aber auch um den Dienst mit Registrierung und kostenpflichtig weiterhin nutzen zu können, bräuchte ich doch, wenn ich den Sachverhalt richtig verstehe, ein Firmware-Update, oder? Irgendwie muss der Server ja erkennen, wer ich bin und daß ich bezahlt habe und berechtigt bin, den Dienst zu nutzen. Bringt der Hersteller kein Update mehr heraus, weil das Gerät ihm zu alt ist (oder weil die Hardware vielleicht gar nicht in der Lage ist, die Anforderungen zu erfüllen), ist mein IN-Radio mittelfristig wertlos. Vielleicht kann ich vorerst noch die gespeicherten Sender nutzen. aber neue hinzufügen ginge nicht mehr. Und wenn sich bei den gespeicherten Sendern irgendwas ändert, was eine Neueintragung oder Änderung erfordert (keine Ahnung, wie die intern organisiert sind), dann wären die für mich auch nicht mehr greifbar. Also alles sehr unbefriedigend.

Currock,'index.php?page=Thread&postID=263799#post263799 schrieb:Ich habe das Silvercrest SIRD 14 D1, gerade eben probiert, alles funktioniert.
Meins ist das SIRD 14 A2, wahrscheinlich eine ältere Ausführung. Muss bG mal testen.
Zitieren
Ich hab's sicherheitshalber nochmal gelesen.
Da steht, daß ein Update benötigt wird, um zu anderen URL-Listen Providern zu wechseln.
Die Nutzung der jetzigen vereinbarten Programme erfordere Registrierung und Zahlung einer (Jahres)Gebühr pro MAC-Adresse. An der wirst du bzw deine Geräte erkannt. Dazu ist kein Update erforderlich.

Wenn man bedenkt, daß diese Radios auch Klein-Rechner enthalten, die üblicherweise mindestens teilweise Flash-programmiert sind, dann erscheint es mir ziemlich unglaubwürdig, daß kein Update möglich wäre.
Man muß sich darüber klar sein, daß so eine Aktion für einen Geräte-Hersteller so schön ist, wie wenn alle Gerät einen Tag nach Ablauf der Garantie-Zeit kaputt gehen.
Er freut sich, daß die Kunden neue Geräte kaufen wollen (müssen).

MfG Kai
Zitieren
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=263830#post263830 schrieb:Man muß sich darüber klar sein, daß so eine Aktion für einen Geräte-Hersteller so schön ist, wie wenn alle Gerät einen Tag nach Ablauf der Garantie-Zeit kaputt gehen.
Er freut sich, daß die Kunden neue Geräte kaufen wollen (müssen).

Es spricht nicht gerade für mündiges Verbraucherverhalten, daß sowas funktioniert. Wenn ich ein grundsätzlich funktionierendes Gerät entsorgen müsste, weil der Hersteller nach (für mein Empfinden) zu kurzer Zeit keine Firmware-Updates mehr zur Verfügung stellt, würde ich vor allem vermeiden wollen, daß mir sowas noch mal passiert. Das heißt: Das Gerät einfach durch das Nachfolgemodell vom gleichen Hersteller zu ersetzen, wäre für mich definitiv keine Option. Und ebensowenig Hersteller X durch Hersteller Y (der sich potentiell genau so verhält) zu ersetzen.

Natürlich kann man nicht erwarten, daß ein Hersteller für ein 89-Euro-Internetradio so lange Updates liefert, wie die Hardware hält (das könnten Jahrzehnte sein). Meine Überlegungen würden eher in Richtung DIY mit Raspberry Pi, HiFiBerry und Kodi gehen. Ist zwar dann alles nicht so schön in einem praktischen Gehäuse integriert (es sei denn, man investiert viel Aufwand in ein entsprechendes Projekt), aber dafür einigermaßen zukunftssicher. Und vielfältiger anwendbar.

Noch gehe ich aber davon aus, daß mein Silvercrest noch tut. Mehr weiß ich am Wochenende.
Zitieren
Der normale Verbraucher weiß von den Abhängigkeiten der Internet-Radios von so einem URL-Listen Verwalter zunächst garnichts.
Mir ist kein stand-alone Internet-Radio bekannt, das diese Abhängigkeit nicht hat.

Der normale Radio-Hörer ist meist damit überfordert, die Stream-URL eines solchen Kanals zu ermitteln.
Es wird auch von den wenigsten Stationen transparent unterstützt.
Gelegentlich werden die Adressen auch geändert, zB wegen Providerwechsel seitens des Radio-Programms. Dann muß man oft auf die Suche gehen.

Die Listen-Provider wären völlig überfüssig, wenn die Stream-URLs so transparent mitgeteilt würden wie Telefon-Nummern oder Nummernschilder von Autos und man sie direkt im Radio eingeben könnte.
Zur Zeit verdienen aber noch einige Dienste damit ihren Lebensunterhalt.

Mit einem Raspberry Pi geht es natürlich auch.
Das ist schließlich ein Linux-Rechner, auf dem du die Online-Version von Audials benutzen oder ganz einfach den VLC mit anclickbaren Stationslisten von Internet-Radio-Programmen ausstatten kannst. Audials läuft auch auf jedem Adroid-Tablet.

MfG Kai
Zitieren
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=263811#post263811 schrieb:Es gibt ein Programm namens "DABPlayer". Empfang erfolgt mit einem (ehemaligen) DVB-T-Stick o.ä. .
Einen DVB-T-Stick habe ich noch irgendwo in einer Kiste, mal sehen, ob ich was zusammen bekomme.

Zitat:Hast du denn auch 2 Stromgeneratoren, damit es bei Stromausfall nicht still wird ?
Das wäre eine Idee.... Nein, aber viele Akku-/Batteriebetriebene Geräte. Eins sogar mit Solarzellen. thumbsup
Zitieren
Tatsächlich heißt das Programm DAB_Player:
https://www.ukwtv.de/cms/downloads-aside...gsinn.html
Es gibt allerdings noch ein Programm gleichen Namens als Android apk (https://apkpure.com/dab-player/com.ex.dabplayer), das nicht gemeint ist.
Es gibt in den Detail-Informationen irgendwo eine Liste, mit welchen Sticks bzw welchen Chips im Stick es funktioniert. Dazu gibt es auch unterschiedliche Treiber.

MfG Kai
Zitieren
timo,'index.php?page=Thread&postID=263834#post263834 schrieb:
Currock,'index.php?page=Thread&postID=263799#post263799 schrieb:Ich habe das Silvercrest SIRD 14 D1, gerade eben probiert, alles funktioniert.
Meins ist das SIRD 14 A2, wahrscheinlich eine ältere Ausführung. Muss bG mal testen.

Funktioniert zum Glück auch noch.

Trotzdem hat die Meldung für mich einen bitteren Beigeschmack, weil sie zeigt, wie schnell in der schönen (?) neuen digitalen HiFi-Welt funktionierende Geräte zu Elektroschrott werden können. Aber gut, das ist ein eigenes Thema und hier OT.
Zitieren
gibt es eigentlich irgendwo Quellen, wo halbwegs verständlich beschrieben ist, wie genau DAB+ funktioniert ? Ich habe bisher nichts gefunden.

Gruß Frank
Zitieren
Zum Einstieg kann man hier gucken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Au...oadcasting

Es gibt viel Literatur in Form von ISO/IEC Standards, Übersichtsvorträge von Kongressen, Publikationen von Fraunhofer IIS und Coding Technologies über die Kodierungsverfahren (AAC-HEv1 und AASC-HEv2) und zB speziell über SBR.

Außerdem gibt es freie Coder/Decoder, deren Source-Code man einsehen kann

MfG Kai
Zitieren
hast Du damit schon praktische Erfahrungen ?

Gruß Frank
Zitieren
Ich habe vieles davon gesammelt, durchgesehen und mal angefangen, mich durch faac und faad2 zu wühlen zwecks Patcherei. Die Android-Variante des Fraunhofer Decoder/Encoder-Paket habe ich auch im Source-Code vorliegen.
Den Nero-Coder/Decoder habe ich ausprobiert. Der enthält aber nicht die AAC-HE-v1/2 Varianten mit 960er Blockgröße, wie bei DAB+ verwendet, sondern nur die Standard-Blockgröße mit 1024 Samples.
ffmpeg habe ich als Decoder für DAB+ Mitschnitte benutzt, um die Obergrenze des "Lowband" heraus zubekommen. Der beherrscht nämlich die 960er Blockgröße auch noch nicht, gibt deshalb beim "Highband"(SBR) auf und nur das "Lowband" aus, das bei den AAC-HE Verfahren als AAC-LC mit 24 kSps kodiert wird und deshalb immer eine Audio-Bandbreite < 12 kHz haben muß.
Dann gibt es noch das odr-Projekt (open digital radio). Die verwenden einen für 960er Blockgröße gepatchten Android Fraunhofer Codec. Das Paket gibt es aber nur für Linux.
Da ich gelegentlich zur Abwechslung die Beschäftigungs-Themen wechsle, habe ich das noch nicht vertieft verfolgt.
Mir mißfällt die Anwendung von SBR bei DAB+, weil der Hörer im Highband mit Ersatzhöhen beschummelt wird.
Eine sinnvolle Anwendung fände ich aber die Anwendung "a posteriori" bei Audio-Quellen, bei denen höhere spektrale Anteile einfach nicht mehr verfügbar sind, wie zB Schellackplatten aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Es gibt neuere wissenschaftliche Arbeiten, die versuchen herauszufinden, wie man aus Merkmalen des verfügbaren Audio herausbekommen kann, wie das Vorhandene per SBR oder verwandten Verfahren im darüber liegenden spektralen Bereich ergänzen sollte, passend zu heutigen Hör-Erwartungen.

MfG Kai
Zitieren
Ehrlich gesagt hat mich die totale Audioqualität von Radio noch nie interessiert - worum es mir eher geht, ist, bei Eigenkonstruktionen oder Umbauten von Auto-HiFi Systemen DAB+ als Zusatzfeature integrieren zu können. Bisher kann man in kleineren Stückzahlen nur auf Module wie das Monkeyboard zurückgreifen, oder komplette DAB Radios schlachten. Beides ist eine Bastellösung und zu teuer.

Am vergangenen Freitag bin ich übrigens über Land durchs Rheintal von Köln nach Heidelberg gefahren, ab Bonn haben wir aufs Smartphone gewechselt, weil der UKW Empfang schlecht wurde. Was sogar mich überrascht hat - wir haben über mobiles Internet von Bonn bis Heidelberg EinsLive ohne einen einzigen Aussetzer hören können - da muss richtig was passiert sein mit dem Netzausbau in den letzten Jahren.

Gruß Frank
Zitieren
Im dieswöchigen real-Prospekt (zumindest bei uns): Sharp DAB+-Radio DR-P 355. Schickes, etwas größeres Gerät im Holzgehäuse mit Bluetooth und Weckfunktion. Angegebener ehemaliger Preis: 109 €. Amazon sagt 79,78 €. Bei real nur 39,95 €.
Zitieren
Ich pack meine Frage mal hier hinein, ein eigener Thread lohnt sich gefühlt nicht: Mein DAB+-/Internet-/UKW-Kombi-Radio habe ich so aufgestellt:

   

Wie man sieht, ist die Teleskopantenne nicht ausgezogen. Geht leider nicht, da das Gerät in einer Schrankwand steht. Grundsätzlich funktioniert es auch so, aber bei DAB+ stelle ich immer wieder fest, daß der Empfang aussetzt, wenn ich vor dem Gerät entlanglaufe (bzw. sogar ganz ausfällt, wenn ich davor stehenbleibe).

Mir gingen verschiedene Überlegungen durch den Kopf, wie sich das optimieren lässt. Ein Anschluss für eine externe Antenne ist leider nicht vorhanden. Frage: Bringt es etwas, mit einer Krokodilklemme einen langen Draht an die Teleskopantenne anzuklemmen? (Habe leider beides nicht griffbereit, sonst hätte ich es einfach mal probiert.)
Zitieren
Hallo Timo,

langer Draht ist sub-optimal.
Teleskop-Antennen sollten eine Viertel-Wellenlänge lang sein. Da meistens die DAB-Multiplexe auf etwa doppelt so hohen Frequenzen gesendet werden wie UKW, sollte für DAB der Stab nur halb so lang sein. Das läuft wohl auf 32 ... 43 cm hinaus. In der Praxis spielt auch die Ausrichtung eine Rolle.
In Großstädten kann es sein, das unterschiedliche Multiplexe von verschiedenen Sende-Standorten kommen. Dann muß man bei Wohnung an der Grenze des Versorgungsgebietes je nach gewünschtem Multiplex die Antenne anders ausrichten. Diese Frequenzen "erleiden" auch Reflexionen/Dämpfung im der Wohnung, so daß die Richtung zum Sender nicht unbedingt maßgeblich ist.
Sind Wände und Decken voller Metallmatten, kommt Signal nur vom Fenster.
Besser ist dann eine (Aktiv-)Antenne am Fenster mit Koax-Kabel zum Gerät.
Wenn das Gerät keine Eingangsbuchse hat, muß man den Teleskop-Antennen-Anschluß dazu umbauen.

MfG Kai
Zitieren
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=266303#post266303 schrieb:Wenn das Gerät keine Eingangsbuchse hat, muß man den Teleskop-Antennen-Anschluß dazu umbauen.

Danke für die Antwort, Kai. Erster Gedanke war: Umbau, lieber nicht. Allerdings habe ich gerade mal gegoogelt, besonders aufwendig scheint das nicht zu sein (siehe hier). Vielleicht mal irgendwann im Winter.

Blöd gefragt: Da müsste dann so eine Buchse rein, ja? Und was für eine Aktivantenne könnte ich nehmen? Die müsste ja sowohl DAB+ als auch UKW können.
Zitieren
Bzgl Aktiv-Antenne würde ich mal einen Rundgang durch die Elektro- und Baumärkte machen oder im Internet gucken, was angeboten wird, oder nach Testberichten Ausschau halten.
Die Buchse würde ich dazu passend wählen, es sei denn du verwendest ein Verlängerungskabel mit anderen Buchsen/Steckern.
Mein Internet-Radio kann auch DAB und UKW und hat dafür an der Rückseite einen ganz normalen Koax-Anschluß wie früher an den UKW-Tunern, also eine (männliche) 75 Ohm Video Buchse. Wenn du da mit einem Video-Stecker ankommst, brauchtst du einen Doppel-Weibchen Adapter. (Ich hoffe, niemand fühlt sich durch diese Bezeichnungen diskriminiert.)
Einfache sehr kurze Antennen an FET-Verstärkern können UKW und DAB mit einem Stäbchen (oder zweien in Dipol-Form) empfangen, haben dann aber keinen Selektionsschutz.
Besser wären separate Vorverstärker mit Bandfiltern und jeweils eigenem Stab/Dipol. Wird natürlich teuerer. Dann ist aber die Wahrscheinlichkeit geringer, daß ein Bus des ÖPNV den DAB-Empfänger mit seinem Betriebsfunk "dicht" macht.

MfG Kai
Zitieren
Eine Koax-Buchse hätte leider den Nachteil, daß sie vermutlich nicht einfach in die Aussparung für die Telefonantenne passt.

So nebenbei: Aktuelle DAB+-/UKW-Kombi-Tuner als HiFi-Komponenten scheinen von den Koax-Buchsen abzurücken, zugunsten von etwas, was für mich nach diesen F-Buchsen aussieht. Yamaha hat beim T-D500 sowohl eine Koax- als auch eine F-(oder was auch immer)Buchse, wovon scheinbar erste für UKW und zweite für DAB+ zuständig ist. Beim Onkyo T-4030 gibt's nur noch eine gemeinsame F-Buchse für beides (womit der Tuner allerdings nicht gleichzeitig für UKW über Kabel und DAB+ nutzbar ist...?).

Edit: Reichelt hat eine DAB+-Aktivantenne mit diesem Stecker. https://www.reichelt.de/antenne-dab-f-st...67167.html. Ist aber mit einem Frequenzbereich von 174 bis 240 MHz nicht für UKW geeignet.
Zitieren
Das mit der F-Buchse hat möglicherweise damit zutun, daß "im Prinzip" DAB auch bei 14xx MHz Kanäle haben kann. Solange aber in Realität nur der Frequenzbereich 174-239 MHz genutzt wird, besteht dazu keine Notwendigkeit.
Wenn es klein sein soll, kann man stattdessen eine SMA-Buchse vorsehen, wie sie heutzutage bereits für WLAN Antennen-Stummel benutzt wird. SMA-Buchsen sind Mikrowellen.tauglich.
timo,'index.php?page=Thread&postID=266332#post266332 schrieb:Ist aber mit einem Frequenzbereich von 174 bis 240 MHz nicht für UKW geeignet.
"Um so besser" für die Selektivität und damit den Schutz vor störenden Beeinflussungen.
Man kann die Ausgänge separater Antennen(verstärker) über (-)3 dB Koppler auf ein gemeinsames Kabel geben.

MfG Kai
Nachtrag: Bei 14xx MHz wäre lambda/4 ca. 5.1 cm. Der Bereich ist bei uns aber an Mobilfunkbetreiber versteigert worden.
Real benutzte Bereiche werden zB gelistet unter
https://de.wikipedia.org/wiki/T-DAB-Frequenz
Zitieren
(27.07.2020, 16:56)timo schrieb: Im dieswöchigen real-Prospekt (zumindest bei uns): Sharp DAB+-Radio DR-P 355. Schickes, etwas größeres Gerät im Holzgehäuse mit Bluetooth und Weckfunktion. Angegebener ehemaliger Preis: 109 €. Amazon sagt 79,78 €. Bei real nur 39,95 €.

Ja, das war im vergangenen Juli. Und irgendwie war ich etwas in Versuchung, es zu kaufen. Sieht hübsch aus und wäre eigentlich was für meine Küche. Was mich allerdings störte: Keine Wiedergabe von USB, nur über Bluetooth (für mich als Handtelefon-Muffel eher nutzlos). Und irgendwie mag ich solche OEM-Geräte mit lizenzierte Markennamen nicht (ich vermute mal, daß das Ding mit Sharp so viel zu tun hat wie Peking-Ente mit Sushi). So blieb es erst mal im Regal stehen.

Nun schließt unser Real-Markt nächste Woche und verramscht gerade seine Restbestände. Und natürlich konnte ich mir einen Besuch in der Elektronik-Abteilung nicht nehmen. Und siehe da: Da standen allen Ernstes noch zwei Exemplare dieses Radio, immer noch mit dem alten Preis 39,95 € ausgezeichnet. So viel zur Popularität von DAB+. Wink

Im Rahmen des Ausverkaufs waren alle Geräte gegenüber dem ausgezeichneten Preis noch mal um 10% reduziert. Nicht gerade ein Erdrutsch, aber...

   

... ich konnte nicht anders.

Leider hatte ich noch nicht die Zeit, mich richtig mit dem Gerät zu beschäftigen. Kurz: Der Klang ist nicht sensationell, aber für die Beschallung beim Spülen und Kochen völlig OK. Die Bedienung ist leider nicht gerade intuitiv. Insgesamt erfüllt es seinen Zweck.
Zitieren
Verräter  Wink Big Grin
Gruß Ulf

TF-Berlin
Zitieren
Ich sage, das hält keine 10 Jahre. Big Grin
Gruß
Lorenz
Zitieren
Muß es wahrscheinlich auch nicht.
Meine Vermutung: Binnen der nächsten 10 Jahre wird DAB(+) gegenüber Radio per Internet (und drahtlos per fast überall verfügbarem WLAN) völlig uninteressant.

MfG Kai
Zitieren
(11.01.2021, 08:25)kaimex schrieb: Meine Vermutung: Binnen der nächsten 10 Jahre wird DAB(+) gegenüber Radio per Internet (und drahtlos per fast überall verfügbarem WLAN) völlig uninteressant.

Wartet mal ab. Inzwischen sehe ich reelle Chancen, daß DAB+ irgendwann UKW vollständig ersetzen und Internet-Radio eher eine andere Zielgruppe bedienen wird. Der Radiohörer, der eigentlich nur möchte, daß irgendwas zur Untermalung bei (Haus)Arbeit oder Autofahrt dudelt, plus eventuell aktuelle Nachrichten und natürlich Fußball, interessiert sich im Moment noch nicht für DAB+, weil UKW es halt genau so tut und die entsprechenden Geräte halt schon vorhanden sind. Andererseits wird er sich auch nicht gegen einen Umstieg zur Wehr setzen, wenn DAB+ politisch nun langsam durchgedrückt wird.

Internet-Radio halte ich für die Nebenbei-Hörer im Moment noch für zu kompliziert.

Und was die Haltbarkeit des Radios angeht: Zehn Jahre halte ich für so ein 36-Euro-Ding für OK. Andererseits: Was wird da kaputtgehen? Elektronik (selbst billige) hält doch inzwischen meist relativ lange. Und Mechanik ist nur in Form von Reglern und Knöpfen vorhanden.
Zitieren
"Internet-Radio halte ich für die Nebenbei-Hörer im Moment noch für zu kompliziert."
Das läßt sich ja leicht durch eine grafische Oberfläche ändern, auf der man nur den gewünschten Sender oder das gewünschte Genre antippen muß. Das wird zur Zeit nur noch nicht verfolgt, weil im Zentrum des Produzenten-Interesses der Video-Konsument steht.

Haltbarkeit: Dem stehen entgegen:
immer noch gewisse Elkos,
bei Akku-Betrieb die meisten Akkus,
vielleicht ein entsprechend programmierter µC,
vor allem aber der schnelle Wandel der Standards. Bis dahin gibt  es vielleicht schon DAB++, nicht kompatibel zu DAB+

MfG Kai
Zitieren
(11.01.2021, 22:57)kaimex schrieb: "Internet-Radio halte ich für die Nebenbei-Hörer im Moment noch für zu kompliziert."
Das läßt sich ja leicht durch eine grafische Oberfläche ändern, auf der man nur den gewünschten Sender oder das gewünschte Genre antippen muß. Das wird zur Zeit nur noch nicht verfolgt, weil im Zentrum des Produzenten-Interesses der Video-Konsument steht.

Ja, aber für viele Anwender ist das immer noch nichts. WLAN-Einrichtung (ich bin mir sicher, daß das viele abschreckt), Verfügbarkeit (z.B. im Auto - und was ist, wenn man sein Radio mal mit in den Garten nehmen möchte und das WLAN nicht bis dahin reicht?), und von der tollen Sendervielfalt haben der Dudelfunk-Hörer auch nichts. Ich glaube, da wird DAB+ nach dem Ende von UKW schon seinen Stand haben.
Zitieren
Es gibt ja auch Kombigeräte wo der Empfangsweg völlig egal ist. Ich habe so einen Internet Radio Tuner, da richtet man einmal seine Liste online ein und dann bleibt das so. Da sind 10 Festsender auf der Fernbedienung und wenn man es aus macht geht es mit dem zuletzt eingestellten Sender wieder an. Vom Empfangsweg merke ich da im Alltag nix mehr, außer wenn der Stream hängt. Die Bedienung der normalen Funktionen ist genau so unkompliziert wie bei einem klassischen UKW Radio.

Klar. Ohne WLAN wird’s natürlich schwierig, aber innerhalb des Hauses, wo man normalerweise an ein Antennenkabel gebunden wäre ist das doch ne super Sache. Wenn ich natürlich eh nur FFH höre ist es scheissegal, aber im Auto läuft bei mir kein UKW mehr, weil DAB+ während der Fahrt einfach besser klingt (selten mal Aussetzer, kein Rauschen, Umschalten auf Stereo Mono, Hi Filter, Sprötzeln etc...) sowas hat man bei UKW selbst bei den stärksten Sendern gelegentlich und das fällt vor Allem auf, wenn man mal etwas lauter hört. Bei heftiger Dynamikkompression und Grusel Sounddesign fällt das nicht ins Gewicht, wenn man aber auch mal andere Sender hört, die auf UKW sowieso schon schwierig zu empfangen sind (auch mit Diversity) ist das bei DAB+ ein klarer Vorteil, dass in Paketen gesendet wird und alle Sender im Paket gleich stark empfangen werden. Da muss man sich auch über die DRadios oder irgendwelche Kultur und Infowellen keine Gedanken mehr machen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich immer weniger Radio höre und es dann doch eher auf Spotify oder klassische Tonträger hinaus läuft (ich hab zusätzlich auch Cassette im Auto und manchmal ist das ein Segen, wenn ich nicht erst umständlich irgendwelche Playlists auswählen will und auch nicht nachdenken möchte, was von den 40 Mio Songs ich hören will).

LG Tobi
Zitieren
Das Internet wird das Maß der Dinge sein, auch wenn es hier andere Stimmen gibt. Ich weiß auch nicht, wo das kompliziert sein soll. Bei zahlreichen Freundinnen (Ü60) ist das Radio defekt gewesen. Teilweise billige Internet-No-Name-Dinger oder alte UKW-Receiver. Sie fragten mich, was sie neu kaufen sollten. Alle haben von Technik keine Ahnung. Vorhanden waren immer aktuelle Smartphones, oftmals vorhanden auch Bluetooth-Aktiv-Lautsprecher. Ich riet ihnen, kein wie auch immer geartetes "Radio" mehr zu kaufen. Einfach die App des jeweiligen Senders auf das Smartphone laden (alle hören nur öffentlich-rechtlichen Rundfunk) und mittels Bluetooth hört man Radio, wo immer man will. Diese Tipps vergebe ich seit etwa 2013. Es klappt - allen Unkenrufen zum Trotz. Zuhause WLAN, unterwegs mobiles Internet - über Kopfhörer. Selbst Jugendliche aus meinem Bekanntenkreis machen das so. Die haben eher ein großes mobiles Datenvolumen als normale Telefonie ...
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
Zitieren
Ich denke das auch, aus meiner Sicht war/ist DAB und DAB+ eigentlich schon immer tot. Ich denke aber noch viel mehr, das in Zukunft vielleicht auch einfach gar kein Radio mehr gehört wird, weil die Leute die es noch tun in den nächsten 30 Jahren verschwinden werden. Ich kenne jetzt schon keinen U30 der noch in seiner Freizeit Radio hört.
Gruß
Lorenz
Zitieren
Naja, solang wir aber die Uplink/Downlink Problematik haben wird Internet das klassische Radio auf diesem Empfangsweg in seiner Sicherheit nicht schlagen können. Mobil ist es nach wie vor so: Die Zellen haben ein begrenztes Fassungsvermögen, sind zu viele Leute in einer Zelle bricht das Internet zusammen.

Ich habe mit T-Mobile selbst im Stadtgebiet Kassels mehrere Löcher, und wenn ich Richtung Süden fahre, habe ich sogar auf der Autobahn Löcher, im benachbarten Melsungen ist ziemlich schlechter Enpfang, in den davor liegenden Dörfern teilweise Funkloch, wo ich kein Internetradio hören kann. Der Handyakku wird beim Hören von Internetradio massiv beansprucht - je größer die Bitrate umso großer auch der Stromhunger. Als ich noch bei Vodafone war, war das - unabhängig vom Handy so, dass trotz voller Balkenzahl und LTE der Internetstream alle paar Minuten abbrach und ich ihn per Hand wieder starten musste. Ich höre zuhause nur Internetradio, es kommt aber immer wieder vor, dass Streams bei Überlastung ruckeln, ausfallen oder ohne erkennbaren Grund abschalten. Das liegt häufig am Sender, aber gerade bei Privaten ist das öfter so.

Bei klassischem Radio ist es egal, wie viele hören, es funktioniert immer. Solange das so ist, sehe ich das Internet nicht als sichere Alternative im mobilen Betrieb und auch zuhause nur mit Abstrichen. Gäbe es die Sender, die ich höre über Kabel oder Antenne in selber Qualität würde ich sie wohl eher so hören, aber es stimmt schon: ich höre auch immer weniger Radio. Eher Podcast, Spotify usw.
Zitieren
Aus meinen Freundes-/Bekannten-/Kollegenkreis:

3 nutzen Internetradio zuhause.
0 nutzen Internetradio mobil / im Büro
2 Nutzen DAB+ zuhause
5 nutzen DAB+ mobil / im Büro

Unabhängig davon gibt es in diesem Thread keinen Austausch mehr, es werden nur alle 6 Monate die gleichen Argumente genannt.
Zu der Menge an benötigten Sendestationen bei wirklich flächendeckender Versorgung mit Mobilfunk und den Kapazitätsproblemen in den Mobilfunknetzen hört man dann nichts mehr.
Bei DAB+ benötigt man nur ca. 100 Senderstandorte und das ganze Land ist versorgt. Auch ist es ohne Mobilfunktarif nutzbar und das Nutzungsverhalten kann man nicht auswerten, wie das beim Internetradio der Fall ist.
Auch gibt es keine Kapazitätsprobleme bei Großveranstaltungen.
Wer Internetradio als Ersatz für UKW sieht, möchte doch bitte auf diese Argumente mal eingehen.

Internetradio optional gerne, auch per Mobildfunk, aber nicht als einziger Verbreitungsweg für den Hörfunk.
BTW: Wer DAB+ nicht nutzen will, der soll es doch einfach lassen.


Viele Grüße

96k
Zitieren
@......Wer DAB+ nicht nutzen will, der soll es doch einfach lassen.
Das meine ich ebenfalls, als UKW geschädigter, denn vom UKW-Sender in 8km Luftlinie kommt schon hinter der ersten Stahlbetonwand kaum noch was rauschfrei an. DAB+ aber vom selben Sendestandort sogar mit weniger Leistung ist ohne Aussetzer 24 h empfangbar, UKW dagegen war sehr Wetterabhängig und das obwohl in Sichtweite zum 5 KW NDR Sender
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

Zitieren
ich habe da eine andere Erfahrung, der dab+ Sender steht in 24km Sichtweite ein empfang ist aber kaum möglich, bewegt sich jemand in der küche wo das Radio steht bricht der empfang zusammen.
ukw o.b.

:o(
reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
Zitieren
Hier in Far East braucht man über DAB nicht nachzudenken. Der nächste Sender steht in 30km Entfernung auf einem Mast mit der Höhe von Mobilfunkmasten. Draußen selten Empfang, drinnen völlig aussichtslos. Empfänger kann man in allen Preisklassen lokal kaufen. ???
Ich vermisse nichts. Gibt ja genug polnische Sender auf UKW[Bild: biggrin.png].

Grüße
Frank
In Rust We Trust!
T e s l a  B 1 1 6 (A.D.),  R E V O X  B 7 7
Zitieren
(14.01.2021, 20:44)96k schrieb: Aus meinen Freundes-/Bekannten-/Kollegenkreis:

3 nutzen Internetradio zuhause.
0 nutzen Internetradio mobil / im Büro
2 Nutzen DAB+ zuhause
5 nutzen DAB+ mobil / im Büro

Unabhängig davon gibt es in diesem Thread keinen Austausch mehr, es werden nur alle 6 Monate die gleichen Argumente genannt.
Zu der Menge an benötigten Sendestationen bei wirklich flächendeckender Versorgung mit Mobilfunk und den Kapazitätsproblemen in den Mobilfunknetzen hört man dann nichts mehr.
Bei DAB+ benötigt man nur ca. 100 Senderstandorte und das ganze Land ist versorgt. Auch ist es ohne Mobilfunktarif nutzbar und das Nutzungsverhalten kann man nicht auswerten, wie das beim Internetradio der Fall ist.
Auch gibt es keine Kapazitätsprobleme bei Großveranstaltungen.
Wer Internetradio als Ersatz für UKW sieht, möchte doch bitte auf diese Argumente mal eingehen.

Internetradio optional gerne, auch per Mobildfunk, aber nicht als einziger Verbreitungsweg für den Hörfunk.
BTW: Wer DAB+ nicht nutzen will, der soll es doch einfach lassen.


Viele Grüße

96k

kannst noch einen dazuzählen - ich nutze Internet seit zehn Jahren zuhause, und UKW/DAB+ seitdem überhaupt nicht mehr, und mobil nutze ich im Ortsbereich UKW und auf längeren Strecken Internet vom Smartphone. Das bezieht sich auf den Radioempfang, für Konservenmusik nutze ich zuhause alles mögliche, vom Drahttongerät bis zum Internet, und unterwegs entweder die Musikbibliothek vom Smartphone oder Amazon Music online.

Auf die Argumente bin ich schon tausendmal eingegangen - ich sehe Internet zuhause am Festnetz als mehr als vollwertigen Ersatz für UKW, und unterwegs entwickelt es sich mit großen Schritten hin in Richtung vollwertigen Ersatz. Man muss sich überlegen, dass am analogen terrestrischen Radio noch 70 Jahre nach der ersten Rundfunksendung wichtige Weiterentwicklungen betrieben wurden, während das Internetradio im mobilen Umfeld erst seit gut fünf Jahren eine ernsthafte Rolle spielt. Heute ist Internet im mobilen Umfeld noch kein vollwertiger Ersatz für UKW, wenn man sich aber das Tempo ansieht, mit dem sich das mobile Internet seit dem Erscheinen des ersten Iphone entwickelt hat, dann kann man schon seriös prognostizieren, dass in zehn Jahren kaum noch jemand terrestrischen Rundfunk benutzt.

DAB+ ist deshalb so ein Schmarrn, weil hier Millionen um Millionen für eine Technik rausgeworfen werden, bei der man heute schon absehen kann, dass sie wahrscheinlich noch eher als UKW zum Teufel geht. Die Gründe hierfür sind auch schon tausendmal geschrieben worden.

Bei Deinem Posting verstehe ich eins nicht - einerseits regst Du Dich darüber auf, dass immer wieder die selben Argumente gepostet werden, und kurz später forderst Du, dass auf die Argumente doch mal eingegangen werden soll - was genau möchtest Du denn gerne, wenn ich das weiß, gehe ich gerne darauf ein.

Gruß Frank
Zitieren
(15.01.2021, 14:27)nick_riviera schrieb: Auf die Argumente bin ich schon tausendmal eingegangen - ich sehe Internet zuhause am Festnetz als mehr als vollwertigen Ersatz für UKW, und unterwegs entwickelt es sich mit großen Schritten hin in Richtung vollwertigen Ersatz. Man muss sich überlegen, dass am analogen terrestrischen Radio noch 70 Jahre nach der ersten Rundfunksendung wichtige Weiterentwicklungen betrieben wurden, während das Internetradio im mobilen Umfeld erst seit gut fünf Jahren eine ernsthafte Rolle spielt. Heute ist Internet im mobilen Umfeld noch kein vollwertiger Ersatz für UKW, wenn man sich aber das Tempo ansieht, mit dem sich das mobile Internet seit dem Erscheinen des ersten Iphone entwickelt hat, dann kann man schon seriös prognostizieren, dass in zehn Jahren kaum noch jemand terrestrischen Rundfunk benutzt.

DAB+ ist deshalb so ein Schmarrn, weil hier Millionen um Millionen für eine Technik rausgeworfen werden, bei der man heute schon absehen kann, dass sie wahrscheinlich noch eher als UKW zum Teufel geht. Die Gründe hierfür sind auch schon tausendmal geschrieben worden.

Bei Deinem Posting verstehe ich eins nicht - einerseits regst Du Dich darüber auf, dass immer wieder die selben Argumente gepostet werden, und kurz später forderst Du, dass auf die Argumente doch mal eingegangen werden soll - was genau möchtest Du denn gerne, wenn ich das weiß, gehe ich gerne darauf ein.

Gruß Frank

Hallo Frank,

hier die im Thread genannten Argumente für DAB+, die bisher nicht widerlegt oder entkräftet wurden:
  • DAB+ lässt sich ohne einen Netzzugang empfangen (Anmeldung am Netz).
  • DAB+ ist unabhängig von den Interessen eines anderen Netzbetreibers. Die Priorisierung des Internet-Datenverkehrs war schon oft Thema und es ist möglich, daß die Verbreitung im Internet schnell teurer wird als der Betrieb der DAB+-Sendernetze.
  • DAB+ benötigt keine Aussendungen für den Rückkanal. (Wie lange hält der Handyakku bei Internetradio, welche Auswertungen über die Hörer werden gefahren ...)
  • DAB+ kennt keine Kapazitätsengpässe bei Großveranstaltungen und im Katastrophenfall.
  • DAB+ benötigt für eine deutschlandweite Verbreitung ca. 100 Senderstandorte, Vodafone hatte 2009 ca. 13000 UMTS-Basisstationen im Betrieb (bei den anderen Anbietern sind es ähnliche Zahlen) und UMTS war nie flächendeckend verfügbar. Auch 5G wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nie flächendeckend zur Verfügung stehen.

Aus diesen Gründen bin ich der Meinung, wir sollten uns ein vom Internet unabhängiges System zur Hörfunkverteilung leisten. Die Verantwortlichen sehen das übrigens genau so.
Mobiles Internetradio als Alternative gerne, aber nur als optionaler Dienst.

Wenn mobiles Internet in 20 Jahren uns vom Gegenteil überzeugt, was ich nicht glaube, können wir DAB+ gerne noch einmal hinterfragen. Bis dahin möchte ich auf DAB+ im Auto nicht verzichten.
BTW: Der HR hat sein DAB+-Sendernetz in den letzten Jahren deutlich ausgebaut. Der Zeitpunkt, DAB+ stoppen zu können, ist meiner Meinung nach schon lange vorbei.


Viele Grüße

96k
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste