Warum ich Computer eigentlich hasse...
Einspruch euer Ehren!
Um beim Beispiel "Auto" zu bleiben:
Bei neuen Autos kommt man um bestimmte "Features" ja gar nicht mehr herum, weil es gesetzliche Vorgaben sind.
Stichwort: Gurtpiepser, Geschwindigkeitswarner und was es da sonst noch alles gibt.
Natürlich kann man sich (noch) mit Gebrauchten helfen, aber das funktioniert ja auch nur eine Zeit lang.
Viele Grüße
Jörg
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Ich bin weis Gott nicht technikfeindlich, allein die Fortschritte
in der Medizintechnik haben viele Leben verlängert, oder erträglicher gemacht.

Was aber Technik angeht, wie z.B. z.T. in KFZ kann ich nur den Kopf schütteln.
Wozu müssen z.B. Bremsbeläge "angelernt" werden? - Ein elektr. Stellmotor
in den Bremssätteln die Feststellbremse betätigen ( Golf VII ) - jetzt defekt,
Repkosten fast 1K... früher war hier 2m Stahlseil und eine Stahlexenter- unkaputtbar.
( so jetzt bei einem Bekannten passiert- Karre steht schon 4 Tage bei VW )

... und wenn ich 100 werden sollte, ich behalte meine Steinzeitautos, die schon
ganze Generationen "moderner" Fahrzeuge überlebt haben und Freunde / Kollegen
von mir in Laufe der Jahre die Kosten halber Eigentumswohnungen hatten, wärent
meine "alten" Karren von TÜV zu TÜV mal 200€ an Kosten verursachen.
Für diese Autos brauche ich weder WLAN noch KI oder Firlefanz wie elektr. einklappbare Spiegel..

- reparieren lassen sich meine Autos zur Not mit Hammer und einer Rolle Draht.

- Nun ist es ja nicht so, das wir (hauptsächlich meine Frau ) nicht auch moderne Autos haben/hatten
vom VW UP, über Golf 4 + 6 , bis jetzt zum Astra J - Allerdings sind diese Kisten
inzwischen in Afrika oder wurde zu Konservendosen recycelnd

noch ein Beispiel für die "überragende techn. Entwicklung" der letzten Jahre?

1969 flogen "wir" zum Mond, trotz Computer mit einer Leistung weit, weit unter der eines
Taschenrechners für 5€
Heute sind wir viiiiiieeeeeel weiter, wir haben KI, Superrechner, Super Ings,- nur sind die nicht
in der Lage,- trotz aller Anstrengungen,- in der Raketentechnik die Erfolge ihrer Opas auch
nur zu kopieren...

Sicher, ich weiß das mein Beitrag oben polemisch überzogen ist,- was ich aber sagen will,
die "Technikgläubigkeit" vieler Menschen heute sollte doch häufiger kritisch überdacht werden,-
vor allem aber der Irrglaube "das müsse alles so sein, das haben wir hinzunehmen"

Neee,- haben wir nicht!

.
.
" Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten,
aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach, Frankfurt und Oslo

Gruß
Ralf
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  • Hast du Hammer, hast du Draht, kommst du bis nach Leningrad  thumbsup
Strom kann erst fließen, wenn Spannung anliegt
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(27.05.2025, 10:33)Baruse schrieb: Einspruch euer Ehren!
Um beim Beispiel "Auto" zu bleiben:
Bei neuen Autos kommt man um bestimmte "Features" ja gar nicht mehr herum, weil es gesetzliche Vorgaben sind.
Stichwort: Gurtpiepser, Geschwindigkeitswarner und was es da sonst noch alles gibt.
Natürlich kann man sich (noch) mit Gebrauchten helfen, aber das funktioniert ja auch nur eine Zeit lang.

Einspruch zurück - ich bin kein pauschaler Technikverweigerer wie so viele hier im Thread, aber Autos nach Baujahr 2010 kaufe ich nicht, nicht, weil das Geld nicht da wäre, sondern weil ich den sinnfreien Bullshit nicht haben will, der mir das Fahren verleidet, und, weil mir bewusst ist, dass man das, was ein Neuwagen in den ersten vier Jahren an Wert verliert, in ein altes Auto in 30 Jahren nicht reinreparieren kann. Und wenn das alle so machen würden, die sagen, dass ihnen neue Autos auf den Keks gehen, wäre das der effizienteste Weg, die Industrie zum Umdenken zu bewegen. Grade hier im Forum wird doch immer wieder von Nachhaltigkeit gesprochen, und die "gute alte Zeit" glorifiziert - wieso kommt eigentlich keiner auf die Idee, dass das die Strategie der "guten alten Zeit", Gebrauchsgegenstände zu reparieren und weiterzunutzen, eine gute Option sein könnte ?

Das mit dem Fahren älterer Gebrauchter funktioniert immer besser. Grade die Autos der frühen Elektronik Generationen ( wo die Elektronik noch für was sinnvolles eingesetzt wurde ) so ab Baujahr 1995 sind teilweise unglaublich zäh, und dank des ach so bösen Internet und des ach so bösen technischen Fortschritts gibt es heute eine Auswahl an preiswerten sogenannten Aftermarket Ersatzteilen, die man sich vor 20 Jahren nicht hätte vorstellen können. Wissenschaftler sprechen vor dem Hintergrund der immer älter werdenden Bestanbdsfahrzeuge schon von einer "Kubaisierung", angelehnt an das Verhalten der Menschen in Kuba, mangels Nachschub die alten amerikanischen Schiffe immer wieder aufzubauen und weiterzufahren.

Die Autos so ab Mitte der neunziger Jahre lassen sich ohne Bedenken im Alltag einsetzen - natürlich muss mal was repariert werden, ich frage mich aber immer wieder, wieso die Leute einerseits überhaupt keine Probleme damit haben, bei einem Neuwagen, den sie nicht haben wollen, in den ersten drei bis vier Jahren die Hälfte des Listenpreises oder mehr an Wertminderung wegwerfen, es andererseits aber als Grund sehen, die Kiste zum Schrott zu bringen, wenn sie für ihr zehnjähriges Auto 2000 Euro investieren müssen, um es für die nächsten vier Jahre flott zu machen.

Und damit Du siehst, dass ich weiß, wovon ich rede, hier ein Bildchen von meinen Schiffen, die ich bis auf den W123 ganz normal im Alltag bewege:

   

Der jüngste hiervon ist 19 Jahre alt, der ältere S210 bekommt Anfang 2027 das H-Kennzeichen, und alle drei sind voll alltagstauglich. Den 211er habe ich vor einigen Jahren aus einem Totalschaden wieder aufgebaut, da habe ich sogar noch Geld verdient. Wenn ich 2025iger Werbeanzeigen lese wie "Der neue Basis Golf, jetzt schon ab 32998 Euro", dann vergeht mir schon beim Preis die Lust auf Neuwagen, und es wundert mich, wie es so ein Laden schafft, überhaupt noch Autos zu verkaufen - haben die Leute das Geld tatsächlich noch so locker sitzen ?

Und dann hängt es ja auch bei ganz modernen Autos noch massiv vom Fabrikat und vom Modell ab. Wenn ich höre, wie Leute sich einen VW oder einen Opel kaufen, sich dann aufregen, wie schnell die Dinger kaputt sind, anschließend aber wieder einen VW oder Opel kaufen, um sich erneut aufzuregen, dann erinnert das ein wenig an die Jobsuchenden, die im Fernsehen rumheulen "schon 500 Bewerbungen geschrieben und immer noch kein Job", statt sich mal Gedanken zu machen, ob das mit dem Bewerbung schreiben vielleicht die falsche Strategie ist.

Gruß Frank
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Zitat:...ich frage mich aber immer wieder, wieso die Leute einerseits überhaupt keine Probleme damit haben, bei einem Neuwagen, den sie nicht haben wollen, in den ersten drei bis vier Jahren die Hälfte des Listenpreises oder mehr an Wertminderung wegwerfen....
Die Zeiten sind aber lange vorbei... Selbst einen 10 Jahre alten Golf 7 mit 120tkm der 20k neu gekostet hat bekommt man kaum unter 10k, wenn der gepflegt ist.
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Ich finde, auch diese Frage stellt sich nicht.
Kann nicht jeder kaufen und fahren was er will?
Warum sollen 30 Jahre alte Kisten jetzt das Nonplusultra sein?
Ich möchte meinen Neuwagen nicht missen und keinesfalls würde ich mir so eine alte Kiste vors Haus stellen, geschweige denn damit in den Urlaub fahren.
Aber das ist meine ganz persönliche Einstellung, das kann jeder anders sehen.
Irritierend ist, mit welch einer übergriffigen Art und Überzeugung manche hier ihre persönlichen Ansichten als einzig richtigen Weg anderen auferlegen wollen.  Huh
- - - Hier könnte Ihre Signatur stehen. - - -  thumbup
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(27.05.2025, 13:37)Steffen87 schrieb: ...........
Irritierend ist, mit welch einer übergriffigen Art und Überzeugung manche hier ihre persönlichen Ansichten als einzig richtigen Weg anderen auferlegen wollen.  Huh

Kann ich nicht unterschreiben. - Wer über seine pers. Erfahrungen berichtet, auch die Vor u. Nachteile beschreibt
ist lange noch nicht "über griffig"

Du möchtest Deinen Neuwagen nicht missen,- so what,- Deine Meinung, O.K. - also lass` Anderen ihre Meinung,
ohne diese als "über griffig" zu diffamieren.

Weder Dein, noch ein Anderer Weg ist allein selig machend und der richtige. 
.
.
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aber Gott erwartet Sie am Boden des Glases. "

(Werner Heisenberg)


Meine Recorder wurden gefertigt in: Regensdorf, Löffingen, Hösbach, Frankfurt und Oslo

Gruß
Ralf
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(27.05.2025, 11:47)nick_riviera schrieb: … Autos nach Baujahr 2010 kaufe ich nicht, … weil ich den sinnfreien Bullshit nicht haben will, der mir das Fahren verleidet, und, weil mir bewusst ist, dass man das, was ein Neuwagen in den ersten vier Jahren an Wert verliert, in ein altes Auto in 30 Jahren nicht reinreparieren kann.

Zunächst mal – ich liebe meinen Golf 7 und all seine elektronischen Assistenten, die das Fahren komfortabel und sicherer machen. Ich würde am liebsten nie wieder einen anderen fahren wollen. Die Neuanschaffung war danke Internetvermittler ein Viertel günstiger als Listenpreis, trotzdem aber noch eine Stange Geld.

Ein Gebrauchter wäre vielleicht in der Anschaffung günstiger gewesen, allerdings nur, wenn man Ahnung von Autos hat, was ich nicht habe. Da ich auch niemanden kenne, der Ahnung hat, hätte ich die Katze im Sack kaufen müssen, und die versteckten Mängel, darunter auch teure, wären mir vielleicht kurze Zeit später auf die Füße gefallen.
Dann lieber neu, mit Garantie und möglichst lange pflegen und nutzen.

Wenn ich mich in der Familie so umschaue, so geben die „Gebrauchtwagenkäufer“ insgesamt, über die Jahre gerechnet, auch nicht viel weniger aus, weil sie ihre Autos schon nach kurzer Zeit mit Verlust verkaufen und wieder etwas neues Gebrauchtes anschaffen. Mein Cousin hat in den letzten 12 Jahren vier Autos gekauft. Die werden zusammen bestimmt auch nicht günstiger gewesen sein, als mein G7 von 2013.

Also ein dreifaches Hoch auf den Neuwagengeruch! Big Grin Heart
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ich stelle den antrag, den threat umzubenennen in: übergriffige alte autos
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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(27.05.2025, 11:47)nick_riviera schrieb: … wieso …die Hälfte des Listenpreises oder mehr an Wertminderung wegwerfen

Bei einem Neuwagen?
Ich schaffe ein neues Auto an, dieses hat vier Räder, vier Türen, zwei Lampen vorn, zwei hinten usw. Dafür möchten Hersteller und/oder Händler einen bestimmten Betrag, den ich, im Idealfall heruntergehandelt, bezahlen muss. Das ist der Wert, den das Fahrzeug für mich besitzt. 
Auch zehn, fünfzehn Jahre später hat dieses Fahrzeug vier Räder, vier Türen, zwei Lampen vorn, zwei hinten usw. Der Wert ist also immer noch da. Natürlich muss man auch etwas Geld in die Pflege stecken, aber das ist ja mit den meisten Dingen so.
Der Wertverlust tritt doch erst in dem Moment ein, wenn man das Fahrzeug verkauft und weniger dafür bekommt, als man ausgegeben hat. Es könnte durchaus auch sein, dass man mehr bekommt, als man bezahlt hat, zum Beispiel bei sehr seltenen, begehrten Oldtimern von Mercedes.
Der Trick, um keinen Wertverlust zu haben, ist also relativ simpel: Einfach nicht verkaufen oder für mehr Geld, als man ausgegeben hat! Smile
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(27.05.2025, 13:18)2245 schrieb: Die Zeiten sind aber lange vorbei... Selbst einen 10 Jahre alten Golf 7 mit 120tkm der 20k neu gekostet hat bekommt man kaum unter 10k, wenn der gepflegt ist.

Ja, weil der 2025er Golf 8 über 30.000 kostet, piepst, bimmelt, grell flimmert und einem beim Fahren ins Lenkrad greift. Da kaufen die Leute halt den von vor zehn Jahren, das hält die Preise hoch.

Meine Schwester hat einen 2019er Skoda Fabia, den sie 2020 einjährig gekauft hat. Sie bekäme heute immer noch mehr dafür, als sie damals bezahlt hat, weil es der letzte Fabia ist, der diverse Dinge nicht hat. Kein Turbo, keine Direkteinspritzung, keine LED-Scheinwerfer, kein DSG-Getriebe, kein Start-Stopp, kein Tabletcomputer. Und der neue ist auch viel größer. Gerade Kleinwagen ohne teuren Schnickschnack sind inzwischen sehr wertstabil, einfach weil es neu fast keine mehr gibt.

Es gibt halt sehr viele Leute, die einfach nur günstig fahren wollen. Was sie aber schon nicht mehr können, wenn selbst der Ausfall eines LED-Scheinwerfers ein Kostenrisiko im vierstelligen Eurobereich darstellt. Und leider halten die eben nicht so lange, wie die Hersteller es versprechen.

Man sieht es zunehmend auf den Straßen: Zum einen Neufahrzeuge - alles geleaste Firmenautos - und dann (teilweise weit) über zehn Jahre alte Autos, das sind dann die, die tatsächlich Leuten gehören. Und ich denke, diese Schere wird noch weiter auseinandergehen. Ich kann mir kein "modernes" Auto leisten, denn mit dem müsste ich zwingend in eine Vertragswerkstatt gehen und schon die Kaufpreise jüngerer Gebrauchter sind exorbitant hoch. 

Und ich möchte auch gar keins. Wem ein fahrendes Tablet Spaß macht, dem gönne ich diesen Spaß. Aber ich persönlich würde es nicht einmal geschenkt haben wollen, genauso, wie jemand anderes vermutlich mein Auto nicht haben wollte, weil es keinerlei Komfortextras bietet.

Aber ich will die Wahl haben und der derzeitige Automarkt zeigt, dass ich damit nicht so ganz allein bin.

Viele Grüße
Nils
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Nu, laßt doch diesen Fred mal ruhen. Der TE ist wohl zum Glück abgetaucht.
Frank, freut mich, mal was privates von Dir zu lesen. Mehrfach falsch abgebogen? Jau, passiert halt. Ich bin soweit zufrieden, möglicherweise habe ich mich bei den Damen nicht immer richtig entschieden. Beruflich aber schon, wie ich meine.

LG 
Mike
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(25.05.2025, 19:26)Sunlion schrieb: Der Nachfolger hatte vierzehn Tasten, alle mit unverständlicher Symbolik bezeichnet und ohne Lektüre der Anleitung nicht zu verstehen.

Hihi, das erinnert mich an den Kopierer von Dietmar Wischmeyer:

https://www.youtube.com/watch?v=r6ynYifTCsY

(vorsicht, sehr derbe und politisch unkorrekt)

Ich mag den Thread nicht allzu ernst nehmen, auch wenn ich mich teils drin wiederfinde als jemand, der sich weigert, sich bei Google oder Apple zu registrieren und damit immer weniger im Alltag kann, z.B. keine Kreditkartenzahlungen online wegen der 2FA, Bahncard als Papierausdruck - wie lange wird das noch möglich sein, Nutzung der ePA auch nicht möglich, also gleich "abbestellt" das Ding. Und Foren-bezogen fällt mir gerade auf, dass man für Tidal, Quobuz und wie die Streamingdienste alle heißen sicher auch ohne Google- oder Apple-Registrierung nicht weit kommt, oder?

Thema "Senioren und Technik": mein Vater (einst HF-Ingenieur und auch Radiobastler) ist mal im Alter von ca. 80 Jahren 5,5 km in ein vorgelagertes Dorf gelaufen und 5,5 km wieder zurück, um dort was zu klären. Auf dem Rückweg versagte beinahe sein Körper, das war zuviel. Es wäre ein Bus gefahren 100 m von meinem Elternhaus entfernt bis dort auf dem Dorf direkt vor die Tür - und wieder zurück, und das im 30-Minuten-Takt. Die Frage, warum er nicht den Bus genommen hat, beantwortete er mit "ich weiß nicht, wie der Fahrkartenautomat zu bedienen geht". In den 90er Jahren wollte mein Vater einen Videorecorder. Er bekam ihn auch (Panasonic NVS-HD650). Wenn mein Vater nachts was bei arte aufnehmen wollte, stellte er sich den Wecker, stand auf, zog den Bademantel an, ging hoch ins Bibliothekszimmer (da standen TV und VCR), schaltete ein, drückte auf den roten Knopf, setzte sich hin bis die Sendung zuende war und schaltete wieder aus. Programmieurng (war soweit ich mich erinnere einfach, Fernbedienung hatte sogar LC-Display) hat er nie gelernt.

Meine Mutter hat die Bedienung des DB-Automaten auswendig gelernt, um an das bestimmte Ticket zu kommen. Als dann bei einer Tarifzonenumstellung die Masken geändert wurden, kam sie nicht mehr an ihr Ticket.

Und gestern sagte mir eine 99-jährige Ingenieurin am Telefon, dass ihr DECT-Telefon irgendwie spinne. Da habe sie erstmal sich selbst vom alten Nokia-GMS-Handy angerufen um das zu überprüfen. Der über 80-jährige Schaltraumingenieur vom Rundfunk der DDR hat sich ein E-Auto als "Spielzeug" gekauft. Und mein 92-jähriger Patenonkel hackt auf PCs und hantiert mit Smartphones. Es geht also auch so herum.
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Cool,LG74  Smile
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Sich bestimmten Sachen aus Datenschutzgründen zu verweigern zeugt i.d.R. von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Technik. Man kann durchaus auch Neuerungen begründet ablehnen.

Viele Grüße
Nils
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(27.05.2025, 14:29)Sunlion schrieb:
(27.05.2025, 11:47)nick_riviera schrieb: … wieso …die Hälfte des Listenpreises oder mehr an Wertminderung wegwerfen

Bei einem Neuwagen?
Ich schaffe ein neues Auto an, dieses hat vier Räder, vier Türen, zwei Lampen vorn, zwei hinten usw. Dafür möchten Hersteller und/oder Händler einen bestimmten Betrag, den ich, im Idealfall heruntergehandelt, bezahlen muss. Das ist der Wert, den das Fahrzeug für mich besitzt. 
Auch zehn, fünfzehn Jahre später hat dieses Fahrzeug vier Räder, vier Türen, zwei Lampen vorn, zwei hinten usw. Der Wert ist also immer noch da. Natürlich muss man auch etwas Geld in die Pflege stecken, aber das ist ja mit den meisten Dingen so.
Der Wertverlust tritt doch erst in dem Moment ein, wenn man das Fahrzeug verkauft und weniger dafür bekommt, als man ausgegeben hat. Es könnte durchaus auch sein, dass man mehr bekommt, als man bezahlt hat, zum Beispiel bei sehr seltenen, begehrten Oldtimern von Mercedes.
Der Trick, um keinen Wertverlust zu haben, ist also relativ simpel: Einfach nicht verkaufen oder für mehr Geld, als man ausgegeben hat! Smile
Genau so sehe ich das auch.

Meiner ist jetzt 17 Jahre, und hat knapp 300.000 auf der Uhr. Fährt auch nicht anders, wie bei 0.

Und was die Wertminderung betrifft: Es reicht ja schon, wenn man als erstmaliger Besitzer die Tür öffnet, und sich auf den Fahrersitz setzt. Das ist prozentual der größte Anteil.
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
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(28.05.2025, 21:49)lg74 schrieb: … ich weiß nicht, wie der Fahrkartenautomat zu bedienen geht …

Das wundert mich nicht, manche Automatenaufsteller stellen sich aber auch ausgesprochen dämlich an!
Ich wollte mal von Frankfurt/M. nach Bad Kreuznach (glaube ich, ich weiß nicht mehr genau, vielleicht auch nach Berlin). 
Ich versuchte also, den Ort als Ziel einzugeben, und während der Eingabe erschienen mit jedem Buchstaben mehr andere Ortsvorschläge. Irgendwann gab es keine Vorschläge mehr, die Eingabe des Zielortes war nicht möglich. Wie kann das sein? Huh 
Die Antwort könnte nicht bescheuerter sein: Man muss zuerst mal die verantwortliche Bahngesellschaft auswählen, welche den Zielort anfährt, erst dann kann man den Ort wählen.
Woher bitte soll ich das als Ortsfremder wissen? Ich kenne doch die ansässigen Bahngesellschaften nicht! Und vernünftig programmiert sollte das auch kein Thema sein: Eingabe des Ortes, Auswahl der Ticketklasse, dann ergibt sich die Bahngesellschaft (oder eben mehrere, die man auswählen kann) ganz von selbst. Man stelle sich vor, der Reisende ist Ausländer mit begrenzten Sprachkenntnissen, wie soll der da durchsehen, wenn das ein Muttersprachler schon nicht versteht?
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Ich hatte gestern ein Problem mit dem Navigationssystem eines Einkaufscenters. Ich suchte einen bestimmten Laden und es wurde mir auch ein Punkt auf dem Plan angezeigt, den ich aber real nicht finden konnte. Es gab tatsächlich an einer Stelle noch eine Person, die ich fragen konnte. "Dieser Laden befindet sich im Untergeschoss" bekam ich als Antwort. Ich fragte dann, wie ich das auf dem Navi erkennen kann. "Keine Ahnung, das benutze ich nie"

MfG, Tobias
Strom kann erst fließen, wenn Spannung anliegt
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Navi ist tatsächlich ein Problem.
Ich stand mal an einer Kreuzung einer viel befahrenen Straße, das Navi meinte, ich soll links abbiegen.
Nach gefühlten 10 Minuten gab's dann eine Lücke in beiden Fahrtrichtungen. Kaum war ich abgebogen, kam die Ansage, in 100 Metern im Kreisverkehr die 4. Ausfahrt...
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
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Ich hätte letztens gerne eine Navi Fahrt auf dem Berliner Stadtring als Video mit Ton aufgezeichnet. Ich musste das Dreieck Funkturm passieren, wo zur Zeit wegen einer Baustelle in Richtung Nord nur 1 Fahrstreifen auf der Gegenspur zur Verfügung steht. Obwohl für die Tageszeit extrem wenig Autos unterwegs waren, wollte mich das Navi vom Stadtring herunterleiten. Ich bin dann aber auf dem Stadtring geblieben und durch die Baustelle gefahren. Bei den Ansagen von Google Maps kam es mir so vor, als hätten die diese Baustellenspur nicht auf dem Schirm, völliges Chaos. Genau als ich unter der Kaiserdammbrücke durchfuhr, kam die Ansage "Bundesstrasse 2, B 5, rechts abbiegen".

Der Spruch "Jeder Mensch hat ein fotografisches Gedächtnis, aber manche haben einfach keinen Film drin" scheint auch für andere Bereiche zu gelten. Rolleyes
Strom kann erst fließen, wenn Spannung anliegt
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(29.05.2025, 09:28)Sunlion schrieb:
(28.05.2025, 21:49)lg74 schrieb: … ich weiß nicht, wie der Fahrkartenautomat zu bedienen geht …

Das wundert mich nicht, manche Automatenaufsteller stellen sich aber auch ausgesprochen dämlich an!
Ich wollte mal von Frankfurt/M. nach Bad Kreuznach (glaube ich, ich weiß nicht mehr genau, vielleicht auch nach Berlin).

Ha! Frankfurt!

Ich kam 9/2001 (wenige Tage vor dem 11.9., ich konnte das also noch unbehelligt absolvieren) mit dem Flugzeug von einer Dienstreise zurück und stand dann in Frankfurt Flughafen aufm Bahnhof. Die Ankunft war verspätet gewesen, meinen ICE ab Hauptbahnhof wollte ich freilich nicht verpassen. Ich brauchte ein Ticket bis zum Hauptbahnhof. Hinter mir stand der Zug (S-Bahn?), also beeilen.

Das waren noch die alten Automaten unter Windows NT, da musste man über einen vierstelligen Code gemäß eines Aushanges das Ziel über einen Ziffernblock eingeben. Aber auf dem Aushang fand ich Ffm Hbf nicht! Vielleicht habe ich mich in der Hektik zu schusselig angestellt (hinter mir stand der Zug...), aber ich fand es nicht.

Irgendwann gab ich auf und beschloss, erstmals in meinem Leben "schwarz" zu fahren. Und wurde - wie kann es anders sein, auch sowas erachte ich als typisch für mein Leben - prompt kontrolliert. Die Story mit dem Automaten nahmen sie mir so easy ab, als würden sie das dort kennen als "Standard". Ich hätte, soweit ich mich erinnere, für Fffm Hbf wohl nur 2 Ziffern drücken müssen, sie erklärten mir das. Sie wollten dann mein ICE-Ticket sehen (das hatte der Arbeitgeber gebucht), dann ließen sie mich unbehelligt und ohne Strafe weiterfahren.

In Thüringen hat man ein DB-Regio-Sonderticket ("Hopperticket") beseitigt und durch eine Verbund-Ticket-Variante ersetzt, die natürlich teurer war als das vorherige Ticket. Das war der übliche Weg, Aberkennung BC50, Aberkennung kostenlose Kindermitfahrten auf BC50 und eben auch die Vereinnahmung des Hopper-Tickets. Die Preiserhöhung wurde damit gerechtfertigt, dass man jetzt nicht nur von Bahnhof zu Bahnhof fahren könne, sondern schon vor Ort mit dem ÖPNV (Bus, Straßenbahn) auf dieses Ticket zum Bahnhof käme (und auch wieder vom Bahnhof weg am Zielort). "Verbund" halt. Blöd ist das vor allem, wenn es vor Ort gar keinen Nahverkehr gibt, der "Verbund" also Illusion ist.

Noch blöder aber: da man von einem Entfernungs-Tarif auf einen Waben-Tarif gewechselt hat und die Wabenstruktur den Automaten in Bus und Straßenbahn an meinem Start-Ort nicht beizubringen war, gab es das Verbund-Hopperticket dann lange Zeit nur noch am Bahnhof. Man musste also zum Bahnhof laufen bzw. wenn man Bus oder Straßenbahn nutzte, ein Ticket dafür erwerben, um am Bahnhof ein teureres Ticket zu kaufen, mit dem man auch hätte bis zum Bahnhof anreisen können, wenn man das Ticket schon gehabt hätte. Kann man sich nicht ausdenken sowas. Ich habe teils meiner Mutter das Ticket am Bahnhof gekauft, bin mit dem Fahrrad dorthin, habe ihr das Ticket nach Hause gebracht und sie ist dann ab dort mit der Straßenbahn zum Bahnhof gefahren.

Sowas macht richtig Laune.

So wie heute, wenn der DB-Account (Webseite) mal wieder nicht zulässt, wie seit Jahrzehnten das Ticket via Lastschrift zu bezahlen. Im Angebot sind dann Paypal (habe ich nicht, hatte auch ohne PayPal schon nachhaltig Stress mit Paypal, außerdem will ich das nicht), Kreditkarte (kann ich nicht, da 2FA nur mit App und damit via Apple oder Google, bin weder bei der einen noch bei der anderen Datenkrake registriert) und Apple Pay (habe ich natürlich auch nicht)

Lastschrift geht dann nur noch, indem man bei Tink oder Verimi seinen Onlinebanking-Zugang eingibt (!!!). Ja, das ist legal. Man darf sich seine Karten-PIN nirgendwo notieren, man darf sie nirgendwo unverschlüsselt speichern, man darf seine Zugangsdaten wenn man verhindert ist keiner Person des Vertrauens geben - steht alles in den Geschäftsbedingungen des Girokontos. Und direkt darunter steht, dass man dubiosen Fintech-Buden alle Daten geben kann / darf / soll. Die Bahn beteuert, dass sie von Tink / Verimi nur zurückgemeldet bekommt, dass die Person, die das Ticket gerade kaufen will, tatsächlich auch Zugang zu dem hinterlegten Bankkonto hat. Anderen Kunden ermöglichen Unternehmen wie Tink aber auch sowas wie 365 Tage rückwirkenden Kontoüberblick (!!!) - klar, für lang laufende Verträge oder Kreditwürdigkeit mag das wichtig sein. Wer sowas kann / darf, dem glaube ich bis zum Beweis des Gegenteils nicht, dass er der Bahn nur "ja, das ist diese Person" rückmeldet.

Also muss ich, wenn ich mit DB Fernverkehr fahren will und das Ticket mal wieder zu meiner eigenen Sicherheit nicht online buchen kann, aufs Fahrrad und 4 km zu einem S-Bahnhof mit DB-Fahrkartenautomaten fahren, um das Ticket dort zu lösen. Dabei komme ich aber nicht an evtl. noch vorhandene Sparpreise, denn Sparpreis-Tickets verkauft die Bahn nur noch online und am Schalter. Der bediente Fahrkartenschalter ist  6 km entfernt von meiner Wohnung und schließt um 18 oder 19 Uhr. Das ist einer der größten Bahnhöfe Berlins. Bestimmte Tickets musste ich früher dort kaufen (Internationale Tickets auf BahnBonus-Prämie), von daher kann ich mich noch an so Dinge wie 30 Minuten Anstehen mit Wartenummer erinnern.

Das macht alles richtig Laune. Dank falsch verstandener Digitalisierung geht weniger als vorher.

Oder halt

   

Wink
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