Tonköpfe A77
#1
Photo 
Hallo zusammen,

dies ist mein erster Beitrag in diesen Forum. Ich bin nicht ganz unerfahren in sachen Tonbandmaschinen, kenne das noch aus meiner Jugendzeit. Besitze eine Revox A77 MK3/4 Spur sowohl eine Akai 260 D.
Nun zu meiner Frage.... ich suche als Ersatz für die A77 Tonköpfe. Meine jetzigen sind soweit noch ok (4mm) und in der Bucht wurden mir diese Angeboten von einer A77. Ich habe diese noch nie an einer A77 gesehen geschweige denn gefunden.
Könnte man denn diese Einsetzen ? 

Danke und Grüße
Dominik




   
Zitieren
#2
Das sind die etwas moderneren 4-Spur-Ausführungen, welche ab ca. Mitte der 1980er Jahre von Studer u.a. auch als Ersatzteil geliefert wurden. Studer hat bei diesen Köpfen ein magnetisch inaktives Blindplattenpaket an der unteren Bandkante zusätzlich in die Köpfe eingebaut, um den für die 4-Spur-Köpfe typischen, asymmetrischen und ungleichmäßigen Einschliff zu reduzieren. Diese Köpfe hielten dadurch länger und der Bandlauf blieb im Bereich der Kopfspiegel bei längerem Gebrauch deutlich stabiler. Es sind im Hinblick auf die Lebensdauer gegenüber den alten Ausführungen überlegene Tonköpfe.

Martin
"Früher war mehr Lametta!"
Zitieren
#3
Hallo Martin,

danke für die Info. Dann wären diese Köpfe als Vorrat für die Zukunft ja ganz ok. Billiger werden ja diese auch nicht mehr.

Schönen Abend noch !
Zitieren
#4
Absolut ja! Zukünftig wird man eher günstig noch gebrauchte und trotzdem intakte 2-Spur-Köpfe bekommen können. Gebrauchte 4-Spur-Köpfe alter Bauart sind dagegen meistens Schrott. Die von Dir vorgestellten neueren Varianten sind bei der Beschaffung ganz eindeutig zu bevorzugen!

Es war n.m.M. ein technisches Manko, dass Studer die Grundkörper aus recht weichem Aluminium fertigte, was man am asymmetrischen Abschliffbild aller Studer-Amateurköpfe immer sehen kann. Studer verwendete wohl aus kostengründen Alu-Strangpress-Profile aus irgendeiner Knetlegierung; mechanisch leider zu weich. Bei 2-Spur mochte das angehen, die 4-Spur-Varianten der frühen Ausführung halte ich für wenig haltbar. Ein Grundkörper aus Neusilber wäre im Blick auf eine langzeitkonstante Symmetrie des Kopfspiegels vermutlich die bessere Wahl gewesen (vergl. Woelke-Tonköpfe, die bauten aber leider nur kleine low-cost-Ausführungen für den Heimtonband-Markt).

Martin
"Früher war mehr Lametta!"
Zitieren
#5
Hat mich überzeugt. Werde mir diese zulegen.

Dominik
Zitieren
#6
Danke an Martin für die Erklärung. Ich hatte mich schon öfter gefragt, warum manche 1/4-Spur Köpfe für Revox so aussehen, als hätten sie 3 Spuren...

Gruß
Robert
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste