Linux - Sammelthread
#1
Servus beinand,

ich bin seit letzter Woche intensiv mit einem Notebook am arbeiten, auf dem ein Linux läuft (Linux Mint, um genau zu sein).
Bisher bin ich damit sehr zufrieden, sehr viel Software wird bereits zum einfach Installieren mit einem Mausklick im Softwaremanager von Linux Mint angeboten - das ist quasi das Linux'sche Äquivalent zum Microsoft Store, durch den man auch auf Windows auf diese Weise sehr leicht Software beziehen kann.
Alles der von mir privat benutzte Software gibt es dort auch, bspw. Chrome, Firefox, Audacity, VLC Media Player, VSCode und Spotify.
Selbst zum Spielen kann man Linuxe mittlerweile sehr gut nutzen, da die Kompatiblität vieler Spiele durch das linuxbasierte "SteamOS" sehr vorangetrieben wurde.
Wenn es dort dann noch Spiele gibt, die nicht nativ auf Linux laufen, werden diese relativ effizient mit der Proton-Engine "übersetzt".

Wenn man also nicht gerade von bspw. vom Microsoft Office-Paket abhängig ist und es die quelloffenen Pakete wie LibreOffice auch tun, spricht zumindest für mich nicht viel dagegen.

   

Außerdem habe ich durch meine Ortsvereine teilweise mit OpenSUSE Leap zu tun, finde für private Zwecke aber Mint bequemer.


Ich dachte mir daher, ich mache für allgemeine Diskussionen und Erfahrungen zu Linux Betriebssystemen mal einen Sammelthread auf.

Nutzt hier sonst jemand aktiv ein Linux-System?
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
Zitieren
#2
-off topic-

Ich nutze keines derzeit, wenngleich ich vor Jahren auf einem obsoleten Uraltrechner mal kurzzeitig ein suse laufen hatte. War nicht user-friendly, der Kram flog letztendlich komplett in den Sperrmüll. Die Anbindung von Drucker, Digitalkamera und Internet war ein Fiasko. Bin kein Computerfreak- bis heute. Wenn ich jetzt ein Minimalkonzept unter Linux zum Rennen bringen wollte, mit Samsung-Laserdrucker, Sony Digitalkamera für ebay-Bilder, Internet und etwas Textverarbeitung: muß ich mich da jetzt immer noch durch Kommandozeilen wursteln???

-end offtopic-

Martin
"Früher war mehr Lametta!"
Zitieren
#3
neeeiiiiiiiiiiiiiiiin, das geht alles ganz easy, ich habe alle rechner auf linux umgestellt.

cu reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
Zitieren
#4
Kommt halt darauf an, was "Minimalkonzept" für dich bedeutet. Linux Mint war bei mir beispielsweise ohne Kommandozeilen-Zutun schnell installiert. Einen bootfähigen USB-Stick mit Rufus unter Windows erstellt und dann einfach mit der grafischen Installationsoberfläche und Standardeinstellungen installiert.

Treiberseitig musste ich an meinem HP EliteBook 840 G6 nichts nachinstallieren oder -konfigurieren.
Drucken und Dateiübertragungen von Kameras und Handys habe ich allerdings noch nicht probiert, gute Idee. Kann ich demnächst mal tun.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
Zitieren
#5
Ja, ich. Hauptsystem ist bei mir auch Mint/Cinnamon, auf dem anderen läuft das etwas oldschool-linuxigere Devuan/XFCE, Debian/LXDE habe ich auf nem noch anderen. Vorgeschichte: 2003 privat Wechsel von Windows auf (gebrauchte) Mac, als Apple in den 2010ern immer mehr wie Microsoft und vor allem nicht mehr reparierbar (damit gebraucht uninteressant) und lächerlich teuer wurde, habe ich weitestgehend aufgehört, Computer zu kaufen, ich nutze seitdem welche, die mir zulaufen mit Linux, von Apple habe ich noch ein paar Oldtimer.

Und dann habe ich hier neulich ein Asus EeeBook X205TA von 2014 gekauft, weil es so unglaublich klein und leicht ist und trotzdem eine erstaunlich lange Akkulaufzeit hat (ja, der Akku tut es noch, ein Wunder). Drin ist ein Intel-Atom SoC, das seinerzeit für Windows 8-32Bit-Tablets (ja, das war mal kurzzeitig ein Thema) entworfen wurde und damals sind alle an dem Ding verzweifelt, die was anderes draufmachen wollten. Dazu kommt, dass das Teil zwar eine 64Bit-fähige CPU hat, das UEFI aber 32 Bit ist und es kaum ein Linux-Installationsmedium gibt, welches das unterstützt, wenn man nicht selbst daran herumbastelt. Außerdem hat es nur 2 GB RAM, nicht erweiterbar. Und nur 32-GB-eMMC-Flash-Speicher, ebenfalls verlötet. Installiert man ein aktuelleres Windows (was grundsätzlich geht), ist der Rechner allein damit voll. Da musste ich etwas probieren, bei den Distributionen, die ich zum Laufen gebracht habe, wurde dann immer irgendetwas nicht unterstützt (mit nem Thinkpad oder sonstigem Business-Laptop passiert Dir das nicht), mal Ton, mal aufwachen nach dem Zuklappen - und jetztlich läuft da nun das recht unbekannte Mageia/XFCE in der 32 Bit-Version (die 64 Bit-Version wollte auch nicht vollständig) und alles funktioniert. Die 32 Bit-Auswahl an Software ist zwar auch unter Linux nicht mehr üppig, viele Distributionen haben das ja schon lange gar nicht mehr zur Auswahl, aber als wirklich handliches (960 Gramm!) Nebengerät ist es mir nun doch nützlich, läuft erstaunlich flüssig. Und als Speichererweiterung steckt nun noch eine Micro-SD-Karte drin. Es muss nicht immer gleich ein Macbook Air oder Microsoft Surface sein. Wink

Linux Mint ist das, was ich Einsteigern empfehlen würde, einfacher als Windows und Mac - und 4 GB RAM reichen da sogar noch. Meine Brother-Drucker laufen ohne Installation und Fotos vom iPhone ziehen kann es auch.

Viele Grüße
Nils
Zitieren
#6
Ich benutze jetzt schon seit langem Manjaro Linux mit KDE. KDE ist allgemein mein Lieblingsdesktop, den ich deutlich komfortabler finde als z.B. Windows oder macOS. Manjaro hat den Vorteil, dass man alle Vorteile von Arch Linux (top aktuelle Pakete, AUR und co) mitnehmen kann, ohne all den Aufwand zu haben der damit einhergeht. Manjaro ist so leicht einzurichten und zu bedienen wie z.B. Mint oder Ubuntu auch, das mag ich daran sehr. Das "richtige" Arch nutze ich auch oft, dann aber meist auf Servern.

Ich möchte Linux nicht mehr missen, für mich fühlen sich Windows und macOS an vielen Stellen wie ein extremer Rückschritt an.


Schöne Grüße
Alexander
Halbspur: RFZ T2221, Teac A3300SX-2T, Tandberg 10XD-2
Viertelspur: Tesla B115
Bandsorten Alltag: Orwo 120, PER-368, LPR-35
Bandsorten T2221: Orwo 106, PER-528
Zitieren
#7
Ich hatte vor Jahren mal Ubuntu auf meinem Rechner installiert und war sehr erstaunt, wie leicht das ging. Auch das sämtliche Software kostenlos und recht einfach zu installieren ging, fand ich gut. Probleme machten dann nur Programme, welche nicht in der Liste vom Programmmanager von Ubuntu waren, das installieren war dann mit etwas komplizierter und man musste viel mit der Konsole eintippen. Das dürfte einem reinen Windows-User etwas umständlich erscheinen (wie auch mir), ließ sich aber mit Hilfe aus dem Internet doch lösen.

Leider habe ich Probleme mit einem Rechner, auf dem ich Linux Mint Cinnamon, Ubuntu und Debian 12 nicht so richtig zum laufen bekommen hatte. Linux Mint konnte ich nur über den Startmanager Grub im Kompatibilitätsmodus starten und installieren. Später konnte ich auch nur über diesen Weg starten und die Bildschirmauflösung ließ sich nicht ändern. Warum das ganze nicht ging, konnte ich leider nicht herausfinden.

Von meinen sieben Rechnern laufen noch fünf mit Windows 10. Nach Oktober 2025 werde ich dann entscheiden, ob ich diese nur noch offline betreibe oder doch eine Linux-Version darauf installiere. Ich glaube, vor dieser Entscheidung werden viele stehen, wenn sie die "alte" Hardware noch weiterverwenden wollen. Linux ist da echt eine gute Alternative.

Ich spiele gerne am PC und von daher war es für mich immer einfacher, dies mit Windows zu tun. Sicherlich geht ein Großteil der Spiele auch unter Linux, war aber bisher immer zu faul, das mal auszuprobieren. Da mein Hauptrechner Windows 11 schon hat und ich auch mit dem immer spiele, werde ich mich damit wahrscheinlich nicht so schnell beschäftigen müssen. Aber falls jemand schon Erfahrung damit gemacht hat, kann er ja gerne hier ein paar Tipps fallen lassen.

Meiner Meinung nach ist Linux eine gute Alternative, die immer mehr Menschen jetzt in Erwägung ziehen werden. 

Volker
Zitieren
#8
Wie gesagt, mit Steam kann man schon die meisten darauf angebotenen Spiele auch unter Linux spielen. Auch die "Übersetzung" mit deren Proton-Engine läuft gut, das habe ich mit dem recht Leistungshungrigen Spiel BeamNG.drive getestet.

Wie gut Linux aber mit meiner Nvidia RTX 2060 Grafikkarte laufen würde, habe ich bislang noch nicht getestet.


Übrigens könntest du auf deinen alten Rechnern auch noch Windows 11 installieren, wenn du einen bootfähigen Stick mit der Freeware Rufus erstellst und dabei auswählst, dass die TPM-Anforderungen umgangen werden. Und das läuft auch recht gut, habe das bislang auf zwei Geräten probiert (i5 3. Generation und i5 4. Generation, jeweils 8 GB Arbeitsspeicher).
Auch ein Upgrade von Windows 10 auf 11 klappt so ohne Probleme auf einem eigentlich inkompatiblen Rechner.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
Zitieren
#9
Genau, mit Steam, bzw in dem Falle Proton, geht auch außerhalb Steams, laufen fast alle Windows-Spiele einwandfrei, Valve hat da wirklich viel Arbeit reingesteckt. Zumindest unter Manjaro ist auch das Thema Grafiktreiber mit nur einem Klick erledigt, da wird dann automatisch der passende proprietäre Treiber von Nvidia runtergeladen. Mit AMD siehts noch viel besser aus, da ist der Treiber bereits im Kernel und man braucht gar keinen installieren, um gut zocken zu können. Also Gaming ist echt kein Problem mehr unter Linux.


Schöne Grüße
Alexander
Halbspur: RFZ T2221, Teac A3300SX-2T, Tandberg 10XD-2
Viertelspur: Tesla B115
Bandsorten Alltag: Orwo 120, PER-368, LPR-35
Bandsorten T2221: Orwo 106, PER-528
Zitieren
#10
Ein paar Probleme soll es noch bei Spielen geben, die auf ein Anti-Cheat setzen, das sich tief im Windowskernel vergräbt, bspw. beim Spiel Valorant.
Habe ich aber noch nicht getestet, außerdem ist es schon länger her, dass ich von dem Problem gehört habe. Vielleicht gibt es mittlerweile einen Workaround dafür.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
Zitieren
#11
Ich nutze seit vielen Jahren Ubuntu.
Das läuft auch aktuell auf 8 Jahre alter Markenhardware problemlos schnell und flüssig.
Allerdings gibt es meiner Meinung nach im Audiobereich einige Einschränkungen, ich habe zum Bsp den Audiotester nie vollständig zum laufen unter Linux gebracht.
Vor allem schätze ich die relative Unempfindlichkeit von Linux gegen Schadsoftware.
Abseits von Standardaufgaben ist eine gewisse "Leidensfähigkeit" unter der Kommandozeile der Bash natürlich auch von Vorteil...

Viele Grüße, Jan
Zitieren
#12
Servus miteinander,

auch ich benutze seit vielen Jahren Linux, aktuell Ubuntu 22.10 und bin durch und durch zufrieden mit diesen System.
Es gibt meiner Meinung nur sehr wenige einschrenkungen zu Windows mit denen ich sehr gut leben kann.
Meine Anfänge mit Linux, damals war es ein SUSE Linux, das war schon etwas holpriger und man musste die befehle kennen.
Das wichtigste Fenster war da das Terminal Fenster, um einen Drucker einzubinden oder Laufwerke zu mounten war eine Kommender Zeile notwendig.
Das war schon umständlich und zeitintensiv.
Da lobe ich mir schon das moderne Linux, egal welches auch immer ob Debian, Mint, Ubuntu oder open Suse.
Ich habe mich schon länger von diesen WINdoof Geraffel verabschiedet. Das letzte wirklich gute Betriebssystem von Microsaft war XP, meiner Meinung.

Grüße, Charly
Mein Spielzeug !
Tandberg TD-20A, Akai GX-600DB, Uher RDL/RDL C, SG 630 Logic, Uher Report 4000L, 4200/4400 Stereo, IC 4000, 4200, 4400, RM 4000, 4200, 4400, Grundig TK 248, Thorens TD 115 Mk II, Marantz 2265B, Marantz 5010, Uher Mix 500, Marantz PM8006 u. ND8006, Teufel Ultima 40 u. Ultima 20
Zitieren
#13
Benutze auch seit über zehn Jahren privat nur noch Linux (Mint). Funktioniert hervorragend.
Gruß
Helge

Uher 4400 Report Monitor – Uher 4200 Report Monitor
Akai X 201 D – Akai GX 630 D – Akai GXC-760D
Revox A77 Mk II
Sony TC-758
Braun TG 1000
Marantz Model 5220
ASC 6002 S


Zitieren
#14
Hallo,

mein Windows-Computer ist randvoll mit Windows-basierender Software und Tools. Ich würde ganz gerne umsteigen, aber ich sehe keine realistische Chance, das mit vertretbarem Aufwand zu tun. Ihr?

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#15
Interessant, dann gibt's hier also doch schon einen ganzen Haufen, die auf Linux setzen!  Smile

@Anselm Ich denke, das kommt ganz darauf an, um was für Software es sich genau handelt. Es gibt nämlich auch "Übersetzer", mit denen man Windows-Software auf Linux laufen lassen kann, relativ verbreitet ist da Wine. Auf deren Seite findet man auch einiges an Software, die schon damit getestet wurde und einen Bewertungsgrad, der angibt, wie gut jene Windows-Software dann schlussendlich damit läuft.

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter Smile

Aber es gibt hier und da leider immer noch einiges, was nicht läuft und wo man eben an die Grenzen von Linux stößt. Bei mir ist es wie gesagt das Microsoft Office-Paket, weswegen mein Haupt- bzw. Berufsschulnotebook weiterhin mit Windows laufen wird.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
Zitieren
#16
Auf meinem Hauptrechner hab ich eine zweite Partition in der Linux läuft.
Starte ich aber eher selten.
Ich bin, nicht zuletzt weil ich auch beruflich damit zu tun habe, bekennender Microsoftler.
Viele Grüße
Jörg
Zitieren
#17
Ich bin absolut kein Fan (früher Anhänger oder Schlachtenbummler) von Microsoft, deshalb habe ich auch lange Zeit OS/2 benutzt, das fand ich besser.
Aber sowohl privat als auch beruflich führt schlichtweg kein Weg daran vorbei; da es für viele Programme keinen Linux-Ersatz gibt, oder in der Emulation nicht laufen.
Inzwischen benutze ich aber nur noch virtuelle Maschinen (setzt entsprechend potente Rechner voraus), da ist das Betriebssystem des Host-Rechners und der VM egal.
In einer VM mit Linux kann ich mich dann auch austoben, wie ich will, wenn dann alles zufriedenstellen läuft, könnte das dann auch die Windows-VM ersetzen.
Für alte Hardware, auf der Windows nicht mehr vertretbar läuft, ist Linux die optimale Lösung. Ich hab da auch so einen Kandidaten, da ist aber aktuell noch Windows 95 drauf.
Ich habe auch 5 RaspberryPi mit Linux in Betrieb.
Grundsätzlich steht Linux bei der Benutzerfreundlichkeit Windows nicht nach, lediglich bei der Programmauswahl gibt es Inkompatibilitäten.

Gruß
Karl
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
Zitieren
#18
(26.03.2025, 22:59)al3x135 schrieb: @Anselm Ich denke, das kommt ganz darauf an, um was für Software es sich genau handelt. Es gibt nämlich auch "Übersetzer", mit denen man Windows-Software auf Linux laufen lassen kann, relativ verbreitet ist da Wine. Auf deren Seite findet man auch einiges an Software, die schon damit getestet wurde und einen Bewertungsgrad, der angibt, wie gut jene Windows-Software dann schlussendlich damit läuft.

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter Smile

Aber es gibt hier und da leider immer noch einiges, was nicht läuft und wo man eben an die Grenzen von Linux stößt. Bei mir ist es wie gesagt das Microsoft Office-Paket, weswegen mein Haupt- bzw. Berufsschulnotebook weiterhin mit Windows laufen wird.

Ja, das hilft mir schon, Alex, danke. Meine Erwägung hat Trump angestoßen, und ich bin schon auf eine deutsche Suchmaschine und auf deutsche Versandhändler umgestiegen, das ist einfach. Aber beim Wechsel des Betriebssystems stoße ich an meine persönlichen Grenzen, zu denen mein Lebensalter gehört. Allerdings habe ich mir überlegt, parallel ein älteres Notebook mit Linux zu betreiben. Dann würde meine laufende Arbeit nicht beeinträchtigt, und ich könnte Linux lernen (Grundkenntnisse habe ich noch von Sinix, aber das ist lange her). Das Leben bleibt spannend.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#19
(26.03.2025, 23:54)Baruse schrieb: Ich bin, nicht zuletzt weil ich auch beruflich damit zu tun habe, bekennender Microsoftler.

Und ich jetzt gezwungener. Betrachtet man es mal bewusst, so stellen sich unzählige Abhängigkeiten von US-, chinesischen und anderen fernöstlichen Produkten heraus, denen kaum Äquivalentes (und wenn doch Teureres) aus D und E gegenübersteht.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#20
(27.03.2025, 02:16)Karl 59 schrieb: Ich bin absolut kein Fan (früher Anhänger oder Schlachtenbummler) von Microsoft, deshalb habe ich auch lange Zeit OS/2 benutzt, das fand ich besser.
Aber sowohl privat als auch beruflich führt schlichtweg kein Weg daran vorbei; da es für viele Programme keinen Linux-Ersatz gibt, oder in der Emulation nicht laufen.
Inzwischen benutze ich aber nur noch virtuelle Maschinen (setzt entsprechend potente Rechner voraus), da ist das Betriebssystem des Host-Rechners und der VM egal.
In einer VM mit Linux kann ich mich dann auch austoben, wie ich will, wenn dann alles zufriedenstellen läuft, könnte das dann auch die Windows-VM ersetzen.
Für alte Hardware, auf der Windows nicht mehr vertretbar läuft, ist Linux die optimale Lösung. Ich hab da auch so einen Kandidaten, da ist aber aktuell noch Windows 95 drauf.
Ich habe auch 5 RaspberryPi mit Linux in Betrieb.
Grundsätzlich steht Linux bei der Benutzerfreundlichkeit Windows nicht nach, lediglich bei der Programmauswahl gibt es Inkompatibilitäten.

Als ich zu Siemens in die Großrechner-EDV kam und als Neuling aus der Unterhaltungselektronik dort wo sinnvoll - misstrauisch beäugt und sogar verlacht - begonnen habe, Einzelplatzrechner einzuführen, gab es praktisch keine Auswahl an Betriebssystemen. CP/M, das eher exotische Kontron und eben MS-DOS und nach einer Weile Windows. Zum Umstieg bestand damals kaum ein Grund. Und so ist's bei mir bisher geblieben, auch privat.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#21
Hallo,

man kann doch leicht beides haben, ich habe Anfang des Jahres, auf meinen Windows Rechner von der Festplatte,
Windows 35GB entzogen und habe mir Linux Mint 22 Cinnemon drauf installiert. Eigendlich erstmal nur zum testen. 
Jetzt habe ich auf den Rechner Win7, Win10 und Linux Mint und kann es mir beim Booten aussuchen, was läuft.
Es läuft sehr gut, bis jetzt hatte ich noch keine Probleme.
Ich hatte vorher noch nie mit Linux zu tun, aber mit der Mint Version kommt man auch als Einsteiger gut klar.
Jetzt bin ich soweit das ich fürs Netz oder für Filme und meistens auch Post, Linux Mint benutze und nur noch für Spezielles Windows.
(Zumal ich auch nicht vorhabe mir für Win11 einen neuen Rechner zuzulegen)
Ich kann nur allen empfehlen es mal auszuprobieren, es ist leichter als man denkt (Linux Mint 22 Cinnemon).

Mit beste Grüßen
Karl (50)
Zitieren
#22
(27.03.2025, 09:42)Anselm Rapp schrieb: Als ich zu Siemens in die Großrechner-EDV kam und als Neuling aus der Unterhaltungselektronik dort wo sinnvoll - misstrauisch beäugt und sogar verlacht - begonnen habe, Einzelplatzrechner einzuführen, gab es praktisch keine Auswahl an Betriebssystemen. CP/M, das eher exotische Kontron und eben MS-DOS und nach einer Weile Windows. Zum Umstieg bestand damals kaum ein Grund. Und so ist's bei mir bisher geblieben, auch privat.

Gruß, Anselm
Stimmt. Da war was. Ich programmiere ja schon seit über 30 Jahren mit Siemens-Software. Die lief nur unter CP/M bzw. P-CP/M oder FlexOS.
Später dann auch unter MS-DOS, aber nur mit einer CP/M Emulation. FlexOS-Programme aber nach wie vor nur unter FlexOS, Windows gab es da noch nicht.
Und jetzt laufen die eben nur noch unter Windows.

Und wie heißt es auch? Never touch a running system.

Gruß,
Karl
Meine bevorzugten Zitate:
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher" (Albert Einstein)
"Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum" (Mehrere mögliche Quellen, unbekannt)
"Wenn man sein Gewicht halten will, dann muss man auch 'mal essen können, wann man keinen Hunger hat" (unbekannt)
Zitieren
#23
Moin,

so umrum 1996 bin ich von OS/2 auf SuSe Linux mit KDE umgestiegen und benutze es bis heute für alle für mich relevanten Anwendungen als Alltags-System. Privat und beruflich.

Außerdem habe ich immer einen Knoppix Stick dabei, zum Beispiel um auf unterschiedlichen Computern und unter Gewährleistung der Sphärentrennung auf meine Daten zugreifen zu können, aber auch um Probleme auf Windows-Computern zu beheben.

Insbesondere Proxys, Mini-Server und NAS richte ich für mich, aber auch für Kunden nur unter Linux ein. Vor Jahren habe ich auch mal eine befreundete Anwaltskanzlei auf Linux umgestellt. Betriebssicher.

Einige Zeit lang habe ich auf meinen Rechnern noch Windows-Software in der Emulation unter Linux laufen lassen. Macht aber tatsächlich keinen Sinn mehr für mich.
Wenn ich Hardware-nahe oder zeitkritische Windoiws-Anwendungen benötige, habe ich bisher, per Dual Boot, ein Windows auf dem Notebook, das ich zur Zeit bestenfalls für ein Meß-System aus Braunschweig benutze. Zum Testen von Windows-Anwendungen benutze ich virutelle Maschinen: die lassen sich schnell und rückstandslos wieder löschen.

Beruflich habe ich mit Windows zu tun. Aber ehrlich gesagt nervt die Übergriffigkeit und die ewigen aufgezwungenen Veränderungen und die daraus resultierende Beschäftigung mit dem Betriebssystem, anstatt mit dem, wozu ich einen Computer habe.

Mit dem bevorstehenden Zwang zur Microsoft-Anmeldung ist Windows für mich ein absolutes "no go". Schlimmer ist nur der Outlook "neu", bei dem wir Microsoft ja sogar die Genehmigung zu Verarbeitung bzw. Auswertunhg unserer Daten erteilen; letztich sogar von Daten, die uns nicht gehören, bei denen wir die Genehmigung nicht erteilen können.
Von daher fasse ich Windows beruflich demnächst wohl nur noch in einem Rahmenvertrag an.

Andere Linux-Distributionen habe ich mir hin und wieder angeschaut. Ohne dies als Kritik verstanden sehen zu wollen, habe ich bisher noch keinen Grund gehabt, zu wechseln. Auch wenn ich zugeben muss, dass SuSe für ältere Computer nur bedingt geeignet ist. Da hilft dann wieder der Knoppix-Stick.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
Zitieren
#24
(25.03.2025, 23:50)eudatux23 schrieb: ...
Ich möchte Linux nicht mehr missen, für mich fühlen sich Windows und macOS an vielen Stellen wie ein extremer Rückschritt an.

Schöne Grüße
Alexander
Dem muss ich widersprechen :-)

Der MacOS-Unterbau ist eine Unix/Linux-Variante, nämlich FreeBSD.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
Zitieren
#25
(30.03.2025, 10:14)mash schrieb: Dem muss ich widersprechen :-)

Der MacOS-Unterbau ist eine Unix/Linux-Variante, nämlich FreeBSD.
Ja, wenn man sich die Basis anschaut, ist da tatsächlich ein FreeBSD-Userland drin, zusammen mit dem XNU Mach-Kernel. So weit, so gut, nützt aber leider nichts.

macOS ist quasi eine "behinderte" Version von Unix:
  • Kein richtiger einheitlicher Paketmanager, wenn man mal von Drittanbieter-Paketmanagern wie Homebrew und Macports absieht. Da werden teilweise lose zips aus dem Internet in /Applications entpackt, teilweise .pkg-Dateien aus dem Internet installiert und teilweise wird per Appstore installiert. Besonders die lose installierten Sachen sind ein Problem, da hier dann natürlich kein Paketmanager nach den Updates gucken kann. Also liefern Programme wieder eigene "Updater" mit, womit wir quasi wie Windows unterwegs sind.
  • Keine Einhaltung des FHS. Bedeutet, dass eigene Fantasiepfade wie z.B. /Applications und /Library verwendet werden, statt den Unix-Standard umzusetzen. Das führt zu teils echt abenteuerlichen Pfaden. Dadurch, dass jede App ihre eigene Unterstruktur unterhalb von /Applications hat, liefert jede App meist ihre eigenen Libraries mit. Man hat also jede Library zigfach in verschiedenen Versionen auf dem Rechner, statt dass das zentral verwaltet wird. Das ist genau so ein Mist wie jetzt unter Linux mit Flatpak und ähnlichem Unfug eingeführt werden soll, sehr schade dass die das auch noch nachmachen.
  • Durch die recht eigenwillige Implementierung von bestimmten Dingen kommt es immer wieder zu massiven Kompatibilitätsproblemen, insbesondere gibt es Bugs in Audacity und GImp, die ausschließlich in der Mac-Version auftreten.
  • Eine GUI, die gegenüber KDE und selbst gegenüber Windows ein schlechter Scherz ist. Insbesondere der Finder, der mich jedes Mal in den Wahnsinn treibt, weil einfachste Dinge nicht gescheit funktionieren. Vom Windowmanager, der bis heute nicht richtig maximieren oder an die linke/rechte Hälfte andocken kann fange ich mal gar nicht erst an
  • Ein Tastaturlayout aus der Hölle, das immernoch weder Pos1 noch Ende als Taste hat, geschweige denn eine Del-Taste, die rechts des Cursors löscht
  • Ich könnte jetzt ewig so weiter machen, ganze Bücher darüber schreiben
Ich würde sogar lieber Windows(!) benutzen als macOS. Und ja, ich habe macOS immer wieder über die Jahre verwendet, beginnend mit OS X 10.4 auf PowerPC-Macs, bis hin zu top aktuellen Versionen auf einem Macbook Pro mit M1. Viele Fehler, die mich damals schon nervten sind immernoch da.

Also kurz: Nur weil die Basis mal ein Unix war, heißt das nicht, dass Apple nicht alles da dran gesetzt hätte, es zu verschandeln.


Schöne Grüße
Alexander
Halbspur: RFZ T2221, Teac A3300SX-2T, Tandberg 10XD-2
Viertelspur: Tesla B115
Bandsorten Alltag: Orwo 120, PER-368, LPR-35
Bandsorten T2221: Orwo 106, PER-528
Zitieren
#26
Erst gestern hab ich mich mal schlau gemacht, was genau denn Flatpak eigentlich ist und dachte mir das gleich wie du. Abgesehen von der Speicherverschwendung durch redundantes Vorkommen von zig Libraries hat man dann auch noch haufenweise unterschiedliche Versionen dafür auf dem Rechner liegen.

Darauf gestoßen bin ich gestern, als ich geschaut habe, ob es den Dolphin-Emulator (Ein Emulator für diverse Nintendo-Konsolen) für Linux gibt. Der wird auf der offiziellen Seite zwar seit der vorletzten Version tatsächlich auch für Linux angeboten, allerdings dort nur als Flatpack.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
Zitieren
#27
Hallo Alex,

ich habe gerade mal bei Manjaro geschaut, da gibt es den Dolphin-Emulator als ganz normales Paket im Repo:
[Bild: Myw33sU.png]

Allgemein ist die Paket-Auswahl bei Arch-basierten Distributionen wie Manjaro richtig richtig gut, weil es zusätzlich zu den distributionseigenen Paketen auch noch das sogenannte AUR gibt, wo die Community weitere Pakete einstellen kann vereinfacht gesagt. Ich habe bisher alles auf regulärem Wege oder AUR installieren können, ohne Flatpak, Snap oder AppImage (alle drei der selbe Mist) anrühren zu müssen.


Schöne Grüße
Alexander
Halbspur: RFZ T2221, Teac A3300SX-2T, Tandberg 10XD-2
Viertelspur: Tesla B115
Bandsorten Alltag: Orwo 120, PER-368, LPR-35
Bandsorten T2221: Orwo 106, PER-528
Zitieren
#28
Interessant. Im Softwaremanager von Linux Mint wird leider auch nur das Flatpak angeboten, wie es auch auf der Entwicklerseite von Dolphin zu sehen ist.
Das ist mMn. einer der wenigen Vorteile von Flatpaks - man kann sie so gut wie auf jeder Distribution installieren.

Da Dolphin aber Open Source ist und der Quellcode auf GitHub verfügbar, könnte ich mir vermutlich ein eigenes "Build" davon erstellen, hab mich damit aber noch nie befasst.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
Zitieren
#29
Ansonsten wären da vielleicht auch PPAs interessant, sofern es die unter Mint so wie beim normalen Ubuntu gibt. Müsstest du mal gucken, ob das in Mint geht, habe Mint ewig nicht mehr benutzt. Aber ja, aus dem Source bauen geht natürlich auch, kann aber nervig werden, sich die ganzen Dependencies zusammenzusuchen.

Schöne Grüße
Alexander
Halbspur: RFZ T2221, Teac A3300SX-2T, Tandberg 10XD-2
Viertelspur: Tesla B115
Bandsorten Alltag: Orwo 120, PER-368, LPR-35
Bandsorten T2221: Orwo 106, PER-528
Zitieren
#30
Früher, berufsbedingt, in der Windows-Welt unterwegs. Was mich das völlig überflüssigerweise an Zeit und Nerven gekostet hat! Aber nun bin ich froh, dass ich mich damit nicht mehr rumärgern muss. Bin schon länger mit Linux unterwegs, bin über Slackware, Suse, Knoppix, zu Debian gekommen. Ein kleines Weilchen Ubuntu zwischendurch. Es läuft halt einfach, und im Grunde interessiert mich ja vor allem, was ich mit den Anwendungen machen kann, das zugrundeliegende BS einschließlich dem jeweiligen Desktopsystem ist ja nur Durchgangsstation. An dem rumzufummeln, ist nicht meine eigentliche Baustelle, obwohl: Wenn man es schon tun muss oder will, dann soll es wenigstens Spaß machchen.

Meint: Binse
Zitieren
#31
Hat jemand auf seiner Linuxkiste schonmal mit Jack (Jack Audio Connection Kit) gespielt?

Es gibt da einige interessante Anwendungen (PPM, Ebumeter, JAAA), außerdem kann man seine Quellen und Senken schön graphisch verbinden, aber bei mir zumindest so einmal pro Stunde auch xruns (=Aussetzer), die ich aber noch nicht weiter untersucht habe.

Evtl. kann man dazu bei Interesse einen eigenen thread aufmachen.

Michael
Zitieren
#32
Bei mir gab's gestern wieder neue Linux-Experimente:

Da ich von der Vergangenheit schon des Öfteren Youtube-Videos gesehen habe, in welchen Uralt-Computer mit Linux wieder einigermaßen brauchbar gemacht wurden, wollte ich das auch mal testen.

Daher habe ich testweise mal die Linux-Distribution antiX via Live-USB-Stick auf meinem IBM ThinkPad X40 getestet. Verbaut sind darin 1,5 GB Arbeitsspeicher und ein Intel Pentium M Prozessor, welcher auf einer 32-Bit i686-Architektur basiert.

Da AntiX-Linux für genau solche Uralt-Möhren gedacht ist, hat das Starten davon auch einwandfrei geklappt, allerdings war der schwache Intel Pentium M auch damit ordentlich am arbeiten und während der dort vorinstallierte, moderne Firefox einfache Webseiten wie unser Forum noch ganz brauchbar lädt, kann man Webseiten wie YouTube vollends vergessen.
Immerhin aber läuft der aktuelle Firefox darauf um Welten besser, als auf Windows XP SP3, wo dank der OneCore API auch viele moderne Programme wieder laufen.


Das nächste Linux-Experiment wird ein HP Z-Book aus vermutlich 2019 mit einer dedizierten AMD Grafikeinheit. Aktuell läuft darauf ein von Windows 10 geupgradetes Windows 11 Professional, welches ich testweise gerne mal mit Linux Mint ersetzen möchte.
Viele Grüße aus dem schönen Bayern
Alex
Zitieren
#33
Moin,

Bei mit laufen derzeit ein Ubuntu Studio, 4 x Linux Mint und auf mein Uralt Dell Laptop von 2000 Lubuntu. Ich habe mir aber nun nach 20 Jahren mal wieder ein kleines Laptop mit Win 10 von Dell zugelegt (unter anderem wegen der NAK T100 software). Meine güte war das ein aufwand da die Trieber zu instalieren. Und Win 10 nimmt eine menge an platz ein. Da bin ich echt froh das ich so früh zu Linux gewechselt bin. Ist echt einfacher.

Gruß Lin
Die andere Einbahnbrücke, von der Vernunft zum stillen Wissen, bezeichne man als reines Verstehen. Also die Einsicht der wahren Vertreter der Vernunft, daß die Vernunft nur eine Insel in einem unendlich weitem Meer voller Inseln sei. - Carlos Castaneda, Die Kraft der Stille -
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste