Am 4. 11. spielt Chuck Berry in der Hamburger 'Fabrik'
#1
Nur so als Tipp, falls jemand Interesse hat und vielleicht noch Karten zur Verfügung sind.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#2
Chuck Berry war auch am 25.06. in München war echt gut.
Leider wurde das Konzert nach einer Stunde abgebrochen, der Mann ist eben schon 78.
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#3
Eine Stunde? Wow! Eine Zeitlang pflegte er 20 Minuten zu spielen oder so!
Michael(F)
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#4
Zitat:Michael Franz postete
Eine Stunde? Wow! Eine Zeitlang pflegte er 20 Minuten zu spielen oder so!
Warum denn so kurz?
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#5
Zitat:Marcel postete
Zitat:Michael Franz postete
Eine Stunde? Wow! Eine Zeitlang pflegte er 20 Minuten zu spielen oder so!
Warum denn so kurz?
Um den Schrittmacher nachzustellen.

Gruß, Niko
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#6
Zitat:Marcel postete
Warum denn so kurz?
Er pflegte seine Allüren, und das reichlich.
Michael(F)
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#7
[Bild: chuck_berry.jpg]
Am Freitag war das Konzert. Es begann pünktlich und Chuck Berry 'stürzte' mit jugendlich wirkenden Elan, in einem roteorangenem Glitterhemd auf die kleine Bühne der 'Fabrik'. Seine Gitarrenriffs kamen in bekannter Art. Auch seine Stimme kam, nachdem einige Einstellungen am Mischpult korrigiert wurden (scheinbar war vorher keine Zeit dafür), gut 'rüber. In Begleitung spielten Pianist, Drummer, Bassist (war ungefähr in dem Alter von Chuck) und ein zweiter Gitarrist (sein Sohn?). Zeitweise kam auch eine Sängerin (seine Tochter?), die auch Mundhamonika spielen konnte auf die Bühne. Die Stimmung im Publikum war fast überschäumend. Allerdings kam Chuck Berry irgendwie zeitweise komplett aus der Harmonie und sein Spiel klang dann recht schief. Ist wohl doch das Alter, schließlich wird er bald 80 Jahre, das muss man selbst erst mal soweit schaffen. Nach rund einer Stunde war dann schluss, ohne Zugabe.

Trotzdem war das für meine Begleiter und mich ein gelungener Abend.

EDIT: Korrekturen aus Wikipedia
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#8
Shöner Bericht, und die Konzerte scheinen, trotz hohem Alter der Hauptperson besser geworden zu sein.

Vor vielen, vielen Jahren hatte Berry einen Hit, "My Dingaling", ein recht albernes Lied, daß ihn kurzzeitig wieder nach oben spülte. Damals tingelte er ohne Band von Stadt zu Stadt und rekrutierte dort Musiker, die stolz darauf waren, mit Chuck Berry zu spielen. Der Stolz war manchmal größer als das Spielkönnen, und von "eingespielt sein" war keine Rede. Das waren dann die Konzerte, die nach 30 Minuten zuende waren. Nicht jeder hat es bedauert.

Dieses Konzert in Hamburg war sicher einer der letzten Gelegenheiten, die Legende nochmals live zu erleben, und es ist sekundär, in welcher Form er war.

So war ich auch sehr froh, als ich noch zu Studentenzeiten "Champion Jack Dupree" sehen und hören konnte, und es hat mich wenig gestört, daß er nach starken Songanfängen ebenso stark nachgelassen hat, und sein Gitarrist praktisch das Konzert bestreiten musste. Der wurde von Dupree immer wieder angefeuert "Come on, son ..." und während der gniedelte unterhielt Dupree das Publikum mit Faxen. Kurz danach hat er dann aufgehört zu spielen und ist zwíschenzeitlich gestorben.
Michael(F)
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